Das Wunder von Narnia (Die Chroniken von Narnia, Bd. 1)

Durch die Narnia Filme wurden auch die Bücher wieder interessanter für die Leser und ich kann gar nicht aufzählen wie oft diese Bücher nun schon erschienen sind, ich weiß auch gar nicht in wieviel Verlagen diese Bücher erschienen. Dieses Buch kam das erstmals 1955 in den Umlauf. Seit dem verzaubert Narnia. Der Autor hat dieses Buch wohl relativ zum Schluss geschrieben und ich finde man merkt das auch, denn hier ist schon alles sehr Flüssig und detailliert ausgedacht. Die Geschichte an sich ist wirklich interessant, ich bin mir sicher fast jeder kennt die Filme und hier liest man wie diese Welt entstanden ist. Wie die Laterne aus dem ersten Film in diese Welt kam. Wirklich sehr interessant und informativ dieses Buch. Deswegen hat mir das auch sehr gut gefallen, auch wenn es leider nicht sehr lang ist. Es gehört aber zu der Buchreihe dazu, man sollte wirklich mit diesem Buch hier anfangen. So taucht man erst richtig in die Welt ein. Das einzige was mich ein klein bisschen stört ist die Handlung der versuchten Geschichte. Wirklich eine Geschichte ist es nämlich nicht, hier liest man mehr über die entstehung.

Eigentlich wollen Polly und Digory nur ein leerstehendes Haus erkunden, doch plötzlich befinden sie sich dank zweier Zauberringe mitten in einer fremden Welt - in der sie versehentlich das Böse erwecken und es mit in ihre eigene Welt bringen. Die beiden stehen nun vor der Aufgabe, die böse Hexe wieder zurück zu bringen. Doch auch hier macht ihnen das Schicksal einen Strich durch die Rechnung und sie landen mitten in einer Welt, die gerade erst am Entstehen ist - Narnia...

Nach vielen Jahren habe ich diese Reihe nun wieder zur Hand genommen. Der Schreibstil erinnert ein bisschen an den "Kleinen Hobbit" (was nicht verwundert, wenn man bedenkt, dass beide Autoren aus der gleichen Zeit kommen und sogar befreundet waren). Schon an diesem Schreibstil erkennt man, dass es sich hier um ein Kinderbuch handelt. Mir persönlich gefällt auch diese Sprache aus dem frühen 20. Jahrhundert, die man so heute gar nicht mehr richtig findet.
Man findet sich schnell in die Geschichte ein und lernt die beiden Kinder sehr schnell mögen und durchleidet mit ihnen die Begebenheiten, denen sie sich stellen müssen.
Am allerbesten gefällt mir der Teil, in dem die beiden Kinder dann nach Narnia kommen und die Entstehung der Welt durch den Löwen Aslan miterleben! Dieser Teil ist einfach wundervoll und man merkt hier, dass C.S. Lewis selbst ein tiefgläubiger Christ war - denn die Entstehung hat letztlich wahnsinnig viele Parallelen zur Schöpfungsgeschichte der Bibel. Vor allem die Figur des Aslan gefällt mir unglaublich gut, dieses erhabene Wesen, vor dem man schon als Leser allertiefsten Respekt empfindet!

Zugegeben, das Buch hat einige kleine Längen... Allerdings sind selbst diese liebevoll gefüllt und da das Buch sehr dünn ist, liest man über diese schnell hinweg!

Ein wiklich wundervolles und lesenswertes Buch - nicht nur für Kinder!

Die Welt von Narnia kannte ich nur aus dem Film, nun wollte ich auch in die Bücher abtauschen. In "Das Wunder von Narnia" erfährt der Leser, wie alles begann. Die Vorgeschichte von Narnia, dies war mir aber vor dem Leser nicht ganz klar, so war ich erst mal etwas überrascht, habe ich doch zu Beginn den typischen Kleiderschrank erwartet. Nach den ersten Seiten, kam ich aber gut in die Geschichte rein.

