Cover-Bild Fünf am Meer
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9,99
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 09.05.2016
  • ISBN: 9783453421639
Emma Sternberg

Fünf am Meer

Roman
Live. Love. Beach.

Es zieht Linn den Boden unter den Füßen weg, als sie ihren Verlobten in flagranti erwischt. Aber dann erfährt sie, dass sie geerbt hat – und findet sich in einem Haus in den Hamptons wieder, direkt am Meer. Die Bewohner, fünf lebenslustige Senioren, wachsen Linn bald ans Herz, genauso wie die gemeinsamen Granatapfel-Manhattans und die Storys über ihre glamouröse Tante Dorothy. Doch dann taucht dieser attraktive Journalist auf, der noch ein bisschen mehr zu wissen scheint ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.10.2016

Eine Seniorenresidenz in Selbstverwaltung

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Die Handlung von »Fünf am Meer« findet hauptsächlich in den amerikanischen Hamptons statt. In der Hauptrolle ist die Deutsche Linn, die Hals über Kopf in die USA fliegt - und das kam so: ihr Freund hat ...

Die Handlung von »Fünf am Meer« findet hauptsächlich in den amerikanischen Hamptons statt. In der Hauptrolle ist die Deutsche Linn, die Hals über Kopf in die USA fliegt - und das kam so: ihr Freund hat sie betrogen und kurz darauf bekommt Linn Besuch von einem amerikanischen Nachlassverwalter, der ihr mitteilt, dass ihre Großtante Dorothy gestorben ist und ihr ein Haus am Meer vermacht hat. Eigentlich ist das die perfekte Gelegenheit, um vom fremdgehenden Freund so weit weg wie möglich zu kommen, habe ich mir gedacht. Auch Linn hat diese Chance gleich gesehen, sie sofort am Schopf gepackt und ist direkt Richtung New York abgedüst.

Allzu ernst darf man diese Geschichte nicht nehmen, denn wenn man bedenkt, dass der langjährige Freund Linn mit der Arbeitskollegin betrügt und sie in den Tagen und Wochen darauf deswegen kaum bis gar nicht trauert, ist das entweder keine echte Liebe gewesen, oder nicht sehr authentisch erzählt. Zu Linns Verteidigung muss man aber auch sagen, dass die Hamptons eine ganz eigene Wirkung auf sie hatten: sie entdeckt dort ihre rebellische und unabhängige Seite und das fühlte sich für sie gut und lebendig an. Hinzu kommt, dass für sie in Amerika ja alles neu und ungewohnt ist, Linn ist ständig beschäftigt, lernt viele neue Menschen kennen, unter anderem auch zwei Männer, die ihr ein wenig den Kopf verdrehen, und muss sich nebenbei noch um das eine oder andere gröbere Problem, ihr Erbe betreffend, kümmern. Also viel Zeit, um über diesen Betrug nachzudenken, bleibt sowieso nicht.

~ Das Sea Whisper Inn ist in Wirklichkeit eine Wohngemeinschaft der Witwen und Witwer, eine Gemeinschaft der einsamen Herzen, ein Heim für jene, die ihr Heim verloren haben. ~
(S. 113)

Die fünf alten Leute, die Linn in ihrem geerbten Haus am Meer vorfindet, fand ich allesamt richtig liebenswert. Jeder Senior ist mit einer eigenen, ganz unverwechselbaren Persönlichkeit beschrieben worden. Die eine schließt man zwar schneller ins Herz als den anderen, aber alle haben ihren Charme, dem man sich nicht entziehen kann, besonders Linn ist von den Whisper Inn - Bewohnern entzückt.

