Cover-Bild Millenia Magika – Der Schleier von Arken
Band 1 der Reihe "Millenia Magika"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Schneiderbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 27.10.2020
  • ISBN: 9783505143564
Falk Holzapfel

Millenia Magika – Der Schleier von Arken

Falk Holzapfel (Illustrator)

Arken - die langweiligste Stadt der Welt: kein Internet, kein Handynetz, kein Einkaufszentrum.
Und doch ist dies der Ort, an den sich Adrian flüchtet, als der Krach Zuhause und in der Schule zu groß wird. Er will sich dort nur ein paar Tage bei seiner Großtante zurückziehen, bis sich alles wieder beruhigt hat.
Wie kann er denn ahnen, dass mit dem Beginn des neuen Millenniums die Magie zurückgekehrt ist und dass ausgerechnet Arken der Ort ist, an dem sich Hexen, Ghule und magische Wesen vor dem Rest der Welt verstecken? Viel schlimmer ist aber, dass er scheinbar zu ihnen gehört.
Doch ihm bleibt keine Zeit sich darüber zu wundern, denn seine Tante ist spurlos verschwunden.
Die junge Hexe Jazz ist sich sicher, dass es sich dabei um ein magisches Verbrechen handelt, während Kleinstadttroll und Nerd Juri es als Teil ihrer Helden-Quest sieht, Adrians Tante wiederzufinden. Die drei können nicht wissen, dass das Schicksals Arkens und seiner Bewohner von ihnen abhängt.

»[…] eine spannende, vor Magie sprühende Geschichte mit gewieften Protagonisten, die mit Grips und Humor rasch den Weg in die Herzen ihrer Leser finden werden.«
Buchkultur, 6/2020, S. 50

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2020

Ein magisch schöner Auftakt!

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Als ich das erste Mal von „Millenia Magika - Der Schleier von Arken“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Das Cover finde ich einfach nur mega, der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb und meine bisherigen ...

Als ich das erste Mal von „Millenia Magika - Der Schleier von Arken“ hörte, war ich sofort Feuer und Flamme. Das Cover finde ich einfach nur mega, der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb und meine bisherigen Werke von Falk Holzapfel konnten mich allesamt begeistern. Was tat ich also? Yes, genau: Ich ließ den neuen Fantasyroman von Falk Holzapfel alias Zapf nur zu gerne bei mir einziehen!

Adrian hält es zu Hause einfach nicht mehr aus, daher flüchtet er kurzerhand zu seiner Tante Lia nach Arken – der wohl langweiligsten Stadt der Welt. Internet oder Handynetz? Das sucht man in diesem verschlafenen und abgelegenen Kaff wahrlich vergebens. Adrian kann sich eindeutig einen schöneren Ort zum Leben vorstellen, aber für ein paar Tage wird‘s schon gehen. Kurz nach seiner seiner Ankunft wird er nur feststellen: Arken ist nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint. Langweilig und öde? Oh nein, bei weitem nicht! Die Stadt umgibt ein Schleier, hinter welchem sich etwas ganz Erstaunliches verbirgt: Eine Welt voller Hexen, Werwölfe, Ghule und weiteren magischen Wesen – sogenannte Magika. Und als wäre das nicht schon unglaublich genug, erfährt Adrian, dass er selbst scheinbar ebenfalls ein Magika ist. Damit all diese Kreaturen in Frieden leben können, hat Adrians Tante den besagten Schleier (ein mächtiger Schutzzauber) über Arken gelegt. Als Lia jedoch plötzlich spurlos verschwindet, schwebt die ganze Stadt in großer Gefahr. Gemeinsam mit der jungen Hexe Jazz und dem Dorftroll Juri begibt sich Adrian auf die Suche nach seiner Tante. Ob es ihnen wohl gelingen wird, sie zu finden und Arken zu retten?

