Cover-Bild Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
Band 6 der Reihe "Die Dunklen Chroniken"
(37)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Dark
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 08.03.2022
  • ISBN: 9783764532550
Christina Henry

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald

Roman
Sigrun Zühlke (Übersetzer)

So packend war Rotkäppchen noch nie: Der neue Bestseller von Fantasy-Horror-Königin Christina Henry!

Geh nicht allein in den tiefen, tiefen Wald. Aber Red hat keine Wahl: Seit die Krise vor drei Monaten über das Land kam, ist sie auf sich allein gestellt. Ihre einzige Hoffnung besteht darin, sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Red fürchtet nicht die Unwesen, die nachts durch die Wälder streifen. Die wahre Bedrohung geht von den Menschen aus: von ihren dunklen Sehnsüchten, niederen Beweggründen und bösen Hintergedanken. Am schlimmsten jedoch sind die Männer in Uniform, mit ihren Befehlen und Geheimakten, die auf Reds Spur sind. Sie möchte niemanden töten, aber wer allein in den Wald geht, muss sich verteidigen können ...

Alle Bücher von Christina Henry:
Die Chroniken von Alice – Finsternis im Wunderland
Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin
Die Chroniken von Alice – Dunkelheit im Spiegelland
Die Chroniken von Peter Pan – Albtraum im Nimmerland
Die Chroniken der Meerjungfrau – Der Fluch der Wellen
Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald

Die Bände (außer Alice) sind unabhängig voneinander lesbar; weitere in Vorbereitung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2022

Spannende Story mit schwachem Ende (4-4,5)

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Seit die Krise sich über das gesamte Land ausgebreitet hat, ist Red allein im Wald unterwegs, um sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Doch sie muss vorsichtig sein, denn überall könnten Gefahren lauern. ...

Seit die Krise sich über das gesamte Land ausgebreitet hat, ist Red allein im Wald unterwegs, um sich zu ihrer Großmutter durchzukämpfen. Doch sie muss vorsichtig sein, denn überall könnten Gefahren lauern. Nicht durch mystische Wesen, sondern durch die Menschen. Während Red sich noch fragt, wie es eigentlich zu dieser Krise kommen konnte, muss sie gleichzeitig lernen, sich verteidigen zu können, denn die ersten sind ihr bereits auf der Spur und sie kann niemandem trauen ...


Ich mag Christina Henrys Bücher einfach, weil sie so besonders sind, auf so außergewöhnliche Weise eine Märchenepisode mit düsterer Atmosphäre, meist wie keine komplette Geschichte, die von Anfang bis Ende erzählt wird, sondern eher ein Ausschnitt, auf den man blickt. Das hat auch einen Nachteil für mich, aber definitiv auch Vorteile. Denn die Stimmung hier im Rotkäppchen Buch fand ich wieder total gelungen. Die Reise durch den Wald mit unterschiedlichen Punkten, an die Red gelangt und die sie vor Hindernisse stellen. Diese unterschwellige Bedrohung die ganze Zeit, sodass man ständig Angst haben muss, dass plötzlich etwas über sie hereinbricht. Und dazu auch noch die Rückblenden mit ihrer Familie, damit man nach und nach erfährt, warum Red an dem Punkt angekommen ist, an dem sie sich befindet. Und auch, damit man etwas mehr über die Krise erfährt. Die mich übrigens kalt erwischt hat angesichts der Tatsache, was für eine Art Krise das ist und wann das englische Original veröffentlicht wurde! (Mehr kann ich ohne zu spoilern grad nicht sagen).

Mir hat jedenfalls diese Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart und dieses ständige Gefahr-Gefühl sehr gut gefallen und ich war total gespannt, wo es für Red noch hingeht, ob sie ihr Ziel erreicht, und was es mit allem auf sich hat. Christina Henrys Schreibstl ist das perfekte Gegenstück zu der Art der Geschichte, sie fängt das total gut ein.
So hat mir das Buch unfassbar gut gefallen, es hat mich atmosphärisch eingefangen und durchweg neugierig gemacht und gefesselt. Nur mit dem Ende war ich leider nicht glücklich, das ist der Nachteil an diesem episodenartigen Geschichtenerzählen. Und ich meine nicht, dass die Zukunft etwas offen bleibt. Das passte meiner Meinung nach sehr gut. Sondern, dass man das Warum und das Wie der Krise so unbeantwortet vor sich hindümpelt am Ende (auch hier würde genaueres Erklären spoilern). Das fand ich etwas enttäuschend und hat mich ein wenig unzufrieden zurückgelassen.


