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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453272255
Erin Stewart

Sieh mich an

Jeder hat Narben. Manche sind nur besser zu sehen.
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

Bei einem schrecklichen Feuer hat die 16-jährige Ava alles verloren, was ihr wichtig ist: ihre Eltern, ihre Cousine Sara, die zugleich ihre beste Freundin war, ihr Zuhause. Sie musste zahlreiche Operationen über sich ergehen lassen. Und noch immer ist ihr ganzer Körper, vor allem aber ihr Gesicht, von tiefen Narben gezeichnet. Doch nun soll Ava sich Schritt für Schritt in den Alltag zurückkämpfen. Saras Eltern, die sie bei sich aufgenommen haben, verlangen von ihr, dass sie wieder die Highschool besucht – Avas schlimmster Alptraum. Schließlich einigen sie sich auf eine »Probezeit« von zwei Wochen. Ava ist wild entschlossen, danach nie wieder einen Fuß vor die Tür und schon gar nicht in eine Schule zu setzen. Aber dann kommt alles ganz anders, denn Ava findet ausgerechnet dort, wo sie es am wenigsten erwartet, Seelenverwandte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Jeder hat Narben. Manche sind nur besser zu sehen.

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Die sechzehnjährige Ava verlor nicht nur ihr Zuhause und ihre Familie bei einem schlimmen Feuer, sondern erlitt selber schlimmste Verbrennungen am gesamten Körper. Neunzehn Operationen später soll sie ...

Die sechzehnjährige Ava verlor nicht nur ihr Zuhause und ihre Familie bei einem schlimmen Feuer, sondern erlitt selber schlimmste Verbrennungen am gesamten Körper. Neunzehn Operationen später soll sie wieder zu Schule gehen - und wird dort von Allen nur angestarrt. Schließlich lernt sie allerdings Piper und Asad kennen und beginnt durch sie, wieder dankbar dafür zu sein, am Leben zu sein.

Das Buch hat mich absolut in seinen Bann gezogen, war erschütternd und mitreißend. Ich hatte mehrmals Tränen in den Augen, weil ich entweder so gerührt oder traurig war. Es gab aber auch viele lustige Stellen, sodass die Stimmung nicht allzeit gedrückt war.

Obwohl die Protagonistin erst 16 war, hat mich das nicht gestört, da das nicht der Kern der Story war. Es kann sogar von Erwachsenen gelesen werden, auch wenn die Charaktere natürlich einige kindliche Züge hatten. Aber die Geschichte ist so universell wie die Reaktionen auf ihr Aussehen, die Ava jeden Tag ertragen muss. Dabei war es nicht zu überzogen, da es subjektiv aus Avas Sicht erzählt wurde.
Der jugendliche Schreibstil hat super zu den Charakteren gepasst und ich konnte ihn gut „runterlesen“. Vor allem die Einträge aus ihrem Therapie-Notizbuch waren episch und poetisch.

Außerdem haben mir die Charaktere gefallen: Avas Sarkasmus, Pipers Verrücktheit und Asads Einzigartigkeit. Bei all ihrer Stärke konnte man aber gut hinter ihre Fassade gucken, das hat mir besonders gefallen. Der Roman zeigt, dass jeder seinen eigenen Kampf kämpft, man aber Freunde und Familie braucht, um ihn zu bestehen.

Auch wenn es relativ dick war, war es zu keiner Zeit langweilig, sondern eher sehr vielfältig.
Titel und Cover finde ich übrigens, nachdem ich den Inhalt kenne, noch besser.


Fazit: Ein einschlägiger, berührender und kurzweiliger Roman, der die Geschichte von direkt mehreren Brandüberlebenden unbeschönigt und offen aufzeigt, aber zusätzlich auch viele unterhaltsame Aspekte eines einfachen Highschool Romans beinhaltet.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Bewegende Geschichte

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Die 16jährige Ava verlor bei einem schlimmen Hausbrand nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihre Cousine, welche gleichzeitig auch ihre beste Freundin war. Sie überlebte zwar den Brand, aber ihr ganzer ...

Die 16jährige Ava verlor bei einem schlimmen Hausbrand nicht nur ihre Eltern, sondern auch ihre Cousine, welche gleichzeitig auch ihre beste Freundin war. Sie überlebte zwar den Brand, aber ihr ganzer Körper, einschließlich ihrem Gesicht ist nun von Narben gezeichnet. Sie schämt sich für ihr Aussehen und wünscht sich, dass sie das Feuer nicht überlebt hätte. Nach und nach kämpft sie sich in ein halbwegs normales Leben zurück. Sie besucht wieder die Schule, findet neue Freunde und verliebt sich.

