Cover-Bild Love Show
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 30.09.2020
  • ISBN: 9783841440341
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Britta Sabbag

Love Show

Ist deine Liebe echt?
Wenn dein ganzes Leben ein Fake ist, wer bist du dann überhaupt? Der neue große All-Age-Roman von Besteller-Autorin Britta Sabbag

Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, wie die Macher der Show es wollen, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche Realität eingeschleust, der dafür sorgen soll, dass sie sich verliebt. Der Plan geht auf. Vielleicht ein bisschen zu gut. Doch kann ihre Liebe echt sein? Und was passiert, wenn rauskommt, dass Ray gar kein »echtes« Leben besitzt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2020

große Enttäuschung

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Ray und Noah leben ein beschauliches, ruhiges und friedliches Leben auf einer kleinen Insel. Das besondere an diesen beiden ist das Ray keine Eltern hat und bei ihrem Onkel aufwächst. Noah hat zwar eine ...

Ray und Noah leben ein beschauliches, ruhiges und friedliches Leben auf einer kleinen Insel. Das besondere an diesen beiden ist das Ray keine Eltern hat und bei ihrem Onkel aufwächst. Noah hat zwar eine Mutter, die glänzt jedoch meistens durch Abwesenheit. Die Insel auf der beide leben ist sehr klein und jeder kennt jeden. Vor allem haben die beiden in ihren 17 Jahren auf dieser Insel, sie sehr genau kennengelernt. Doch plötzlich gerät ihre beschauliche Welt ins Schaukeln. Der Diner ihres Onkels brennt ab, Ray und ihr Onkel können sich grad so retten. Wie durch Zauberhand entsteht er innerhalb weniger Tage neu. Doch in dieser Nacht soll sich für Ray viel ändern. Denn ohne das Ray und Noah es wissen zieht der bösartige Mr. X im Hintergrund die Fäden. Und was er will bekommt er in der Regel. Doch genau hier spielt Ray nicht mit. Noch küsst sie Noah noch geht sie mit ihm weiter. Jedoch lässt sich Mr. X seine schönen Pläne nicht durch kreuzen und so schleust er der den jungen Liam ein, damit er Ray „flachlegt“. Durch Liams auftauchen auf der Bildfläche kommt es zu einem regelrechten Hahnenkampf zwischen Noah und Liam, die beide in Ray verliebt sind. Die ganze Sachen gerät komplett aus dem Ruder als Ray und Noah über ein Kabelbox stolpern und eine Kamera. Und so langsam wird den beiden klar sie werden beobachtet und manipuliert und ihr ganzes Leben einziger Fake. Ray und Noah schmieden zusammen mit Liam einen waghalsigen Plan, um diesen unfreien Leben zu entkommen…

Die Autorin schafft es leider nicht mit dieser Geschichte zu überzeugen. Nicht nur das es ein billiger Abklatsch von der „Truman Show“ ist. Nein selbst der Schreibstil ist holprig, naiv und so einige grobe Schnitzer gibt es auch noch. Hier hätte ein wenig mehr Sorgfalt der Story gut getan.

Die beiden Hauptfiguren Ray und Noah sollen beide 17 Jahre alt sein. So naiv wie sie von der Autorin dargestellt wird, kauft man ihr das als Leser nicht ab. Wüsste man es nicht besser würde man Ray höchstens auf 14 schätzen. Und dann die Sprachwahl. Einerseits naiv und dann im nächsten Moment wird mit einer ganz anderen Wortwahl geglänzt. Das alles trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei. Zugute kann man den drei Figuren halten, das alles eine Entwicklung vollziehen, aber genau an dieser Stelle scheint die Autorin die Lust an ihrem eigenen Werk zu verlieren und schludert das Ende so schnell hin, das einem als Leser die entscheidenden Stunden einfach fehlen.

Die gesamte Handlung wird von zwei Handlungssträngen dominiert. Zum einen die Handlung rund um Ray und Noah und den anderen Inselbewohnern und zum anderen von den Machern der Love Show. Dies wird deutlich durch die Ornamente auf den Seiten. Schade finde ich wirklich, dass sich die Autorin in weiten Strecken an der Truman Show orientiert hat. Somit war die Handlung schon nach kurzer Zeit vorhersehbar. Viel schlimmer fand ich doch das sie mit den Hintergrundinfos zu Noah und Ray so spärlich war, immer hier und da eine kleine Andeutung, und doch nichts ganzes. Alles in allem war die Handlung als auch die Figuren viel zu oberflächlich. Das hat man dann leider auch in dem Sprachgebrauch der Protagonisten gemerkt.

