Cover-Bild Writers in New York
4,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.03.2019
  • ISBN: 9783492984959
G.S. Lima

Writers in New York

Jedes Wort ist für Dich
Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen muss: Ein New Adult-Roman um zwei junge Menschen, die die Welt mit ihren Worten begeistern wollen

Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte...

»Ich bin deine Recherche, wenn du meine Illusion bist«, sagte sie und schaute mir fest in die Augen.« »Recherchieren wir für deinen Roman, indem wir jeden Zentimeter unserer Körper erkunden. Lass uns so tun, als wären wir zwei junge Erwachsene, deren Herzen nicht gebrochen sind. Seien wir zwei Personen, die verrückt sind, aber das nur nacheinander und sich dabei verlieben.« Fassungslos starrte ich sie an. Ich musterte ihr Gesicht, ihre geröteten Wangen, zählte beinah jede ihrer einzelnen Wimpern, bevor meine Augen an ihren Lippen verharrten. Ich schluckte und hätte niemals gedacht, dass ich das fragen würde, aber: »Und was ist, wenn sich jemand wirklich verliebt?« »Dann hören wir auf.« Und weil ich aus allem ein Spiel machte, sagte ich: »Wer sich verliebt, verliert.«

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2019

ein echt gelunges Debüt, das mich begeistert hat

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Meine Meinung
Der Roman „Writers in New York: Jedes Wort ist für Dich“ stammt von der Autorin G.S. Lima. Es ist das Debüt der Autorin und ich war wirklich sehr gespannt welche Geschichte mich hier wohl ...

Meine Meinung
Der Roman „Writers in New York: Jedes Wort ist für Dich“ stammt von der Autorin G.S. Lima. Es ist das Debüt der Autorin und ich war wirklich sehr gespannt welche Geschichte mich hier wohl erwarten würde.
Das Cover hat mich auf Anhieb richtig angesprochen und der Klappentext versprach mir tolle Lesestunden. Daher habe ich mich dann auch flott ans Lesen gemacht.

Ihre Charaktere hat die Autorin wirklich richtig gut ausgearbeitet und ins Geschehen integriert. Ich konnte sie alle greifen, sie waren vorstellbar und die Handlungen auch verständlich.
Die beiden Protagonisten India und Alec sind absolut verschieden, sie haben aber auch sehr viel gemeinsam. Beide schreiben sie für ihr Leben gerne und genau das ist es auch was sie letztlich zusammenbringt.
Alex selbst ist aber ziemlich mürrisch und er sieht in seinem Leben immer nur die Recherche, verschließt sich vor den wahren Gefühlen. Er ist eher selbstbezogen, sucht nicht unbedingt die Nähe anderer. Als Leser möchte man ihn mehrfach schütteln, leider aber geht das gar nicht. Und trotzdem habe ich Alec unheimlich gerne gemocht.
India ist eine junge Frau, die gerade erst in New York angekommen ist. Sie tut sich etwas schwer mit dem Schreiben, doch dank Alecs Hilfe soll sich das ändern. Ich mochte India total gerne, ihre Art, ich konnte mich gut in sie hineinfühlen.

Auch die anderen Charaktere dieser Geschichte sind der Autorin wirklich gelungen. Sie wirkten ebenfalls gut integriert und ausgearbeitet.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und richtig gut zu lesen. Mir gefiel es richtig gut, dass die Gefühle und Emotionen sehr gut eingebracht wurden. Für den Leser ist alles gut nachvollziehbar und sie sind greifbar.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen von India und Alec. Mir gefiel dies richtig gut, denn so ist man beiden noch näher und bekommt einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühle der beiden.
Die Handlung selbst hat mich von Anfang an gepackt. Vielleicht mag man denken hier bekommt man eine normale Liebesgeschichte, so wie man sie vielleicht schon mehrfach gelesen hat. Doch das täuscht und zwar ganz gewaltig. Diese Geschichte hier ist emotional, dramatisch und wirklich auch spannend. Die Mischung empfand ich als wirklich gelungen, ich war richtig drin und wollte immer nur wissen was weiter passiert. Die Emotionen und Gefühle waren für mich immer nachvollziehbar und zu verstehen.

Das Ende ist dann in meinen Augen wirklich gelungen. Es passt sehr gut zur Gesamtgeschichte, macht diese rund und schließt sie sehr gut ab. Ich wurde zufrieden aus dem Buch entlassen.