Daher ist es abschließend für mich immer noch ein sehr gutes Buch, das ich auf alle Fälle empfehlen kann. Aber für eine volle Sternebewertung reicht es dank des Endes nicht. 4-4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 05.07.2022

tolle Geschichte, die gruseliger hätte sein können

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Nachdem ich die Chroniken von Alice gelesen hatte, habe ich die neuen Chroniken von Christina Henry immer im Auge behalten und weiterverfolgt. So nun auch die Chroniken von Rotkäppchen.

Wir begleiten ...

Nachdem ich die Chroniken von Alice gelesen hatte, habe ich die neuen Chroniken von Christina Henry immer im Auge behalten und weiterverfolgt. So nun auch die Chroniken von Rotkäppchen.

Wir begleiten die junge Cordelia, die von allen nur Red genannt wird, durch eine Welt, die durch eine Pandemie erschüttert wird. Menschen fangen an zu husten bis hin zum Tod. Überlebende fangen an Dinge zu horten, sich von anderen Fern zu halten, oder werden, wenn sie noch gesund sind, sogar in Quarantäne Camps gesteckt. Red, ihre Eltern und ihr älterer Bruder Adam beschließen ihre Sachen zu packen und durch den Wald Richtung Großmutter zu wandern. Auf dem Weg dahin passieren allerdings einige unvorhersehbare Dinge und nicht alle kommen heile an.

Erst wusste ich nicht so Richtig, was ich von der Parallele zu unseren Welt bzgl. der Pandemie halten soll. Es hat sich dann aber in eine ganz andere Richtung entwickelt, weshalb es in der Geschichte von Red doch Sinn machte. Mir gefiel der Schreibstil sehr gut. Es wurde nie langweilig, auch wenn mal nichts aufregendes passiert ist, gab es etwas zu erfahren. Man begleitet Red auf ihren Weg zur Großmutter, den sie weiter geht egal was passiert.

Besonders spannend wurde es dann, als man erfährt, dass es nicht nur um die Pandemie und den Husten geht, sondern noch mehr dahinter steckt. Hier kam sogar ein kleiner Gruselfaktor ins Buch, der meiner Meinung nach noch mehr Platz hätte einnehmen können.

Mir kam das Ende dann doch zu schnell und zu einfach daher. Ich hatte da doch mehr erwartet, was natürlich persönliches Empfinden ist. Ich mochte den Charakter Red sehr. Sie trifft sinnige Entscheidungen und zeigt nachvollziehbare Gefühle. Trotz kleinem Handicap ist sie mutig und tough aber auch sehr menschlich. Ich bin gerne mit ihr durch den Wald gegangen.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Blutiger Pandemie-Horror

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Zum Inhalt:
Eine sich rapide ausbreitende Krankheit fegt über das ganze Land. Trotz Quarantäne- und Schutzmaßnahmen entwickelt sie sich zu einem Albtraum. In der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit macht ...

Zum Inhalt:
Eine sich rapide ausbreitende Krankheit fegt über das ganze Land. Trotz Quarantäne- und Schutzmaßnahmen entwickelt sie sich zu einem Albtraum. In der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit macht sich die junge Red zu Fuß auf den Weg zu ihrer Großmutter, die abgeschottet im Wald lebt. Doch die Reise ist nicht nur beschwerlich, sondern auch lebensgefährlich, denn noch unberechenbarer als der Virus sind die Menschen, denen sie begegnet. Ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt...

