Cover-Bild Das sternenlose Meer
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blessing
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 25.05.2020
  • ISBN: 9783896676573
Erin Morgenstern

Das sternenlose Meer

Roman
Karin Will (Übersetzer)

Eigentlich arbeitet Zachary Ezra Rawlins an seiner Promotion, doch er kommt nicht weiter. Denn immer, wenn er in der Bibliothek ist, sucht er ein Buch auf, das zwischen den Regalen versteckt liegt. Ein Buch, in dem Zachary eines Tages eine Schilderung seiner eigenen Kindheit findet. Aber wie ist das möglich? Auf der Suche nach dem Geheimnis dieses Buches entdeckt Zachary eine unterirdische Welt voller Bücher am Ufer eines sternenlosen Meers, wo er schließlich eine Verschwörung aufdecken und für die Liebe seines Lebens kämpfen muss.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2020

Ein ganz besonderes Buch

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Als kleiner Junge verpasst Zachary die Gelegenheit das "Sternenlose Meer" zu erreichen, weil er eine aufgemalte Tür an der Wand nicht öffnete. Als er dann später als Student plötzlich ein Buch findet, ...

Als kleiner Junge verpasst Zachary die Gelegenheit das "Sternenlose Meer" zu erreichen, weil er eine aufgemalte Tür an der Wand nicht öffnete. Als er dann später als Student plötzlich ein Buch findet, das diese Geschichte von ihm erzählt, öffnet sich ihm diese Welt erneut…

Dieses Buch ist wirklich etwas Besonderes, ein ganzes Kunstwerk, angefangen beim Schreibstil. Mit einer poetischen, wunderschönen Art beschreibt Erin Morgenstern eine fantastische Welt voller Wunder. Angefangen bei der Grundidee sind alle Ideen unglaublich detailliert beschrieben, besonders und faszinierend. Das Buch steckt wirklich voller Kreativität, die eine wundervolle, neuartige Welt geschaffen hat. Alles war detailliert und lebendig beschrieben, sodass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.

Auch die Charaktere waren richtig facettenreich und tiefgründig. Zachary war mir mit seiner nerdigen Art von Anfang an super sympathisch. In den meisten Momenten konnte ich seine Entscheidungen auch sehr gut nachvollziehen und habe ihn total gerne auf seiner Reise begleitet. Er hat in dem Ganzen etwas gefunden, woran er gewachsen ist und sich entwickelt hat. Die anderen Charaktere, wie Mirabel, Dorian, den Hüter und Kat mochte ich super gerne, insgesamt hätte ich sie aber gerne noch ein wenig mehr kennengelernt, um eine engere Bindung mit ihnen aufbauen zu können.

Neben der Hauptgeschichte über Zachary gibt es zwischendrin viele kleine weitere Geschichten, die größtenteils dann auch in der eigentlichen Story eine Rolle spielen. Dadurch hatte man viele, wunderschöne Details und Informationen, doch es wurde auch sehr komplex und gerade in der ersten Hälfte oft auch sehr verwirrend. Deswegen konnte mich das Buch auch erst ab der Mitte so richtig mitreißen. Die Handlung ist unvorhersehbar und extrem spannend, immer wieder wurde ich aufs Neue überrascht und begeistert. Es kamen immer mehr Fragen auf, die sich dann aber auch größtenteils bis zum Ende beantwortet haben. Die Liebesgeschichte war eher klein, aber dennoch süß und wirklich schön.

Fazit: Ein ganz besonderes Buch! Der poetische Schreibstil erschafft eine wundervolle Welt voller kreativer Ideen und mit facettenreichen Charakteren. Die Story war spannend und unvorhersehbar, aber auch sehr komplex, wodurch es stellenweise sehr verwirrend war.
Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerne in magische Welten eintauchen und was Neues entdecken, denn dieses Buch ist wirklich ein wundervolles, magisches Kunstwerk.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Auf das Suchen und Finden...

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"Die Suchenden werden finden. Ihre Türen haben auf sie gewartet" (S. 84)

Dieses poetische Meisterwerk verzaubert seinen Leser mit seinem ersten Buchstaben. Es ist zunächst verwirrend, gefühlt in ...

