Cover-Bild Die Eishexe
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 752
  • Ersterscheinung: 02.01.2018
  • ISBN: 9783471351079
Camilla Läckberg

Die Eishexe

Kriminalroman
Katrin Frey (Übersetzer)

»Die erfolgreichste Schriftstellerin Schwedens.« Brigitte

Ganz Fjällbacka ist auf den Beinen, denn ein kleines Mädchen wird vermisst. Vor 30 Jahren ist in den Wäldern des beschaulichen Küstenorts schon einmal ein Mädchen verschwunden und kurze Zeit später tot aufgefunden worden. Der Fall wurde jedoch nie geklärt, und nun ist die Unruhe groß. Bei seinen Ermittlungen stößt Hauptkommissar Patrik Hedström auf eine alte Legende aus dem 17. Jahrhundert. Sind andere Kinder auch in Gefahr? Dem bodenständigen Familienvater lässt dieser Fall keine Ruhe. Nur seine Frau, die Schriftstellerin Erica Falck, bewahrt einen kühlen Kopf. Schon lange recherchiert sie in dem alten Fall. Nun versuchen sie gemeinsam Licht in das Dickicht aus Geschichten und Gerüchten zu bringen.

Der neue Fjällbacka-Krimi, der Nummer eins-Bestsellererfolg aus Schweden!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2018

verworrene, sehr komplexe, vielschichtige Story mit durchgängiger Spannung.

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Camilla Läckberg – Die Eishexe

1985 wird die Leiche der kleinen Stella im Waldsee gefunden. Ermordet. Die Täterinnen sind zwei Mädchen aus dem Dorf, die gleich geständig sind. Jedoch widerrufen Helen ...

Camilla Läckberg – Die Eishexe

1985 wird die Leiche der kleinen Stella im Waldsee gefunden. Ermordet. Die Täterinnen sind zwei Mädchen aus dem Dorf, die gleich geständig sind. Jedoch widerrufen Helen und Marie ihr Geständnis und während Marie weg zieht und eine Karriere als Schauspielerin macht, heiratet Helen und bleibt in der Stadt. Als Marie wegen Dreharbeiten zurück nach Fjällbacka kommt, verschwindet die kleine Linnea, genau vom selben Hof als damals Stella.
Patrik, der ein wenig überfordert mit seiner neuen persönlichen Situation ist, wird aus dem Urlaub und zu den Ermittlungen hinzugezogen, inoffiziell hilft ihm seine Freundin Erica, die ein Buch über den Mord von vor 30 Jahren schreibt.
Verdächtige gibt es viele, neben Fakten gibt es auch ein Mythos, der das friedliche Fjällbacka in Atem hält, doch nichts ist wie es scheint...

Ich kenne von der Autorin „Wenn das Eis bricht“, das mir damals eher mittelmäßig gefallen hat, aber mit „Die Eishexe“ wollte ich es gerne noch mal mit der Autorin versuchen.
Auch in ihrem neuen Krimi beeindruckt die Autorin mit einem flüssigem Schreibstil, sehr vielen Handlungssträngen, noch mehr Figuren und viel Abwechslung sowie einigen nicht vorhersehbaren Überraschungen. Dadurch das der Fokus auf ganz verschiedene Schwerpunkte gelegt wird, bleibt das Buch spannend und der Leser bleibt neugierig, zumindest ging es mir so.
Es dauerte eine gewisse Zeit bis ich nicht mehr meine Notizen zu den Charakteren in die Hand nehmen musste, um die Geschichte dann tatsächlich zu „genießen“.
Eins muss man der Autorin auf jeden Fall lassen, bei der sehr hohen Anzahl von Charakteren schafft es Camilla Läckberg jedem eine persönliche Individualität zu geben. Die Figuren wurden facettenreich und lebendig dargestellt, sie wirkten gut ausgearbeitet und nachdem man sich an die Vielzahl gewöhnt hatte, wurde es beim Lesen auch leichter.
Diesmal möchte ich zu den einzelnen Personen gar nichts sagen, weil die Gefahr besteht unabsichtlich zu spoilern. Weder Marie noch Helen haben es seit den Verdächtigungen einfach, beide sind auf ihre Weise unglücklich, beide haben ein bewegtes Leben.
Patrik, der ein wenig in seinem Urlaub mit den Zwillingen und Ericas Tochter Maja überfordert scheint, ist sympathisch, zielstrebig und versucht den Fall aufzuklären, auch wenn der Leiter der Ermittlungen Mellberg dabei seltsame Wege beschreitet, die nicht immer nachvollziehbar sind.

In diesem Buch sind so viele negativbelastete Emotionen, die die Stimmung drücken und dem Leser Gänsehautmomente bescheren, es gibt so viele Vorurteile die angeheizt und aufgebauscht werden, so viele Schockmomente, die dem Leser nahe gehen, sodass es fast schon ein wenig zu viel wirkt. Auch die Vielzahl der in diesem Buch vorkommenden Themen wirkt an manchen Stellen einfach nur „zu viel“.
Natürlich ist das Buch spannend, vielseitig und komplex. Natürlich bleibt man am Lesen, weil man wissen will wie es weiter geht. Man schaut in so viele menschliche Abgründe, dass man die nächste Zeit am liebsten nur noch mit positiven Büchern verbringen will, und dennoch hat das Buch das gewisse Etwas, das es braucht, um in aller Munde zu sein.
Der Krimi hätte diese mystische Seite zwar nicht gebraucht, aber es hat das ganze noch mal auf einen ganz neuen Level gehoben.

