Cover-Bild Die Eishexe
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 752
  • Ersterscheinung: 02.01.2018
  • ISBN: 9783471351079
Camilla Läckberg

Die Eishexe

Kriminalroman
Katrin Frey (Übersetzer)

»Die erfolgreichste Schriftstellerin Schwedens.« Brigitte

Ganz Fjällbacka ist auf den Beinen, denn ein kleines Mädchen wird vermisst. Vor 30 Jahren ist in den Wäldern des beschaulichen Küstenorts schon einmal ein Mädchen verschwunden und kurze Zeit später tot aufgefunden worden. Der Fall wurde jedoch nie geklärt, und nun ist die Unruhe groß. Bei seinen Ermittlungen stößt Hauptkommissar Patrik Hedström auf eine alte Legende aus dem 17. Jahrhundert. Sind andere Kinder auch in Gefahr? Dem bodenständigen Familienvater lässt dieser Fall keine Ruhe. Nur seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, bewahrt einen kühlen Kopf. Schon lange recherchiert sie in dem alten Fall. Nun versuchen sie gemeinsam Licht in das Dickicht aus Geschichten und Gerüchten zu bringen.

Der neue Fjällbacka-Krimi, der Nummer eins-Bestsellererfolg aus Schweden!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2018

Spannend aber mit leichten Schwächen

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Irgendwie hat man beim Lesen das Gefühl, das Böse ist nach Fjällbacka zurückgekommen. Marie Wall ist wieder da. Heute ist sie eine gefeierte Filmschauspielerin in Hollywood, die natürlich genauso behandelt ...

Irgendwie hat man beim Lesen das Gefühl, das Böse ist nach Fjällbacka zurückgekommen. Marie Wall ist wieder da. Heute ist sie eine gefeierte Filmschauspielerin in Hollywood, die natürlich genauso behandelt werden will. Und trotzdem ist da diese alte Geschichte von vor über zwanzig Jahren, als sie und Helen Persson gestanden hatten, die kleine Stella getötet zu haben. Auch als sie später dieses Geständnis widerrufen haben, konnte kein weiterer Verdächtiger bzw. Schuldiger gefunden werden.

Und dann ist erneut ein Kind -Linnea - verschwunden. Noch merkwürdiger ist, dass Linnea jetzt auf demselben Hof lebte, wie die kleine Stella damals. An der Suche Linnea beteiligen sich auch Flüchtlinge aus Syrien, die in einer Flüchtlingsunterkunft in der Nähe leben. Als sie dann das tote Kind entdecken, spalten sich die Meinungen in Fjällbacka. Viele geben den beiden Flüchtlingen die Schuld am Tod des Kindes, wie hätten sie es sonst finden können. Andere glauben nicht daran, denn das kleine Mädchen wurde an der gleichen Stelle gefunden, wie die kleine Stella damals. Haben die beiden Todesfälle etwas gemeinsam?
Erica Falk die Schriftstellerin, die sich in ihren Büchern mit ungeklärten Todesfällen beschäftigt, wollte sowieso über diesen alten Fall schreiben. Auf Grund ihrer Recherchen weiß sie besonders viel darüber. Ihr Mann Patrick hat zwar Urlaub, aber auch ihm lässt die verschwundene Linnea keine Ruhe. Auf der Suche nach einem Mordmotiv ermittelt er auch im alten Fall der verschwundenen Stella. Allen Beteiligten ist klar, diese beiden Fälle haben miteinander zu tun.

Dieses ist aus meiner Sicht das schwächste Buch von Camilla Läckberg. Die Handlung, die sich zwischen dem alten und neuen Mordfall bewegt, wird auch noch zusätzlich mit einer historischen Handlungskomponente aus dem 17. Jahrhundert bereichert. Hier erfahren wir aus dem Leben der Elin Jonsdotter, die eben auch damals in Fjällbacka lebte. Was dieser historische Handlungsstrang mit den beiden Mordfällen zu tun hat, offenbart sich erst ganz am Schluss, hätte aber auch weggelassen werden können. Dieses Springen zwischen den einzelnen Abschnitten erfordert viel Konzentration und Aufmerksamkeit damit man den Faden nicht verliert. Auch die Anzahl der handelnden Personen, die alle irgendwie mit diesem Fall zu tun haben, sprengt in diesem Buch den Rahmen. Man muss schon sehr genau lesen, damit man den Überblick behält.