Richtig toll finde ich die Covergestaltung, da hat sich jemand richtig viel Mühe gegeben. Zumal das Cover es wirklich schafft mit einem einzigen Bild die ganze Geschichte zu erzählen.

Fazit: Eine Geschichte mit viel Potential wurde hier leider nur so hingeschludert, und das merkt man nicht nur im Handlungsverlauf sondern auch an der Ausgestaltung der Protagonisten und Tiefe der Handlung. Selbst die Sprache ist viel zu primitiv. Und am Ende wollte die Autorin die Geschichte nur schnell beenden. Kurz es macht nicht wirklich Freude diese Geschichte zu lesen, was wirklich schade ist, denn eigentlich hat sie ein durchaus interessantes Thema. Ich machs kurz von mir gibt es hier keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Interessante Story, aber mit ungenügendem letzten Drittel

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„Love Show – Ist deine Liebe echt?“ von Britta Sabbag ist mein zweites Buch der Autorin. „Blackwood – Briefe an mich“ konnte ich nicht viel abgewinnen und hat zwei Sterne von mir bekommen gehabt, aber ...

„Love Show – Ist deine Liebe echt?“ von Britta Sabbag ist mein zweites Buch der Autorin. „Blackwood – Briefe an mich“ konnte ich nicht viel abgewinnen und hat zwei Sterne von mir bekommen gehabt, aber ich dachte, dass ich der Autorin noch einmal eine Chance gebe und „Love Show“ hat durchaus sehr interessant geklungen.
Unwissend ist Ray ein TV-Star, denn ihr Leben auf Aroha Island ist Fake. Es dient den Menschen als unterhaltsame Realityshow, in der Ray die Liebe finden soll. Findet sie diese in ihrem Kindheitsfreund Noah oder in dem Neuling Liam, der ihre Welt auf den Kopf stellt?
Die Story gefällt mir wirklich gut und die kleinen Einblicke in die Produktion der Show zeigen deutlich, wie es hinter den Kulissen abläuft und wie wichtig es ist, dass alles reibungslos verläuft. Als Leser weiß man zwar, dass es eine Show ist, aber man hat die meiste Zeit über keine Ahnung, ob es auf der Insel Menschen gibt, die das auch wissen und wenn ja, wer. Somit ist der Leser abhängig von Ray und ihren Erlebnissen.
Ray selbst ist 17 Jahre alt, geht zur Schule und lebt bei ihrem Onkel, der sie großgezogen hat. Anfangs kommt Ray sehr naiv und kindlich rüber, was aber normal ist, wenn man bedenkt wie behutsam sie aufwächst. Auf der Insel kennt jeder jeden und es ist sehr familiär, daher hat Ray einfach noch nicht wirklich etwas erlebt, womit sie eben noch unberührt und naiv ist, was aber nicht schlimm ist. Mit der Zeit entwickelt sie sich allerdings durchaus, auch wenn sie in Liebesdingen noch viel zu lernen hat, was in diesem Alter aber auch nur normal ist. Durch Noah und Liam gibt es durchaus ein Liebesdreieck, was vielen sicherlich gefallen wird. Während Liam mehr kontrolliert ist, ist Noah recht spontan und handelt oft bevor er nachdenkt, was ihm schnell ein gebrochenes Bein einbringen kann. Daher kann ich mir vorstellen, dass die Leser sich schnell einen Favoriten aussuchen.
An sich hat mir auch die Geschichte gut gefallen, aber das letzte Drittel hat mir das Buch doch ein wenig vermiest. Die Entwicklungen und wie Noah und Ray darauf reagieren finde ich unglücklich geregelt und auch das Ende finde ich nicht gut gelöst. Daher hat mich das Buch recht unzufrieden zurückgelassen, weswegen ich dem Buch nur dreieinhalb Sterne geben kann. Auf Portalen, bei denen es keine halben Sterne gibt, gebe ich nur drei, da mir vier zu viel erscheinen.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Ein Roman über Liebe, Freundschaft und Moral.

