Cover-Bild Sturmherz
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Heranwachsen
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 10.02.2017
  • ISBN: 9783548288390
Corina Bomann

Sturmherz

Roman | Eine tragische Mutter-Tochter-Geschichte vor dem dramatischen Hintergrund der Hamburger Sturmflutkatastrophe

Alexa Petri hat schon seit vielen Jahren ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch nun liegt Cornelia im Koma, und Alexa muss ihre Vormundschaft übernehmen. Sie findet einen Brief, der Cornelia in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt: als leidenschaftliche junge Frau im Hamburg der frühen sechziger Jahre. Und als Opfer der schweren Sturmflutkatastrophe. Alexa beginnt zu ahnen, wer ihre Mutter wirklich ist. Als ein alter Freund von Cornelia auftaucht, ergreift Alexa die Chance, sich von der Frau erzählen zu lassen, die sie schließlich auch verstehen und lieben lernt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2017

Ganz anders

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Die in Berlin lebende Alexa Petri hat kein intensives Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch eines Tages muß Alexa zu Cornelia nach Hamburg fahren. Cornelia hat einen Schlaganfall erlitten, liegt im ...

Die in Berlin lebende Alexa Petri hat kein intensives Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch eines Tages muß Alexa zu Cornelia nach Hamburg fahren. Cornelia hat einen Schlaganfall erlitten, liegt im Koma. Alexa hat die schwere Aufgabe, sie zu betreuen. Sie beginnt über ihre Gefühle für ihre Mutter nachzudenken und findet plötzlich bei der Durchsicht von Unterlagen mehrere Briefe, die äußerst anrührend sind. Als Alexa Besuch von einem älteren Mann bekommt, erfährt sie viel über ihre Mutter. Sie erfährt von Cornelias Jugend und vor allem von der Sturmflut in Hamburg im Jahre 1962. Alexa beginnt, ihre Beziehung zu Cornelia zu überdenken.

Die Geschichte hat mich sehr gerührt. Die Wandlung der Gefühle, die Alexa zu Cornelia hegt, ist eindruckend und beklemmend geschrieben. Man fühlt förmlich, welche Entwicklung Alexa mitmacht. Cornelia selbst fand ich nicht sonderlich sympathisch und ich konnte Alexa zunächst doch verstehen. Besonders beeindruckend war es für mich, über die Sturmflut zu lesen. Man sieht als Leser förmlich, wie das Wasser die Menschen bedroht und welche Ängste sie erleiden müssen. Der Schreibstil ist wie gewohnt gut zu lesen und trotz des traurigen Themas unterhaltsam.

Veröffentlicht am 08.04.2017

Ein sehr bewegendes, aber auch fesselndes Buch

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Sturmherz von Corinna Bomann

Inhaltsangabe/Klappentext
:
Alexa Petri hat schon seit vielen Jahren ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch nun liegt Cornelia im Koma, und Alexa muss ihre ...

Sturmherz von Corinna Bomann

Inhaltsangabe/Klappentext
:
Alexa Petri hat schon seit vielen Jahren ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Cornelia. Doch nun liegt Cornelia im Koma, und Alexa muss ihre Vormundschaft übernehmen. Sie findet einen Brief, der Cornelia in einem ganz neuen Licht erscheinen lässt: als leidenschaftliche junge Frau im Hamburg der frühen sechziger Jahre. Und als Opfer der schweren Sturmflutkatastrophe. Alexa beginnt zu ahnen, wer ihre Mutter wirklich ist. Als ein alter Freund von Cornelia auftaucht, ergreift Alexa die Chance, sich von der Frau erzählen zu lassen, die sie schließlich auch verstehen und lieben lernt.

