Cover-Bild Stadt der Mörder
Band 1 der Reihe "Kommissar Julien Vioric ermittelt"
(21)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Hard Boiled, Roman Noir
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.09.2021
  • ISBN: 9783328601951
Britta Habekost

Stadt der Mörder

Kriminalroman
Ein kriegsversehrter Ermittler, ein Mörder unter Künstlern und eine Stadt am Abgrund ...

Paris im Dezember 1924: Es ist ein bitterkalter Morgen, als die Leiche des sechzehnjährigen Clément Faucogney am Place du Panthéon entdeckt wird. Der Anblick des entstellten Körpers ist selbst für Ermittler Julien Vioric kaum zu ertragen – und er ist den Schützengräben von Flandern nur knapp entronnen. Die Beweise führen Vioric in die Passage de l’Opéra, zu einer jungen Frau, die sich auf der Suche nach ihrer Schwester in größte Gefahr begeben hat. Doch noch weiß sie nichts davon. Sie ist bereits dem Charme der Pariser Dichter und der betörenden Schönheit der Stadt verfallen. Nicht ahnend, dass sie der Schlüssel zu allem ist. Nicht ahnend, dass sie bereits im Visier des Mörders steht ...

Bildgewaltig schreibt Britta Habekost über das historische Paris der Surrealisten, das von einem grausamen Serienmörder heimgesucht wird.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.02.2023

Ein düsterer Ausflug in das Paris der 20er Jahre

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In Paris treibt ein Mörder sein Unwesen, dem Lieutenant Vioric auf den Fersen ist. Und dann ist da noch Lysanne, die nach Paris gekommen ist um ihre Schwester zu finden und eine Gruppe Surrealisten, die ...

In Paris treibt ein Mörder sein Unwesen, dem Lieutenant Vioric auf den Fersen ist. Und dann ist da noch Lysanne, die nach Paris gekommen ist um ihre Schwester zu finden und eine Gruppe Surrealisten, die in den 20er Jahren mit unkonventionellen Auftritten von sich reden machen. Alles hängt, wie sollte es anders sein, natürlich mit einander zusammen, aber nicht auf die offensichtliche Art. Es zieht sich ein wunderbarer Spannungsbogen durch die Geschichte und auch als versierter Krimileser, hat man lange Spaß am mit rätseln.

Durch die bildgewaltige und manchmal etwas schnörkelige Sprache, die für mich aber hervorragend zum Thema und in die Zeit passt, baut sich augenblicklich eine düstere und beklemmende Atmosphäre auf, die sich durch das komplette Buch zieht. Nur wenn die Surrealisten auftreten, kehrt Ausgelassenheit und Lebensfreude ein. Hier kommen auch Kunstliebhaber auf ihre Kosten - wir treffen reale Personen, was mir immer ausgesprochen viel Freude bereitet, wenn diese mit in eine fiktive Geschichte eingewoben werden. Zwar war mir der Surrealismus schon vorher nicht unbekannt, aber es hat mir wahnsinnig viel Freude bereitet mehr darüber zu lernen und tiefer einzutauchen (André Breton kannte ich vorher tatsächlich nicht, aber als Man Ray auftauchte, war mir klar, dass da noch mehr reale Personen herumschwirren und ich habe die Internet Suchmaschine bemüht).

Tatsächlich gibt es nichts was ich hier bemängeln kann oder möchte. Das Buch hat genau meinen Geschmack getroffen und ich kann es allen empfehlen, die an den 20er Jahren interessiert sind, mehr über den Surrealismus erfahren wollen und die ˋMidnight in Paris´ zu ihren Lieblingsfilmen zählen. Die Kriminalgeschichte bildet maßgeblich den Rahmen der Geschichte, daher sollte man allerdings schon Krimi-affin sein, damit einem das Buch genauso viel Freude bereitet wie mir.