Also zuerst finde ich allein schon das Cover ziemlich ansprechend. Auch der Titel und vor allem der Untertitel, haben mich sehr neugierig gemacht. Das Buch hat mir von Anfang an gefallen. Von der ersten Minute an war die Geschichte fesselnd. Man denkt zwar, es würde einen eine traurige Geschichte erwarten. Doch auch lustige Stellen sorgen immer wieder für Auflockerungen der tragischen Story. Es nimmt einen zwar mit, wenn Ava gemobbt, über sie gelästert wird oder sie sich an die alten Zeiten vor dem Hausbrand zurück wünscht. Es macht einen jedoch auch glücklich, wenn man liest, wenn sie Spaß mit ihren neuen Freunden hat.

Dieses Buch muss man einfach lesen, denn es zeigt einem, dass das Leben immer einen Sinn hat, auch wenn es manchmal nicht so scheint.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Nennt mich nicht "Überlebende" !

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Das Buch erzählt die Geschichte eines Mädchens, welches als Einzige den Brand ihres Zuhauses überlebt hat. Dieses Mädchen heißt Ava. Ihr komplettes Leben ist zerstört, aber sie hört von überall nur Mitleid ...

Das Buch erzählt die Geschichte eines Mädchens, welches als Einzige den Brand ihres Zuhauses überlebt hat. Dieses Mädchen heißt Ava. Ihr komplettes Leben ist zerstört, aber sie hört von überall nur Mitleid oder wie glücklich sie sein kann überlebt zu haben. Das Wort "Überlebende" nervt Ava mehr, als ihre ganzen Narben am Körper. Und diese sind durch etliche Transplantationen wirklich überall.
Ihre Tante Cora bewältigt die Trauer um ihre eigene Tochter, welche ebenfalls gestorben ist, dadurch, dass sie sich um Ava kümmert. Es verschlingt viel Zeit und Geld, aber meistens gelingt dieses auch ganz gut. Um sich bei der Mutter ihrer Cousine zu bedanken geht sie einen Deal mit ihr ein. Zwei Wochen zurück in die Schule. Keinen Tag länger, danach ist Schluss.
Wie sollte es anders kommen; die Schule ist die Hölle und Ava möchte sich am Liebsten nur verkriechen. In einer Therapiesitzung am Abend lernt sie dann Piper, eine Mitschülerin im Rollstuhl, kennen, die das komplette Gegenteil von ihr ist. Selbstsicher. Lebensfroh. Stark. Frech. Gemeinsam wollen sie die Schulzeit überstehen und aus den anfänglichen zwei Wochen Schule werden mehr. Cora freut sich darüber sehr und Ava lebt richtig auf. Sie ist wieder glücklich. Als sie und Piper dann wieder ihre ehemaligen Lieblingsbeschäftigungen neu entdecken und ein Junge ins Spiel kommt zeigt sich immer mehr eine ganz andere Version der starken Piper. Aber über ihre Gefühle spricht Piper nicht.

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Veröffentlicht am 09.05.2020

Ein gelungenes Jugendbuch

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Meine Meinung

>Ich war eine Tochter. Eine Freundin. Eine Brünette. Eine Sängerin.Ich war eine Million Sachen. [...] Jetzt bin ich nur eines - das verbrannte Mädchen.<

Durch Zufall bin ich auf dieses ...

Meine Meinung

>Ich war eine Tochter. Eine Freundin. Eine Brünette. Eine Sängerin.Ich war eine Million Sachen. [...] Jetzt bin ich nur eines - das verbrannte Mädchen.<

Durch Zufall bin ich auf dieses Jugendbuch gestoßen und hatte dementsprechend keine hohen Erwartungen.

Das zwar schlichte, aber doch grelle Cover ist ein regelrechter Blickfang und es passt einfach super zum Inhalt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen, so das ich ziemlich schnell vorankam.

>"Es ist aber eine gute Erinnerung. Daran dass jeder Narben hat. Manche sind nur leichter zu sehen."<

Die Hauptprotagonistin Ava hat nicht nur ihre Eltern und Cousine verloren, sondern erlitt auch 60% Verbrennungen an ihrem Körper. Zynismus und Sarkasmus helfen ihr dabei, mit der Sache zumindest halbwegs umzugehen. Ihre Sprüche sind manchmal echt Schlagfertig und paar mal musste ich schmunzeln. Aber trotzdem ist sie immer noch ein Mädchen, das sowohl körperlich als auch seelisch verletzt ist.

