Cover-Bild The Second Princess. Vulkanherz
(83)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Fantasie
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Fantasy
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 18.03.2021
  • ISBN: 9783551584427
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Christina Hiemer

The Second Princess. Vulkanherz

Royale Romantasy um eine Prinzessin im Bann düsterer Mächte

**Die dunkle Seite der Krone**
Auf der Vulkaninsel St. Lucien herrscht die mächtige Dynastie der Bell-Frauen. Seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben. Doch hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauern düstere Geheimnisse, die nur die zweitälteste Prinzessin zu hüten weiß. Saphina war immer die jüngste und damit unbedeutendste von drei Schwestern. Nun rückt sie durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge auf und tritt vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an. Und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen …

Magisch, romantisch, königlich!

Leserstimmen zum Buch:
»Wer sprachlos durch die Seiten fliegen, mittendrin im Geschehen sein und jegliche Emotionen hautnah miterleben möchte, sollte sich nicht entgehen lassen, welche Geheimnisse auf der Vulkaninsel St. Lucien lauern.«
»Absolute Leseempfehlung. Mich hat das Buch voll und ganz überzeugt.«

//»The Second Princess. Vulkanherz« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.//

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2021

Nach einem starken Anfang leider enttäuschend

5

Hinter dem wunderschönen Cover von „The Second Princess: Vulkanherz“ von Christina Hiemer versteckt sich viel mehr als nur ein Prinzessinenroman.

Saphina ist die drittgeborene und somit unbedeutendste ...

Hinter dem wunderschönen Cover von „The Second Princess: Vulkanherz“ von Christina Hiemer versteckt sich viel mehr als nur ein Prinzessinenroman.

Saphina ist die drittgeborene und somit unbedeutendste Prinzessin der Bell-Familie, einer weiblichen Dynastie voller Geheimnisse, die über eine kleine Karibikinsel herrscht. Eine Reihe von unvorhersehbaren Ereignissen erschüttern die Königsfamilie und Saphina muss nun eine bedeutende Aufgabe übernehmen, die sie auch noch an den nervigen Dante bindet. Längst vergangene Zeiten zwingen sie, zusammenzuarbeiten und so das Königreich zu beschützen.


Prolog und ein Einführungstext geben eine gute Einführung ins Buch, sodass ich direkt voll dabei war. Nach einem spannenden und wirklich tollen Anfang, ging es dann aber lange nicht wirklich weiter. Leider wurde mir auch die Protagonistin immer unsympathischer, obwohl ich sie am Anfang so gerne mochte.
Am meisten aufgeregt hat mich jedoch, dass die eigentliche Problematik ganz einfach hätte verhindert werden können, wenn Saphina nicht so übertrieben egoistisch, stur und unüberlegt gehandelt hätte. Das war für mich auch leider noch nicht das einzig Fragwürdige und ich muss einige Logikfehler bemängeln. Richtig los ging es dann also erst viel später, aber das wurde dann für meinen Geschmack zu schnell abgefrühstückt. So konnte ich auch die Beziehung zwischen Dante und Saphina nicht wirklich nachempfinden.
Einige Ereignisse am Ende haben mich aber nochmal überrascht und das Buch endet mit einem lustigen Insider.

Der Schreibstil hat mich dafür wieder richtig überzeugt. Alles war so schön bildlich beschrieben, dass ich die Kleider, den Dschungel oder andere Schauplätze genau vor Augen hatte. Außerdem konnte ich das Buch echt flüssig und schnell lesen und die Ich-Perspektive hat mir ebenfalls zugesagt.
Auch das Setting mit der Karibikinsel und der Vulkanwelt fand ich interessant.
Was mich allerdings gestört hat, ist dass die Autorin öfter gegenwärtige Künstler, wie z.B. Ed Sheeran erwähnt hat, was mich immer wieder aus dieser tollen Fantasywelt herausgerissen hat, weil es für mich nicht zusammengepasst hat.