"Die Suchenden werden finden. Ihre Türen haben auf sie gewartet" (S. 84)

Dieses poetische Meisterwerk verzaubert seinen Leser mit seinem ersten Buchstaben. Es ist zunächst verwirrend, gefühlt in jedem Kapitel erwartet den Leser eine andere Perspektive, kurze Anekdote, Andeutungen und Geheimnisse. Angelehnt an unter anderem "Süße[s] Leid" (das Buch, das Zachary findet) ist es charmant, geheimnisvoll und mysteriös. Ein Geheimnis, ein Rätsel, ein wisperndes Wort, das meine Neugier immer mehr angestachelt hat. Eine Antwort zieht gefühlt duzentende neue Fragen nach sich.
Wer hier ein Buch über packende Abenteuer, actiongeladene Handlungen oder schnelle Enthüllungen erwartet, sollte dieses Buch nicht lesen.
Der besondere Charme, das prickelnde Gefühl, das man etwas Außergewöhnliches gefunden hat, liegt an der besonderen Erzählweise. Erin Morgenstern lässt sich Zeit, spielt mit dem Leser und Zachary. Erst nach und nach ergibt die Geschichte in einer Geschichte in einer Geschichte Sinn. Besonders der ausdrucksstarke und poetische Schreibstil konnte mich einfach verzaubern.
Mir fehlen einfach nur die Worte. Jedes Wort, das meine Gedanken Ausdruck verleihen soll, scheint eines zu wenig zu sein, weil man es einfach selbst erlebt und gelesen haben sollte. Ich habe mich schon lange nicht mehr so hibbelig bei einer Geschichte gefühlt, als würde ich nur die erste Schicht eines Zaubers entfernen, aber nicht - noch nicht - tiefer blicken können. Nicht alle Geheimnisse der Geschichte sind dazu bestimmt, gelöst zu werden, manche bleiben immer durchscheinend und ungelöst. Es ist einfach magisch und märchenhaft. Ich meine nicht den einseitigen Begriff von Märchen, den wir verwenden. Ein Märchen hat nicht nur seine hellen, hoffnungsstarken Seiten, die von Liebe überquillt, sondern sie ist ebenfalls gespickt von Grausamkeit, Brutalität, Hoffnungslosigkeit und einer düsteren Dunkelheit.
Es ist eine Geschichte, in der der Leser denkt, dass er dem Geheimnis immer näher kommt, verstanden habe, worum es geht, wie alles läuft, bis es sich lachend wieder den suchenden Fingern entzieht, alles anders ist und Fragezeichen zurückbleiben.

Dies ist eine Geschichte, die meine Gedanken durcheinander gewirbelt hat, mich teils glücklich, verwirrt, glücklich, aber auch melancholisch zurückgelassen ist. Ich bin fast schon ein wenig traurig, dass die Geschichte jetzt vorbei ist, der Leser Zachary, Dorian, Mirabel, den Hüter, Kat und Co. verlassen hat. Eine Geschichte ist zu Ende gegangen, aber das Ende mündet in einem Anfang, denn eine Geschichte lebt von Veränderungen. Ich vergebe diesem Jahreshighlight 5+/5 Sterne

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Rezension Das sternenlose Meer

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Das sternenlose Meer – Erin Morgenstern

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, wurde aber leider etwas enttäuscht. Die Idee und das Konzept des Buches fand ich toll, doch die Umsetzung konnte ...

Das sternenlose Meer – Erin Morgenstern

Ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch, wurde aber leider etwas enttäuscht. Die Idee und das Konzept des Buches fand ich toll, doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen.

Der Schreibstil ist wirklich einzigartig, sehr poetisch und komplex, jedes einzelne Wort schien sorgfältig ausgewählt zu sein. Zudem war er auch sehr bildhaft, wodurch man das Gefühl hatte sich direkt im Geschehen zu befinden.

Mit Zachary konnte ich mich gut identifizieren, denn er war ein Buchliebhaber der seine Stunden am liebsten in der Bibliothek mit einem guten Buch verbrachte.
Mit den vielen anderen Charakteren wurde ich zu Anfang nicht warm, was unter anderem auch daran lag, dass sie teilweise nur kurz beschrieben wurden. Durch die hohe Anzahl an Charakteren kam man oft durcheinander und/oder wusste nicht recht um wen es sich gerade handelte.