Gefreut habe ich mich wiederum über die vielen alten Bekannten aus den vorangegangenen Büchern. Sie sind alle mit ihren kleinen Eigenheiten dabei. Allen voran der unfähige Polizeichef Mellberg, der an den entscheidenden Momenten vorprescht und sich bereits vorab gedanklich im Lob aller sonnt. Dass er damit in diesen Augenblicken nur Schaden anrichtet, wird nie von ihm bedacht. Aber auch er hat einige liebenswerte Momente, die einem beim Lesen dann doch wieder schmunzeln lassen.

Trotz allem liest sich dieses Buch ganz gut und Fans von Camilla Läckberg kann ich dieses auch empfehlen. Sie werden, so wie ich auch, über die Schwachstellen hinweg sehen. Von mir gibt es für dieses Buch vier Lesesterne.

Veröffentlicht am 22.01.2018

Ein spannender Fall aus Fjällbacka

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Vorab: Dieses ist mein erstes Buch von Camilla Läckberg. Am Anfang hatte ich ziemliche Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen. Zu viele Menschen bzw. Bewohner aus Fjällbacka, die mir den Einstieg ...

Vorab: Dieses ist mein erstes Buch von Camilla Läckberg. Am Anfang hatte ich ziemliche Schwierigkeiten in die Geschichte hinein zu kommen. Zu viele Menschen bzw. Bewohner aus Fjällbacka, die mir den Einstieg sehr schwer gemacht haben. Jeder hat seinen eigenen Handlungsstrang und seine eigenen Probleme. Ich musste mich regelrecht durch die Seiten quälen, was wirklich selten bei mir ist. Lesen soll Spaß machen und das war dieses Buch bis Seite hundert für mich leider nicht. Ich wollte die Geschichte aber unbedingt beenden. Aus der örtlichen Bücherei habe ich mir desswegen das Hörbuch entliehen und habe so weitergemacht. Die Sprecherin macht einen guten Job wie ich finde und das Buch scheint auch nicht so viel gekürzt zu sein. So vorgelesen kam ich viel besser in die Geschichte herein. Nach einiger Zeit kommen auch die verschiedenen Handlungsstränge zusammen und ergeben ein großes Gesamtbild.
Dieser neue Roman aus Fjällbacka bietet wirklich alles. Ein kleines Mädchen ist von einem abgelegenen Hof verschwunden. Genau auf diesem Hof war vor dreißig Jahren schon mal eine Vierjährige verschwunden und tot aufgefunden worden. Der Fall sorgte damals in ganz Schweden für Aufruhr, da die Mörderinnen zwei Teenager waren. Doch jetzt scheint sich das ganze zu wiederholen. Und ausgerechnet jetzt sind die beiden Täterinnen von damals wieder im Ort. Ist das alles ein Zufall oder steckt ein weiterer perfider Plan der beiden dahinter. Dieses Rätsel gilt es für die örtliche Polizei zu lösen. Als hätten sie damit nicht schon genug zu tun, gibt es auch noch Probleme in der Flüchtlingsunterkunft. Die Geflüchteten finden den Anschluss an die Gesellschaft nicht so richtig und die Bürger von Fjällbacka wollen auch nicht wirklich was mit ihnen zu tun haben. Dann steht auch noch ein junger Familienvater im Verdacht, etwas mit dem Tod des verschwundenen Mädchens zu tun zu haben. Nach einem anonymen Hinweis gerät er ins Visier der Polizei. Doch schnell stellt sich heraus dass er unschuldig ist und ihm die Tat jemand anhängen will. Als dann das Heim der Familie bei einem Anschlag angezündet wird, steht ganz Fjällbacka Kopf.
Als wäre das nicht schon genug erfährt man in Rückblenden auch noch die Geschichte einer jungen Witwe im siebzehnten Jahrhundert. Sie lebt mit ihrer Tochter nach dem Tod ihres Mannes auf dem Hof ihrer Schwester. Der Schwager ist der örtliche Pfarrer. Die junge Frau scheint Gefühle für ihren Schwager zu entwickeln und auch dieser ist der jungen Frau gegenüber nicht abgeneigt. Doch die Lage spitz sich zu als die Schwester etwas von dem Verhältnis mitbekommt und sie beschuldigt ihre Schwester eine Hexe zu sein. Ein tragisches Ende scheint auf die junge Frau zuzukommen, in einem Zeitalter, in dem die Hexenverfolgung hohe Wellten schlägt und das ganze Dorf darauf aus ist, die Hexe zu enttarnen und ihr den Prozess zu machen.
Dann kommt noch ein harter Fall von Mobbing unter den örtlichen Teenagern zum Vorschein der ein sehr tragisches Ende hat.
Allen in allem ein guter Krimi, der seine Schwächen vor allem in der länge und den aufgepusterten Storylines hat. Die Geschichte mit der Hexenverfolgung hätte man komplett streichen können meiner Meinung nach. Sie hat das Buch nur unnütz in die länge gezogen, zumal der Zusammenhang zum aktuellen Fall jetzt auch nicht so der Knaller war. Nach meinen Startschwierigkeiten die ich hatte, hat sich das Buch doch noch gut gewandelt