Ich konnte auch nicht so mit den Charakteren mitfiebern, da sie für mich nicht greifbar waren.
Dante war am Anfang geheimnisvoll - aber am Ende leider auch noch. Ich hatte das Gefühl, ich habe ihn gar nicht richtig kennengelernt. Saphina war mir zu widersprüchlich und hat mich irgendwann nur noch aufgeregt. Zum Ende hin hat sie ihre Fehler zwar eingesehen, aber das hat mein Bild von ihr trotzdem nicht geändert.
Dafür waren die Antagonisten echt cool und ich hätte mir durchaus eine größere Rolle für sie vorstellen können. Zusätzlich muss ich sagen, dass wirklich alle Namen total besonders und schön waren.


Mein Fazit: Das große Potenzial wurde leider durch Logikfehler und wenig Tiefe verschenkt. Trotz allem hatte ich Spaß beim Lesen und es war durchaus spannend. Nur letzten Endes bleibe ich enttäuscht zurück.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 30.03.2021

Hat mich nicht überzeugt

3

Eine nette Geschichte mit einem tollen Einstieg aber leider keinem so überzeugenden Fortgang.

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es ist zwar sehr schlicht und düster, dafür umso geheimnisvoller. ...

Eine nette Geschichte mit einem tollen Einstieg aber leider keinem so überzeugenden Fortgang.

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Es ist zwar sehr schlicht und düster, dafür umso geheimnisvoller.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen, ich konnte die Geschichte sehr schnell lesen und besonders die Umgebung war immer sehr gut beschrieben, sodass man direkt ein Bild im Kopf hatte.
Die Geschichte fängt meiner Meinung nach total gut und auch spannend an und es werden direkt die Voraussetzungen für die spätere Handlung gelegt, die mir dann leider nicht mehr so gut gefallen hat. Man lernt zunächst die Protagonistin Saphina und ihre Familie, die Königsfamilie von St Lucien kennen. Sehr schön finde ich die Idee, dass die Insel konsequent von Königinnen regiert wird, warum dem so ist wird stellt sich im Lauf der Geschichte heraus, denn dieser Hintergrund wird für die Handlung des Buches noch einmal relevant, was ich auch ganz gut umgesetzt fand. Die Hintergrundgeschichte gefällt mir gut.
Ich hatte aber einige Probleme mit den Geschehnissen „heute“, also was aus der Sicht von Saphina passiert. Der zeitliche Rahmen kommt für mein Verständnis nicht ganz hin, was mir negativ aufgestoßen ist und einige Details kamen mir auch komisch vor oder haben für mich persönlich nicht ganz gepasst. Ich hatte zum Beispiel nicht damit gerechnet, dass die Handlung in der aktuellen Zeit spielt, zumal so gut wie keinen technischen Geräte etc erwähnt werden, wodurch ich die Handlung automatisch ein paar Jahrhunderte zurück in der Zeit oder zumindest in einer alternativen Realität verortet hätte, aber plötzlich wurde Musik von Ed Sheeran erwähnt. Das hat mich relativ stark irritiert, genau wie einige weitere Details.
Außerdem sind mir einige – teils sehr zentralen- Handlungspunkte nicht ausgereift genug beziehungsweise einfach zu kurz gefasst. Besonders der Schluss fällt in diese Kategorie
Mein größtes Problem hatte ich aber mit der Protagonistin Saphina. Auf den ersten 100 Seiten hatte ich eigentlich einen guten Draht zu ihr, aber dann hat sie angefangen sich sehr kurzsichtig und naiv zu verhalten. Manchmal kam sie mir wie ein stures Kleinkind vor, dass nicht einsehen kann, dass es nicht Recht hat. Mit ihrem Handeln, das wie gesagt sehr kurzsichtig und unüberlegt ist bringt sie nicht nur sich, sondern alle in ihrem Umfeld in Gefahr, was ich einfach nicht nachvollziehen konnte und mich wirklich gestört hat.

Insgesamt eine solide Geschichte, an der mich besonders die Protagonistin gestört hat. Das Buch bekommt von mir trotz einigen sehr atmosphärischen keine direkte Leseempfehlung, dafür sind mir zu viele negative Punkte aufgefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 30.03.2021

Die dunkle Seite der Krone

0

"Aber", fuhr sie fort, "ich fand immer, dass die Sterne viel aufregender sind als der Mond."
[...] "Wieso?", fragte ich erneut.
"Weil sie silbern leuchten und die Schönheit desjenigen reflektieren, der ...

