Cover-Bild Die verbotene Zeit
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 13.02.2017
  • ISBN: 9783453359215
Claire Winter

Die verbotene Zeit

Roman
London 1975: Nach einem schweren Autounfall sind Carlas Erinnerungen wie ausgelöscht, und sie setzt alles daran, die verlorene Zeit zu rekonstruieren. Der Journalist David Grant behauptet, sie sei auf der Suche nach ihrer Schwester gewesen, die vor sechzehn Jahren spurlos an der Küste von Cornwall verschwand. Doch kann sie ihm vertrauen? Und was verbergen ihre Eltern vor ihr? Die Wahrheit führt Carla weit zurück in die Vergangenheit, in das Berlin der Dreißigerjahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft und einer verbotenen Liebe, aber auch zu einer schrecklichen Schuld ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.02.2020

Ein außergewöhlicher und sehr emotionaler Roman

1

London 1975.
Carla bleibt nach einem schweren Verkehrsunfall eine Erinnerungslücke von mehreren Monaten.
Als sie versucht die verlorene Zeit zu rekonstruieren, stößt sie schon sehr bald auf Widersprüche, ...

London 1975.
Carla bleibt nach einem schweren Verkehrsunfall eine Erinnerungslücke von mehreren Monaten.
Als sie versucht die verlorene Zeit zu rekonstruieren, stößt sie schon sehr bald auf Widersprüche, Lügen und Geheimnisse.
Bei ihren Nachforschungen wird sie von dem Journalisten David Grant unterstützt.
Doch kann sie ihm wirklich vertrauen?
Und was verbergen Carlas Eltern vor ihr?
Carlas Suche führt sie in die Jugendzeit ihrer Eltern, in das Berlin der Dreißiger Jahre, zu einer ungewöhnlichen Freundschaft, einer verbotenen Liebe, zu einer schrecklichen Schuld...

Claire Winter nimmt uns in ihrem außergewöhnlichen Roman gleich auf zwei Ebenen mit in die Vergangenheit.
Carlas Geschichte beginnt in ihrer Gegenwart im London
des Jahres 1975.
Da ich es jedoch gewohnt bin, dass bei verschiedenen Zeitebenen die Gegenwart meiner Zeit entspricht, bin ich immer wieder über das nicht vorhanden sein von Technik und Internet gestolpert.
Ich wollte Carla ständig Handy und Google zur Unterstützung ihrer Suche anbieten, was mir mal wieder gezeigt hat, wie ich mich an die Nutzung von diesen Errungenschaften gewöhnt habe.
Da Carla sich dieser Hilfen nicht bedienen konnte, waren die Nachforschungen und ihre Reisen um so interessanter.
Die zweite Zeitebenen führt uns in das nationalsozialistische Deutschland der 30er und 40er Jahre.

Der Autorin gelingt es jeder ihrer Figuren einen besonderen Charakter einzuhauchen.
Keine Figur bleibt oberflächlich und der Geschichte wird hierdurch eine besondere Tiefe verliehen.
Ich hätte gerne selbst einige der Figuren getroffen und ihnen für ihren Mut und ihren Einsatz gedankt.

Der Wechsel zwischen den Zeitebenen fiel mir sehr leicht und war zudem so geschickt gewählt, dass ich mich stets neugierig gefragt habe, wie es in dem jeweils andere Handlungsstrang weitergeht.
Besonders erschütternd war für mich hier der Einblick in die Nationalsozialistische Vergangenheit und die dramatischen und schockierenden Geschehnisse, die ihre Finger bis in Claras Gegenwart ausgestreckt haben.

Eingebettet in eine Geflecht aus Geheimnissen, Lügen, Drohungen und Intrigen zu einer Zeit, in der jedes falsche Wort, jede falsche Geste den Tod bedeuten konnte, erzählt Claire Winter von inniger Freundschaft, von Liebe, Mut, Zivilcourage und wie wichtig es ist sich selbst immer treu zu bleiben.

Ich vergebe für diese sehr intensive und emotionale Reise in die Vergangenheit gerne 5 Sterne.

Veröffentlicht am 28.01.2023

Zum eintauchen

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Auf den ersten Blick wirkt „Die verbotene Zeit“ von Claire Winter fast ein wenig einschüchternd. Knapp 600 eng und klein beschriebene Seiten. Doch das Buch ist unglaublich fesselnd und sehr bildhaft geschrieben. ...

