Cover-Bild Das Geheimnis der Fjordinsel
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 31.07.2019
  • ISBN: 9783404178483
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Christine Kabus

Das Geheimnis der Fjordinsel

Norwegenroman

Zwei außergewöhnliche Frauen und ein folgenschweres Vermächtnis ...

Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihre Großmutter nicht vor langer Zeit gestorben ist - wie sie angenommen hatte -, sondern eines Tages plötzlich verschwand. Warum hat sie ihre Familie damals so überstürzt verlassen? Eine erste Spur führt Rike nach Norwegen, auf eine kleine Insel im Oslofjord, wo sie auf ein Geheimnis stößt, das zurückreicht in die Zwanzigerjahre - in die Zeit der Prohibition und die gefährliche Welt der Schmuggler ...

Der neue große Norwegenroman der Erfolgsautorin: atmosphärisch, emotional und fesselnd erzählt

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.08.2019

Das Geheimnis der Fjordinsel - einfach schön

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Das Geheimnis der Fjordinsel, von Christine Kabus

Cover:
Traumhaft schön, weckt sofort Fernweh.

Inhalt:
Ostfriesland, 1980, die junge Rike erfährt nach dem Tod ihres geliebten Großvaters, dass ihre Großmutter ...

Das Geheimnis der Fjordinsel, von Christine Kabus

Cover:
Traumhaft schön, weckt sofort Fernweh.

Inhalt:
Ostfriesland, 1980, die junge Rike erfährt nach dem Tod ihres geliebten Großvaters, dass ihre Großmutter vor langer Zeit die Familie verlassen hat und nicht wie sie denkt tot ist. Rike macht sich auf die Suche nach ihr, lebt sie noch?
Ihr Weg führt sie nach Norwegen, auf eine kleine Insel.

Norwegen, 1926, die dreiundzwanzigjährige Johanne, sieht sich nach dem mysteriösen Tod ihres Vaters, plötzlich im realen Leben und alleine mit der großen Verantwortung. Nichts ist mehr wie es war.
Der undurchsichtige Gravdal setzt ihr schwer zu.
Dann tritt der Abenteurer Leif in ihr Leben und gemeinsam schmieden sie abenteuerliche Pläne.

Meine Meinung:
Wieder ein wunderschöner Norwegenroman der Autorin Chrisine Kabus. Ich kenne und liebe die anderen auch schon und auch dieser hier hat mich wieder überzeugt und begeistert.

Die Autorin versteht es einzigartig, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verknüpfen. Genauso brillant schafft sie es auch den speziellen Charakter der Personen und der Landschaft einzufangen und durch geschickt eingeflochtenen Dialekt, das ganze äußerst authentisch wirken zu lassen, ohne dabei den Lesefluss zu unterbrechen, weil man eben nicht laufend hin und her blättern muss.

Mit dem Einstig ist man sofort in der Geschichte drin und dann steigt die Spannung kontinuierlich an.
Beide Erzählstränge, sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart, werden abwechselnd erzählt, so dass ich mir immer wieder neue Fragen stelle, aber auch Schritt für Schritt dem Geheimnis und den Fragen auf die Spur komme.
Dabei ist alles klar gegliedert, so dass ich immer sofort weiß wo ich mich befinde.

Alles ist sehr flüssig, die Charaktere, die Handlung, die Natur, die Details, alles wunderbar beschrieben, nichts zu viel und nichts zu wenig, keine langweiligen oder langatmigen Passagen.


Autorin:
Christine Kabus, 1964 in Würzburg geboren, arbeitet nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte bei verschiedenen Film und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbständig machte.
Schon als Kind zog sie der hohe Norden in seinen Bann. Vor allem die ursprüngliche, mythische Landschaft Norwegens beflügelte ihre Fantasie.

Mein Fazit:
Wieder eine wunderbare Lebensgeschichte, so spannend, voller Emotionen und Geheimnisse. Mit einer Liebe wie sie größer bzw. selbstloser nicht sein kann und einem Happy End das traurig schient, aber hier einfach genial passt.


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Veröffentlicht am 21.08.2019

Das Geheimnis der Fjordinsel

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Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die oben im Klappentext bereits angedeutet werden.
Zum einen begleitet man Rilke, die auf einem Schiff arbeitet und sich in einer harten Männerwelt ...

Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die oben im Klappentext bereits angedeutet werden.
Zum einen begleitet man Rilke, die auf einem Schiff arbeitet und sich in einer harten Männerwelt zu behaupten versucht. Nach dem plötzlichen Tod ihres Großvaters erfährt sie, dass ihre Großmutter noch lebt und nicht wie viele Jahre angenommen, bereits verstorben ist. In Norwegen trifft sie dann auf Björn, der sie bei ihren Recherchen unterstützt und mit Rat und Tat zur Seite steht.
Björn selbst war mir auf Anhieb sympathisch, mit Rike wurde ich leider bis zum Schluss nicht ganz warm.
Im zweiten Handlungsstrang lernt man Johanne kennen und auch das Leben in Norwegen um 1926. Mir haben ihre Abschnitte viel besser gefallen, da ich sie um einiges mehr mochte als Rike. Außerdem waren hier die Ereignisse viel aufregender und allgemein das Leben um diese Zeit hat mich schon immer interessiert und fasziniert.

Nach und nach klärt sich dann so langsam, wie das Leben der beiden Frauen miteinander verwoben ist. Der malerische Schreibstil der Autorin sorgt dafür, dass sich das Buch zügig lesen lässt. Bei den Abschnitten in der Vergangenheit habe ich mich jedes Mal direkt zurück in diese Zeit versetzt gefühlt und konnte mir sämtliche Details bildlich gut vorstellen.

Ein großer Kritikpunkt bleibt für mich leider der Schluss. Zum einen wirkt er doch sehr übereilt und so manche Entscheidungen der Protagonisten sind mir zu konstruiert um glaubwürdig zu sein. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Veröffentlicht am 19.08.2019

Wer die Vergangenheit nicht kennt, versteht auch die Gegenwart nicht

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n ihrem neuen Norwegen Roman erzählt Christine Kabus wieder in zwei verschiedenen Handlungssträngen über zwei bzw. drei Frauenschicksale. Diesmal bewegen wir uns aber innerhalb einer Familie, die wir von ...

n ihrem neuen Norwegen Roman erzählt Christine Kabus wieder in zwei verschiedenen Handlungssträngen über zwei bzw. drei Frauenschicksale. Diesmal bewegen wir uns aber innerhalb einer Familie, die wir von den 1920-igern bis in die 1980-iger begleiten.

Zuerst lernen wir in den Achziger Jahren des letzten Jahrhunderts Rike kennen, die als Frau einen Männerberuf ausübt. Sie ist Schlepperkapitän und liebt ihre Tätigkeit in ihrer Heimat Ostfriesland. Ihr Großvater Fiete, bei dem sie aufgewachsen ist, hat sie darin immer unterstützt, denn auch 1980 war es nicht einfach in einer reinen Männerdomäne zu arbeiten. Ihre Mutter Beate hat sich nie um Rike gekümmert und reist in der Weltgeschichte herum. Als Opa Fiete stirbt, hinterlässt er seiner Enkelin das Haus, wo Rike ungeöffenete Briefe von ihrer Großmutter an ihre Mutter findet. Dabei entdeckt sie, dass diese nicht gestorben ist, wie ihr immer erzählt wurde, sondern Ostfriesland verlassen hat und nach Norwegen zurückgekehrt ist. Der letzte Brief ist erst fünf Jahre alt und Rike hat die Hoffnung, dass ihre Großmutter noch lebt. Da ihre Mutter Beate den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen hat, nimmt sich Rike Urlaub und macht sich auf nach Norwegen...