In der Schule wird sie trotz allem nicht gerade gut behandelt. Lästern, angewiderte/schockierte Blicke und angst vor ihrer Berührung stehen an der Tagesordnung.

Der einzige Lichtblick: Ihre neuen Freunde Piper und Asad, in den sie sich verliebt.

>"Ich wollte nicht sterben, weißt du", sagte sie."Nicht wirklich. Ich wollte nur nicht mehr leben.“<

Piper, die ebenfalls einen Unfall hatte, hat es geschafft Ava aus ihrem Schutzpanzer rauszulocken und ihr gezeigt sie selbst zu sein, egal wie sie aussieht. Nur manchmal fand ich sie ein wenig zu Penetrant und besitzergreifend
Asad, der Nerd an der Schule, der sie normal behandelt und ihr ein Gefühl des Glücks gegeben hat. Leider gab es am Ende für mich eine kleine Enttäuschung von seiner Seite, aber ich kam darüber hinweg.
Und die ganze Zeit musste ich selbst überlegen, wie ICH mit so einer Situation umgehen würde oder wie ich reagieren würde, wenn ich jemanden wie Ava kennenlerne. Und ich kam zum Schluss, dass ich es nicht weiß und es mir einfach nicht vorstellen kann.
Das Buch bekommt von mir 5/5 ⭐ und eine klare Leseempfehlung.

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Fazit

Ein sehr gelungenes Jugendbuch, das ein wichtiges Thema behandelt und einen selbst zum Nachdenken anregt. Ich kann es euch nur wärmstens ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Jeder hat Narben!

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Avas Geschichte ist so unglaublich ehrlich, berührend und echt!
Schon das Cover sticht ins Auge und wenn man die Geschichte dahinter kennt, versteht man erst richtig, was es damit auf sich hat.

In ‚Sieh ...

Avas Geschichte ist so unglaublich ehrlich, berührend und echt!
Schon das Cover sticht ins Auge und wenn man die Geschichte dahinter kennt, versteht man erst richtig, was es damit auf sich hat.

In ‚Sieh mich an‘ geht es um Ava, die durch einen Hausbrand nicht nur ihre Elter und Cousine verliert, sondern auch 60% ihrer Haut und damit einen Teil von sich selbst. Sie sieht nicht mehr in den Spiegel und schottet sich ab, zu groß ist der Schmerz und auch die Angst, denn wenn Sie es sieht, dann ist es real. Deswegen ist es für Ava schwer vorstellbar als ihre Ärzte, ihre Tante und ihr Onkel davon sprechen, dass sie reingeriet werden soll. Das heißt für sie, eine zweiwöchige Probezeit an einer Highschool und dazu eine Gruppentherapie. In der Therapie lernt sie Piper kennen, auch sie hat nach einem Unfall Brandnarben und sitzt im Rollstuhl. Doch anders als Ava begegnet sie der neuen Situation offen, frech und laut. Schon früh merkt man, dass Ava verschlossen ist und versucht alles abzublocken. Sie lässt Freundlichkeit nicht an sich heran da sie denkt, dass die Menschen nur aus Mitleid nett zu ihr sind. Ava und Piper sind also sehr unterschiedlich, doch sie werden Freunde und bewältigen die Tage in der Schule gemeinsam und Piper bringt Ava immer wieder dazu, über ihren eigenen Schatten zu springen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und einnehmend, wir lernen Ava mit ihren Narben kennen, ihr neues Leben, aber auch ihre Vergangenheit.
Mich hat die Geschichte wirklich beeindruckt und mir wieder vor Augen geführt, dass der äußere Eindruck nichts über das Innere eines Menschen aussagt.
Erin Stewart nutzt Mobbing und Ausgrenzung um in Wort zu fassen und zu zeigen, dass wir alle Narben haben, auch wenn sie noch so klein sind.
Eine wichtige Botschaft, verpackt in einen Jugendroman, der neben dem Fokus auf Narben, auch die Themen wie Akzeptanz, Neid oder Liebe anspricht. Aber es geht vor allem um Familie, Freundschaft und Selbstliebe.

Fazit:
‚Sieh mich an’ ist ein bewegendes, emotionales Buch, über das Leben nach einem schweren Schicksal. Der Weg nach vorne wird toll beschrieben und macht Hoffnung für alles kommende.

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