Narnia, Narnia, erwache! Lieben sollst du. Denken. Reden.
Seite 106

1955 wurde das Buch das erste mal verlegt. Das alter merkt man dem Schreibstil stark an finde ich. Immer wieder findet man Wörter, die so nicht mehr verwendet werden bzw. nur noch sehr selten. Dies störte meinen Lesefluss aber nicht. Ich mag es auch mal andere Formulierungen und Ausdrücke zu lesen. Auch hat es die Geschichte authentischer gemacht.

Digory und Polly sind zwei aufgeweckte Kinder, die unfreiwillig in ein Abenteuer geraten. Polly war mir hier sympathischer, sie ist für ihr alter reifer und denkt auch eher mal über etwas nach als Digory. Die beiden haben ein schönes Paar abgegeben, er der eher impulsive handelt und sie die besonnene.

Fazit: Locker und leicht zu lesen, wie es sich für ein Kinderbuch gehört.Mit einem lehrreichen Unterton.Eine schöne Einführung in die Welt von Narnia.

Das Wunder von Narnia ist der erste Band der Narnia-Reihe von C. S. Lewis.

Zwei Kinder, Digory und Polly, stoßen auf die verrückten Experimente ihres Onkels und gelangen mithilfe von Zauberringen in eine Zwischenwelt. Dort treffen sie auf die grausame Königin Jadis und müssen sich Gefahren stellen. Sie lernen jedoch auch Aslan kennen, der Narnia schafft und ihnen hilft.

Die Narnia-Bändie sind alle sehr kurz. Dieser Teil nimmt die Rolle des Entstehungsmythos ein und erzählt in märchenhafter Form die Erschaffung Narnias. Der Ton ist kindgerecht und mit fantasievoller Gestaltung umgesetzt. Eine nette Erzählung als Vorgeschichte zu den übrigen Bänden, der eine paar Hintergrundinfos liefert.

Allgemein:
Anders als ich erwartet habe, handelt es sich bei "Das Wunder von Narnia" um die "Vorgeschichte" zu den bekannten Narnia-Verfilmungen. Die Seitenanzahl und die Art des Schreibstils sind kindgerecht. Mir persönlich hat diese Art einerseits gefallen, andererseits kommt es auch vor, dass man sich als erwachsene Person ein paar detailgetreuere Beschreibungen und Ausschmückungen wünscht.
Empfehlenswert für jeden, der in eine andere Welt abtauchen will und Lust auf eine leichte Geschichte hat.
Cover:
Das Cover erinnert mich persönlich an "Die Chroniken der Unterwelt" von Cassandra Clare. Da ich die Geschichte um Narnia schon vor dem Lesen gekannt habe, kann ich nicht wirklich sagen, ob ich von einem solchen Cover eine solche Geschichte erwartet habe. Dennoch finde ich, dass ein verspielteres Cover besser zum Buch passen würde.

Erzählstil:
An den Erzählstil musste ich mich erst gewöhnen. Einerseits einfach die Art, wie die Sätze formuliert sind und andererseits der Wechsel zwischen der Geschichte der beiden Kinder und dem "Das wird noch wichtig" von dem zwischendurch aufkommenden Ich-Erzähler. Ein bisschen hat mich dieser Wechsel gestört, aber allgemein hat sich dies nicht negativ auf den Lesefluss ausgewirkt.

Handlung:
Zu der Handlung kann ich eigentlich nur einwas sagen: Sie ist einfach, aber trotzdem wird man mit allen Sinnen nach Narnia entführt. Dadurch hatte ich das Gefühl, locker durch die Geschichte hüpfen zu können.

Charaktere:
Die Charaktere sind wie alles andere eigentlich. Einfach, mit einer teilweise tragischen Geschichte. Die Rollenverteilung ist klassisch, wie es in der Zeit eben der Fall war. Der "böse" Onkel, die "böse" Tante, die liebe, kranke Mutter, das "ängstliche" Mädchen und der tapfere Junge.

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