Im Vergangenheitsstrang, der den Großteil des Romans einnimmt und der mir wesentlich besser gefallen hat, treffen wir auf Johanne, die 1926 in der Kleinstadt Horten lebt. Ihr Vater besitzt einen Weinkontor, ihre Mutter ist eine depressive Frau, die sich großteils in ihrem verdunkelten Schlafzimmer aufhält, ihr kleiner Bruder befindet sich in einem Internat und ihre ältere Schwester Dagny zieht demnächst mit ihrem Mann in die Hauptstadt Oslo. Noch ist Johanne's Welt in Ordnung, denn sie bereitet sich auf ihre Hochzeit mit Rolf Falkenstein vor, als ihr Vater im Weinkontor tot aufgefunden wird. Als Gerüchte aufkommen, er hätte Selbstmord begangen und der Kontor werde verkauft, verlässt Rolf Johanne und die Hochzeit wird auf unbestimmte Zeit verschoben bzw. abgeblasen. Doch Johanne gibt nicht so schnell auf. Sie glaubt nicht an Selbstmord, denn sie hat kurz vor dem Tod ihres Vaters, einen Streit mit ihm und einem zwielichtigen Typen beobachtet, der kurze Zeit später an sie herantritt und den Weinkontor einfordert. Johanne versucht alles, um das Familiengeschäft zu retten....

„Wer die Vergangenheit nicht kennt, versteht auch die Gegenwart nicht und ist kaum in der Lage, die Zukunft zu gestalten.“

Abwechselnd wird die Geschichte von Johanne und Rieke erzählt, die sich anfangs durch den Tod eines geliebten Menschen ähneln. Beide Frauen nehmen ihr Leben in die Hand und versuchen Antworten zu finden. Vorallem Johanne hat mich begeistert, die einen gewitzten Ganoven die Stirn bietet und sogar vor Schmuggel zur Zeiten der Prohibitation nicht zurückschreckt. Vorallem diese Sequenzen sind sehr spannend beschrieben und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Christine Kabus hat mit viel geschichtlichen Wissen und historischen Eckdaten diese Zeit Norwegens bildhaft dargestellt, genauso wie die wunderschönen Beschreibungen der Natur, die mein Kopfkino richtig in Schwung gebracht haben. Norwegen war schon vor mehr als 20 Jahren ein Traumziel von mir, das ich leider noch immer nicht besucht habe. Umso lieber versinke ich in Bücher, die mir diese wunderbare Landschaft näher bringen. Manchmal verliert sich die Autorin aber noch immer etwas zu sehr in Nebenschauplätzen, die nicht unbedingt zur Handlung beitragen.

Beide Protagonistinnen sind sehr authentisch dargestellt. Man fiebert mit den Frauen mit, wobei mir allerdings im Handlungsstrang der Gegenwart das Ende etwas zu schnell ging. Hier hätte ich statt zwei Liebesgeschichten lieber mehr Informationen über das Zusammentreffen der beiden Frauen erfahren.

Im Großen und Ganzen hat mir aber der neue Norwegenroman der Autorin bis jetzt am Besten von ihren Büchern gefallen. In der Leserunde hat sie uns bereits verraten, dass ihr nächstes Buch eine neue Destination haben wird, die ich unsagbar interessant finde...nämlich Estland.

Schreibstil:
Christine Kabus schreibt teilweise sehr detailreich, aber auch wunderbar flüssig. Ganz besonders liebe ich aber ihre bildhaften Beschreibungen der Landschaft, wie auch die Einbettung politischer und historischer Begebenheiten zu dieser Zeit.
Über den jeweiligen Kapitel sind der Ort, das Datum und der Name der erzählenden Person vermerkt. So weiß man sofort, wo und bei wem man sich befindet.
Zu Beginn befindet sich eine Personenübersicht und eine Karte der Fjorde rund um Horten.

Fazit:
Für mich der bisher beste Roman der Autorin, die besonders mit ihren bildhaften Landschaftsbeschreibungen und dem historischen Anteil glänzt. Der Vergangenheitsstrang gefiel mir sehr gut, der aus der Gegenwart konnte mich nur am Anfang überzeugen. Er nimmt aber auch den kleineren Teil des Romans ein. Wieder ein gelunger Norwegen-Roman der Autorin, der mich sehr gut unterhalten hat.

Veröffentlicht am 18.08.2019

Auf den Spuren eines Geheimnisses

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Das Geheimnis der Fjordinsel
Prolog
Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihre Großmutter nicht vor langer ...

Das Geheimnis der Fjordinsel
Prolog
Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihre Großmutter nicht vor langer Zeit gestorben ist - wie sie angenommen hatte -, sondern eines Tages plötzlich verschwand. Warum hat sie ihre Familie damals so überstürzt verlassen? Eine erste Spur führt Rike nach Norwegen, auf eine kleine Insel im Oslofjord, wo sie auf ein Geheimnis stößt, das zurückreicht in die Zwanzigerjahre - in die Zeit der Prohibition und die gefährliche Welt der Schmuggler ...