Das Buch beginnt nicht aus der Sicht des Protagonisten, sondern mit einer Geschichte von einem Piraten und einem Mädchen, was zu Anfang schon für Verwirrung gesorgt hat. Die Geschichte nimmt dann seinen Lauf und Zachary versucht die vielen Rätsel und Geheimnisse zu lösen und zu entschlüsseln.

Die Handlung wird von einzelnen kleineren Geschichten und Märchen unterbrochen, sodass man schnell den Überblick verlor und nicht wusste welcher Zusammenhang zu dem eigentlichen Handlungsstrang bestand. Diese eingeschobenen Kapitel fügten sich dann aber im Laufe der Geschichte zusammen, wodurch man den Sinn dahinter besser verstand.

Die erste Hälfte des Buches kam mir etwas langatmig vor, denn sie konnte mich nicht richtig fesseln. Zudem tappte man oft im Dunkeln und es herrschte Verwirrung. Ab der zweiten Hälfte nahm die Geschichte dann endlich Fahrt auf, dort wurden die vielen Handlungsstränge zusammengewoben, wobei noch immer viele Fragen offen blieben. Dennoch hat mir die zweite Hälfte deutlich besser gefallen als die erste, da die Handlung um einiges spannender und unvorhersehbarer war. Zum Ende hin verlief sie dann für meinen Geschmack zu schnell, sodass vieles unklar blieb.
Allgemein war die Geschichte sehr komplex und anspruchsvoll, weshalb man sich auf die Geschichte und die Handlung einlassen und sich Zeit dafür nehmen muss.

Alles in einem fand ich die Geschichte sehr vielschichtig und kann sie jedem empfehlen der gerne märchenhafte und geheimnisvolle Fantasybücher liest.
Es ist mal ein etwas anderes und einzigartiges Buch, mich konnte es jedoch nicht ganz überzeugen.

3/5

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Veröffentlicht am 11.06.2020

Magisches Meisterwerk

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Das schlichte Cover besticht durch die dunklen Töne und die wunderschönen Verzierungen. Es passt für mich perfekt zum Inhalt ohne überladen zu wirken.
Einen Schreibstil wie in diesem Buch habe ich noch ...

Das schlichte Cover besticht durch die dunklen Töne und die wunderschönen Verzierungen. Es passt für mich perfekt zum Inhalt ohne überladen zu wirken.
Einen Schreibstil wie in diesem Buch habe ich noch nicht gehabt. Alles wirkt so lyrisch, man merkt einfach die Liebe zum Detail und saugt jedes Wort auf.
Man erlebt das Buch aus der Sicht des jungen Studenten Zachary Ezra Rawlins der das Buch ‚süßes Leid‘ findet. Zwischendurch gibt es auch einige Kapitel mit Erzählungen aus ‚Süßes Leid‘. Anfangs habe ich das für willkürlich gehalten, aber jede Geschichte hat ihren Grund und ihren Platz in der Hauptgeschichte.
Zachary ist ein wahnsinnig vielschichtiger, echter und liebenswerter junger Mann, der selber das Rätsel um dieses Buch nicht versteht. Begleitet wird er während der Geschichte von genauso vielschichtigen und geheimnisvollen Protagonisten, die man selbst am Ende des Buches nicht ganz durchschaut hat.
Die Verwirrung über das Geschriebene war bei mir während des ganzen Lesens präsent. Einfach aus dem Grund, weilan nicht wusste was noch passiert und was für eine neue Wendung wartet.
Nach und nach haben sich viele Puzzleteile zusammengefügt und es hat alles mehr Sinn ergeben.
Das Ende war wunderschön geschrieben, hat einem aber viel Platz für Eigeninterpretation gelassen. Und man braucht auf jeden Fall viel Fantasie um sich auf diese unglaublich spannende und aufregende Buch einzulassen.

Fazit

Als Leser wird man hier auf eine abenteuerliche, verworrende Geschichte geschickt, die einem oft mit offenem Mund zurücklässt.
Die liebevoll beschriebenen Charaktere ebenso wie die bildhaft dargestellte und mystische Welt ergeben ein Kunstwerk. Unterstrichen wird es von einem männlichen Protagonisten, der einem mit jeder Seite mehr ans Herz wächst.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Atmosphärisch, spannend und unfassbar magisch!

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Obwohl ich dieses Buch jetzt schon vor einer Woche beendet und eigentlich Zeit gehabt habe, mir eine gut artikulierte Meinung zurechtzulegen, ist es mir immer noch nicht möglich, meine Gedanken und Gefühle ...