Sieht das Cover nicht genial aus? Also ich finde es grandios. Diese geheimnisvolle Aura, die es versprüht, feiere ich einfach so richtig!
Ganz große Liebe ist es bei mir auch bei der Innengestaltung. Dem Falk Holzapfel ist zweifellos nicht nur der äußere Einband vortrefflich gelungen – auch das, was zwischen den Buchdeckeln schlummert, kann sich sehen lassen. Vorne im Buch gibt es eine traumhafte und sehr detailreiche Karte, die die Stadt Arken zeigt; zu jedem Kapitelanfang gibt es eine ganzseitige Illustrationen und auch am Ende einzelner Kapitel kommen wir in den Genuss kleiner Zeichnungen. Mir haben sämtliche Bilder wahnsinnig gut gefallen. Vor allem von der außergewöhnlichen Art und Weise, wie sie koloriert sind, bin ich begeistert.
Mit der Aufmachung konnte mich das Buch ganz klar vollends überzeugen. Wie aber schaut es mit der Geschichte aus? Konnte sie mich genauso verzaubern?

Um es kurz zu machen: Ich finde die Story von „Millenia Magika - Der Schleier von Arken“ richtig klasse, allerdings konnte sie meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllen. Für mich hatte das Buch stellenweise ein paar kleine Längen und irgendwie wollte bei mir dieser letzte Funken nicht überspringen. Aber wie gesagt, mir hat die Geschichte dennoch unheimlich gut gefallen. Ich habe eine tolle Zeit in Arken verbracht und freue mich schon sehr auf meine Rückkehr in diese faszinierende Stadt, die man ganz klar nicht als den langweiligsten Ort der Welt bezeichnen kann – trotz fehlenden Handynetzes und nicht vorhandenen Internets.

Das Setting konnte zweifellos komplett bei mir punkten. Die Welt, die Falk Holzapfel in seinem neuen Buch erschaffen hat, steckt voller Mystik, Wunder und magischer Wesen und wird ungeheuer bildhaft und atmosphärisch beschrieben. Man hat beim Lesen das reinste Kopfkino und an vielen Stellen regelrecht das Gefühl, live dabei zu sein. Also ich mochte die Kulisse echt gerne. Vor allem diese düstere und leicht schaurige Stimmung hat‘s mir voll angetan.

Die Figuren haben mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen. Unser Hauptprotagonist Adrian, aus dessen Sicht wir die den größten Teil der Geschehnisse in der dritten Person erfahren, war mir vom ersten Moment an sympathisch und da sein Charakter sehr authentisch und anschaulich dargestellt wird, ist es mir jederzeit mühelos geglückt, mich in ihn hineinversetzen. So habe ich es nur zu gut nachvollziehen können, dass es Adrian zunächst gar nicht fassen kann, dass es sich bei Arken um einen Ort voller Magie handelt und dass seine Tante eine waschechte Hexe ist. Und diese Stimme, die er plötzlich ständig in seinem Kopf hört, hätte mich ebenfalls äußerst beunruhigt. Die Sätze dieser mysteriöse Stimme sind übrigens in roter Schrift geschrieben – eine ziemlich coole Idee, wie ich finde.

Neben Adrian haben wir das große Vergnügen, noch vielen weiteren liebevoll ausgearbeiteten Charakteren zu begegnen. Die Junghexe Jazz und der Troll Juri beispielsweise, die definitiv zu meinen Lieblingen gehörten. Jazz ist so schön tough und Juri hat mich mit seiner witzigen und nerdigen Art bestens unterhalten. Adrian, Jazz und Juri werden sich sehr schnell anfreunden und das Zusammenspiel zwischen den Dreien zählte eindeutig zu meinen Highlights in dem Buch. Der Humor kommt neben der Magie und den Schauermomenten nicht zu kurz, das kann ich euch versprechen. Manche Figuren sind so herrlich schräg drauf und liefern uns Leserinnen so einige Gründe zum Schmunzeln. Natürlich treffen wir im Verlauf der Geschichte aber nicht nur liebenswerten Gestalten. Auch gefährliche und weniger freundliche Kreaturen tummeln in diesem Buch ihr Unwesen.

Was den Plot angeht, habe ich euch oben ja bereits berichtet, dass mir irgendwie etwas gefehlt hat und obwohl die Handlung mit jeder Menge Spannung und unvorhersehbaren Wendungen aufwarten aufwarten kann, konnte sie mich teilweise dennoch nicht so an die Seiten fesseln wie von mir erhofft. Zum Glück haben sich diese Passagen aber in Grenzen gehalten und da sich das Buch dank des wundervollen Schreibstils und den kurzen Kapiteln angenehm flüssig für mich hat lesen lassen, habe ich es innerhalb kurzer Zeit durchgeschmökert.