Die Bewohner spielen für den weiteren Verlauf dann allerdings keine sehr große Rolle mehr. Sie sind zwar da und immer mal wieder sind die alten Herrschaften Thema, aber bis auf eine alte Dame, haben sie nicht mehr viel Einfluss auf das weitere Geschehen, das ja das eigentlich Spannende war. Linn steht nämlich vor einem Problem größeren Ausmaßes, in das sich dann auch noch ein plötzlich auftauchender Kunstjournalist verstrickt. Also eigentlich geht es sogar um Linns gesamte Existenz bzw. die Rettung derselben und mittendrin ein begehrtes Porträt und ein Geheimnis über ihre Großtante Dotty, das möglicherweise der Schlüssel für die Lösung von Linns Problemen sein könnte ...

~ Ich meine, muss denn jedes Geheimnis ans Licht gezerrt werden? Kann man die Dinge nicht hin und wieder einfach mal auf sich beruhen lassen? ~
(S. 380)

Wie schon erwähnt, schleicht sich auch der eine oder andere Mann in die Geschichte um Linn. Besonders wenn es um Männer ging, kam mir die Protagonistin sehr naiv und gutgläubig vor. Dass sie das bei mindestens einem davon bitter bereuen wird, hätte ich ihr prophezeien können. Man hat gemerkt, dass Linn anhand des Verhaltens eines Mannes überhaupt kein Gespür für seine wahren Absichten hat.

»Fünf am Meer« lässt sich bestimmt gut am Meer lesen, aber auch überall sonst wird man mit dieser Geschichte wunderbar unterhalten. Ich kann und will hier nicht wirklich etwas kritisieren, denn mein Gesamteindruck ist sehr gut. Ein Buch, das ich richtig gerne gelesen habe!

Veröffentlicht am 25.01.2022

Die Erbschaft

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Linn erwischt ihren Freund in flagranti mit einer anderen Frau. Während sie noch überlegt, wohin sie gehen soll, um von ihm wegzukommen, flattert ihr eine unerwartete Erbschaft ins Haus. Eine Tante zweiten ...

Linn erwischt ihren Freund in flagranti mit einer anderen Frau. Während sie noch überlegt, wohin sie gehen soll, um von ihm wegzukommen, flattert ihr eine unerwartete Erbschaft ins Haus. Eine Tante zweiten Grades ist gestorben und hinterlässt Linn ein Haus in den Hamptons. Während sie noch überlegt, was sie mit dem Verkaufserlös machen soll, erkennt Linn, dass sie zusätzlich zum Haus noch die WG ihrer Tante geerbt hat. Fünf Freunde der alten Dame wohnen in dem Haus – und können nirgendwo hin, falls Linn das Haus verkauft.

Ein richtiger Wohlfühlroman, das war mein erster Gedanke, beim Lesen des Buches. Linn ist sympathisch und die fünf Mitbewohner in ihrem geerbten Haus sind es auch. Das Kennenlernen und Entrümpeln des alten Hauses fand ich lustig und nett. Zum Ende hin wurde es mir etwas viel mit den guten Fügungen, die Linn widerfuhren, aber auch hier blieb das Buch amüsant und gut zu lesen. … und ein bisschen träumen darf man ja auch.

Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, weil es gute Laune verbreitet und amüsant geschrieben ist. Die immer passenden Zufälle waren mir am Ende etwas viel, aber trotzdem mochte ich die Geschichte und habe das Buch gerne gelesen.

Veröffentlicht am 20.09.2021

Herzerwärmende Geschichte

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Linn hat es in ihrer Kindheit nicht leicht gehabt. Als junge Frau muss sie sich abermals nach einer Enttäuschung in Liebesdingen Herausforderungen stellen, die sie an den Rand ihrer Kräfte bringen.

Die ...

Linn hat es in ihrer Kindheit nicht leicht gehabt. Als junge Frau muss sie sich abermals nach einer Enttäuschung in Liebesdingen Herausforderungen stellen, die sie an den Rand ihrer Kräfte bringen.

Die gut charakterisierten ProtagonistInnen machen die Geschichte zu einer runden Sache. Auch wenn manche Wendung ein wenig vorhersehbar ist, liest sich der Roman angenehm und flüssig.

