Cover-Bild Die unsichtbare Bibliothek
Band 1 der Reihe "Die Bibliothekare"
(27)
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 21.07.2017
  • ISBN: 9783404208708
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Genevieve Cogman

Die unsichtbare Bibliothek

Roman
Dr. Arno Hoven (Übersetzer)

Die unsichtbare Bibliothek - ein Ort jenseits von Raum und Zeit und ein Tor zu den unterschiedlichsten Welten. Hier werden einzigartige Bücher gesammelt und erforscht, nachdem Bibliothekare im Außendienst sie beschafft haben. Irene Winters ist eine von ihnen. Ihr aktueller Auftrag führt sie in eine dem viktorianischen London ähnelnde Welt, wo eine seltene Version der Grimm’schen Märchen aufgetaucht ist. Doch was als einfacher Einsatz beginnt, wird allzu schnell ein tödliches Abenteuer ...

»Mit seiner wohltuend vielschichtigen Handlung ist dies ein Buch, in dem man schwelgen kann.« The Guardian


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2017

Ein weiblicher Bibliothekar als wortwörtliche Bücherjägerin. Was für ein Abenteuer!

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"Alles, was sie wollte - immer nur gewollt hatte -, das war, ein gutes Buch zu lesen. Von Höllenhunden gejagt zu werden und Dinge explodieren zu lassen - all das war ein vergleichsweise unwichtiger Teil ...

"Alles, was sie wollte - immer nur gewollt hatte -, das war, ein gutes Buch zu lesen. Von Höllenhunden gejagt zu werden und Dinge explodieren zu lassen - all das war ein vergleichsweise unwichtiger Teil ihres Berufes."

"Die unsichtbare Bibliothek" ist das erste Werk der britischen Autorin Genevieve Cogman. Es stellt den Anfang einer Bücherreihe dar und erschien 2015 im Bastei Lübbe - Verlag.
In dem mehr als 400 Seiten starken Fantasy-Roman dreht es sich um die Bibliothekarin Irene, die der unsichtbaren Bibliothek dient. Ihre Aufgabe besteht darin, für die Bibliothek wichtige Bücher aus verschiedenen Parallelwelten zu beschaffen.
Natürlich ist es nicht so, dass sie in eine Welt hinein spaziert und die Bücher mit nimmt. Nein! Sie wandert durch Zeiten, Kulturen, verschiedenen Realitäten, macht Bekanntschaften mit magischen Wesen und Personen, die Romanhelden mehr als nur ähneln.
Nur ist diese Mission anders als alle Bisherigen...
Natürlich möchte ich hier nicht zu viel verraten

Ich persönlich habe mir das Buch (vorerst) aus rein optischen Gründen gekauft. Das Cover sieht super aus: Rot glänzende Schrift, ein paar Schnirkel mit Tintenfass und Feder, dazu eine Stadtkarte in Sepia mit einer auf einem Buch stehenden Bibliothek...
Einzig und allein die Seitenzahl war abschreckend. Aber hey, es ist ein Fantasy-Roman, das sollte doch flüssig zu lesen sein. So war es auch. Die Mischung zwischen Realität und Fiktion ist sehr gut gelungen. Sicherlich auch, da die Autorin Steampunk-Elemente genutzt und das ein oder andere Fabelwesen eine Rollle gespielt hat.
Das Abenteuer begann schon ab Seite 1, keine Vorgeschichte. Der Leser wird sofort in Irenes Geschichte gestürzt. Super! So kommt keine Langeweile auf.
Die Autorin hat es dazu auf einzigartige Weise geschafft, nebenbei Hintergründe zu erläutern. Sei es in den Gedankengängen der Hauptfiguren, Dialogen oder fett gedruckten Schlüsselwörtern.
Die Charaktere werden auch nach und nach beschrieben, so dass man nicht mit Informationen zu den Persönlichkeiten überflutet wird und das ein oder andere Geheimnis erst im Laufe der Geschichte offenbart wird. Ein Spannungsbogen, der sich durch das ganze Buch zieht, so dass man dieses nicht mehr weg legen möchte.
Was mich fasziniert hat, waren die vorkommenden Fremdwörter im Buch. Normalerweise ist es so, dass man teilweise nicht mehr versteht, worum es in dem Moment geht. Hier hat es den Inhalt nicht entstellt, da es nur vereinzelt vorkam. Außerdem hat es meine Neugier geweckt, so dass ich Redewendungen wie "Ockhams Rasiermesser" oder Wörter wie "Altruismus" gegooglet habe. Sich weiter zu bilden schadet bekanntlich nie.
Einzig und allein das Finale, quasi der letzte Kampf, hat mich enttäuscht. Hier hat die Autorin ihrer Kreativität, meiner Meinung nach, zu viel freien Lauf gelassen. Die Szene war fast bizar und schwer vorstellbar. Zuviel auf einmal. Manchmal reicht es auch einfach, den Bösewicht einfach nur dingfest zu machen. Denoch, der Abschluss des Buches lässt hoffen... (und ich vermeide weiter Beinahe-Spoiler)

Mein Fazit: Das Buch ist nicht nur etwas für Fantasy-Fans. Sondern auch für diejenigen, die in Büchern einen Schuss Realität mit dem gewissen Etwas haben wollen. Das Buch ist spannend und hält jede Menge Unvorhergesehenes bereit. Also allemal wert, die über 400 Seiten zu lesen.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Wenn die unsichtbare Bibliothek ruft....