Handlungsorte und Schauplatzbeschreibungen sind ebenfalls bildhaft und detailliert ausgearbeitet.

Das Cover ist ein Blickfang, wenn auch nicht unbedingt etwas besonderes in diesem Genre.

Fazit: verworrene, sehr komplexe, vielschichtige Story mit durchgängiger Spannung. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 31.12.2017

parallelen alter und neuer Mord – für mich nicht ganz rund

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Auch in diesem Roman den 10. um Erika Falck und Patrik Hedström werden wir nach Fällbacka „entführt“. Dieses Mal wird ein 4-jähriges Mädchen, Linnea Berg, vom elterlichen Hof vermisst. Der Fall weist Parallelen ...

Auch in diesem Roman den 10. um Erika Falck und Patrik Hedström werden wir nach Fällbacka „entführt“. Dieses Mal wird ein 4-jähriges Mädchen, Linnea Berg, vom elterlichen Hof vermisst. Der Fall weist Parallelen zu einem lange Jahre zurückliegenden Fall auf. Vom gleichen Hof wurde damals ein 4-jähriges Mädchen vermisst und später tot aufgefunden. Mit diesem Krimi habe ich mich etwas schwer getan. Anfangs hatte ich Schwierigkeiten den Zeitwechsel innerhalb eines Kapitels gedanklich richtig einzuordnen. Denn in diesem Buch gibt es drei Zeitebenen: einmal das Heute, dann die Zeit vor 30 Jahren als der erste Mord geschah und schlussendlich die Zeit des 17. Jahrhunderts. Auch nachdem ich das Buch ausgelesen habe ist mir die Verbindung zu den Handlungen des Mittelalters nicht plausibel, auch wenn Camilla versucht dies am Ende des Buchs zu erklären. In meinen Augene hat sie hier versucht zu viel in ein Buch einzupacken. Besser fände ich es, wenn diese historische Geschichte in einem separaten Roman erschienen wäre. Die Autorin hat meiner Meinung nach hier bewiesen, dass sie auch dieses Genre beherrscht.
Die Hauptfiguren sind auch hier wieder wunderbar mit ihren Eigenarten, Fehlern, Stärken und Schwächen beschrieben. Wer die vorherigen Krimis gelesen hat (ist aber keine Voraussetzung zum Lesen dieses Buchs), trifft auf alte Bekannte.
Insgesamt gesehen ist das wieder ein unterhaltsamer Krimi für den ich 4 Lese-Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 31.12.2017

Spannende Geschichte mit enttäuschender Auflösung

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Schriftstellerin Erica Falck recherchiert für ihren neuen Roman in einem alten Mordfall. Vor dreißig Jahren wurde die 4jährige Stella ermordet. Zur Tat bekannt haben sich damals die beiden 13jährigen Babysitterinnen ...

Schriftstellerin Erica Falck recherchiert für ihren neuen Roman in einem alten Mordfall. Vor dreißig Jahren wurde die 4jährige Stella ermordet. Zur Tat bekannt haben sich damals die beiden 13jährigen Babysitterinnen Marie und Helen, allerdings nahmen sie ihr Geständnis zurück und ein anderer Täter wurde nie ermittelt.
Jetzt geschieht erneut ein Mord. Opfer ist wieder eine Vierjährige, die ausgerechnet von dem Hof verschwand, wo auch das erste Opfer lebte. Waren wieder Helen und Marie die Täterinnen? Doch welches Motiv sollten sie haben?
Seltsam ist, dass die Tat ausgerechnet zu dem Zeitpunkt geschah, als Marie, die mittlerweile Karriere als Schauspielerin gemacht hat, nach Fjällbacka zurückgekehrt ist...
Ein dritter Erzählstrang beschäftigt sich mit dem Schicksal der Witwe Elin im Jahr 1672, einer Zeit, in der Hexenverbrennungen an der Tagesordnung waren. Erst gegen Ende des Buchs erfährt der Leser, was diesen Teil der Geschichte mit den anderen verbindet.
„Die Eishexe“ war mein erstes Buch von Camilla Läckberg und so waren mir die Personen nicht vertraut. Ab und zu wird im Buch Bezug genommen auf frühere Geschehnisse und Fälle, doch auch ohne dieses Wissen war das Buch interessant zu lesen.
Was in dem Buch auch zur Sprache kommt, ist die Situation von Flüchtlingen in Schweden, ihre Akzeptanz oder auch Ablehnung durch die einheimische Bevölkerung. Die „Freunde Schwedens“ erinnern stark an eine Partei in der deutschen Parteienlandschaft.
Das Buch hat mir spannende Lesestunden beschert, nur am Schluss war ich enttäuscht von der Auflösung. Eine Nachbarin, die den ganzen Tag am Fenster sitzt und die Geschehnisse vor ihrem Fenster protokolliert? Wie praktisch. Anscheinend macht sie sich nie zwischendurch eine Tasse Kaffee oder geht aufs Clo, so wichtig wurden ihre Notizen genommen. Und die Motive hinter den Mordfällen und deren Vertuschung sind so konstruiert und an den Haaren herbeigezogen, dass es ein sehr schales Gefühl bei mir hinterlässt.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Patrick und Erika ermitteln wieder