Meine Meinung:

Sturmherz war das erste Buch das ich von Corina Boman gelesen habe. Ich kann jedoch schon jetzt sagen das es mit Sicherheit nicht das letzte war.
Eine bewegende Geschichte die Corina Bomann aufs Papier gezaubert hat, eine Geschichte die an die große Sturmflut in Hamburg zurückerinnert, aber auch eine Geschichte die zeigt das so eine Kathastrophe nicht nur Verwüstung zurück lässt sondern auch ganz andere Auswirkungen haben kann. Mich hat das Buch so sehr gefesselt das ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich fühlte mit den einzelnen Charaktern und zum Ende hin sah ich vieles aus einem anderen Blickwinkel. Eine tolle Geschichte mit Charakteren in die man sich reinversetzen konnte, mit denen man fühlte. Abgerundet wurde alles durch einen anschaulichen und flüssigen, fesselnden Schreibstil bei dem man zwischen Gegenwart und Vergangenheit wechselte.

Alexa ist 11 Jahre alt als ihre Mutter urplötzlich verschwindet. Drei Monate weiß keiner was mit ihr passiert ist, drei Monate voller Angst und Schrecken dann ist sie plötzlich wieder da, aber sie ist nur noch ein Schatten dieser selbst. Sie spricht nicht über diese drei Monate, keiner weiß was passiert ist aber alle haben an den Folgen zu knabbern. Sie entfremdet sich von ihrer Familie und keiner findet mehr Zugang zu ihr. Damit verändert sich alles und besonders Alexa hat an diesen Folgen zu knabbern. Die Mutter wird ihr immer fremder und die Jahre vergehen ohne das sich etwas am Verhältnis der beiden ändert. Als Alexas Mutter dann krank wird und ins Koma fällt muss Alexa sich entscheiden ob sie die Vormundschaft für die Mutter übernehmen will. Keine leichte Entscheidung die sie zu fällen hat.
Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt. In dem einen wird die Geschichte des Mädchens Cornelia erzählt die keine leichte Kinder- und Jugendzeit hat. Als sie endlich die Möglichkeit hat ein neues Leben zu beginnen und aufzubauen macht ihr die Sturmflut einen Strich durch die Rechnung. Alles kommt anders wie sie denkt und sie steht auf einmal ganz alleine da und muss versuchen ihren Weg zu finden. In der Gegenwart liest man die Geschichte rund um Alexa die bis zu ihrem 11. Geburtstag glücklich und zufrieden mit ihrer Familie lebt. Dann ändert sich auch ihr Leben und erst als ihre Mutter ins Koma fällt wird das Rätsel um deren damaliges Verschwinden, aber auch ihr Verhalten danach aufgeklärt.
Durch die parallel laufenden Handlungsstränge bekommt man eine ganz andere Sicht auf Alexas Mutter Cornelia und man versteht langsam aber ganz warum alles so gekommen ist, aber warum die Mutter so handelte. Nicht alles konnte man verstehen, aber Cornelia kommt einem im Laufe der Zeit näher auch Alexa findet wieder Zugang zu der Mutter.
Die Geschichte war sehr bewegend geschrieben und ich hatte immer wieder Bilder vor Augen. Ich mochte die einzelnen Charaktere und besonders berüht hat mich wie sehr die Sturmflut das Leben von Cornelia und Richard verändert hat, aber auch wie Jahrzehnte später Alexa noch unter den Folgen zu leiden hatte. Oftmals schlich sich mir ein Tränchen ins Auge, aber am Ende des Buches war ich zufrieden.
Die einzelnen Charaktere haben mir sehr gut gefallen und das Buch wurde so geschrieben das man die Vergangenheit aus Sicht der jeweiligen Betroffenen gelesen hat und somit dann auch einen direkten Zugang zu den jeweiligen Charakteren bekam. Man verstand wieso die Vergangenheit einen so großen Einfluss auf die Gegenwart bekam, aber man konnte auch Cornelias Verhalten etwas besser verstehen. Durch die Rückblicke in die Vergangenheit lernte auch Alexa ihre Mutter neu kennen, besser verstehen und am Ende konnte auch sie ihr verzeihen.

Ein Buch das mich richtig bewegt und mitgenommen hat, aber auch das mir die damalige Sturmflut nochmals mit anderen Augen sehen lies. Ein Schicksal wie sie damals wohl auf der Tagesordnung waren und so wie sie Cornelias Leben verändert hat ging es wohl damals vielen anderen auch. Besonders gut gefallen hat mir auch das Alexa am Ende einem neuen Anfang entgegen blicken konnte und die Vergangenheit zufrieden hinter sich lassen konnte.