"Aber", fuhr sie fort, "ich fand immer, dass die Sterne viel aufregender sind als der Mond."
[...] "Wieso?", fragte ich erneut.
"Weil sie silbern leuchten und die Schönheit desjenigen reflektieren, der sie ansieht"

-S.100f

Meine Gedanken:

Wenn ihr mich kennt, dann wisst ihr, dass ich mega gerne Romantasy-Bücher lesen. Aus diesem Grund konnte ich auch zu „The Second Princess – Vulkanherz“ nicht nein sagen, zumal der Klappentext schon vielversprechend klang.

Was ich dem Buch hoch anrechne, ist, dass die Spannung nicht all zu lange auf sich warten lässt. Das unerwartete Ereignis hat nicht Saphina aus der Bahn geworfen, sondern auch mich vom Hocker gehauen. Das Mysteriöse ist, dass niemand sich davon beirren lässt außer Saphina, was bereits sehr merkwürdig ist. Auch als LeserIn entgeht einem nicht, dass an der Sache irgendetwas faul ist. Allerdings kann die jüngste Prinzessin sich damit nicht so intensiv auseinandersetzen, wie sie möchte, sondern muss ihr bisheriges Leben auf einmal komplett umkrempeln. Ich war sehr gespannt, was auf die Protagonistin jetzt zukommen würde. Jedoch hat die Spannung danach ein wenig nachgelassen. Vor Saphina wird für lange Zeit noch so einiges noch verheimlicht und ich hatte das Gefühl, dass dadurch die Spannung auf unnatürliche Weise aufrecht erhalten wurde. Es wirkte auf mich etwas erzwungen. Das hat sich aber zum Glück gelegt, denn danach ging es eigentlich erst so richtig los. Ich habe sogar schon damit gerechnet, dass das Buch mit einem fetten Cliffhanger enden wird und ich ewig auf den zweiten Band warten muss, aber keine Sorge, das Buch ist ein Einzelband und somit in sich abgeschlossen.

Saphina und ich sind sehr verschieden. So gab es Situationen, in denen ich sicherlich anders gehandelt hätte als sie, aber das heißt nicht, dass ich sie nicht mochte. Es gab ein paar Entscheidungen, die ich als nicht angemessen empfunden habe gegenüber den anderen, aber im Großen und Ganzem war sie mir eigentlich recht sympathisch. Jedoch muss ich zugeben, dass ich faszinierter von Dante war, weil er ein wirklich sehr interessanter und vor allem gut geschriebener Charakter ist. Zu Beginn wurde man noch nicht so richtig schlau aus ihm und er hat immer einen mysteriösen Eindruck gemacht. Ich mochte es, dass man ihn nicht wirklich durchschauen konnte. Saphina fand diese Tatsache zwar nicht so berauschend, aber wäre ich in ihren Schuhen, hätte mich das auch frustriert. Da ich aber nur die Leserin bin, habe ich dem bezüglich natürlich eine andere Einstellung XD

Das unerwartete Ereignis führte dazu, dass Dante und Saphina auf einmal zusammen arbeiten müssen, was sich als nicht ganz so einfach gestaltet, zumal die beiden sich noch nicht richtig kennen. Jedoch schaffen es die beiden, auch nach einem holprigen Start, an dem beide ein bisschen Mitschuld tragen, sich Schritt für Schritt auf einander zu verlassen und Vertrauen aufzubauen. Ich mag es, wenn man mitverfolgen kann, wie sich sowas zwischen den Charakteren langsam entwickelt und immer stärker wird!

Am Ende hat es mich gewundert, dass die Mutter eine untergeordnetere Rolle gespielt hat, als erwartet. Immerhin war sie in dem Ganzen auch involviert, wenn auch nur in einem gewissen Grad und nicht direkt. Sie stand jedoch für meinen Geschmack etwas zu sehr im Hintergrund.

Zudem war mir die Auflösung des unerwarteten Ereignis doch ein bisschen zu einfach. Zumindest wurde die Erklärung in ein paar kurzen Sätzen abgeschlossen und es gab es keine große Erklärung. Das hat mich tatsächlich ein wenig enttäuscht, was daran liegt, dass ich mit eine spektakuläreren Auflösung gerechnet habe. Vielleicht hatte ich aber auch zu hohe Erwartungen.