Auf den ersten Blick wirkt „Die verbotene Zeit“ von Claire Winter fast ein wenig einschüchternd. Knapp 600 eng und klein beschriebene Seiten. Doch das Buch ist unglaublich fesselnd und sehr bildhaft geschrieben. Ich war schon auf der ersten Seite mitten im Geschehen. Eigentlich ist die Erzählweise relativ ruhig. Es passiert jetzt nicht am laufenden Band etwas Neues, aber man ist einfach sehr interessiert an den Charakteren und kann es kaum abwarten, hinter das Familiengeheimnis zu kommen.
In den 30er Jahren sind Edith und Dora beste Freundinnen. Seit ihrer Kindheit hängen sie fest aneinander und auch als verheiratete Frauen ändert sich an ihrer Bindung nichts.
40 Jahre später steht Carla im Mittelpunkt der Handlung. Nach einem Unfall kann sie sich an die letzten 6 Monate nicht mehr erinnern. Bei ihren Nachforschungen stellt sie fest, dass sowohl ihre Eltern, als auch ihr Mann Geheimnisse vor ihr haben. Warum ist ihre Schwester Anastasia vor vielen Jahren verschwunden und gibt es vielleicht einen Zusammenhang mit Edith, die ebenfalls verschwunden ist?
Claire Winter erzählt in vielen kurzen Kapiteln. Ich fand sowohl die Vergangenheitshandlung mit all seinen Charakteren, Intrigen und Verstrickungen sehr interessant als auch den Handlungsstrang in den 70er Jahren.
Ab ca. der Hälfte des Buches hatte ich eine Ahnung, was passiert sein könnte und lag damit auch richtig. Trotz der Vorhersehbarkeit verliert die Auflösung nichts an ihrer Tragik. Insbesonder mit Clara und Edith habe ich sehr mitgelitten.
„Die verbotene Zeit“ war ein tolles Buch, über das ich nur positives berichten kann.

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Veröffentlicht am 11.03.2022

Wiederherstellung des deutschen Berufsbeamtentums

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Die Bücher von Claire Winter bringen mich immer in eine Zeit zurück, die mir irgendwie nahe gehen. England, mein Lieblingsland, hier verwoben mit Deutschland. Sie schreibt fesselnde historische Bücher, ...

Die Bücher von Claire Winter bringen mich immer in eine Zeit zurück, die mir irgendwie nahe gehen. England, mein Lieblingsland, hier verwoben mit Deutschland. Sie schreibt fesselnde historische Bücher, die für mich viele Teile von Thriller beinhalten, sie sind einfach so spannend geschrieben. Sie machen süchtig und Lust auf mehr.

Ein Buch der Liebe und Intrigen. Berlin im zweiten Weltkrieg. Machtdemonstration. Das Gefühl ausgeliefert zu sein. Familien, die getrennt werden. Schicksal. Das sind nur ein paar Eckpunkte, die mir dazu einfallen.

Ein Schreibstil, der unter die Haut geht. Ab Seite 460 wird der Weg der Lösung vorhersehbar, nimmt der Spannung aber keinen Funken.

Geschichten bleiben in Erinnerung. Ein schönes Ende, irgendwie möchte man aber noch Stunden weiter lesen. Wissen, wie es weitergeht. Für mich war es ein zu abruptes Ende.

Fazit: Ein wundervoller historischer Thriller der Liebe, Macht, Intrigen - einfach alles beinhaltet, was man sich wünschen kann

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Veröffentlicht am 03.03.2020

Die verbotene Zeit

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Carla hat nach einem Verkehrsunfall eine Erinnerungslücke von mehreren Monaten. Sie versucht diese Lücken aufzuarbeiten und erfährt, dass sie dabei war ihre Familiengeheimnis zu erforschen.
Sie reist ...

Carla hat nach einem Verkehrsunfall eine Erinnerungslücke von mehreren Monaten. Sie versucht diese Lücken aufzuarbeiten und erfährt, dass sie dabei war ihre Familiengeheimnis zu erforschen.
Sie reist nach Berlin und recherchiert über die Vergangenheit ihrer Eltern. Carla deckt ein altes und wohlgehütetes Familiengeheimnis.
Alles begann zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges.
Die Handlung gefällt mir sehr.
Auch die Protagonisten sind mehr sehr sympathisch und man fiebert richtig mit Carla mit.
Einen Mängel habe ich jedoch. Die ganze Geschichte wird sehr ausführlich erzählt, zum Ende hin wird alles allerdings sehr schnell abgehandelt, ja beinahe schon überstürzt zu Ende geschrieben, so ist meine Auffassung.

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Veröffentlicht am 19.02.2020

Mitreißende und tolle Geschichte

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Es ist das Jahr 1975 in England: Clara hatte einen schlimmen Verkehrsunfall und seitdem sind ihre Erinnerungen verschwunden. Sie kann sich an das letzte halbe Jahr nicht mehr erinnern. Der Journalist David ...

Es ist das Jahr 1975 in England: Clara hatte einen schlimmen Verkehrsunfall und seitdem sind ihre Erinnerungen verschwunden. Sie kann sich an das letzte halbe Jahr nicht mehr erinnern. Der Journalist David hilft ihr dabei, herauszufinden, was in den letzten 6 Monaten geschehen ist. Ihre Eltern und ihr Ehemann sind ihr keine große Hilfe dabei. Sie erfährt, dass sie auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester Anastasia war. Ihre Nachforschungen führen Clara in die Vergangenheit der 30er Jahre und nach Berlin. Und sie kommen langsam hinter einige Geheimnisse.

Dieser Roman spielt in zwei Zeitebenen. So erfährt man als Leser alles, um am Ende die ganzen Details und Geschehnisse zusammenfassen zu können. Der Ablauf der Geschichte ist toll konstruiert und der Schreibstil hat mir super gefallen. Man ist von der ersten Seite an gefesselt und kann das Buch gar nicht mehr beiseite legen. Die einzelnen Charaktere sind toll herausgearbeitet und man durchlebt mit ihnen all die schrecklichen Dinge, die sie erlebt haben. Die ganze Geschichte ist sehr emotional.

Fazit:

Ein mitreißender und emotionaler Roman, der mich begeistert und berührt hat. Absolute Leseempfehlung.

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