Enden tut das Buch recht offen, sodass man fest davon ausgehen kann, dass es mindestens noch einen weiteren Band geben wird. Also für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Auf die Fortsetzung freue ich mich schon sehr!

Fazit: Ein spannender Auftakt voller Geheimnisse und Magie! Falk Holzapfel hat mit „Millenia Magika - Der Schleier von Arken“ einen wunderbaren Fantasyroman für Leser
innen ab 10 Jahren aufs Papier gezaubert, mit welchem er mir tolle Lesestunden beschert hat. Die Story enthält einen gelungenen Mix aus Witz, Charme, Spannung und Magie, die Figuren wurden prima ausgearbeitet und die Aufmachung ist einfach nur famos. Mir hat es am Ende nur leider dennoch nicht für 5 Sterne gereicht. Irgendwie hat mir etwas gefehlt. Wärmstens empfehlen kann ich das Buch aber selbstverständlich dennoch. Von mir gibt es sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Der Auftakt einer phantastischen Trilogie voller Magie und mythischer Wesen!

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Wow, was für ein unfassbar spannender und toll aufgebauter Roman aus der Feder von Falk Holzapfel. Mit "Millenia Magika – Der Schleier von Arken" hat der Autor und Illustrator ein tolles Jugendbuch hingelegt, ...

Wow, was für ein unfassbar spannender und toll aufgebauter Roman aus der Feder von Falk Holzapfel. Mit "Millenia Magika – Der Schleier von Arken" hat der Autor und Illustrator ein tolles Jugendbuch hingelegt, welchem noch zwei Bände folgen werden. Hier wurde eine absolut magische Welt geschaffen, die unter einem Schleier, verborgen vor uns normalen Menschen, existiert. Dazu gibt es wahnsinnig gelungene Illustrationen der einzelnen Protagonisten, die eine ganz tolle Atmosphäre schaffen.

Der Autor und Illustrator:
Frank Holzapfel (geboren 1980) ist eigentlich für seine Illustrationen unter dem Pseudonym Zapf bekannt. Er studierte Kunst und Deutsch auf Lehramt, verlegte sich dann aber komplett auf das Zeichnen. Seither arbeitet er als freischaffender Illustrator und Autor von Kinder- und Jugendbüchern. "Millenia Magika – Der Schleier von Arken" ist der erste Teil einer geplanten Trilogie.

Inhalt:
„Die Magie erwacht! Mit dem neuen Jahrtausend ist die Magie zurückgekehrt. Aber davon ahnt Adrian nichts, als er von zu Hause abhaut, um seine Tante zu besuchen. Die lebt leider in Arken – der langweiligsten Stadt der Welt: kein Internet, kein Handynetz, kein Einkaufszentrum. Doch der Schein trügt, denn Arken ist der Ort, an dem sich Hexen, Ghule und magische Wesen vor dem Rest der Welt verstecken. Fast noch schockierender ist für Adrian allerdings, dass er anscheinend zu ihnen gehört, zumindest wenn er dem Dorftroll Juri und der Hexe im zweiten Lehrjahr Jazz glauben kann. Aber ihm bleibt keine Zeit, sich zu wundern, denn seine Tante verschwindet spurlos und plötzlich liegt das Schicksal Arkens in seinen Händen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist schon ein echter Hingucker und enthält viele kleine Details. Es macht fast den Eindruck, als schauen wir bereits mitten in die Geschichte hinein. Farblich ist es größtenteils in Blautönen gehalten und zeigt uns bereits hier, dass da einiges des Nächtens passieren wird. Als Silhouette sehen wir die drei Jugendlichen, die im Zentrum der Geschichte stehen. Außerdem ist da ein unheimlich wirkendes Haus, welches einen kleinen Turm hat. Hier erscheint die einzig andere Farbe, auf dem Cover. Nämlich ein rotes Licht, welches aus einem Fenster strahlt. Das Rot finden wir dann auch im Untertitel des Buches wieder und später im Inneren in den schwarz-weiß-roten Illustrationen. Nicht zu vergessen die Kreise, Vierecke und Symbole, welche sich über alles legen. Hier hat Falk Holzapfel ein magisches und geheimnisvolles Bild erschaffen.