Veröffentlicht am 21.01.2018

Wenn Lügen Leben zerstören

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In dem kleinen schwedischen Ort Fjällbacka geht die Angst um. Die vierjährige Linnea wird vermisst. Schon einmal verschwand von dem Hof ein Kind und wurde später in den umliegenden Wäldern tot aufgefunden. ...

In dem kleinen schwedischen Ort Fjällbacka geht die Angst um. Die vierjährige Linnea wird vermisst. Schon einmal verschwand von dem Hof ein Kind und wurde später in den umliegenden Wäldern tot aufgefunden. Damals gestanden zwei Mädchen den Mord, nahmen ihre Geständnisse aber wieder zurück. Was ist damals wirklich passiert und was geschah mit Linnea?

Das Buch verknüpft von Anfang an mehrere Erzählstränge miteinander. Zum einen die heutigen Geschehnisse, die Ereignisse von vor 30 Jahren und einen alten Hexenprozess aus dem 17. Jahrhundert. Nach und nach kommt der Leser den jeweiligen Ereignissen auf die Spur. Die vielen Beteiligten sind nicht immer leicht auseinanderzuhalten, doch die Geschichte fesselt von Anfang an. Das Ermittlerteam um Patrik Hedström ist sympathisch, zeigt aber auch unschöne menschliche Züge, die dem Leser nicht immer gefallen. Patriks Frau Erica, die als Journalistin an dem alten Mordfall arbeitet, gibt den Ermittlern immer wieder neue Ermittlungsrichtungen an die Hand, was mir gut gefallen hat. Auch die vielen Einblicke in das Privatleben der Ermittler gefielen mir gut. Obwohl dies mein erstes Buch von Camilla Läckberg war, fühlte ich mich nicht verloren, sondern konnte schnell am Leben der einzelnen Personen teilhaben.

Eine komplexe Geschichte, die spannend erzählt ist und den Leser bis zum Ende fesselt!

Veröffentlicht am 05.01.2018

Das gute Schweden

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Erica Falck recherchiert für ihr neues Buch. Vor dreißig Jahren verschwand ein kleines Mädchen und wurde kurz darauf tot aufgefunden. Nie wurde richtig geklärt, wie die Kleine zu Tode kam. Nun ist wieder ...

Erica Falck recherchiert für ihr neues Buch. Vor dreißig Jahren verschwand ein kleines Mädchen und wurde kurz darauf tot aufgefunden. Nie wurde richtig geklärt, wie die Kleine zu Tode kam. Nun ist wieder ein kleines Mädchen verschwunden. Ganz Fjällbacka macht sich auf die Suche nach dem Kind. Sogar einige Bewohner des örtlichen Flüchtlingsheimes beteiligen sich an der Suche. Die Eltern sind verzweifelt. Dankbar nehmen sie jede Hilfe an. Die Polizisten um Patrik Hedström tun ihr Möglichstes, um das vermisste Kind zu finden.