Meine Leseerfahrung:
Dieses Buch ist der 6. Band der „Dunklen Chroniken“ von Christina Henry und kann völlig unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Für mich war es sogar der Einstieg in diese Fantasy-Horror-Reihe. Um mich nicht im Vorfeld beeinflussen zu lassen und keinerlei Erwartungen aufzubauen, habe ich mich in dieses Buch gestürzt, ohne die Leseprobe gelesen zu haben. Dass hier aber nicht wirklich die Geschichte von Rotkäppchen erzählt wird, war mir ohnehin klar. Red ist im Gegensatz zu der Märchenfigur afroamerikanisch und trägt eine Beinprothese, die das Überleben im Wald zusätzlich beschwert. Damit hat man hier bereits eine ungewöhnliche Protagonistin, die sowohl mit dem Rassismusproblem in Amerika - das oft genug thematisiert wird - als auch mit einer körperlichen Behinderung zu kämpfen hat. Sie ist allerdings fest entschlossen, trotz widriger Umstände das Haus ihrer Großmutter zu erreichen. In der pandemischen Situation ist Red regelrecht eine Survival-Expertin und ist auf jede Eventualität gut vorbereitet, was sehr spannend von Henry geschildert wird. Als Fan unkonventioneller Literaturfiguren hat mir Red persönlich sehr gut gefallen.

Überhaupt ist die Story voller Spannung und nervenaufreibender Momente und hält ab etwa der Mitte des Buches eine überraschende Wendung. Die Pandemie ist nämlich nicht das einzige Problem der Menschen, die noch am Leben sind. Allmählich nimmt die Geschichte einen grauenvollen Verlauf und eine noch düstere Atmosphäre, als sie ohnehin schon hatte, an, was an die früheren Werke von Stephen King erinnert. Was mich allerdings gestört hat, war das abrupte und im Grunde genommen offene Ende, das mich etwas unbefriedigt zurück gelassen hat. Ich hätte mir zumindest eine kleine Aufklärung bzw. Auflösung zum Schluss gewünscht, was das mysteriöse Problem abseits der Pandemie betrifft. Das Schicksal der Menschen bleibt in dieser Hinsicht völlig in der Schwebe. Wenn keine Fortsetzung folgen sollte, erscheint die Geschichte diesbezüglich eher sinnlos erzählt.

Dennoch kann man „Die Chroniken von Rotkäppchen“ aktuell durchaus zu den besseren Horrorbüchern zählen. Da es ungeschönte Gewaltszenen und Brutalitäten beinhaltet, würde ich es allerdings nicht jedem Leser empfehlen.

Fazit:
"Die Chroniken von Rotkäppchen" ist definitiv nichts für sensible Gemüter. Das harte Überleben nach einem pandemischen Ausnahmezustand wird ebenso schonungslos dargestellt wie auch das unerwartet aufkeimende Grauen. Eine gute dystopische Horrorstory!

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Mit cooler Protagonistin & teilweise sehr erfrischendem Plot

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Ein ganz unterhaltsamer Fantasy-Roman über Red, die in einer postapokalyptischen Welt nach einen Virus-Krise auf dem Weg zu ihrer Großmutter in deren Waldhäuschen ist, wo sie sich Sicherheit verspricht. ...

Ein ganz unterhaltsamer Fantasy-Roman über Red, die in einer postapokalyptischen Welt nach einen Virus-Krise auf dem Weg zu ihrer Großmutter in deren Waldhäuschen ist, wo sie sich Sicherheit verspricht. Doch in den Wäldern, die sie dabei durchqueren muss, lauern grausame Menschen - und, wie sie entdecken muss, auch noch viel schlimmeres als das. Der Schreibstil schildert aus der Erzählerperspektive und ist dabei relativ einfach gehalten, so dass sich die Geschichte gut und ganz flüssig liest. Auch der Plot ist an sich interessant, wenn auch nicht perfekt; gerade der Einstieg fällt einem stellenweise etwas schwer, da es keinen strukurierten Spannungsbogen gibt und die Story lange einfach nur zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her switcht, aber eben ohne, dass viel packendes passiert. Dennoch wird es in der zweiten Hälfte dann mitreißender und es gibt einige interessante Twists. Die für die "Die dunklen Chroniken"-Reihe übliche Brutalität ist dabei ebenfalls wieder am Start, auch wenn dieser Märchenadaption im Gegenzug etwas das Düstere bzw. Mystische fehlt, da das Setting eben in unserer Welt spielt. Sprich ist das Buch doch ganz unterhaltsam, allerdings ist das dann wieder eher offene Ende etwas enttäuschend und man hat das Gefühl, dass einige Handlungsstränge nicht ganz ausgeschöpft wurden - ein zweiter Band wäre da wohl echt super gewesen, um das übrige Potenzial gut zu nutzen. Denn auch die Protagonistin ist mal was total anderes; als schwarze, vorlaute Studentin mit Beinprotese fällt sie eben auf, da sie nicht das typische Rotkäppchen-Bild vermittelt und man findet sie auch ansonsten cool, da sie trotz aller Umstände mit ihrer Taffheit und Klugheit überzeugen kann. Insgesamt also eine wirklich sehr kreative und erfrischende Adaption des bekannten Märchen, die sich wirklich gut liest, auch wenn der Plot stellenweise ein paar Schwächen hat und nicht zu hundert Prozent überzeugt.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Weniger Adaption des Märchens und stärker Dystopie

