Cover-Bild Die Dorfschullehrerin
Band 1 der Reihe "Die Dorfschullehrerin"
(62)
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 26.11.2021
  • ISBN: 9783785727652
Eva Völler

Die Dorfschullehrerin

Was die Hoffnung verspricht. Roman

Eine junge Frau und die Herausforderung ihres Lebens
1961: Als die Berliner Lehrerin Helene ihre neue Stelle in Hessen an der deutsch-deutschen Grenze antritt, begegnet man ihr im ländlichen, erzkatholischen Ort zunächst mit Ablehnung. Der althergebrachte drakonische Erziehungsstil, die Gleichgültigkeit der Kollegen - für die engagierte Helene ist es ein Kampf gegen Windmühlen. In Tobias, dem Landarzt, findet sie schließlich einen Verbündeten. Schon bald bedeutet er ihr mehr, als ihr lieb ist. Denn Helene hat ein Geheimnis - sie ließ sich nicht ohne Grund genau an diesen Ort versetzen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2021

Eine junge Frau lässt sich von der deutsch-deutschen Grenze nicht aufhalten

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Helene, eine knapp dreißigjährige verwitwete Lehrerin, nimmt zu Beginn des Jahres 1961 eine Stelle an einer kleinen hessischen Dorfschule, nur wenige Kilometer von der damaligen Zonengrenze entfernt an. ...

Helene, eine knapp dreißigjährige verwitwete Lehrerin, nimmt zu Beginn des Jahres 1961 eine Stelle an einer kleinen hessischen Dorfschule, nur wenige Kilometer von der damaligen Zonengrenze entfernt an. Über ihr vorhergehendes Leben in der noch im Aufbau befindlichen DDR gibt sie nur wenig preis und die Vorbehalte der Dorfbevölkerung schwinden mehr und mehr, da sie sich durch ihre Unterrichtsform und ihre den Schülern zugewandte Art deutlich vom Lehrerkollegium abhebt. Sie gewinnt nicht nur die Herzen ihrer Schüler, sondern setzt sich für sie ein. Sei es gegenüber Lehrerkollegen oder auch schon mal gegenüber Eltern. Auch wenn die Dorfgemeinschaft nicht davon ausgeht, dass Helene lange bleiben wird, handelt es sich doch um ein sehr ländliches und abgeschiedenes Dorf, so verfolgt Helene einen ganz besonderen Plan, den sie beharrlich verfolgt und in den sie niemanden einweiht.
Mit diesem Roman gelingt es der Autorin, einen Teil der deutsch-deutschen Geschichte aufzuzeigen und transparent zu machen, die von der ersten Seite an fesselt. Dabei wird nicht nur die Schulstruktur dieser Zeit, etwa in Form der üblichen Doppelklassen und den damit verbundenen besonderen beruflichen Herausforderungen an Lehrkräfte sehr authentisch und überzeugend dargestellt. Sondern auch die Herausforderungen, Auswirkungen und Herausforderungen, die mit dem Aufbau der DDR verbunden waren. Dazu wird ein weiterer Erzählstrang genutzt, in dem die Familie von Helenes Vater und auch ihre bei ihm lebende Tochter Marie eine wichtige und tragende Rolle spielt. Dabei sehr faszinierend mitzuerleben, wie gerade in der Charaktere der Ehefrau von Helenes Vater die Erkenntnis reift, dass der praktische Sozialismus nicht mit den ersten Erwartungshaltungen und Hoffnungen übereinstimmt.
Ein Roman, der von überzeugenden Charakteren getragen wird und Einblicke vor allem in den ostdeutschen Alltag und die zunehmenden Probleme und Einschränkungen, unter denen die dort lebenden Menschen noch viele Jahrzehnte leben mussten, werden auf eine sehr anschauliche und realistische Weise dargestellt. Auch wenn es sich um zwei Erzählstränge handelt, findet man sich in der jeweiligen Geschichte sehr gut zurecht und es ergibt sich ein überzeugendes und zunehmend spannendes Gesamtbild. Hat man selbst in den frühen 60er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts seine eigene Schulzeit erlebt, so findet man sich, gerade in so vielen Kleinigkeiten sofort wieder. Und, als etwas besonderes empfinde ich das Einflechten von so manchem Gespräch in Kirchdorf in dem dort herrschenden Dialekt. Gerade dies bewirkt eine lebhafte Vorstellung von dem Dorfleben und Dorfgeschehen und erzeugt eine glaubwürdige Authentizität. Im Übrigen trägt auch die Einbindung von amerikanischen Streitkräften in der nächstgelegenen Stadt, zu einem gelungen Zeitkolorit bei. Gekonnt die zunächst nur freundschaftliche Beziehung zwischen Helene und einem GI, die im Verlauf der Geschichte sicher eine besondere Rolle spielen könnte …
Dieser Roman hat mich von Anfang an begeistert, gefesselt und mich eine Zeitreise antreten lassen, an deren Ende ich viel darüber erfahren habe, wie sich grobe Zusammenhänge im täglichen Leben der damaligen Zeit ausgewirkt haben. Freue mich und bin sehr gespannt auf den Folgeband!

