Cover-Bild Einmal Liebe zum Mitnehmen
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 15.10.2018
  • ISBN: 9783734105838
Frieda Bergmann

Einmal Liebe zum Mitnehmen

Roman
Wenn alle Träume platzen, musst du dir neue suchen!

Lily steht kurz davor, all ihre Ziele zu erreichen: Ihr Freund Torsten hat fest versprochen, seine Frau endlich für sie zu verlassen und der erste Stern ist der Chefköchin eines Münchner Nobelhotels auch schon so gut wie sicher. Doch dann geht auf einmal alles schief: Freund weg, Job weg, Familie enttäuscht. Lily flüchtet nach Irland zu ihrem leiblichen Vater, zu dem sie in letzter Zeit wenig Kontakt hatte. Doch er versteht sie und weiß: Was Lily braucht ist Ablenkung. Und so bittet er sie, das Haus seiner verstorbenen Schwester an der Westküste auszuräumen. Dort findet Lily eine neue Aufgabe und über Umwege vielleicht sogar die große Liebe ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2018

Einmal Liebe zum Mitnehmen

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m Vorfeld zur Lit.Love 2018 habe ich Frieda Bergmann interviewt und kurz danach das neue Buch von ihr gelesen.

Der Klappentext klang sehr interessant und so freute ich mich auf entspannte Lesestunden. ...

m Vorfeld zur Lit.Love 2018 habe ich Frieda Bergmann interviewt und kurz danach das neue Buch von ihr gelesen.

Der Klappentext klang sehr interessant und so freute ich mich auf entspannte Lesestunden. Auch die Einleitung des ersten Kapitels – mit den wunderbar klingenden Rezepten auf der „Speisekarte“ war vielversprechend.

Im Großen und Ganzen war das Buch auch nett, wenn gleich es nicht das gehalten hat, was ich mir vom Klappentext her versprochen hatte. Dennoch, eine Sterneköchin, die in Irland dann einen Foodtruck führt, fällt eigentlich in mein Beuteschema. Ich koche leidenschaftlich gerne und bin immer an neuen Ideen interessiert und auch an Geschichten, die im dem Bereich spielen.

Ich denke, das Buch wäre garantiert lesenwert gewesen, wenn es nicht Lily gegeben hätte. Und das ist nunmal das Problem, denn Lily ist die Hauptfigur des Buches. Also drehte sich natürlich alles um sie.

Lily wird als fast 30jährige Frau dargestellt und ganz ehrlich – wenn ich mit fast 30 so gewesen wäre … oh nein. Lily ist oberflächlich und sehr unreif für ihr Alter. Ihr Getue, ihre ganz Art und Weise ging mir gegen den Strich. Lästern und laut fluchen scheint ihr größtes Hobby zu sein und wenn sie etwas nicht bekommt was sie will, mutiert sie zum bockigen Kleinkind. Immer sind die anderen Schuld, nie liegt es an ihr. Und sie sieht auch nicht ein, wie unfair sie mit ihren Untergebenen in der Küche umgeht. Ihr Standardsatz, wenn man sie darauf hinweist: „Andere sind noch viel schlimmer als ich.“

Die Geschichte strotzt nur so von Missverständnissen, ist recht vorhersehbar.

Für mich war das Buch definitiv nicht das richtige und hat meine Erwartungen nicht erfüllt.

Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben, da mir die Grundidee und das Setting, sowie die Rezepte die ich auf der Lit.Love zusätzlich noch erhalten habe, recht gut gefallen haben.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Wenn man mit der Protagonistin nichts anfangen kann...

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In "Einmal Liebe zum Mitnehmen" von Frieda Bergmann geht es um Lilly, die plötzlich vor dem Nichts steht. Kein Freund mehr, kein Job und keine Ahnung was sie jetzt tun soll. Ihre Mutter ist enttäuscht ...

In "Einmal Liebe zum Mitnehmen" von Frieda Bergmann geht es um Lilly, die plötzlich vor dem Nichts steht. Kein Freund mehr, kein Job und keine Ahnung was sie jetzt tun soll. Ihre Mutter ist enttäuscht und ihre Tante versucht sie zur Leihmutterschaft zu überreden... Wie schrecklich! Deshalb zieht sie kurzerhand zu ihrem Dad nach Irland und versucht sich dort ein neues Stansbein aufzubauen, aber auch hier läuft nicht alles so wie sie das gerne hätte.