Veröffentlicht am 20.02.2022

Die Anfänge des Surrealismus

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Was für ein unglaublich interessantes Buch über die Anfänge des Surrealismus im Paris der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Ich habe mich sofort in die Zeit versetzt gefühlt, als wäre ich wirklich ...

Was für ein unglaublich interessantes Buch über die Anfänge des Surrealismus im Paris der 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.
Ich habe mich sofort in die Zeit versetzt gefühlt, als wäre ich wirklich hautnah dabei. Die Kriminalgeschichte rund um grausame Morde, gab dem Buch eine Spannung, wie sie gute Krimis haben sollten. Doch mich haben vor allem die Beschreibungen um diesen Kriminalfall fasziniert. Britta Habekost hat interessante Charaktere geschaffen und diese mit echten historischen Persönlichkeiten verwoben, sodass eine dynamische Geschichte rund um die Personen entstehen konnte.
In ihrem Schlusswort geht die Autorin darauf ein, dass nicht alles den wahren historischen Begebenheiten entspricht, aber dafür ist "Stadt der Mörder" eben auch ein Roman und kein Sachbuch geworden. Die Ausführungen und Beschreibungen laden aber dazu ein, sich intensiver mit den Anfängen des Surrealismus zu beschäftigen und da bin ich Britta Habekost auch sehr dankbar für die Leseempfehlungen in ihrem Schlusswort.
Ich weiß nicht, ob es am Namen liegt, aber ich wäre wohl ebenso wie Lysanne fasziniert von der Gruppe der Surrealisten gewesen. 😁

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Veröffentlicht am 21.01.2022

Schaurig-spannende Zeitreise in das historische Paris

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Inhalt:

Paris 1924: Ein Mörder versetzt mit seinen brutalen Taten die Stadt in Angst und Schrecken. Kommissar Julien Vioric trifft bei seiner Suche auf die junge Lysanne Magloire, die hofft, in Paris ...

Inhalt:

Paris 1924: Ein Mörder versetzt mit seinen brutalen Taten die Stadt in Angst und Schrecken. Kommissar Julien Vioric trifft bei seiner Suche auf die junge Lysanne Magloire, die hofft, in Paris ihre seit Jahren verschollene Schwester zu finden.

Auf ihrem Weg stossen die beiden auf eine Gruppe junger Männer, die sich Surrealisten nennen. Wirklich nur harmlose Künstler, oder Mitwisser eines gefährlichen Verbrechers, dessen Taten wie Racheakte an der Gesellschaft scheinen? Unversehens geraten Vioric und Lysanne in große Gefahr.

Meinung:

Mit diesem historischen Kriminalroman ist Britta Habekost eine außergewöhnliche und unvergleichliche Erzählung gelungen. Neben einem spannenden Kriminalfall gewährt die Autorin in ihrem wirklich einzigartigen und sehr bildgewaltigen Schreibstil Einblicke in eine schaurige Welt an der Rändern der von uns gewohnten Realität.

Die Leser:innen werden hineingezogen in den Sog des gleichzeitig faszinierenden und abstossenden Geschehens der düsteren Seite von Paris im Jahre 1924. Einmal angezogen von dieser wirklich außergewöhnlichen Kombination, lässt die fesselnde Beschreibung von Schauplätzen und Charakteren ein Verlassen der Geschichte vor der endgültigen Auflösung einfach nicht mehr zu.

Dabei gelingt es der Autorin nicht nur, ihre eigenen Gedanken zu Papier zu bringen, sondern ihre Leser:innen ebenfalls anzuregen, die Welt aus einem anderen Blickwinkel wahrzunehmen.

Fazit:

Außergewöhnlich spannend, außergewöhnlich atmosphärisch, außergewöhnlich lesenswert!

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Düster, spannend, wortgewaltig

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Britta Habekost versetzt ihre Leserschaft mit diesem HistoKrimi in das Paris der 1920er Jahre. Die Hauptprotagonistin Lysanne ist hier auf der Suche nach ihre verschwundenen Schwester und gerät dabei nicht ...

