Cover-Bild Wo die Freiheit wächst
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: arsEdition
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 27.06.2019
  • ISBN: 9783845822747
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Frank M. Reifenberg

Wo die Freiheit wächst

Briefroman zum Widerstand der Edelweißpiraten
Felicitas Horstschäfer (Illustrator)

Liebe, Freiheit und Widerstand in den Zeiten der NS-Diktatur!

Emotionsgeladenes und spannendes Jugendbuch von Erfolgsautor Frank Maria Reifenberg über Freundschaft, Liebe und den Kampf um Freiheit im Köln des Zweiten Weltkrieges. Frank Reifenberg, der für dieses Projekt durch das Autorenstipendium des Landes NRW und das Stipendium der Kunststiftung NRW gefördert wurde, erzählt eine berührende Geschichte von Mut, Widerstand und Erwachsenwerden in Zeiten des Nationalsozialismus.

Mut zur Freiheit statt Angst und blinde Anpassung

Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und Auszubildende in einem Friseursalon. Doch der Zweite Weltkrieg raubt ihr viel von dem, was sich ein Mädchen in ihrem Alter erträumt. Ihre Heimatstadt wird seit einem Jahr regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene lässt sich aber nicht unterkriegen und versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. Mit jeder neuen Todesnachricht von der Front und mit dem allmählichen Verschwinden ihrer jüdischen Freunde beginnt sie mehr am NS-Regime zu zweifeln.

In dieser Zeit zwischen Furcht, Verzweiflung und Hoffnung lernt sie Erich kennen und verliebt sich. Bald entdeckt Lene, dass Erich ein gefährliches Spiel spielt. Er gehört zu den Jugendlichen, die nicht in Reih und Glied marschieren wollen: zu den Edelweißpiraten. Sie tragen keine Uniformen und singen ihre eigenen Lieder. Sie beschmieren die Wände mit Anti-Nazi-Parolen und teilen regimekritische Flugblätter aus. Und das alles ist der Gestapo ein großer Dorn im Auge.

Zu diesem Buch gibt es ein Quiz bei Antolin sowie kostensloses Unterrichtsmaterial zum Downlaod.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2019

Briefroman zwischen Angst, Widerstand und Hoffnung

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Das altmodisch verspielte Cover lässt wenig von dem erahnen, was sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt. In Form eines Briefromans werden die Erlebnisse von Jugendlichen im zweiten Weltkrieg ...

Das altmodisch verspielte Cover lässt wenig von dem erahnen, was sich zwischen den Buchdeckeln verbirgt. In Form eines Briefromans werden die Erlebnisse von Jugendlichen im zweiten Weltkrieg geschildert.

Lene lebt in Köln und schreibt Briefe an ihre Freundin Rosalie, die vor den Bombardierungen aufs Land geflohen ist und an ihren älteren Bruder, der an der Ostfront kämpft. Später kommen auch noch Briefe an ihren ersten Freund Erich dazu.

Die Briefe quellen auf der einen Seite über vor jugendlicher Lebensfreude. Fast übermütig schildert Lene ihren Alltag, nicht immer denkt sie an die alltägliche Zensur und Denunziation. Auf der anderen Seite schildert sie nämlich sehr offenherzig die Schattenseiten des Krieges und der faschistischen Herrschaft.

Gerade für jugendliche Leser scheint mir die Darstellung sehr geeignet, da das Grauen so dargestellt wird, wie es ein junger Mensch damals erlebt haben könnte. Die großen Zusammenhänge und die Grausamkeit, die viele Deutsche auch nach dem Krieg noch nicht wahrhaben wollten, werden nicht explizit benannt, aber die kleinen Greuel des Alltags reichen ja auch vollkommen.

Frank M. Reifenberg ist eine spannende Würdigung der Jugendlichen gelungen, die versucht haben, sich aus den Zwängen der Diktatur zu befreien.

Veröffentlicht am 11.07.2019

Noch immer hochaktuell...

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Inhalt:

Mut zur Freiheit statt Angst und blinde Anpassung!
Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und Auszubildende in einem Friseursalon. Doch der Zweite Weltkrieg raubt ihr viel von dem, was sich ...


Inhalt:

Mut zur Freiheit statt Angst und blinde Anpassung!
Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und Auszubildende in einem Friseursalon. Doch der Zweite Weltkrieg raubt ihr viel von dem, was sich ein Mädchen in ihrem Alter erträumt. Ihre Heimatstadt wird seit einem Jahr regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene lässt sich aber nicht unterkriegen und versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. Mit jeder neuen Todesnachricht von der Front und mit dem allmählichen Verschwinden ihrer jüdischen Freunde beginnt sie mehr am NS-Regime zu zweifeln.
In dieser Zeit zwischen Furcht, Verzweiflung und Hoffnung lernt sie Erich kennen und verliebt sich. Bald entdeckt Lene, dass Erich ein gefährliches Spiel spielt - er gehört zu den Edelweißpiraten. Sie tragen keine Uniformen, singen eigenen Lieder, beschmieren die Wände mit Anti-Nazi-Parolen und teilen regimekritische Flugblätter aus. Und das alles ist der Gestapo ein großer Dorn im Auge.