Zum Inhalt
Der Roman ist in zwei Erzählsträngen aufgeteilt, in den man den Einblick von zwei starken Frauen erfährt.
1980, ein Schicksalsschlag in Rickes Leben führt sie nach Norwegen, dort stößt sie gleich bei ihrer ersten Station, auf der Insel Oslofjord, auf ein Geheimnis, welches viele Fragen aufwirft. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter ist zerrüttet, sie weiß nicht wer ihr Vater ist, und hat keine Ahnung das sie noch eine Großmutter in Norwegen hat.
Nach dem Tod ihres geliebten Großvaters entdeckt sie ein Kiste mit Unterlagen und alten Briefen. Diese veranlassen sie, sich auf die Spuren ihrer Großmutter zu begeben.

1929 in Norwegen, hat Johanne ihren Vater verloren. Keiner hat damit gerechnet und so liegt es an Johanne die Existenz der Familie zu retten. Das Geschäft ihrers Vaters ist bedroht, sie will das Lebenswerk ihres Vaters nicht aufgeben, das hätte ihr Vater nicht gewollt.
Bei ihren Bemühungen, alles zu geben, bekommt sie von einem jungen Mann ganz unverhofft Hilfe. Es dauert nicht lange und sie verlieben sich und wünschen sich eine gemeinsame Zukunft. Doch das Ziel , Sven Gravdal einen miesen Wiedersacher, das Handwerk zu legen, hat oberste Priorität. Wird es ihnen gelingen und gibt es für Johanne und Leif eine gemeinsame Zukunft?

Meine Meinung
Die Autorin hat wieder einen tollen Norwegen Roman geschrieben. Die Protagonisten sind sehr authentisch und die historischen Hintergründe interessant. Doch dieses Mal haben mich die ausführlichen Landschaftsbeschreibungen etwas gestört. Ich fühlte mich dadurch immer wieder aus der eigentlichen Geschichte raus gerissen. Auch wenn es dazu gehört, ist weniger manches mal mehr.
Was mir jedoch sehr gefallen hat, sind die zwei Erzählstränge in denen wir das Leben der beiden Hauptprotagonisten kennen lernen und sich zum Ende alles zusammenfügt. Der Schreibstil ist spannend und wie schon erwähnt sehr bildlich.
Der Leser begleitet Johanne und Rike auf einer aufregenden Reise und gibt einem einen Einblick in ihr Gefühlsleben.
Für Liebhaber von Christine Kabus ein Muss.

Veröffentlicht am 15.08.2019

Schicksalsland Norwegen

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„Das Geheimnis der Fjordinsel“ war nicht mein erster Roman von Christine Kabus und mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich mit dem Buch gestartet. Ich kann sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Die ...

„Das Geheimnis der Fjordinsel“ war nicht mein erster Roman von Christine Kabus und mit entsprechend hohen Erwartungen bin ich mit dem Buch gestartet. Ich kann sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Die Geschichte spielt sowohl in Deutschland als auch in Norwegen und in zwei verschiedenen Zeitebenen. Bei den meisten Büchern gefällt mir der historische Strang wesentlich besser als der aktuelle, weil es dort meist um die Aufdeckung eines Geheimnisses geht. Das war hier ganz und gar nicht der Fall. In beiden Strängen hat die Autorin starke und mutige Frauen als Protagonistinnen eingesetzt und in beiden Zeitebenen geht es spannend zu.

Die Kapitel sind abwechselnd je einer der Protagonistinnen gewidmet und relativ kurz. Dies und die fesselnde Erzählweise der Autorin führten dazu, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte – nach dem Motto: ein Kapitel geht noch.

Mir gefielen auch die detaillierten Beschreibungen von Landschaft und Orten. Und so ganz nebenbei habe ich sehr viel über die norwegische Geschichte erfahren. Ich mag es wenn ich in einem guten Buch auch noch mein Wissen erweitern kann.

Mir hat auch dieses Buch von Christine Kabus sehr gut gefallen und mir einige schöne Lesestunden beschert und sich damit die fünf Sterne redlich verdient.