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Inhalt: Ein Virus greift um sich. Die Welt, wie wir sie kennen, ist zusammengebrochen. Cordelia, von allen nur Red genannt, macht sich allein auf den Weg zum Haus ihrer Großmutter. Dort, umgeben von Wäldern, ...

Inhalt: Ein Virus greift um sich. Die Welt, wie wir sie kennen, ist zusammengebrochen. Cordelia, von allen nur Red genannt, macht sich allein auf den Weg zum Haus ihrer Großmutter. Dort, umgeben von Wäldern, hofft sie, dem Virus zu entkommen. Doch der Weg ist gefährlich…

Persönliche Meinung: „Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald“ ist ein dystopischer Roman von Christina Henry. Erzählt wird der Roman aus der personalen Erzählperspektive Reds. Der Plot orientiert sich an dem Märchen „Rotkäppchen“: Eine weibliche Protagonistin, die aufgrund ihres roten Sweatshirts „Red“ genannt wird, durchwandert Wälder, um zu ihrer Großmutter zu gelangen. Auch „Wölfe“ spielen eine Rolle, allerdings im übertragenen Sinne. Die Bezugnahmen auf das Märchen sind insgesamt aber eher grobmaschig. Eingebettet ist dieser Plot in ein dystopisches Setting: Ein Virus hat das Gesellschafts- und Wirtschaftssystem zum Erliegen gebracht; viele Menschen sind gestorben und die Überlebenden sind meist verroht. Stellenweise finden sich in der Handlung außerdem auch Horrorelemente („Die Chroniken von Rotkäppchen“ ist generell eine kleine Hommage an das Horrorgenre: Red schaute vor der Pandemie gerne Horrorfilme und vergleicht ihre Situation häufig mit diesen). Die Handlung ist unterteilt in die beiden Erzählstränge „Davor“ und „Danach“. Beide sind um ein bestimmtes, einschneidendes Ereignis gruppiert, wodurch Spannung entsteht. Während „Davor“ den Beginn der Pandemie behandelt, beschäftigt sich „Danach“ hauptsächlich mit dem Weg Reds zu ihrer Großmutter. Red ist zu Beginn der Handlung kein einfacher Charakter. Sie neigt dazu, Dinge zu zerdenken, was bei ihr dazu führt, dass sie besserwisserisch auftritt. Ab ca. der Hälfte der Handlung bricht dies aber auf. Hier macht Red eine besondere Begegnung und wird im Folgenden menschlicher und sympathischer. Die Handlung ist insgesamt stimmig und endet mit einem kleinen Twist. [KLEINER SPOILER: BEWERTUNG DES ENDES] Etwas schade fand ich, dass am Ende eine große Frage offenbleibt. Klar, es muss nicht immer alles beantwortet werden und oft besteht der Reiz bestimmter Erzählungen gerade in ihrer Vagheit. In „Die Chroniken von Rotkäppchen“ hätte eine Antwort die Handlung meiner Meinung nach aber besser abgerundet (zumal eine Figur die Antwort auch kennt, Red diese Figur mehrmals nach der Antwort fragt, die Figur sie aber nicht geben möchte). [SPOILER ENDE] Der Schreibstil von Christina Henry lässt sich angenehm und flüssig lesen. Insgesamt ist „Die Chroniken von Rotkäppchen – Allein im tiefen, tiefen Wald“ weniger eine Adaption des Märchens und stärker eine Dystopie mit Horroreinsprengseln. Als solche hat der Roman mir aber sehr gut gefallen.

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