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Veröffentlicht am 09.12.2021

Spannende Unterhaltungsliteratur mit innerdeutscher Geschichte

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Die Hauptperson Helene Werner, 29 Jahre jung, fängt als Dorfschullehrerin in einem hessischen Dorf direkt an der innerdeutschen Grenze an. Das Ganze spielt 1961 vor und nach dem Mauerbau. Helene hat dabei ...

Die Hauptperson Helene Werner, 29 Jahre jung, fängt als Dorfschullehrerin in einem hessischen Dorf direkt an der innerdeutschen Grenze an. Das Ganze spielt 1961 vor und nach dem Mauerbau. Helene hat dabei ein Ziel: Sie will ihre kleine Tochter, die jenseits der Grenze in einem thüringischen Dorf bei Helenes Vater lebt, wiederhaben.

Die Flucht ihrer Tochter und natürlich auch ihres Vaters ist geplant. Auch Helene war aus der DDR geflohen. Die Umstände, wie diese Konstellation zustande gekommen ist, sind sehr tragisch und werden im Laufe des Buches klar.

In diesem Buch wird ein Stück deutsch-deutscher Geschichte erzählt. Ich finde, dass das aus beiden Aspekten, sowohl West als auch Ost, ziemlich gleichberechtigt dargestellt wird. Durch die sehr persönlichen Erlebnisse und Schicksale ist das recht gut gelungen. Ich habe gemerkt, dass die Autorin sehr viel Herzblut hineingesteckt hat.

Die Figuren sind sehr gut charakterisiert, so dass ich mich mit den meisten davon identifizieren und bis auf wenige Ausnahmen ihre Beweggründe nachvollziehen kann. Die Hauptheldin, Helene Werner, war mir von Anfang an sympathisch. Allerdings finde ich sie fast ein wenig zu positiv dargestellt. Alles, was sie in ihrer neuen Heimat anpackt, gelingt gleich. Sie wirkt fast wie ein Engel. Ein paar kleine Unzulänglichkeiten hätten ihr nicht geschadet und sie stattdessen etwas realistischer gemacht.

Die Personen aus dem hessischen Dorf wirken auf mich sehr authentisch, insbesondere die Darstellung des hessischen Dialektes fand ich irgendwie niedlich. So kann man sich die Leute gleich besser vorstellen. Die Dialoge wirken lebensecht.

Der Schreibstil der Autoren gefällt mir sehr. Vor allem die Art, wie das Buch aufgebaut ist. Es geht gleich mit Handlung los, ohne erst lange zu erklären, wer die Personen sind oder wie sie aussehen. So ist das ganz nach meinem Geschmack. Deshalb fiel es mir immer schwer, das Buch zwischendurch wegzulegen.

Die Geschichte ist ziemlich spannend aufgebaut und auch das Herz kommt nicht zu kurz. Die Dynamik steigt immer mehr an. Die Wechsel zwischen West und Ost werden schneller. Das Ganze ist sehr schlüssig beschrieben.

Es gibt am Ende eine überraschende Auflösung und dabei keinen Cliffhanger, der die Leser*innen zu zwingen versucht, auch die bereits angekündigte Fortsetzung zu lesen. Das finde ich sehr angenehm. Mir hat dieses Buch so gut gefallen, dass ich die Fortsetzung bestimmt auch lesen werde.

Wer packend geschriebene Unterhaltungsliteratur mag, mit einem Bezug zu jüngerer Geschichte, wird dieses Buch genießen.

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Veröffentlicht am 08.12.2021

Die deutsch- deutsche Grenze

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Helene ist Lehrerin und beginnt im hessischen Kirchdorf, einem Dorf nahe der Grenze zur DDR, eine Anstellung als Volksschullehrerin. Schon bald hat sie , mit ihren modernen Ideen nicht nur im ortsansäßigen ...

Helene ist Lehrerin und beginnt im hessischen Kirchdorf, einem Dorf nahe der Grenze zur DDR, eine Anstellung als Volksschullehrerin. Schon bald hat sie , mit ihren modernen Ideen nicht nur im ortsansäßigen Arzt, einen Unterstützer gefunden. Doch das dörfliche Idyll trügt. Helenes Vergangenheit droht sie auch dort einzuholen.