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Was mich sofort an "Love Show" gecatcht hat? Definitiv das Cover! Es hebt sich unglaublich von allen anderen Young Adult Covern ab, die zZ so kursieren und das hat mir richtig gut gefallen.

Die Story ...

Was mich sofort an "Love Show" gecatcht hat? Definitiv das Cover! Es hebt sich unglaublich von allen anderen Young Adult Covern ab, die zZ so kursieren und das hat mir richtig gut gefallen.

Die Story an sich erinnerte mich sofort an die "Truman Show", nicht verwunderlich da ja sowohl Roman als auch Film auf genau dem gleichen Prinzip basieren.

"Love Show" hat sich unglaublich leicht und schnell lesen lassen und war dennoch auf seine ganz eigene Art und Weise tiefgründig. Es ist ein Buch, was auf subtile Weise zum Nachdenken anregt und ach das Ende ist doch irgendwie offen.

Ich konnte mir beim Lesen dieses Buch auch sehr gut als Serie oder Film vorstellen. Britta Sabbag hat in "Love Show" eine Kulisse geschaffen, wie sie sonst wahrscheinlich nur im Paradies zu finden ist: eine kleine Insel, unberührt von der konventionellen Industrialisierung, man könnte fast sagen "hier ist die Welt noch in Ordnung" wäre da nicht die kleine aber bedeutende Tatsache, dass die Insel eben nur so unberührt ist, weil sie eine Serien-Kulisse darstellt.

Alles in allem war "Love Show" ehrlich gesagt nicht wirklich anspruchsvoll aber auch nicht anspruchslos. Ein gelungener Roman, bei dem man sich einfach mal fallen lassen und abschalten kann. Ein Roman über Liebe, Freundschaft und Moral.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Hatte mir mehr erhofft

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Britta Sabbag konnte mich zuletzt mit ihrem Jugendroman „Blackwood: Briefe an mich“ hellauf begeistern. Ich war daher sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von ihrem neuen Jugendbuchtitel „Love ...

Britta Sabbag konnte mich zuletzt mit ihrem Jugendroman „Blackwood: Briefe an mich“ hellauf begeistern. Ich war daher sofort Feuer und Flamme, als ich das erste Mal von ihrem neuen Jugendbuchtitel „Love Show“ hörte. Da ich den Film „Die Truman Show“ unheimlich gerne mag und „Love Show“ nach einer sehr, sehr ähnlichen Geschichte klang, stand für mich umgehend fest: Das neue Buch von Britta Sabbag möchte ich unbedingt lesen!

Die 17-jährige Ray ist auf der paradiesischen Insel Aroha Island aufgewachsen und hat sie bisher noch nicht einmal in ihrem Leben verlassen. Ray möchte aber auch gar nicht weg. Sie liebt ihr friedliches Leben auf der kleinen Insel. Die traumhafte Natur, die wundervollen Strände, die liebenswerten und hilfsbereiten Bewohner – Ray kann sich keinen schöneren Heimatort vorstellen. Doch dann macht sie eines Tages gemeinsam mit ihrem besten Freund Noah eine sehr merkwürdige Entdeckung. Was hat es nur mit dem Kabel in Noahs Garten auf sich? Stimmt die Begründung seiner Mutter? Als dann auch noch ein fremder junger Mann namens Liam auftaucht, gewinnt Ray zunehmend den Eindruck, dass etwas nicht stimmt.
Was Ray die ganze Zeit nicht wusste: Sie ist der größte Reality-TV-Star der Welt. Das, was sie ihr ganzes Leben lang für die Realität gehalten hat, ist in Wahrheit ein riesengroßer Fake. Außer ihr und Noah sind alle auf der Insel Schauspieler. Auch Liam, der nur nach Aroha Island geschickt wurde, damit die „Love Show“ ihren Namen endlich gerecht wird. Ob Ray noch dahinterkommen wird, dass ihr Leben gar nicht „echt“ ist?