Britta Habekost versetzt ihre Leserschaft mit diesem HistoKrimi in das Paris der 1920er Jahre. Die Hauptprotagonistin Lysanne ist hier auf der Suche nach ihre verschwundenen Schwester und gerät dabei nicht nur in ein sich entwickelndes Künstlermilieu, das der Surrealisten, sondern kommt auch einem Serientäter gefährlich nahe.
Den Kriminalfall im Umfeld der Surrealisten anzusiedeln ist ein ungewöhnlicher aber auch sehr interessanter Ansatz. Denn während der Nachforschungen Lysannes und später der Ermittlungen der Polizei, kommen so einst real existierende Vertreter dieser Kunstrichtung zu Worten und Taten. Schon allein diese historischen Persönlichkeiten und ihre hier erwähnte Kunst geben dem Roman einen nicht alltäglichen Rahmen. Kann es möglich sein, dass der Mörder vielleicht in den Reihen dieser skurrilen Typen zu suchen/finden ist?
Dank des sehr anschaulichen und wortgewaltigen Schreib- und Erzählstils wird das Leben des glamourösen und avantgardistischen Paris vor dem Leser entblättert. Aber auch die düstere Atmosphäre der Nachkriegsjahre, die immer noch sehr präsent mit all seinem Elend ist, hat die Autorin überzeugend in die Krimihandlung eingebaut.
Was einerseits durch die Surrealisten wie ein Traum anmutet, entwickelt sich nach und nach zu einem tiefgreifenden und sehr aufregenden Krimi mit interessanten Hintergrundinformationen. Allerdings ist dieser Roman auch teils schwere Kost. Wer sich mit den Surrealisten (noch) nicht auseinandergesetzt hat, sollte sich nicht scheuen, dass Internet zu bemühen. Denn im Verlauf wird man dann so manche Feinheit des Erzählten besser einordnen können und das Wieso, Weshalb, Warum und vielleicht auch Wer, erschließt sich einem leichter. Die lebensecht charakterisierten fiktiven Figuren agieren wunderbar mit den hier namhaften Vertretern der Surrealisten-Szene und es ergibt sich ein spannender, düsterer und wortgewaltiger HistoKrimi den ich hiermit sehr gern weiterempfehle.

Veröffentlicht am 09.12.2021

Im Milieu der Surrealisten im historischen Paris

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Wir befinden uns im Paris der 20iger Jahre. Ein junger Adliger wird brutal ermordet aufgefunden. Julian Vioric, seines Zeichens Kommissar der französischen Kriminalpolizei, ermittelt. Hierbei lernt er ...

Wir befinden uns im Paris der 20iger Jahre. Ein junger Adliger wird brutal ermordet aufgefunden. Julian Vioric, seines Zeichens Kommissar der französischen Kriminalpolizei, ermittelt. Hierbei lernt er die junge Lysanne kennen, die neu in der Stadt ist, um ihre Schwester zu suchen, die überstürzt ihr gemeinsames Zuhause in der Provinz verlassen hat. Lysanne hat Kontakte zu einer Gruppe surrealistischer Künstler, unter denen die Polizei ebenfalls den potentiellen Täter vermutet. Britta Habekost hat hier einen sehr spannenden, vor allem aber auch sprachlich anspruchsvollen poetischen historischen Krimi verfasst, der in meinen Augen etwas Besonderes ist, da er nicht den üblichen Klischees entspricht. Auch die Ansiedlung im Milieu der Surrealisten war mir so noch nicht vorgekommen, ich habe aufgrund der akribischen Recherche der Autorin viel Neues hinzu lernen können. Auch fühlte ich mich perfekt und spannend unterhalten und habe bis zur Auflösung beim fulminanten Finale mitgerätselt. Deshalb von mir die volle Punktzahl und eine absolute Leseempfehlung!

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