Dieser Roman von Eva Völler spielt in den frühen 60 ern und erzählt von den Problemen der Zonenrandgebiete hüben wie drüben.
Ich hatte mich bei Lesejury auf die Leserunde beworben, da ich historische Romane mit starken Frauenfiguren liebe und kam hier voll auf meine Kosten.

Auf sehr anschauliche Weise erhielt ich als Leserin Einblicke in die Zeit und auch in die Denkweise in Ost- und Westdeutschland.
Auch das Leben in der Rhön mit seinen Menschen, die selbst in diesen Jahren noch mit den Kriegsfolgen zu kämpfen hatten wurde uns als Leser näher gebracht.

Dank des bildhaften Schreibstils von Frau Völler konnte ich in die Geschichte eintauchen und fieberte mit Helene, die täglich hoffte eine Lösung für ihre Probleme zu finden, aber auch Angst hatte das man zu viel über sie in Erfahrung bringen konnte, mit.

Scheibchenweise gab die Autorin preis was in Helenes Vergangenheit passiert war und warum es sie ausgerechnet in das kleine Dorf in der Rhön verschlagen hatte.
Dadurch wurde der Spannungsbogen gut aufgebaut und spannte sich zum Ende hin immer mehr, so dass ich schon befürchtete das die Geschichte ein dramatisches Ende haben würde. Dem war auch so und ich fieberte die ganze Zeit mit den Protagonisten.

Mir hat das Buch gut gefallen. Ich wurde gut unterhalten und erhielt Wissen über die Menschen in den Zonenrandgebieten, das ich vorher noch nicht hatte.

Ein gelungener Roman, der mich neugierig auf den Fortgang der Geschichte zurück lässt.

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Eine mutige junge Frau vor einer großen Herausforderung

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Die junge Helene Werner aus Berlin fängt bewusst eine neue Stelle in der Schule in Kirchdorf- einem hessischen Dorf an der deutsch- deutschen Grenze an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erobert sie im ...

Die junge Helene Werner aus Berlin fängt bewusst eine neue Stelle in der Schule in Kirchdorf- einem hessischen Dorf an der deutsch- deutschen Grenze an. Nach anfänglichen Schwierigkeiten erobert sie im Sturm die Herzen der Dorfbewohner. Keiner weiß wirklich, warum Helene vor Ort ist. Helene verliebt sich in den Landarzt Tobias und vertraut ihm ihr großes Geheimnis an.

Mir hat „die Dorfschullehrerin – was die Hoffnung verspricht“ von Eva Völler bestens gefallen. Die Autorin konnte mich mit ihrem spannenden, flüssigen und emotionalen Schreibstil total überzeugen. So konnte ich tief in das Buch ein-, und abtauchen und hatte vieles bildlich vor Augen und schöne Lesestunden. Das Cover ist passend zur Geschichte gestaltet und ist mir direkt ins Auge gesprungen.

Helene hat mein Herz im Sturm erobert. Sie ist mir von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Ihre ganze Art und Weise fand ich sehr herzlich, mutig und sie selbst motiviert. Welch ein Glück, dass sie in Isabell so eine tolle Freundin gefunden hat. Sie setzt sich auch in ihrer Freizeit sehr für ihre Schüler und Schülerinnen ein. Oft hilft Tobias ihr dabei und er hat immer ein offenes Ohr.
Eva Völler hat die Protagonisten sehr lebendig beschrieben und viele Themen wie die Flucht, die Stasi und Spitzel eingebracht. Alle Handlungen waren absolut nachvollziehbar dargestellt.

Der Roman wurde im Wechsel von Westdeutschland ( Helene) und ihrer Familie im Osten beschrieben.

Fazit:
Eva Völler ist mit der Dorfschullehrerin ein großes Meisterwerk gelungen. Wer gerne spannende Bücher zur deutsch- deutschen Geschichte liest, für den ist der neue Roman von Frau Völler bestens geeignet. Ich vergebe fünf Lesesterne und empfehle die Dorfschullehrerin gerne weiter.

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Interessantes Buch

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Die Leseprobe hat bei mir die Neugier auf dieses Buch geweckt. Die Autorin hat es schon auf den ersten Seiten
verstanden duch ihre Erzählweise Spannung aufzu-
bauen. Man muss einfach weiterlesen, um diese ...

Die Leseprobe hat bei mir die Neugier auf dieses Buch geweckt. Die Autorin hat es schon auf den ersten Seiten
verstanden duch ihre Erzählweise Spannung aufzu-
bauen. Man muss einfach weiterlesen, um diese interessante Geschichte zu erfahren.
Da ich selbst in der DDR groß geworden bin, interessieren mich solche Geschichten besonders und die Bücher
von Eva Völler sind immer lesenswert.

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