Zu Beginn möchte ich sagen, dass ich die Idee von einer Frau die nicht nur zwischen ihrer Familie sondern auch zwischen verschiedenen Ländern steht und versucht auf eigene Hand alles zu meistern. Dazu lernt sie einen Mann kennen der das Gegenteil von ihr zu sein scheint, ruhig, besonnen und erfolgreich, jedoch ähnliches erlebt hat wie sie. Sowohl beziehungs- als auch familientechnisch.
Die Umsetzung fand ich jedoch mangelhaft. Sehr genervt hat vorallm Lillys unglaublich verständnislose und selbstbezogene Familie, bei der man perfekt sein muss und nie auch nur ne andere Meinung haben darf. Also Familie stell ich mir anders vor. Mit Lilly als Protagonistin konnte ich auch nicht warm werden, da sie mir einfach zu unfreundlich und verurteilend mit anderen umgegangen ist aber im nächsten Moment das Opfer spielte. Collum hat mir hingegen gut gefallen und ihn mochte ich sehr. Jedoch waren die Umstände unterdenen sie erst von null auf hundert "beste Freunde" und schließlich ein Liebespaar wurden etwas merkwürdig. Erst verabscheut Lilly Collum und plötzlich aus dem nichts nach einem Gespräch sind es beste Frrunde und erzählen sich alles. Das fand ich alles etwas unrealistisch, auch das sie dann alles miteinander machen und einfach so kuscheln und in einem Bett liegen, aber ja "nur" Freunde sind. Doch dann ganz plötzlich will sie mit ihm schlafen ohne das sie vorher erwähnt hat irgendwas anderes als Freundschaft zu wollen?
So rasant wie sich die Freundschaft entwickelte schritt die gesamte Handlung voran. Aller 50-70 Seiten wurde der Standort gewechselt meist ohne Vorankündigung und man wurde einfach reingeworfen. Zudem passierte in den meisten Kapiteln so viel auf einmal, dass ich Probleme hatte mitzukommen. Aber in anderen Teilen vorallem Richtung Ende gab es Abteile die unglaublich langatmig waren und die Handlung abrupt abstoppten. Zudem gab es auch Szenen oder Charaktere die mal hätte einfach weglassen können, das hätte der Handlung keinen Abbruch getan.

Alles in allem war die Geschichte ganz okay, mir jedoch einfach zu schnell erzählt und zu wenig in dir Tiefe gegangen. Was mich am meisten störte war die Protagonistin die mich einfach nur genervt hat, was mir die Handlung sehr vermiest hat und ich mich fragte was Collum nur von dieser Furie wolle.

Veröffentlicht am 19.12.2018

Nettes Lesevergnügen

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Erst hat Lily, begnadete Chefköchin eines Münchner Nobelresorts, kein Glück – und dann kommt auch noch Pech dazu…

Nach der Organisation eines äußerst erfolgreichen und in Gastronomie-Fachkreisen hochgelobten ...

Erst hat Lily, begnadete Chefköchin eines Münchner Nobelresorts, kein Glück – und dann kommt auch noch Pech dazu…

Nach der Organisation eines äußerst erfolgreichen und in Gastronomie-Fachkreisen hochgelobten Events, rechnet Lily eigentlich mit einer Beförderung – oder zumindest mit ein paar anerkennenden Worten aus der Chefetage des Miller Grand Hotels. Stattdessen wird ihr unter dubiosen Vorwänden ein Aufhebungsvertrag angeboten – man möchte die Zusammenarbeit mit ihr beenden, besser heute als morgen. Lily ist entsetzt. Beinahe schwerer als der Jobverlust wiegt die Tatsache, dass auch ihre Beziehung – eine Affäre mit dem verheirateten Torsten, der bis gestern noch ihr Vorgesetzter gewesen war – futsch ist. Für ihre erfolgsorientierte Familie ist das Ganze ein gefundenes Fressen, um Lily vor Augen zu führen, was sie doch für eine wandelnde Enttäuschung ist. Um nicht unter dem emotionalen Druck zusammenzubrechen, flüchtet Lily zu ihrem leiblichen Vater, nach Irland. Wird es ihr dort gelingen, noch einmal ganz von vorne zu anzufangen?