Die kleine Stella vor dreißig Jahren und nun die gleichaltrige Nea. Können Fälle, die sich in so großem Zeitabstand ereignen, zusammenhängen? Es ergeben sich offensichtliche Ähnlichkeiten, die die Polizei und auch Erica dazu bringen, sich den älteren Fall noch einmal genauer anzuschauen. Doch zunächst drängt sich kein Hinweis auf. Auch die Suche nach dem kleinen Mädchen verläuft erstmal erfolglos. Allerdings kommt ein vermehrtes Murren aus der Bevölkerung, mit dem Gerüchte genährt werden, die Flüchtlinge könnten etwas mit dem Verschwinden der kleinen Nea zu tun haben.

Neben den beiden Fällen um die verschwundenen Kinder berichtet die Autorin noch vom Schicksal der verwitweten jungen Elin, die im siebzehnten Jahrhundert mit ihrer Tochter auf dem Hof ihrer Halbschwester aufgenommen wird. Ob und wie die drei Handlungsstränge zusammenhängen, hält Camilla Läckberg lange im Ungewissen und damit bleiben Spannung und Neugier aufrecht erhalten bis zum Schluss. Langsam entfaltet sich das grausame Geschehen. Je tiefer Patrik und Erica graben, desto mehr bittere Wahrheiten fördern sie zutage. Und wenn Mellberg in seiner bräsigen Dummheit die Ermittlung gefährdet, ist Patrik nicht der Einzige, der seinen Chef mal ordentlich durchschütteln möchte. Ein grober Fehler Mellbergs führt zu einer Katastrophe.

Es ist kein schöner Fall, der sich aus den Nachforschungen herauskristallisiert. Vieles, das vergangene Generationen im Verborgenen halten wollten, führt in der Gegenwart zu großem Unheil. Deutlich führt die Autorin vor Augen, dass Fremdenfeindlichkeit wahrlich keine Errungenschaft ist, dass Schweigen und Verbergen in die Katastrophe führen kann. Eine Katastrophe, die niemand vorhersehen oder verhindern kann, die sich aus der Entwicklung zwar erklärt, die dadurch aber nicht erträglicher wird.

Auch wenn die Ermittlung etwas mühsam in Gang kommt, entfaltet dieser Fall ein schonungsloses Bild unserer Gesellschaft und sollte mit Glück zu der Erkenntnis führen, dass Toleranz, Offenheit und Freundlichkeit die besseren Umgangsformen sind, sowohl innerhalb von Familien und Freundeskreisen als auch zwischen den Gesellschaften.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Lesenswerter Krimi

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In dem kleinen Örtchen Fjällbacka verschwindet ein 4jähriges Mädchen. Sofort werden bei den Einwohnern Erinnerungen an einen Fall vor 30 Jahren wach. Auch damals verschwand ein 4jähriges Mädchen vom selben ...


In dem kleinen Örtchen Fjällbacka verschwindet ein 4jähriges Mädchen. Sofort werden bei den Einwohnern Erinnerungen an einen Fall vor 30 Jahren wach. Auch damals verschwand ein 4jähriges Mädchen vom selben Hof wie diesmal und wurde ermordet aufgefunden. Zwei 13jährige Mädchen, Helen und Marie, hatten die Tat zuerst gestanden, ihr Geständnis dann aber widerrufen. Trotzdem gelten sie bis heute als Täterinnen und geraten auch diesmal wieder in Verdacht, zumal sich beide wieder in dem kleinen Ort aufhalten. Doch wo liegt ihr Motiv? Oder waren sie doch unschuldig und der Täter von damals hat wieder zugeschlagen?

Das Buch war spannend aber mit einigen Längen. Es dauert eine Weile bis man in der Story drin ist, da sie in 3 verschiedenen Zeitebenen spielt und man viele Personen auseinander halten muss. Damals als Stella verschwand, heute als wieder ein Kind verschwunden ist und im 17. Jahrhundert, als der Hexe Elin der Prozess gemacht wird.

Als am Ende alle Erzählstränge zu einem zusammenlaufen und man die Zusammenhänge versteht kommt es zu einem Ende das mich etwas enttäuscht hat, da es arg konstruiert ist.

Meiner Meinung nach wäre das Buch mit weniger Seiten ausgekommen, da ich die ausführlichen Beschreibungen des Privatlebens aller Beteiligten nicht gebraucht hätte.
Dennoch ein lesenswerter Krimi der gut unterhält.