Fazit
Insgesamt gesagt ist „Writers in New York: Jedes Wort ist für Dich“ von G.S. Lima ist ein wirklich sehr gelungenes Debüt, das mich echt gefangen nehmen konnte.
Sehr interessante gut ausgearbeitete Charaktere, ein flüssiger gut zu lesender Stil der Autorin sowie eine Handlung, die ich als spannend, dramatisch und sehr emotional empfunden habe, haben mir wundervolle Lesestunden beschert und mich echt begeistert.
Absolut zu empfehlen!

Veröffentlicht am 08.03.2019

buchstaben sagen mehr als worte es je könnten

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Inhaltsangabe zu "Writers in New York: Jedes Wort ist für Dich"
Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz ...

Inhaltsangabe zu "Writers in New York: Jedes Wort ist für Dich"
Er ist ein herzloser Autor, der plötzlich nur noch Worte schreibt, die an sie gewidmet sind. Sie ein Mädchen auf Durchreise, das ihr Herz an ihn verliert, obwohl sie weiß, dass sie ihn verlassen muss: Ein New Adult-Roman um zwei junge Menschen, die die Welt mit ihren Worten begeistern wollen

Als India Thomson von Alabama nach New York zieht, begegnet sie bereits bei ihrer Ankunft ihrem Nachbarn Alec Carter: Alec, der jeden Tag eine andere Frau zu sich einlädt, Alec, der lieber Geschichten über fiktive Charaktere schreibt als seine eigene zu erleben. Alec, in dessen Augen India sich für immer verlieren könnte. Alec, der darauf besteht, dass India und er Freunde werden müssten. Alec, von dem India sich fernhalten sollte, weil sie weiß, dass sie ihr Herz an ihn und seine Worte verlieren könnte...

»Ich bin deine Recherche, wenn du meine Illusion bist«, sagte sie und schaute mir fest in die Augen.« »Recherchieren wir für deinen Roman, indem wir jeden Zentimeter unserer Körper erkunden. Lass uns so tun, als wären wir zwei junge Erwachsene, deren Herzen nicht gebrochen sind. Seien wir zwei Personen, die verrückt sind, aber das nur nacheinander und sich dabei verlieben.« Fassungslos starrte ich sie an. Ich musterte ihr Gesicht, ihre geröteten Wangen, zählte beinah jede ihrer einzelnen Wimpern, bevor meine Augen an ihren Lippen verharrten. Ich schluckte und hätte niemals gedacht, dass ich das fragen würde, aber: »Und was ist, wenn sich jemand wirklich verliebt?« »Dann hören wir auf.« Und weil ich aus allem ein Spiel machte, sagte ich: »Wer sich verliebt, verliert.«

Meine Meinung
Ich dachte dies sei wieder eine dieser Bad Boy x Naives Mädchen Geschichten und musste schnell feststellen das dies hier etwas völlig anderes ist. Alec ist kein Bad Boy in diesem Sinne sondern ein junger Mann der sein wahres Ich hinter Buchstaben versteckt, um das zu schützen was ihm wichtig erscheint..Sein Herz....
Auch India ist eine wundervolle Persönlichkeit, und eigentlich das passende Gegenstück zu Alec...
Schreibstil war angenehm und flüssig. Protas sympathisch und authentisch, rund um war dies ein gelungenes Buch.
Mir hat dieses Buch sehr gefallen weswegen ich es gern weiter empfehle...
5/5 Sterne


Anmerkung
Rechte am Buch liegen beim Verlag/Autor und nicht bei mir.

Veröffentlicht am 23.02.2019

wunderschöne Geschichte mit wunderschönen Worten

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„Mein Herz pochte, als mir plötzlich ein Stein vom Herzen fiel. Ich tippte Worte, von denen ich selbst nicht einmal gewusst hatte. Denn sie kamen direkt von meinem Herzen und wir alle wissen, dass mein ...

„Mein Herz pochte, als mir plötzlich ein Stein vom Herzen fiel. Ich tippte Worte, von denen ich selbst nicht einmal gewusst hatte. Denn sie kamen direkt von meinem Herzen und wir alle wissen, dass mein Herz und ich bisher nicht besonders viel miteinander kommuniziert haben.“ (Alec in Writers in New York – Jedes Wort ist für dich)

Worum geht’s?

