Absolut fantastischer Auftakt einer Wahnsinns Dystopie
Meinung
Dieses Buch stand einfach ewig auf meiner Wunschliste.
Als ich es dann endlich hatte habe ich es schnell auf meine Leseliste gesetzt und trotzdem keine Zeit gefunden. Ein Fehler. Erst der Aufruf ...
Meinung
Dieses Buch stand einfach ewig auf meiner Wunschliste.
Als ich es dann endlich hatte habe ich es schnell auf meine Leseliste gesetzt und trotzdem keine Zeit gefunden. Ein Fehler. Erst der Aufruf von der Autorin, dass sie Reps für Band 2 sucht brachte mich dazu mir endlich die Zeit zu nehmen, denn ich konnte mir nichts cooleres vorstellen als ihr Buch überall zu zeigen. Also habe ich angefangen und war schon auf den ersten Seiten froh es endlich zur Hand genommen zu haben auch wenn es einige Bucher gibt die schon viel länger warten war das die absolut richtige Entscheidung.
Ich hatte Lust mal wieder eine Dystopie zu lesen, etwas das dazu geschrieben wurde um zu schockieren, weil es der Realität so nah ist. Und ''Die Perfekten'' ist genau so ein Buch.
Die Gene bestimmen welche Klasse Menschen du bist und so wirst du auch behandelt. Es ist eine andere Form von Rassismus, die dort thematisiert wird, denn hier geht es zwar nicht um Herkunft oder Hautfarben aber es geht um Gene und darum, dass nur die starken, guten Gene nämlich die G1 überhaupt eine reelle Chance auf ein gutes Leben haben.
Und da kam auch ich ins grübeln, denn abwegig erscheint mir das nun wirklich nicht.
Natürlich ist all das rein fiktiv aber es ist dennoch sehr echt geschrieben, ich konnte es leben und war in dieser Welt so sehr verankert, dass ich mir immer wieder überlegt habe, was ich tun würde, für welche Seite ich mich entscheiden würde und ob eine der Seiten überhaupt recht hat.
Es regt also durchaus auch zum nachdenken an.
Aber es kann auch mit unglaublich tollen Charakteren aufwarten.
Rain ist die Protagonistin, eine Ghost, eine Person die es gar nicht geben dürfte und doch ist sie die größte Kämpferin, sie ist stark und bewundernswert und tritt für die Schwächeren ein. Ohne Wenn und Aber. Sie nimmt nichts hin. Sie lässt sich ihre Meinung und ihren Weg nicht diktieren und alles was sie tut, tut sie für das Ziel. Nicht für sich. Ich habe sie als sehr selbstlos und aufopferungsvoll vor allem ihrer Mutter, Storm gegenüber empfunden und diese enge Bindung hat mir sehr viel bedeutet. Ich kann sie im echten Leben und im Buch völlig nachvollziehen. Und das sie so weit für ihre Mom ging hat mich wahnsinnig berührt.
Und dann kamen sie.
Die unfassbaren, wirklich nicht durchschaubaren Wendungen.
Eine nach der anderen.
Atemlos.
Ich kam aus der Anspannung mit der ich das Geschehen verfolgt habe gar nicht mehr heraus.
Es war einfach zu gut, zu süchtig machend, zu einnehmend.
Es passierte so viel und man konnte obwohl man das ganze aus Rains Sicht gelesen hat, so viele Eindrücke gewinnen, so viele Personen kennen lernen, so viel erleben.
Dann gab es auch Teile aus Larks Sicht und die haben mir auch richtig gut gefallen, denn Lark hat wirklich eine Menge auf dem Kasten. Was genau müsst ihr selbst lesen. Aber seid euch sicher, ihr werdet ihn mögen oder lieben, wie ich.
Caroline Brinkmann hat Persönlichkeiten geschaffen.
Charaktere, die sich von ihren Buchseiten abheben, die echt werden, die einem die Hand reichen und dich mitten ins Geschehen hinein ziehen.
Und diese Geschichten sind mir die liebsten.
Würde ich hier Punkte vergeben, dann wären es mindestens 10/5 aber in diesem Fall und weil ich es nicht tue, werfe ich stattdessen imaginäre Carepakete über Grey ab. Gott, ich liebe diesen Ideenreichtum!
Ihr bekommt hier wirklich alles, was ein gutes Buch bieten muss.
Es gibt Settings, die bunte, lebendige Bilder in den Kopf projizieren.
Es gibt starke, intensive Charaktere, die euch nicht mehr los lassen werden.
Es gibt Zitatwürdige Stellen, die man am liebsten fett markieren würde und dann gibt es da diese, bei denen man vergiss den Mund zu schließen, weil man so baff ist.
Ihr bekommt einen raffinierten, detaillierten aber auch sehr liebevollen und starken Schreibstil.
Und ihr bekommt Action!
Für mich Liebe!
Schreibstil:
Wie schon erwähnt sind mir einige Adjektive eingefallen um Carolines Schreibstil zu beschreiben.
Hervor heben möchte ich aber noch, dass sie mit ihrem einzigartigen Stil, der auch mal etwas witzig, sarkastisch und ernst sein kann über 605 Seiten gefüllt hat, die ich zu keinem Moment gelangweilt haben.
Cover:
An diesem Buch gefäll mir wirklich alles. Ich mag das Geheimnisvolle am Cover und das die Buchstaben einmal fast ganz über die Seite gehen und Pink sind finde ich umwerfend hübsch.