Wer den Film „Die Truman Show“ kennt, wird mir sicher recht geben, dass sich die Story von „Love Show“ ziemlich ähnlich anhört. Parallelen sind auch zweifellos vorhanden, was ich persönlich aber überhaupt nicht schlimm fand. Britta Sabbag ist es trotz der vergleichbaren Thematik wunderbar gelungen, eine komplett eigenständige Geschichte aufs Papier zu zaubern. Allerdings muss ich sagen, dass sie mich dieses Mal leider nicht so überzeugen und begeistern konnte wie es ihr zum Beispiel mit „Blackwood: Briefe an mich“ geglückt ist. Irgendwie hatte ich mir von „Love Show“ deutlich mehr erhofft.

Als ich mit dem Schmökern begann, war ich mir noch ziemlich sicher, dass ich ein Highlight in Händen halte. Die Handlung konnte mich sofort in ihren Bann ziehen und der flüssige Schreibstil hat sich einfach nur mal wieder bezaubernd für mich lesen lassen. Am Sprachstil habe ich definitiv nichts auszusetzen. Ich liebe die lockere Art und Weise, wie Britta Sabbag schreibt!

Sehr cool fand ich auch, dass der Plot in zwei verschiedenen Perspektiven erzählt wird: Da hätten wir zum einem unsere Hauptprotagonistin Ray, deren Kapitel in der Ich-Form geschrieben sind, und zum anderen die interessanten Einblicke ins Filmstudio, bei denen wir unter anderem den furchtbar jähzornigen und sehr machtgeilen Produzenten Xavier Wellington kennenlernen dürfen. Diese ständigen Sichtwechsel haben mir wirklich ausgesprochen gut gefallen, da sie die Handlung so schön abwechslungsreich und mitreißend gestalten.

Die gut ersten 100 Seiten flogen bei mir nur so dahin und ich war echt ganz angetan von der Geschichte. Die Kulisse fand ich einfach nur mega! Die Insel Aroha Island wird unglaublich bildhaft und wunderschön beschrieben. Wäre da nicht der Aspekt, dass diese idyllische kleine Insel als Schauplatz für eine Reality Show dient, wäre sie das reinste Paradies. Als Leser*in weiß man natürlich von Anfang an, dass alles, was auf der Insel geschieht, für die gesamte Welt im Fernsehen mitzuverfolgen ist. Bis auf unsere Hauptprotagonistin Ray und ihren besten Freund Noah wissen auch alle anderen, was Sache ist. Schließlich sind sie allesamt Schauspieler.

Mit dem Stichpunkt Schauspieler leite ich mal zu den Charakteren über. Mit denen konnte mich Britta Sabbag leider nicht überzeugen. Mir waren sie größtenteils zu blass und oberflächlich. Vor allem mit unserer Ich-Erzählerin Ray hatte ich stellenweise so meine Probleme. Sympathisch war sie mir, das schon, aber ihre Naivität hat mich manchmal ziemlich genervt. Für ihr Alter war sie mir einfach zu blauäugig und kindlich.

Der Plot war recht vorhersehbar für mich, muss ich gestehen, was mich aber nicht groß beim Lesen gestört hat. Ein paar mehr Überraschungen hätte ich zwar nicht schlecht gefunden und auch über etwas mehr Tiefgang hätte ich mich gefreut, aber insgesamt hat mir die Story doch sehr gut gefallen. Vor allem der Beginn und die Seiten zum Ende hin, als die Handlung immer mehr an Fahrt aufnimmt, konnten mich begeistern. Dann aber kam der Schluss. Und der hat mich sehr enttäuscht, muss ich sagen. Mir kam er zu schnell und abrupt und als unglaubwürdig habe ich ihn zudem irgendwie auch noch empfunden.

Mit was das Buch aber definitiv vollends bei mir punkten konnte, ist die Gestaltung. Das Cover finde ich wunderhübsch und von der famosen doppelseitigen Karte vorne und hinten im Buch, die die Insel Aroha Island mitsamt den wichtigsten Orten zeigt, bin ich ebenfalls ganz hingerissen. Die komplette Aufmachung des Buches ist einfach nur hervorragend gelungen. Schade, dass mich die Story nicht genauso verzaubern konnte.