Fazit:

Ich habe „The Second Princess – Vulkanherz“ ganz gerne lesen, nur gab es doch ein paar Sachen, die meiner Meinung nach zu kurz kamen. Daher war es für mich eher ein Buch für zwischendurch. Nichtsdestotrotz sollte jeder Romantasy-Liebhaber mal einen Blick in dieses Buch werfen. Von mir gibt es 3 von 5 Cupcakes!

Mein Blog: https://cupcakeslibrary.wordpress.com/2021/03/30/die-dunkle-seite-der-krone-the-second-princess-vulkanherz/

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.03.2021

Kann man lesen, hätte jedoch mehr erwartet.

5

"The Second Princess" von Christina Hiemer handelt von der tapferen, allerdings auch sturen Saphina Bell. Sie ist die Dritte und somit Jüngste und Unbedeutendste der Bell-Prinzessinnen. Schon seit Jahrhunderten ...

"The Second Princess" von Christina Hiemer handelt von der tapferen, allerdings auch sturen Saphina Bell. Sie ist die Dritte und somit Jüngste und Unbedeutendste der Bell-Prinzessinnen. Schon seit Jahrhunderten wird die Krone an die älteste Prinzessin weitergegeben, während die zweite Prinzessin das düstere Geheimnis, welches hinter der glamourösen Fassade der Königsfamilie lauert, mit sich trägt.
Als Saphina jedoch durch unerwartete Ereignisse in der königlichen Thronfolge aufrückt, tritt sie vollkommen unvorbereitet ein dunkles Erbe an und ausgerechnet Dante, der undurchschaubare Adelssohn, soll ihr dabei helfen...

Als ich das Cover des Buches zum ersten Mal gesehen habe, hat es mich sofort gefesselt und ich wusste, dass ich dieses Buch lesen musste! Auch die Leseprobe habe ich innerhalb weniger Minuten verschlungen und ich war gespannt, wie es weitergehen würde.
Um so enttäuschender fand ich es auch, als die Spannung nach wenigen Kapiteln sofort wieder nachließ und ich mich dazu zwingen musste das Buch in die Hand zu nehmen und weiter zu lesen.
Später ging mir dann schließlich doch wieder alles zu schnell, denn wie schon gesagt, kam erst einmal nichts mehr wirklich, und dann kurz vor dem Ende, circa in den letzten 10-15 Kapiteln, wurde man förmlich mit den Ereignissen überrollt, was einfach zu viel auf einmal war. Zudem hat mir eindeutig der Fantasy-, sowie der Romantasy-Anteil gefehlt.
Was mir allerdings an diesem Buch gefallen hat, war der Schreibstil, auch wenn ein paar Handlungen des Buches noch etwas detaillierter beschrieben hätten werden können.

Mein Fazit dieses Buches lautet also, dass man es lesen kann, jedoch sollte man seine Erwartungen etwas herunterschrauben (besonders bei dem Thema Romantasy), damit man am Ende nicht zu enttäuscht ist, wenn es dann doch nicht so spannend war, wie man es sich erhofft hatte.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 30.03.2021

Geheimnisse, Intrigen und Mord am Hof

8

„The Second Princess“ ist das erste Buch, welches ich von Christina Hiemer gelesen habe und es wird nicht das Letzte gewesen sein. Diese Geschichte baut sich ganz langsam auf, beinhaltet einige überraschende ...

„The Second Princess“ ist das erste Buch, welches ich von Christina Hiemer gelesen habe und es wird nicht das Letzte gewesen sein. Diese Geschichte baut sich ganz langsam auf, beinhaltet einige überraschende Wendungen, die ich sehr gelungen fand und bleibt dabei durchgehend spannend. Auch wenn mich das Buch nicht vollends überzeugen konnte, habe ich die Geschichte gerne gelesen und innerhalb eines Tages verschlungen.