Der Schreibstil ist flüssig und absolut mitreißend, sodass wir hier einen wahren Pageturner vor uns haben. Sofort wird man in die Geschichte geworfen und kommt auch so schnell nicht wieder zum Aufatmen. Dabei bekommen wir eine interessante Person nach der anderen vorgestellt, sodass ein wahres Meer an Protagonisten angeschwemmt wird. Dennoch kann man jeder einzelnen Person gut folgen und bekommt gleichzeitig ein umfassendes Bild jener magisch, mythischen Welt. Der auktoriale Erzähler schildert die Geschehnisse abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven, wobei jene von Adrian im Zentrum steht und somit den größten Teil einnimmt. Die Personen sind allesamt sehr sympathisch und auch einige humorvolle Dialoge sorgen dafür, dass sie einem immer weiter ans Herz wachsen.

Jedem Kapitel ist eine Illustration eines Protagonisten voran gestellt. Diese Bilder haben einen sehr modernen Charakter und sind in den Farben schwarz, weiß und rot gezeichnet. Dadurch wirken sie recht düster, magisch und geheimnisvoll. Vermutlich haben auch diese Darstellungen dafür gesorgt, dass man die einzelnen Protagonisten gut auseinander halten kann und vor allem bei den Erwachsenen nicht droht, durcheinander zu geraten. Einen kleinen Eindruck bezüglich der Illustrationen bekommt ihr auf der Seite des Autors.

Die ganze Story um Adrian und die magische Stadt Arken war für mich lange sehr undurchschaubar, sodass man stets am Grübeln ist, wie sich alles weiter entwickeln und am Ende auflösen wird. Ich hatte zwar eine Idee, wer der Bösewicht sein könnte, aber nie eine Erklärung warum das so sein könnte. Da sich außerdem ein aufregendes Ereignis nach dem anderen ereignet und die Handlung sich lediglich über einen Tag und eine Nacht erstreckt, konnte ich das Buch nur schwer zur Seite legen. Es war einfach von Anfang bis Ende überaus spannend und packend.

"Millenia Magika – Der Schleier von Arken" ist ein absolut gelungener Auftaktroman, der es in sich hat. Nicht nur die Handlung zieht einen sofort in seinen Bann, auch die stimmigen und atmosphärischen Illustrationen sorgen dafür, dass man das Gefühl hat, die einzelnen Protagonisten in und auswendig zu kennen und mit ihnen mitfiebert. Das Ende gibt bereits ohne direkten Cliffhanger einen Ausblick auf den zweiten Band, der hoffentlich ganz bald erscheinen und dann definitiv in meinem Bücherregal landen wird.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Eine fantastische Geschichte

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Diese Geschichte kann ich jedem Jugendlichen einem Faible für Harry Potter oder mystischen Wesen empfehlen.
Die üblichen pubertären Probleme, welche den jungen Adrian in die langweilige Stadt Arken, flüchten ...

Diese Geschichte kann ich jedem Jugendlichen einem Faible für Harry Potter oder mystischen Wesen empfehlen.
Die üblichen pubertären Probleme, welche den jungen Adrian in die langweilige Stadt Arken, flüchten lassen.
Es kommt dann aber alles ganz anders und garantiert keine Langeweile auf.
Mystische Begebenheiten und fantasievolle Wesen verzaubern die Leser sofort.
Ideal für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Eine magische Welt erwartet Dich!

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Eigentlich ist Adrian nur nach Arken gekommen, um den Streitereien zu hause zu entfliehen und ein paar ruhige Tage bei seiner Tante zu verbringen. Doch als er auf einmal merkwürdige Dinge sieht - warum ...

Eigentlich ist Adrian nur nach Arken gekommen, um den Streitereien zu hause zu entfliehen und ein paar ruhige Tage bei seiner Tante zu verbringen. Doch als er auf einmal merkwürdige Dinge sieht - warum leuchten die Augen seiner Tante, und sind dem Typ im Bus tatsächlich gerade Hörner gewachsen? - wird seine Welt auf den Kopf gestellt. Adrian erfährt, dass Arken ein geheimer Zufluchtsort für allerlei magische Wesen, sogenannte Magika, ist. Und er selbst soll sogar ebenfalls ein Magika sein! Seine Tante hat den Schleier, einen mächtigen Schutzzauber, um Arken gelegt, damit Magika dort unerkannt und in Frieden leben können. Doch dann verschwindet sie spurlos, es kommt zu Aufständen aus der Unterstadt und plötzlich schwebt ganz Arken in großer Gefahr... Können Adrian und seine neuen Verbündeten Jazz, die Elevin seiner Tante, und der Troll Juri Tante Lea rechtzeitig finden, um Arken wieder sicher zu machen? Auf der gefahrvollen Suche lernt Adrian nicht nur viele weitere magische Wesen kennen, auch seine eigene magische Identität wird ihm offenbart. Und dann stellt sich heraus, dass die grösste Gefahr ausserhalb der Stadt lauert und das Leben aller Magika bedroht.