Ein Hingucker der besonderen Art war auch das Cover des Buches. Es passte, wie auch der Titel, sehr gut zum Inhalt.

Mein Fazit:

Ein spannendes und fesselndes Buch bei dem Liebe und Trennung eine große Rolle spielt und bei dem vieles anders ist wie es scheint. Von mir bekommt "Sturmherz" eine absolute Leseempfehlung und fünf Sterne.

Veröffentlicht am 05.04.2017

geht direkt ins Herz

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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Alexa und ihre Mutter Cornelia haben ein sehr angespanntes Verhältnis zueinander und sind sich als Erwachsene so gut wie möglich aus dem Weg gegangen. Ein Schicksalsschlag ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Alexa und ihre Mutter Cornelia haben ein sehr angespanntes Verhältnis zueinander und sind sich als Erwachsene so gut wie möglich aus dem Weg gegangen. Ein Schicksalsschlag führt die beiden wieder zusammen, nachdem Alexa die Vormundschaft für ihre Mutter übernehmen soll, die im Koma liegt. Auch die dramatische Sturmflutkatastrophe Hamburgs aus dem Jahr 1962 wird Alexa und den Lesern nähergebracht.

Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin schafft es überzeugend zu beschreiben, wie sich das distanzierte Verhältnis zwischen Alexa und ihrer Mutter im Laufe des Romans verändert. Je mehr Alexa über die Träume, das Schicksal und das Leben ihrer Mutter erfährt, umso mehr Verständnis kann sie auch für sie aufbringen. Interessant fand ich auch den historischen Rückblick in das Jahr 1962 zur Hamburger Sturmflutkatastrophe. Corinna Bomann berichtet darüber sehr detailliert und bildlich über die Zustände von damals, sodass ich mir gut ein Bild von der tragischen Situation machen konnte, obwohl ich bis dahin noch nicht viel darüber gehört oder gelesen hatte. Auch Alexa geht es ähnlich und sie erfährt mit der Zeit immer mehr Details aus dem Leben ihrer Mutter. Mir hat das Mutter-Tochter-Konstrukt sehr gut gefallen und auch die Erzählungen von Cornelias Jugendliebe Richard fand ich als Bereicherung. Die Kombination mit den Personen der Gegenwart und den historischen Rückblenden, die uns verstehen lassen, warum die Menschen so geworden sind, wie sie jetzt sind, ist der Autorin auch in diesem Roman wieder sehr gut gelungen.

Titel und Cover:
Der Titel gefällt mir, da er kurz und prägnant ist und die Geschichte genau auf den Punkt bringt. Das Cover sieht optisch trügerisch idyllisch, fast zu harmonisch aus, für die historische Tragödie.

Mein Fazit:
Corinna Bomann hat eine sehr gute Mischung aus Erzählungen der Gegenwart kombiniert mit Berichten aus den 1960er Jahren geschafft. Zudem gehen die Geschichte der Mutter-Tochter-Beziehung und die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit direkt ins Herz.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Einfach schön

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Wie eigentlich alle Bücher von Corinne Bomann, fand ich auch dieses wieder einfach schön und super zum lesen, mir gefällt ihr Schreibstil einfach sehr gut.

Alexa Petri hat seit Jahren ein sehr schwieriges ...

Wie eigentlich alle Bücher von Corinne Bomann, fand ich auch dieses wieder einfach schön und super zum lesen, mir gefällt ihr Schreibstil einfach sehr gut.

Alexa Petri hat seit Jahren ein sehr schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Cornelia hat als Alexa elf war plötzlich stark verändert, und ihre Tochter seitdem von sich weggestoßen, Alexa konnte ihr nichts recht machen und fühlte sich seitdem ungeliebt. Nachdem ihre Mutter einen Schlaganfall erlitten hat, kümmert sich Alexa um sie, und nach und nach erfährt sie, warum Cornelia sich so verändert hatte.