Der Hauptcharakter hat nichts mit der typischen Liebesroman-Protagonistin gemein; Lily möchte nicht erobert oder gerettet werden, sondern sich ihren Erfolg alleine erarbeiten. Und nach dem letzten Liebesdebakel können Männer ihr ohnehin erst einmal gestohlen bleiben. Gilt das etwas auch für den sexy Surfer Boy Dean? Durch ihre Impulsivität ist Lily nie um einen schlagfertigen Kommentar verlegen, eckt gerne mal an und könnte durchaus als toughe junge Frau eingeschätzt werden, die sich im Geschäftsleben vor allem durch Organisationstalent und Professionalität auszeichnet. Interessanterweise beleuchtet die Autorin jedoch auch Lilys verletzliche Seite, ihre Unsicherheit, gerade im Umgang mit ihrer Familie. Dadurch gewinnt dieser Charakter an Tiefe und man erkennt, dass auch vermeintlich starke Menschen Momente der Schwäche und Traurigkeit erleben.

Frieda Bergmanns Roman besticht durch witzige Wortgefechte zwischen den zwei Hauptfiguren, aus derer beider Perspektiven erzählt wird: Lily und Collum. Insbesondere Collum, ein umwerfend gutaussehender Charmeur und Frauenheld, hat mich mit seinem wider Erwarten aufrichtigen, hilfsbereiten Wesen begeistert. Lilys Vater (Niall) ist eine Seele von Mensch und ich bedauerte ein wenig, dass seine Rolle als Nebenfigur recht kurz gehalten worden ist.

Die Handlung weist einige Ortswechsel und Zeitsprünge auf, die größtenteils jedoch nie über den Zeitraum von ein paar Tagen hinausgehen und daher keine Verständnisschwierigkeiten darstellen. Insgesamt würde ich die Abfolge der Ereignisse als moderat bezeichnen, auch wenn einige Szenen vielleicht etwas kürzer hätten ausfallen können, was aber reine Geschmackssache ist. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und unkompliziert. Für mich – als großen Fan der grünen Insel – ging Irlands Schönheit nicht wirklich hervor aus dem Werk, theoretisch hätte es in jeder Küstenregion spielen können. Allerdings muss man sich vor Augen halten, dass die Geschichte auch nicht als Irland-Roman beworben worden ist, also ist dieser Umstand nicht weiter tragisch. Ich finde nur, dass solch eine grandiose Location ruhig landschaftlich wie auch kulturell etwas mehr eingebunden hätte werden können.

Ein besonderes Lob verdient das wunderschön gestaltete Cover, das in vielen Details an die Story angelehnt ist; sowohl der farblich abgestimmte Foodtruck samt Surfboard als auch die im Hintergrund erkennbare Szenerie sind sehr passend ausgewählt worden und erwecken schon beim Anblick Reiselust und Appetit auf leckeres Essen. Auch der in pinken Lettern mit Hochglanz gedruckte Buchtitel stellt eine Anspielung auf die Handlung dar und wirkt trotz dem Zusammenspiel zweier verschiedener Schriftarten erstaunlich harmonisch.

Fazit: Ein angenehmes, kurzweiliges Lesevergnügen, dessen Handlung zwar ein klein wenig vorhersehbar ist, aber dennoch gut unterhält.

Veröffentlicht am 17.12.2018

Unterhaltsame Reise nach Irland

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3.5

Auf "Einmal Liebe zum Mitnehmen" war ich schon sehr lange gespannt und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut.

Der Einstieg war gelungen und ich war neugierig was Lily in ihrer Geschichte erwarten ...

3.5

Auf "Einmal Liebe zum Mitnehmen" war ich schon sehr lange gespannt und habe mich sehr auf dieses Buch gefreut.

Der Einstieg war gelungen und ich war neugierig was Lily in ihrer Geschichte erwarten wird. Was mich zu Beginn allerdings ein wenig gestört hat, waren die sehr harten Sprünge in der Geschichte. Die Szenenwechsel waren mir zum Teil ein wenig zu plötzlich und die Zeitprünge und Ortswechsel zu groß. Dies bessert sich jedoch im Laufe der Geschichte und das Buch mir zunehmend besser gefallen.

Ich fand Lilys Foodtruck wirklich klasse und sie hatte ein paar tolle Ideen bei der Umsetzung ebenso wie mit ihren kulinarischen Köstlichkeiten.

Gut fand ich auch, dass es immer mal wieder Kapitel aus der Perspektive von Collum gab, so hat man gute Einblicke in beide Charaktere. Ich mochte die beiden wirklich gerne und hatte sehr viel Spaß mit ihren Unterhaltungen und Neckereien.