Fazit: Nett für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr. Mir konnte Britta Sabbag mit ihrem neuen Jugendroman „Love Show“ leider nicht das erhoffte Lesehighlight bescheren. Die Figuren waren mir persönlich zu lieblos ausgearbeitet und das Ende habe ich als zu schnell abgehandelt und unrealistisch empfunden. Das Setting und den Schreibstil fand ich aber super und die Story hat mir insgesamt auch gut gefallen. Ich habe insgesamt kurzweilige Lesestunden mit dem Buch verbracht und kann es auch empfehlen; ein Must-Read ist es in meinen Augen jedoch nicht. Ich spreche aber da natürlich nur für mich. Die Geschmäcker sind schließlich verschieden. Von mir bekommt „Love Show – Ist deine Liebe echt?“ 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Love Show-Ist Deine Liebe Echt? Bin enttäuscht.

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Keine Frage, Britta Sabbags Schreibstil ist so wunderbar wie immer. Ihre Worte sind gut platziert und obwohl einige ihrer Sätze etwas holprig sind, sind die meisten sanft wie Seide. Man kann die wunderschöne ...

Keine Frage, Britta Sabbags Schreibstil ist so wunderbar wie immer. Ihre Worte sind gut platziert und obwohl einige ihrer Sätze etwas holprig sind, sind die meisten sanft wie Seide. Man kann die wunderschöne Insel Aroha direkt vor dem inneren Auge sehen. Es war, als würde man beim Lesen der Geschichte durch das Paradies gehen. Bis auf die Tatsache, dass die Geschichte nicht neu ist. Wenn du mit dem Film Die Truman Show vertraut bist, weiß du, was ich meine.

Nach ein paar Kapiteln fragte ich mich, warum die Autorin dachte, sie müsse ein Buch über eine Realityshow schreiben. Die Handlung ist nicht neu und um ehrlich zu sein, sind Mr X, der Produzent und Ray nicht halb so gut wie die Originalfiguren des Films, Christof und Truman Burbank. Ray ist ein Teenager und lebt ihr Leben nicht so, wie es der Produzent der Show gerne hätte. Zunächst ist Ray ein fröhliches, etwas naives Mädchen, das ihr Leben liebt und die Menschen, die sie ihre Familie nennt. Die Autorin zeigt auf sensible Weise, dass Rays Leben sehr vorhersehbar ist. Dass ihre Hauptfigur mit der langweiligen Normalität, die sie jeden Tag erlebt, zufrieden ist. Und für den Leser sieht es auch irgendwie perfekt aus. Vielleicht zu perfekt. Denn nach ungefähr der Hälfte des Romans begann ich mich zu fragen, wie Ray all die Dinge wissen konnte, an die sie dachte, wo sie doch auf einer abgelegenen Insel aufgewachsen war. Und plötzlich beginnt sie über Dinge nachzudenken, die sie gar nicht wissen konnte, weil auf der Insel niemand darüber sprach oder weil diese Dinge nur außerhalb der Insel geschahen. Das ergab für mich überhaupt keinen Sinn.

Die Figuren der Autorin sind blass, vorhersehbar und sehr oberflächlich. Gut, sie wirken wie aus dem realen Leben gegriffen, mehr aber auch nicht. Ray ist am Anfang der Geschichte ein nettes junges Mädchen, das ihr Leben auf der Insel liebt. Sie glaubt an die Mythen, die ihr von klein auf erzählt wurden, und tut nichts, was ihren Inselfrieden gefährden würde. Gegen Ende des Buches wurde es etwas seltsam, da Ray Dinge wusste, die sie nicht wissen konnte, aufgrund ihres abgeschotteten Insellebens. Es war nur noch seltsam und dieses Gefühl blieb bis zum Ende des Romans bestehen.

Es ist wirklich schade aber dieser Roman war das Warten nicht wert. Ich bin enttäuscht und frage mich, warum die Autorin dachte, so ein Buch schreiben zu müssen. Love Show ist nichts weiter als eine schlecht gelungene Kopie des großartigen Films Die Truman Show. Was mich traurig macht, weil mir die Bücher der Autorin bislang immer sehr gefallen haben. Das Einzige, was gelungen ist, ist das Cover. Es passt perfekt zur Geschichte. Aber alles in allem keine Empfehlung von meiner Seite.

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