Gute und kurzweilige Unterhaltung!

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Ein schöner Roman für den Urlaub, oder um sich in ebendiesen zu träumen.

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Linn wohnt zusammen mit ihrem Freund in einer Wohnung in München. Als sie diesen inflagranti mit einer Arbeitskollegin/Freundin erwischt bricht für Linn eine Welt zusammen, hatte sie doch eigentlich eher ...

Linn wohnt zusammen mit ihrem Freund in einer Wohnung in München. Als sie diesen inflagranti mit einer Arbeitskollegin/Freundin erwischt bricht für Linn eine Welt zusammen, hatte sie doch eigentlich eher mit einem Antrag von Martin gerechnet. Da kommt ihr der exzentrische Mr. Cunningham gerade recht, welcher behauptet Erbermittler zu sein und dass sie von einer Tante zweiten Grades ein Haus in den USA geerbt habe. Spontan entschließt Linn sich ihn nach Amerika zu begleiten.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist sommerlich bunt, zeigt direkt den Schauplatz und spiegelt den Titel wider.
Der Schreibstil von Emma Sternberg ist angenehm flüssig und gut zu lesen. Teilweise geht sie mir etwas zu sehr ins Detail, besonders bei der Beschreibung von Objekten. Insgesamt stört das den Lesefluss aber nicht allzu sehr.
Linn gehört zu den Charakteren, die zwar sympathisch sind, mit denen man (oder ich) sich jedoch nicht unbedingt identifizieren kann. Auch wenn ihre Beweggründe in den meisten Fällen nachvollziehbar sind, finde ich einige Handlungen und Einstellungen doch etwas sonderbar. Besonders ihre Beziehung zu den männlichen Charakteren.
Die Idee, dass die Protagonistin von einer Tante erbt, von welcher sie bis zu dem Zeitpunkt noch nichts wusste, ist nicht allzu originell, trotzdem schön umgesetzt.
Man ist als Leser direkt in der Geschichte drin und durch einige (mehr oder weniger) überraschende Wendungen wird der Spannungsbogen relativ hochgehalten.
Leider kommt mir das Ende allerdings etwas zu abrupt. Emma Sternberg erzählt einige Szenen sehr ausschweifend und generell auch eher ausführlich. Das ist grundsätzlich schön, passt jedoch leider nicht zu Schluss. Hier hätte sie sich gerne ein paar mehr Seiten nehmen können, um „Fünf am Meer“ etwas ausführlicher und angemessener zu Ende zu erzählen.

Insgesamt handelt es sich bei dem Roman um eine schöne, leichte Urlaubslektüre. Er ist unterhaltsam und angenehm leicht zu lesen.

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Veröffentlicht am 16.06.2020

lockere Sommerlektüre für kurzweilige Lesestunden

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Das Cover ist wunderschön und hat mich zum Kauf angeregt. Man möchte es sofort lesen, weil es einen Meer, Strand und Sonne verspricht.

Die Geschichte um die deutsche Linn, die in die amerikanischen Hamptons ...

Das Cover ist wunderschön und hat mich zum Kauf angeregt. Man möchte es sofort lesen, weil es einen Meer, Strand und Sonne verspricht.

Die Geschichte um die deutsche Linn, die in die amerikanischen Hamptons reist um ihre Erbe anzutreten, ist unterhaltsam und einfach geschrieben. Emma Sternberg schreibt flüssig und man kommt gut durch das Buch durch. Es ist eine einfache Sommerlektüre, die wenig Spannung mit sich bringt und vorhersehbar ist. Das ist aber nicht schlimm, sondern genau das richtige für lockere und angenehme Lesestunden. Ich habe mich mit der Geschichte um die fünf Senioren, die die Villa bewohnen sehr unterhalten gefühlt. Die netten Bewohner waren einfach sympathisch und liebevoll. Auch der Witz hat nicht gefehlt.

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