Freiheit. Das ist, wonach India sucht, als sie kurzerhand von Alabama nach New York kommt, um Kreatives Schreiben zu studieren. Nur ein paar Monate Auszeit von ihrem Elternhaus, was ihre Liebe zum Schreiben nicht verstehen und nicht tolerieren will, ein paar Monate machen, was sie möchte – das ist alles, was India will. Aber New York hält so viel mehr für sie bereit, besonders als sie auf ihren Nachbarn Alec trifft. Alec, begnadeter Frauenaufreißer und noch begnadeter darin, keine Gefühle zu haben, möchte auch schreiben. Doch schon bald kann er nicht mehr schreiben, denn seine Gedanken werden nur noch von India beherrscht…

Writers in New York ist in sich geschlossen.

Schreibstil / Gestaltung

Writers in New York hat eines der schönsten Cover, was ich jemals gesehen habe. Eine weiche, feminine Farbgebung gepaart mit einem Blick aus dem Fenster auf die Skyline New Yorks und das Notizbuch passen durch ihre träumerische Ausstrahlung perfekt zum Buch. Es ist einfach ein absoluter Hingucker.

Die Geschichte wird wechselnd aus Sicht von India und Alec in der Ich-Perspektive erzählt. Der jeweilige Erzähler wird durch eine entsprechende Überschrift auch genannt, allerdings merkt man auch inhaltlich sofort, ob Alec oder India erzählt, da beide in ihrer sprachlichen Gestaltung unterschiedlich sind. Die Geschichte ist größtenteils linear erzählt. Zu Beginn eines jeden Kapitels gibt es ein passendes Zitat oder einen Auszug aus einem Liedtext.

Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen, die sprachliche Darstellung ist stets verständlich und von durchschnittlicher Art. An einigen Stellen wird Umgangssprache oder vereinzelt leicht vulgäre Begriffe aus dem Erotikbereich verwendet, die jedoch in einem passenden und angemessenen Kontext integriert werden.

Mein Fazit

Angezogen wie eine Motte vom Licht wollte ich wissen, was sich hinter diesem wunderschönen Cover verbirgt. Erwartet habe ich eine schwere Geschichte über zwei junge Menschen, deren Lebenstraum es ist, zu schreiben und deren Weg in einer fast schon philosophischen Art geschildert wird und gar nicht wirklich in das New Adult Genre passt. Doch was habe ich bekommen?

Die Geschichte beginnt unmittelbar mit Indias Umzug nach New York und dem Aufeinandertreffen mit Alec. Spätestens ab hier war klar, welchen Verlauf die Geschichte nehmen wird. Die beiden jungen Erwachsenen, die nebeneinander wohnen und sich gewissermaßen anfreunden und die ewig währende Frage „ist es nur Freundschaft“ ist aus anderen Genrekollegen hinlänglich bekannt. Aber bereits der Einstieg in das Buch hat mir verraten, dass mich hier doch kein gewöhnliches Buch erwartet. Es ist nicht, dass die Story besonders innovativ daherkommt und mit großen Überraschungen aufwartet. Tatsächlich empfand ich den Spannungsbogen der Geschichte als sehr niedrig bis kaum vorhanden, Großteile der Story waren zumindest erwartbar und bis auf einige Ausreißer passiert ziemlich wenig. Dafür bedient sich die Autorin aber auch keinerlei Fake-Drama und unnötiger Klischee-Drama-Punkte, um die Geschichte unnötig zu belasten. Für gelegentlichen Herzschmerz und feuchte Augen war dies auch gar nicht nötig.

Aber – und jetzt kommt das große Aber: Die Kunst dieses Buches ist nicht, zwei Menschen eventuell zueinanderfinden zu lassen, nein, die Kunst dieses Buches ist die Art und Weise, wie die Story beschrieben wird. Noch nie ist mir ein Buch untergekommen, was mich sprachlich so begeistert hat. Die Autorin hat eine unglaubliche Begabung, mit Sprache und Worten umzugehen. Sie zaubert in fast schon magischer Weise ein Buch, welches mich fast ausschließlich durch die Eigenart der Erzählung gefesselt hat. Bereits nach einigen Seiten habe ich verstanden, dass dieses Buch nicht nur eine Liebesgeschichte sein soll, sondern für die Autorin zugleich eine Liebeserklärung ist: Eine Liebeserklärung an das Schreiben und die Worte, durch die sie wunderschöne Geschichten erzählen kann. Denn bei Writers in New York geht es nicht nur um Alec und India. Es geht um die Kunst des Schreibens, um die Magie des Lesens und die Macht der Worte.