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Die vierjährige Linnea Berg verschwindet spurlos in Fjällbacka. Das Ereignis erinnert sehr an ein anderes Verschwinden der ebenfalls vierjährigen Stella Strand, das damals ganz Fjällbacka in Aufruhr brachte, ...


Die vierjährige Linnea Berg verschwindet spurlos in Fjällbacka. Das Ereignis erinnert sehr an ein anderes Verschwinden der ebenfalls vierjährigen Stella Strand, das damals ganz Fjällbacka in Aufruhr brachte, da die Kleine ermordet in einem See gefunden wurde. Die zwei 13-jährigen Babysitterinnen gestanden damals die Tat, wurden aber nicht vor Gericht gebracht da sie kurz danach ihre Aussage zurücknahmen. Das Unheimliche an der Sache ist, dass die beide mittlerweile Frauen auch wieder in das Dorf zurückkehren, den die eine von ihnen zog danach weg. Gibt es einen Zusammenhang mit den beiden Morden? Hauptkommissar Patrik Hedström versucht den Fall zu lösen und erhält dabei die wertvolle Hilfe seiner Frau Erika. Gleichzeitig beschreibt das Buch Ereiginisse aus anderen Zeitebenen und Ereignissen, die am Ende geschickt miteinander verwoben werden, obwohl die Geschichte so manchmal etwas zu dick aufgetragen wird. 
Fazit: die lang ersehnte Nachfolge der Patrik - Erika Fälle hat mich nicht entäuscht, obwohl ich mit ein paar hundert Seiten weniger, zufriedener sein würde.

Veröffentlicht am 18.02.2018

spannender Krimi mit zu vielen Nebengeschichten

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Und wieder ist ein kleines Mädchen verschwunden. Schon vor 30 Jahren verschwand Stella, die auf dem gleichen Hof gelebt hat. Nach intensiver Suche wurde sie im Wald in einem See tot aufgefunden. Sie schnell ...

Und wieder ist ein kleines Mädchen verschwunden. Schon vor 30 Jahren verschwand Stella, die auf dem gleichen Hof gelebt hat. Nach intensiver Suche wurde sie im Wald in einem See tot aufgefunden. Sie schnell war klar, dass Stelle ermordet wurde und schnell geraten zwei 13-jährige Mädchen, nämlich Marie und Helen, in Verdacht, Stella umgebracht zu haben. Diese gestehen die Ermordung zuerst, doch wenige Tage später ziehen beide ihr Geständnis zurück.

Auch Nea wird nach intensiver Suche genau an derselben Stelle tot aufgefunden. Die Polizei nimmt ihre umfangreichen Ermittlungen auf. Doch jede Spur ist irgendwie eine Sackgasse. Bei der Suche nach Nea haben sich auch ein paar Asylanten aus Syrien beteiligt. Und ausgerechnet einer von ihnen findet sie noch. Sind sie ev. Schuld am Tot von Nea? Schon vorher brachte die Bevölkerung grosses Misstrauen gegenüber den Asylanten und jetzt erst recht. So kommt es wie kommen muss.

Erica Falk, die gerne über ungeklärte Todesfälle schreibt, recherchiert ausgerechnet über den nicht aufgeklärten Mordfall „Stella“.
Zum gleichen Zeitpunkt kehrt Marie, die inzwischen ein gefeierter Hollywood-Star ist, nach Fjällbacka zurück. Auch sie und Helen geraten erneut unter die Verdächtigen.

In einem weiteren Handlungsstrang wird das Schicksal von Elin Jonsdotter erzählt, die im 17. Jahrhundert als Hexe schlussendlich verurteilt und hingerichtet wird.

Für den Leser stellt sich nun die Frage, was haben diese drei Fälle miteinander zu tun? Für mich war die historische Geschichte einfach zusätzlich. Erst ganz am Schluss wird eine Beziehung zu den beiden obigen Fällen beschrieben.

Auch die drei Handlungsstränge allein sind teilweise sehr anstrengend. Ich musste höllisch aufpassen, dass ich den Faden nicht verlor. Dadurch kam bei mir einfach keine richtige Spannung auf. Das viele Hin und Her empfand ich mühsam.

Fazit: Camille Läckberg hat mit „die Eishexe“ einfach zu viele Themen miteinander verknüpft Dadurch wirkte es für mich einfach zu komplex und teilweise zu konstruiert. Ich habe von ihr alle Bücher gelesen, „Eishexe“ leider hat mich jedoch nicht völlig überzeugt. Die Geschichte hat mich nicht gepackt.