Meine Meinung:

Das Cover ist passend zum Inhalt erstellt, die Flugzeuge, die den Krieg widerspiegeln sollen und die zu den "Edelweißpiraten" passenden Blumen.

Da es sich hierbei um einen Briefroman handelt, wechselt man als Leser zwischen den Briefen von Lene, ihrer Freundin Röschen, ihren Brüdern und ihrem Freund Erich hin und her und bekommt so die Geschehnisse der Zeit aus vielen verschiedenen Blickwinkeln (z.B. von der Front oder dem Land usw.) mit.

Bereits nach einigen Seiten stellt sich eine bedrückende Athmosphäre ein, denn die zunehmende Unsicherheit über den Kriegsverlauf ist deutlich spürbar. Allerdings mischt sich dies auch mit dem ganz normalen Teenagerleben, was die Geschichte noch tiefgreifender macht.

Ein wichtiges und auch heute noch sehr aktuelles Buch!

Veröffentlicht am 08.07.2019

Dieses Buch schnürt dem Leser den Hals zu

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Ein Briefroman – wollen Jugendliche einen Briefroman lesen? Ein Buch, das die schlimmen, die schlimmsten Kriegszeiten unter der NS-Diktatur schildert – wollen Jugendliche das lesen? Ich fürchte nein. ...


Ein Briefroman – wollen Jugendliche einen Briefroman lesen? Ein Buch, das die schlimmen, die schlimmsten Kriegszeiten unter der NS-Diktatur schildert – wollen Jugendliche das lesen? Ich fürchte nein. Oder nur wenige vielleicht. Denn das Buch ist keine Spaßlektüre. Es ist auch nicht besonders spannend. Es schnürt dem Leser einfach nur den Hals zu.
Der Verlag bewirbt das Buch so: „Köln, 1942. Lene Meister ist 16 Jahre alt und Auszubildende in einem Friseursalon. Doch der Zweite Weltkrieg raubt ihr viel von dem, was sich ein Mädchen in ihrem Alter erträumt. Ihre Heimatstadt wird seit einem Jahr regelmäßig von Bombenangriffen erschüttert. Lene lässt sich aber nicht unterkriegen und versucht tapfer, die Familie zusammenzuhalten. Mit jeder neuen Todesnachricht von der Front und mit dem allmählichen Verschwinden ihrer jüdischen Freunde beginnt sie mehr am NS-Regime zu zweifeln. In dieser Zeit zwischen Furcht, Verzweiflung und Hoffnung lernt sie Erich kennen und verliebt sich. Bald entdeckt Lene, dass Erich ein gefährliches Spiel spielt. Er gehört zu den Jugendlichen, die nicht in Reih und Glied marschieren wollen: zu den Edelweißpiraten. Sie tragen keine Uniformen und singen ihre eigenen Lieder. Sie beschmieren die Wände mit Anti-Nazi-Parolen und teilen regimekritische Flugblätter aus. Und das alles ist der Gestapo ein großer Dorn im Auge.“
Dieses großartige Buch braucht den ernsthaft interessierten Leser, denn es hat durchaus, zumindest im ersten Drittel, einige Längen, solange die jugendlichen Briefschreiber sich über ihrem Alter angemessene, naiv wirkende Problemchen austauschen. Durch die unterschiedlichen Briefschreiber öffnen sich jedoch zunehmend wechselnde Perspektiven auf das politische und private Geschehen. Köln wird zur Steinwüste, kaum jemand hat noch ein Dach über dem Kopf. Es geht bald nur noch um das nackte Überleben. Bei Kalle, dem kleinen Bruder, hat die Nazi-Gehirnwäsche jeglichen Realitätssinn ausgelöscht. Franz, der große Bruder, marschiert auf Stalingrad zu und erlebt Grauenhaftes, wovon er nur in wenigen dürren Worten berichtet. Rosi schuftet bei Bauern auf dem Land und hat einen distanziert-kühlen Blick auf alles Geschehen. Bei Lene erleben wir eine Wandlung hin zum Erwachsen-Werden, zum Mut, nicht länger zu schweigen.
Dem Autor ist mit den fiktiven unterschiedlichen Briefschreibern und mit der Grundlage sorgfältiger Recherche ein vielschichtiger Blick auf eine entsetzliche, auf eine grauenhafte Zeit gelungen, so intensiv, dass es dem Leser im Verlauf des Buches zunehmend mehr den Hals zuschnürt. Aber meine Frage bleibt dennoch bestehen: Wie viele Jugendliche wollen und werden dieses Buch lesen? Zu wenige, fürchte ich.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Briefroman

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Frank M. Reifenberg bringt uns in "Wo die Freiheit wächst" das Leben in Köln im Jahre 1942 nahe. Köln wird von den ersten Fliegenangriffen erschüttert und die Moral der Bevölkerung beginnt zu schwanken. ...