Insgesamt konnte mich das Buch gut unterhalten und die Reise von Lily war absolut interessant.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Mit Foodtruck zu neuen Ufern

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Die fast Dreißigerin Lily ist die begnadete Chefköchin eines Münchner Luxushotels, die ihre Gäste mit ausgefallenen Events und exklusiven Speisen bei Laune hält. Freund Torsten ist zwar verheiratet und ...

Die fast Dreißigerin Lily ist die begnadete Chefköchin eines Münchner Luxushotels, die ihre Gäste mit ausgefallenen Events und exklusiven Speisen bei Laune hält. Freund Torsten ist zwar verheiratet und gleichzeitig einer der Hotelchefs, doch mit ihm scheint sie neben dem beruflichen Erfolg ihr privates Glück gefunden zu haben. Umso schlimmer, als Lily einen Tag nach einem Megaevent die Kündigung aufgrund von Fehlverhalten bekommt und Torsten sie auch noch fallen lässt. Tief verletzt lässt Lily München hinter sich und reist zu ihrer Familie, die allerdings auch nichts anderes zu tun hat, als ihr ständig in die Parade zu fahren und sie am liebsten als Leihmutter an einen abgehalfterten Herzog verschachern würde. Da wird es Lily zu bunt und besucht ihren Vater in Irland, wo sie ihre Wunden lecken kann und sich mit einem eigenen Foodtruck wieder ins Arbeitsleben zurückkämpft, wobei auch ihr Hobby Surfen nicht zu kurz kommt. Ihr köstliches Essen ist bald in aller Munde, so dass auch Collum Sullivan dem nicht wiederstehen kann. Oder ist es etwa die Köchin, die ihm nicht aus dem Kopf geht?
Frieda Bergmann hat mit ihrem Buch „Einmal Liebe zum Mitnehmen“ einen sehr unterhaltsamen und gefühlvollen Roman vorgelegt, der den Leser von der ersten Seite an in die Handlung hineinzieht, wo er an der Seite von Lily so einige Höhen und Tiefen erlebt, aber auch eine emotionale Reise mitmacht, die an die schönsten Plätze Irlands führt. Der Schreibstil ist locker-flockig und gleichzeitig bildhaft, die irischen Schauplätze werden ebenso farbenprächtig geschildert wie der Event zu Beginn des Buches. Der Leser hat ein schönes Kopfkino und kann sich alles wunderbar vorstellen. Die Autorin lässt den Leser hautnah an Lilys Seite gleiten und sie von Grund auf kennenlernen. Dabei bleiben ihre Gefühle und Gedanken ebenso wenig verborgen wie ihre Eigenheiten, mit sich selbst oder Toten zu sprechen, sich in Selbstzweifeln zu ergehen, aber ihre Zähigkeit und Schlagfertigkeit zu bewundern, mit der sie sich durch ihre engste unangenehme Verwandtschaft kämpft und ihren Gegnern Paroli bietet.
Die Charaktere sind sehr lebensecht und detailliert ausgearbeitet, so dass sie realitätsnah und authentisch wirken. Der Leser kann sich gut in sie hineinversetzen, mit ihnen fühlen, leiden und sich ihnen nah fühlen. Lily ist eine ehrgeizige und resolute Frau, die genau weiß, was sie will. Als Chefin einer Küchencrew muss sie einen harten Kurs fahren, der nicht jedem gefällt und ihr zum Verhängnis wird. Sie liebt das Kochen und ihre Gäste zu verwöhnen, gleichzeitig ist sie durch den Jobverlust verunsichert und innerlich gekränkt, da sie sich angegriffen fühlt. Das macht sich in ihren schnellen und explosiven Ausbrüchen bemerkbar. Collum ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, der sich zwar immer mit einer neuen Dame an seiner Seite zeigt, sich aber nicht binden will. Er ist einfühlsam, offen und freundlich, und bleibt auch bei Konflikten eher sachlich, als sich aus der Reserve zu locken. Lilys Vater Nial ist ein feiner Kerl, der seine Tochter unterstützt, während der Rest ihrer Familie leider nur Snobs und Egoisten sind, die Lily auf jede nur mögliche Art unterbuttern oder rumkommandieren wollen.
„Einmal Liebe zum Mitnehmen“ bezieht sich nicht nur auf Lilys Foodtruck-Menüs, sondern ist ein Roman, der sich mit Verlustängsten und der Suche nach dem wahren Glück beschäftigt. Beschwingt und unterhaltsam erzählt, schenkt er dem Leser kurzweilige Lesestunden mit tollen Bildern. Eine verdiente Leseempfehlung!