Das Buch gewährt für mich noch nie dagewesene Einblicke in das Leben einer Person, die durch ihre Worte die Welt begeistern möchte. Während ich schon immer Bücher gelesen habe, war mir nie wirklich bewusst, was eigentlich alles hinter den Seiten steht, die ich in der Hand halte. Selbstzweifel, der Schaffensprozess, aber auch Gedanken der Autorin finden sich hier teilwiese wieder. Und immer wieder habe ich mich gefragt, wie viel biografischer Inhalt in diesem Buch wohl verarbeitet und versteckt ist. Es gibt grandiose Passagen über den Einfluss von Büchern auf ihre Leser, auf den Einfluss von Lesern auf Autoren und ich habe mich sicher ein dutzend Male regelrecht ertappt gefühlt, dass ich dachte „oh ja, so sehe ich das auch“ oder „ja genau, das sind mein Gründe“.

Mit Alec und India werden einem zwei grundverschiedene, aber irgendwie auch gleiche Charaktere vorgesetzt. Vereint durch die Liebe zum Schreiben, aber geteilt in ihrer Art ist Alec mürrisch, glaubt nicht an Gefühle und für ihn ist sein ganzes Leben nur Recherche und Inspiration für seine Werke, während India hingegen schreiben möchte, doch es ist, als müsse sie erst lernen, wie man schreibt und wie man Inspiration erlangt, denn sie wird von Selbstzweifeln und der Frage geplagt, ob ihre Flucht nach New York richtig war. Und während Alec ihr die Lektionen erteilt, die sie benötigt, um sich zu verbessern und an sich selbst zu glauben, hofft der Leser stets, dass er anfängt zu verstehen, dass er eingeigelt in seine kreative Welt die Schönheit der Realität verpasst. Mehr als einmal möchte man Alec schütteln und ihm zeigen, dass er sich immer wieder selbst sabotiert. India war von Anfang an ein durchweg sympathischer Charakter, während Alec nicht immer Begeisterung in einem auslösen konnte. Beide haben ihre Päckchen der Vergangenheit zu tragen, doch ich empfand es so, dass hierbei vielmehr die Entwicklung von Alec und seine Hintergrundgeschichte im Vordergrund stand. Ein wenig mehr zur Thematik um India und ihre Eltern wäre schön gewesen. Lobend möchte ich an dieser Stelle aber zugleich erwähnen, dass die Autorin es geschafft hat, Alec und India in jeweiligen Kapiteln so eigenständig zu gestalten, dass beide ihre eigene Persönlichkeit haben und widerspiegeln können.

Generell ist es so, dass die Geschichte unaufhaltsam auf ihren dramaturgischen Höhepunkt zusteuert, dann aber mit einigen Twists kurz hintereinander daherkommt. Die größte Enthüllung war für mich persönlich dabei vorhersehbar und ich hatte diese Wendung – wenn auch erst deutlich später – fast so erwartet. Die Umsetzung der Wendung fand ich dabei aber durch den mehrfachen Twists etwas kompliziert und für manche Leser sicher nicht ad hoc verständlich. Lediglich ein Aspekt der Wendung hatte ich so nicht erwartet und gerade dieser Aspekt führte leider dazu, dass ich kurzzeitig Probleme hatte, wieder in das Buch zu finden, da ich mich regelrecht manipuliert und ein Stück weit auch emotional betrogen gefühlt hatte. Doch nach zahlreichen Seiten hatte diese wunderschöne Geschichte sich dann auch wieder in mein Herz zurückgeschlichen und konnte mich mit einem zwar klischeehaften, aber wunderbar passendem Ende begeistern.

Einzig ein kleiner Faktor hat mich persönlich ein wenig gestört: Im Buch werden neben vielen Buchthemen auch zahlreiche Fandoms aus Serien und Büchern angesprochen. Ich finde so etwas immer etwas schwierig, weil viele Leser sicher nicht alle angesprochenen Themen gesehen oder gelesen haben und sich ausgeschlossen fühlen könnten, wenn sie nicht verstehen, was die Autorin verdeutlichen möchte, wenn sie zB von der Beziehung von Chuck Bass und Blair Waldorf redet oder Erkenntnisse aus Modern Family verwerten möchte.