Obwohl ich dieses Buch jetzt schon vor einer Woche beendet und eigentlich Zeit gehabt habe, mir eine gut artikulierte Meinung zurechtzulegen, ist es mir immer noch nicht möglich, meine Gedanken und Gefühle zu diesem (meiner Meinung nach) Meisterwerk in Worte auszudrücken.
Aus diesem Grund möchte ich mich zunächst dem Cover widmen. Wie einige von euch vielleicht wissen, gibt es zwei unterschiedliche Cover: das Britische und das Amerikanische. Zum Glück hat man sich bei der Deutschen Ausgabe für das Amerikanische Cover entschieden, da mir dieses viel besser gefällt. Auf dem dunklen Hintergrund sind verschiedene Schlüssel zu sehen, die alle ein Symbol tragen, dass auch in der Geschichte vorkommt und eine wichtige Rolle spielt. Es wirkt geheimnisvoll, gibt jedoch nicht wirklich viel von der Geschichte preis, was hier von Vorteil ist. Ich bin nämlich der Meinung, dass man an dieses Buch mit so wenig Vorwissen wie möglich rangehen sollte.
Der Schreibstil der Autorin ist außergewöhnlich (zumindest in meinen Augen), denn obwohl dieser von mir als eher unpersönlich aufgefasst wurde, schaffte sie es, eine so wunderbare, einzigartige und fantastische Atmosphäre zu schaffen, die mich von der ersten Seite an begeistern konnte. Da ich bereits „Der Nachtzirkus“ von ihr gelesen habe und dieses Buch wirklich sehr geliebt habe, hatte ich hohe Ansprüche an das Buch- und wurde in feinster Weise enttäuscht. Meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen.

Da ich, wie bereits erwähnt, der Meinung bin, dass man vor dem Lesen dieses Buches so wenig wie möglich darüber wissen sollte, versuche ich hier keine Spoiler oder Handlungen aus „Das sternenlose Meer“ wiederzugeben.
Im Großen und Ganzen geht es um den Protagonisten Zachary Ezra Rawlins, der zufällig auf ein Buch in der Bibliothek stößt, das weder Autor oder Erscheinungsjahr noch einen Einscancode der Bibliothek aufweist. Es gelingt ihm trotzdem das Buch auszuleihen. In den folgenden Stunden und Tagen liest er das Buch mehrere Male hintereinander. Dabei achtet er besonders auf die Geschichte, die einen Teil seines Lebens erzählt. Um nun herauszufinden, warum dies so ist und wo das Buch herkommt, begibt er sich auf eine unfassbare Reise, die alles, was er bisher kannte, verändern wird.

Ich kann euch gar nicht sagen, wie begeistert ich von „Das sternenlose Meer“ war und auch immer noch bin. Als ich es begonnen habe, hätte ich niemals gedacht, dass es sich so entwickeln würde. Die 636 Seiten waren viel zu schnell vorbei und ich vermisse die Charaktere und die Geschichte im Allgemeinen schon so sehr, dass ich es definitiv im Herbst noch einmal lesen werde. Die Atmosphäre ist grandios und ich habe bis jetzt noch kein Buch gelesen, was diesem hier ähnlich war. Die ganze Welt ist so komplex und durchdacht und wunderschön, dass ich beim Lesen manchmal schon allein durch die Tatsache, dass es so schön ist, Gänsehaut bekommen habe. Man fühlt sich, als sei man in der Geschichte mit drin, als sei man stets an der Seite unseres Protagonisten. Zwischen den normalen Kapiteln hat die Autorin verschiedene Geschichten und Legenden mit eingebaut, die alle eine sehr große Rolle im Verlauf der Handlung spielen. Teilweise hat man nur durch sie verstanden, was nun gerade passiert beziehungsweise was denn nun wirklich der Hintergrund hinter den verschiedenen Teilen von Zacharys Reise ist.

Es konnte sich definitiv zu einem meiner Lieblingsbücher entwickeln und ich kann es jedem wirklich nur wärmstens empfehlen. Lasst euch in diese wunderbare Welt entführen, ihr werdet es nicht bereuen.
Aus diesem Grund kann ich dem Buch nicht weniger als 5/5 Sternen geben.

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