Als mögliche Einleitung in eine neue Buchreihe macht dieser Band einen wirklich schwindelerregenden Rundumschlag durch ganz Arken: Hexen, Trolle, Ghule, Siechen, We(h)rwölfe, Golems, Schamanen, Totems - Adrian und die Leser werden regelrecht überwältigt von den vielen Eindrücken, die der Autor in atemberaubenden Tempo offenbart. Dabei werden dann auch gleich die Grundsteine für viele weitere Erzählstränge gelegt, die als Fortsetzung denkbar sind. Das wäre auch mein einziger kleiner Kritikpunkt: es werden ein paar zu viele Baustellen aufgemacht, denen dann aber (noch) die Tiefe fehlt.

Besonders gut hat mir die optische Gestaltung gefallen mit eindrucksvollen Illustrationen der Charaktere zwischen den Kapiteln und kleineren Skizzen oder Symbolen zwischen den Abschnitten. Auch die Idee, die innere Stimme Adrians in rot aufzuschreiben, hilft beim Verständnis und sieht einfach gut aus. Das Ende bietet dann auch den gewünschten Cliffhanger, der eine Fortsetzung unumgänglich macht. Bleibt nur zu hoffen dass diese nicht allzu lange auf sich warten lässt.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Blick hinter den Schleier

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Wer wünscht sich nicht auch, eines Tages festzustellen, dass er etwas besonderes, magisches ist?

Adrian nicht. Er flüchtet vor dem neuen Freund seiner Mutter und seinen seltsamen Anfällen nach Arken zu ...

Wer wünscht sich nicht auch, eines Tages festzustellen, dass er etwas besonderes, magisches ist?

Adrian nicht. Er flüchtet vor dem neuen Freund seiner Mutter und seinen seltsamen Anfällen nach Arken zu seiner Großtante. Doch damit fangen seine "Probleme" erst an. Denn wie sich zeigt ist Arken eine ganz besondere Kleinstadt, in der es vor magischen Gestalten nur so wimmelt. Vor Entdeckung geschützt werden sie durch den Schleier, der die ganze Stadt umgibt und von seiner Tante aufrecht erhalten wird. Doch dann ist seine Tante verschwunden und Adrian muss sich mit seinen neuen Freunden, der Hexe Jazz und dem Troll Juri auf machen, seine Tante Lia wiederzufinden und damit Arken und seine Bewohner zu retten.

Eine aufregende, spannende, fantasievolle und reich illustrierte Geschichte beginnt. Man merkt, dass der Autor leidenschaftlicher Illustrator ist, der sein Werk mit zahlreichen Bildern schmückt und seine Fantasie in jede Seite fließen lässt. Den Leser erwartet eine wahre Flut an magischen Kreaturen, eine Vielzahl von Namen und Fabelwesen, denen die drei Hautpfiguren auf ihrer Suche begegnen.

Besonders gut gefallen haben mir auch die zahlreichen Anspielungen auf Bücher und Filme, mit denen vor allem ältere Leser mit Sicherheit etwas anfangen können.

Der Plot überrascht mit vielen Wendungen und erzählerischen Kniffen, nicht zuletzt auch mit ziemlich gruseligen Gegenspielern.

Einziger Wehrmutstropfen ist tatsächlich das ziemlich offene Ende, das schon darauf hin deutet, dass dies nicht das letzte Abenteuer in Arken gewesen sein wird. Mir hätte eine abgeschlossene Geschichte besser gefallen. Natürlich bietet die Erzählung unheimlich viel Potential für weitere Geschichten. So wird es aber nur eine weitere der unzähligen Reihenauftakte sein, die in letzter Zeit auf den deutschen Büchermarkt geworfen wurden. Ich vermisse etwas die verschwindende Kunst, eine Geschichte in einem einzigen Buch zum Abschluss zu bringen.

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