Alles in allem ist Writers in New York eine runde, sehr angenehme und sehr liebevolle Geschichte. Und am Ende habe ich mich dieses eine Mal ausnahmsweise nicht hauptsächlich in die Geschichte zweier Liebender, nicht in die Charaktere selbst oder ihre Erlebnisse verliebt, sondern in die unvergleichliche Schönheit der Worte, mit denen die Autorin diese Geschichte so einfühlsam, behutsam und wunderschön für immer und ewig niederschreibt.

+++ es folgen im Weiteren mögliche Spoiler +++

An dieser Stelle möchte ich noch etwas zu dem bereits angesprochenen, etwas komplexeren Twist sagen. Bereits kurz vorm eigentlichen Twist habe ich das Gefühl gehabt, kurzzeitig den Faden verloren zu haben, weil aus dem Nichts plötzlich eine zweite India als Geist-India in die Story kommt und zudem diverse Buch- und Seriencharaktere real werden. Ich war an der Stelle tatsächlich verwirrt und war an der Stelle der Auslösung, dass alles nur ein Traum gewesen sein soll, kurzzeitig am überlegen, das Buch abzubrechen, da diese abstruse Wandlung für mich keinen Sinn ergab. Als wenige Seiten später dann die Erkenntnis eintrat, dass hier ein Buch im Buch präsentiert wurde, war ich erleichtert. Ich hatte bereits bis zu diesem Punkt diesen Twist erwartet, dass am Ende alles die von Alec und India niedergeschriebene Liebesgeschichte der beiden war, insbesondere da die Charaktere selbst immer wieder damit kokettierten, wie gut sie als Protagonisten in einem Liebesroman wären und teilweise zum Leser sprachen.

Wieder einige Seiten später erfuhr man dann, dass Alec dieses Ende für das Buch vorgesehen hat, weil das reale Ende – Indias Rückkehr und Alecs Weggang – ihm nicht gefiel. Und an dieser Stelle fing es dann ungewollt an, dass ich mich gefragt habe, wie viel von dem, was ich gelesen habe, deren tatsächlicher Liebesgeschichte entsprach. Und dieser Gedanke ließ mich leider dann etwas länger nicht los. Mein Problem damit war wahrscheinlich, dass ich mich durch Alecs Manipulation an ihrem Ende betrogen gefühlt habe und die mehreren Twists hintereinander einfach zu oft die Gefühle umgeworfen haben und ich mich nicht wieder auf das Buch einlassen wollte, weil jederzeit wieder die Enthüllung hätte kommen können, dass es nur ein weiterer Twist in der Liebesgeschichte zweier Autoren ist. Ein Glück konnte mich die Geschichte aber kurz danach dann doch wieder einfangen.

[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise von Netgalley und dem Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]

Veröffentlicht am 28.03.2019

Eine Liebe zwischen den Zeilen

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Ein absolutes Must Read für alle Leser von Liebesromanen, überraschend anders!

India möchte für 6 Monate Ihrem Leben entfliehen, Ihre Freiheit genießen und dem Traum Schriftstellerin zu werden leben. ...

Ein absolutes Must Read für alle Leser von Liebesromanen, überraschend anders!

India möchte für 6 Monate Ihrem Leben entfliehen, Ihre Freiheit genießen und dem Traum Schriftstellerin zu werden leben. Ihr neuer Nachbar ist der mega heiße Frauenverschlingende, schreibende Alec Carter. Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen und doch wissen Sie, dass diese Anziehung nicht bestehen kann...

Klingt voll von Klischees, ich weiß, aber vertraut mir, diese Geschichte ist einfach unglaublich und absolut weit weg von Klischee.

Der Schreibstil in diesem Depütroman ist fantastisch, fesselnd bis zur letzten Seite. Ich liebe es, wenn man die Verbundenheit des Autors zum Schreiben fühlt - in diesem Roman ist genau das der Fall.

Unsere beiden Protagonisten sind perfekt beschrieben. Zwei Starke Persönlichkeiten mit ganz eigenen, ganz unterschiedlichen Geschichten. Der unnahbare, die Welt schwarz sehende Alec, der sein Leben nur im Schreiben sieht. India, die aus Ihrem Gefängnis ausbricht und Hoffnung, ja Freiheit sucht. Ich habe beide Figuren sofort in mein Herz geschlossen.

das Setting spielt in New York, hat aber nur eine sehr untergeordnete Rolle, für mich absolut okay.