Das Buch wird in zwei Ebenen erzählt: Gegenwart, d.h. Alexas Zeit. Hier trifft sie auf Cornelias Jugendliebe, durch die sie erfährt, was damals (1962, während der Hamburger Sturmflut) passiert ist und was es mit Cornelias Veränderung in ihrer Kindheit auf sich hat. Die andere Ebene, die Berichte von Rick auf seiner/Cornelias Jugend, spielt 1962.

Und - recht vorhersehbar, aber trotzdem schön - bahnt sich zwischen Ricks Sohn Ethan und Alexa eine Romanze an.

Die Sturmflut wird angerissen (Menschen wurden getrennt, es gab viele Flutschäden... aber das war es auch schon fast damit), aber die Story hätte auch zu jeden anderen Zeitpunkt irgendwo anders spielen können, was ich irgendwo sehr schade fand.

Insgesamt aber ein wunderschönes Buch.

Veröffentlicht am 28.03.2017

Eine bewegende Geschichte, die mich begeistert hat!

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Als erstes muss ich das schöne Cover loben! Es ist idyllisch passt sehr gut zum Inhalt. Ich finde es gut, wenn man vom Cover auf den Inhalt schließen kann und so eine Ahnung hat was einen erwartet.

Wir ...

Als erstes muss ich das schöne Cover loben! Es ist idyllisch passt sehr gut zum Inhalt. Ich finde es gut, wenn man vom Cover auf den Inhalt schließen kann und so eine Ahnung hat was einen erwartet.

Wir befinden uns in Hamburg. Alexa, die aus Berlin angereist ist, besucht ihre im Koma liegende Mutter Cornelia im Krankenhaus. Alexa hat seit ihrem elften Lebensjahr keine gute Beziehung zu ihr. Denn damals ist ihre Mutter spurlos verschwunden und ganz verändert wiedergekommen. Was ist vorgefallen und was hat ein amerikanischer Autor damit zu tun? Als Alexa Hinweise findet, dass Cornelia ein Opfer der Sturmflut in den 60er Jahren war und ihr nach und nach klar wird, warum ihre Mutter so ist wie sie ist, kann sie sie besser verstehen und ihr vielleicht verzeihen.

Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht die Geschichte um Alexa und Cornelia zu lesen! Das Buch spielt in der Gegenwart und in den 60er Jahren, hauptsächlich in Hamburg. Wir machen aber auch Abstecher nach Berlin und Amerika. Die Gegenwart lesen wir aus Alexas Sichtweise, während die Vergangenheit aus von der dritten Person erzählt wird, was mir sehr gut gefallen hat, da man im Prinzip das Gefühlsleben aller Person miterlebt und sich ihnen verbundener fühlt. Allgemein kann ich sagen, dass mir die Vergangenheit besser gefallen hat als die Gegenwart. Das empfinde ich bei Geschichten auf zwei Zeitebenen aber immer, da eben dort die spannenden Sachen passieren.
Eine sehr schöne aber auch traurige Liebesgeschichte ist meiner Meinung nach der Dreh- und Angelpunkt des Buches. Teilweise war ich sogar richtig wütend, weil Cornelia und ihrem Freund Rick so furchtbar übel mitgespielt wurde. Corina Bomann hat einen fantastischen Schreibstil und versteht es das ganze Buch über die Spannung zu halten. Immer wieder wirft sie einem kleinen Häppchen zu, sodass man nach und nach dem Geheimnis auf die Spur kommt.
Das Ende war auch sehr gelungen. Ich hoffe, ich verrate nicht zu viel, aber es gab kein kitschiges Happy End sondern eines, dass viel glaubwürdiger ist und für mich das Buch noch besser gemacht hat.

Zusammenfassend kann man sagen, dass mir das neue Buch sehr gut gefallen hat und ich empfehle es an alle weiter, die gerne Geschichten auf zwei Zeitebenen lesen! Ich freue mich schon sehr auf weiteres Buch von Corina Bomann!