Frank M. Reifenberg bringt uns in "Wo die Freiheit wächst" das Leben in Köln im Jahre 1942 nahe. Köln wird von den ersten Fliegenangriffen erschüttert und die Moral der Bevölkerung beginnt zu schwanken. Die Edelweiß-Piraten, eine Gruppierung von Jugendlichen, die sich nicht in HJ und BDM drängen lassen wollen, hat immer mehr Zulauf. Allerdings sind sie auch ein Dorn im Auge der Gestapo und damit ist die Zugehörigkeit zu dieser Gruppe alles andere als ungefährlich.


Das Buch ist ein Briefroman. Vornehmlich finden wir hier die Briefe von Lene Meister an ihre Brüder Franz und Kalli, an ihre Freundin Rosi und an ihren Freund Erich. Und natürlich auch deren Antworten. So taucht der Leser ein in die Welt von Jugendlichen, deren Welt von Hunger, Bombenangriffen und der dauernden Bedrohung durch die Staatsorgane geprägt ist.


Durch die Briefform erlebt man alles viel intensiver, man bangt mit den Jugendlichen mit und erfreut sich mit ihnen an den kleinen glücklichen Momenten. Auch wenn man weiss, dass sie noch viel Leid vor sich haben.


Zwischendrin stellte sich mir die Frage, wie die Briefe von Lene und ihren Freunden eigentlich die Zensur überleben konnten und sie nicht in Schwierigkeiten gebracht haben. Das erklärt der Autor aber gut in seinem Nachwort, denn die Zensur griff zwar weiträumig, aber bei der Menge an Post konnten trotzdem nur Bruchteile wirklich überprüft werden. Und Lene ist ja auch erfindungsreich beim Verschicken ihrer Post.


Sprachlich hat sich der Autor gut in die 14-19 Jährigen hineinversetzt, man hat nicht das Gefühl als würde hier ein Erwachsener Jugendliche nachahmen. Er hat auch gut rüber gebracht, dass Jugendliche in dieser Zeit wesentlich schneller erwachsen wurden, als es heute der Fall ist.


Allerdings hat man manchmal das Gefühl, dass das Wissen des Autors über den Ausgang des Krieges in den Wünschen und Vorhersagen seiner Protagonisten durchschimmern.


Das Buch ist reine Fiktion, lehnt sich aber an überlieferte Geschichten der Edelweiß-Piraten und deren Aktionen an.


Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es am Ende schwer war es zu zuklappen und sich von den Protagonisten zu verabschieden. Irgendwie hätte ich mir ein etwas weniger abruptes Ende gewünscht.

Gut gefallen hat mir am Ende auch das Nachwort und die Zeittafel, die noch einmal darstellt, wie sich das dritte Reich entwickelt hat.


Alles in allem war es ein tolles Buch, das einem die Zeit auch mal aus anderen Augen nahe gebracht hat.

Veröffentlicht am 27.06.2019

Ein toller Briefroman

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In diesem Roman lernt man unterschiedliche Menschen kennen, die alle unter dem dritten Reich und dem zweiten Weltkrieg zu leiden haben. Die Männer sind an der Front und die Frauen versuchen weiterzuleben. ...

In diesem Roman lernt man unterschiedliche Menschen kennen, die alle unter dem dritten Reich und dem zweiten Weltkrieg zu leiden haben. Die Männer sind an der Front und die Frauen versuchen weiterzuleben. Es ist ein toll geschriebenes Buch, in dem man die Sichtweisen und auch Lebensbedingungen der Protagonisten sehr gut kennen, auch wenn es "nur" Briefe sind, die man lesen kann.

Aber genau durch diese Briefe hat man den Eindruck, mittendrin im Geschehen zu sein und die Protagonisten auch sehr gut kennenzulernen, weil sie direkt aus dem Leben berichten und ihren Angehörigen schreiben. Das war eine richtig tolle Art, dieses Buch dem Leser zu vermitteln und ich kann mir vorstellen, dass gerade Jugendliche auch sehr auf diese Art ansprechen.

Mir ist das Thema allgemein sehr wichtig und ich finde es toll, dass es ein so gutes Buch gibt, das das Thema auch Jugendlichen vermittelt, denn es ist so wichtig, dass diese Zeit nicht vergessen wird. Auch das Cover finde ich sehr schön und passend.