Die Story ist toll, ein Thema, welches ich in dieser Form noch nicht gelesen habe. Die Konflikte, ein Schriftsteller werden zu wollen und selbst zwischen Figur und Realität unterscheiden zu müssen. Genial, für mich ein Highlight, da es sich von all den anderen Liebesromanen abhebt und mit einer ganz eigenen Geschichte daher kommt.

Und glaubt mir, dieses Buch hat noch so viel mehr zu bieten als ich Euch genannt habe! Familiendrama, Geschwisterliebe, Freundschaft, Freiheit, Hoffnung und Liebe.

FAZIT

Ihr müsst dieses Buch lesen, die Autorin hat es verdient, dass dieses Buch gelesen wird. Ein toller Liebesroman mit einem fantastischen Schreibstil von einer Debütautorin.

Ich bleibe dran und möchte mehr von dieser Autorin.

Veröffentlicht am 11.03.2019

Emotional, detailhaft, berührend

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Es musste mal wieder eine Liebesgeschichte her. "Writers in New York" sprach mich daher sofort an. Es klang mal nach einer interessanten Geschichte, die sich selbst ums Schreiben dreht und in der man sich ...

Es musste mal wieder eine Liebesgeschichte her. "Writers in New York" sprach mich daher sofort an. Es klang mal nach einer interessanten Geschichte, die sich selbst ums Schreiben dreht und in der man sich verlieren könnte. Teilweise schon.

In dem Buch geht es um India und Alec, die die Liebe zum Schreiben verbindet. India, die nach New York zieht, um in Freiheit zu leben. Alec, der lieber fiktiven Charakteren hinterher jagt, als an sich selbst und die Gefühle anderer zu denken. Die beiden Protagonisten ergeben eine interessante Mischung, die sich zueinander gezogen fühlen, aber auch gegenseitig wieder abstoßen. Denn beide hegen Geheimnisse, die sie verschlossen machen. Als sie sich doch ineinander verlieren, ist es bereits zu spät.

Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen. Er war zum Teil recht flüssig, teilweise detailhaft und emotional. Manchmal war er mir jedoch zu emotional und die Autorin verlierte sich zu sehr ins Detail, vor allem in die Gefühlswelt der beiden Protagonisten. Daher kam mir manches zu lang vor.

Dennoch gefiel mir die Story sehr gut, da die Autorin die Liebe zum Schreiben einbindet und auch einen Blick in die Autorenwelt gibt. Das Kennenlernen von Alec und India wirkte authentisch und auch die Gefühle beider. Dies wird auch noch einmal bestärkt, da man einen Einblick in die Perspektiven der Beiden bekommt.

Die Autorin hat lebendige und authentische Charaktere geschaffen, die ich ins Herz geschlossen habe. Auch wenn Alec ein Frauenschwarm ist, mochte ich ihn gerne. Er wirkte für mich nicht wie ein richtiger Bad Boy. Er ist Autor, der sich hinter ein Welt des geschriebenen Wortes versteckt. Er wirkt dadurch oft emotionslos, gibt Ratschläge, die er besser bei sich anwenden sollte. Aber vielleicht ist er dadurch der prefekte Autor. India kann diese Ratschläge gut gebrauchen, da sie eher noch unerfahren ist, was das Schreiben angeht. So lockt er doch einiges aus ihr heraus.

Im Laufe der Geschichte machen die Beiden eine ziemliche Entwicklung durch, werden erwachsen und lernen mit Worten umzugehen. Ich fühlte die Entwicklung durch und durch, was mir gut gefiel. Außerdem baute die Autorin noch etwas überraschendes mit ein, was ich so nicht erwartet hätte. Es macht die Geschichte daher etwas außergewöhnlich und genial zugleich.

Es ist nicht nur eine reine Liebesgeschichte, sondern hier wird auch mit Inspiration und Kreativität zum Schreiben experiment. Dies war ziemlich beeindruckend. Auch vor jedem neuen Kapitel werden noch Zitate eingeführt, um die Liebe zur Literatur mit einzubinden.

Fazit:
Eine Liebesgeschichte, die berührend und emotional ist. Eine Geschichte, die sich vielleicht manchmal zu sehr ins Detail verliert, aber dennoch schön, liebenswert und vor allem anders als erwartet ist. Außerdem sprüht sie vor Kreativität, mit einer Liebeserklärung an die geschriebenen Worte.

Bewertung: 4,5 / 5

Vielen Dank, an den Piper-Verlag und die Netzwerkagentur Bookmark für das Rezensionsexemplar.