Das Cover: ich liebe dunkle Cover, weswegen ich auch in der Buchhandlung dazu gegriffen hätte, jedoch finde ich dieses hier nur gut. Es wurde passend zur Geschichte gewählt, auch wenn es für mich das Inselfeeling nicht ganz einfangen konnte. Anhand des Covers würde ich auf eine Berglandschaft und eine dunkle, gedrungene Burg tippen, jedoch nicht auf die karibischen Inseln. Außerdem wirken die Schriften ziemlich unruhig, da insgesamt drei verschiedene genutzt wurden. Zwei verschiedene Schriften finde ich absolut in Ordnung, aber drei unterschiedliche Typografien können etwas durcheinander wirken.

Handlung und Schreibstil: hierbei verfolgen wir Saphina, die dritte Tochter der herrschenden Königin von St. Lucien. Eigentlich stand ihr kein Titel zu, sondern ihren älteren Schwestern, doch durch ein tragisches Ereignis rückt sie plötzlich in der Thronfolge nach oben und muss ein wichtiges und düsteres Erbe antreten. Dabei merkt sie jedoch, dass sie längst nicht alles über ihre Insel und das System wusste und sieht sich ungeahnten Gefahren ausgesetzt.

Die Handlung hat überwiegend zum Lesevergnügen beigetragen. Von Anfang an wird die lesende Person mit Geheimnissen und Intrigen gefüttert, die erst nach und nach aufgelöst werden. Somit blieb es durchgehend spannend und man musste einfach weiterlesen. Auch hätte ich zu Beginn des Buches nicht gedacht, was die Handlung noch alles für uns bereithalten würde. Nach und nach dehnt sich das Worldbuilding aus und bietet Platz für weitere Handlungsstränge und offenbart das wohlgehütete Geheimnis von St. Lucien. Mit vielen Wendungen hätte ich teilweise nicht gerechnet – das wurde wirklich raffiniert gelöst! Außerdem weist St. Lucien auch Parallelen zu unserer Welt auf, jedoch haben manche Handlungseinschübe wie Gespräche über Ed Sheeran oder andere radiotaugliche Lieder, die vor ein paar Monaten hoch und runter gespielt wurden, mir ein bisschen den Zauber der Welt genommen. Ich habe nichts gegen Urban Fantasy, aber irgendwie wurde es hier in meinen Augen nicht so gelungen umgesetzt.

Die Charaktere: konnte mich die Geschichte begeistern, so blieben leider die beiden Protagonist:innen in meinen Augen etwas blass. Saphina sollte eine starke, unabhängige Prinzessin verkörpern, die sich nicht den Mund verbieten lässt, jedoch hat sie in meinen Augen teilweise eine Grenze überschritten. Sie wirkte aufbrausend, handelte unüberlegt und war wirklich unhöflich zu Menschen, die ihr eigentlich nur helfen wollten. Sie macht im Laufe der Geschichte zwar eine Entwicklung durch, jedoch war es ein langer Weg dahin und ich fand es doch sehr nervenauftreibend über ihre unüberlegten Entscheidungen zu lesen, die sie erst ganz zum Schluss reflektierte. Manchmal hätte ich sie wirklich gerne geschüttelt. Dante, den männlichen Protagonisten, fand ich ganz nett, jedoch hat er bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mir hat bei beiden etwas die Tiefe gefehlt und ich hätte mir gewünscht, dass sie noch mehr Facetten aufgezeigt hätten, die leisen Zwischentöne und nicht immer nur die eine extreme Emotion oder die andere. Dafür hat mir Cael sehr gut gefallen, Dieser taucht zwar nicht oft in der Geschichte auf, jedoch hat er binnen der wenigen Seiten gleich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ebenso fand ich die Gegenspieler sehr gelungen und spannend.

Insgesamt konnte mich die Geschichte überzeugen, jedoch mit einigen Abstrichen. Vorwiegend hatte das Buch meine Aufmerksamkeit erlangt, nachdem ich gelesen hatte, dass die Frauen in St. Lucie über das Reich regierten. Hier wurden die Geschlechterrollen mal ausgetauscht und ich war sehr gespannt auf die Abwechslung. Mir hat letztendlich das gewisse Etwas gefehlt, die es zu einem Highlight gemacht hätten, dennoch spreche ich hier eine Leseempfehlung aus und vergebe 3/5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Cover
  • Fantasie