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Kurzbeschreibung
In diesem fulminanten Auftakt entführt uns die Autorin zu Irene Winter die ihres Zeichens Bibliothekarin ist und gleichzeitig aber auch Agentin, Undercover Spionin und Diebin.

Wie das ...


Kurzbeschreibung
In diesem fulminanten Auftakt entführt uns die Autorin zu Irene Winter die ihres Zeichens Bibliothekarin ist und gleichzeitig aber auch Agentin, Undercover Spionin und Diebin.

Wie das alles mit einem Job einer Bibliothekarin zusammenpasst ist einfach erklärt.

Denn Irene arbeitet nicht für eine Bibliothek sondern für die unsichtbare Bibliothek und die beherbergt einzigartige Bücher die die Bibliothekare aus Parallelwelten holen.
Mit holen meine ich auch zweck entfremden um sie in die unsichtbare Bibliothek zu bringen zur sicheren Aufbewahrung.
Deshalb ist unsere Irene sehr viel mehr als ein normale Bibliothekarin und in diesem Auftakt muss sie nicht nur einen Auftrag bewältigen der nicht nur sehr viel Fingerspitzengefühl erfordert, sondern sie in eine verzwickte Geschichte hineinzieht die weitaus mehr zu verbergen hat als ein Buch das es zu besorgen gilt...



Cover
Das Cover ist Traumhaft gestaltet mit dem Buch auf dessen Buchmitte ein ganzes Gebäude wie ich finde steht und für mich die unsichtbare Bibliothek darstellt und dem Flug zu den Parallelwelten die die kostbarsten Geheimnisse und Schätze im Verborgenen haben.
Wunderbar gestaltet sind auch die Farbgebung die mich an eine alte Buchseite oder ein vergilbtes Manuskript erinnern, da sie jahrelang im verborgen lag.
Die Schrift und der Titel dazu harmonieren nicht nur sehr gut, sondern runden das Gesamtbild harmonisch ab und machen das Werk zu einem Eyecatcher zu dem ich jederzeit greifen würde.


Schreibstil
Die Autorin Genevieve Cogman
hat einen sehr flüssigen und vor allem bildhaften Schreibstil und ich fand es hervorragend beim Einstieg dass man erstmal Irenes Arbeit kennenlernt und was für Gefahren manches mal auf sie lauern können in den verschiedenen Parallelwelten.
Dabei ist es sehr gut detailliert das man beim Kennenlernen der Hauptprotagonisten Irene und Kai auch mehr von der Vergangenheit aus den Gesprächen die die zwei führen erfährt.
Gelungener Einstieg der Lust macht gleich weiter zu lesen.


Meinung
Wenn die unsichtbare Bibliothek ruft....

Dann sind wir bei Irene Winters die eigentlich zufrieden sein könnte.

Eigentlich...

Denn Irene wird gerade von Wasserspeiern gejagt und von Höllenhunden gehetzt und das als Bibliothekarin.
Wie das sein kann fragt ihr mich als geneigter Leser???

Nun, Irene ist keine normale Bibliothekarin sondern eine ganz bestimmte die für die unsichtbare Bibliothek arbeitet und der wiederum besonders seltene Schätze beschafft.
Und genau deshalb wird sie auch von oben genannten Fabelwesen gejagt.
Denn Irene hat doch wirklich wie es ihr Auftrag verlangte als Dienstmädchen in Turquine House gearbeitet und gerade ein besonders seltenes Buch gestohlen, als in der Magie Akademie der Alarm losging.
Das blöde an Magieschulen ist das diese nämlich meistens mit einem Alarm die Räumlichkeiten abgesichert haben und genau dieser ging los und Irene schafft es gerade so mit einem sehr gut zurecht gelegten Plan nach draußen zu gelangen und sich dann auf der Flucht vor eben oben genannten Wasserspeiern und Höllenhunden wieder zu finden.

Zum Glück hatte sie aber auch hier einen Plan und schafft es durch einen Eingang in die Bibliothek der Parallelwelt zu gelangen und von Dort mit eine speziellen Botschaft die nur den Bibliothekaren der unsichtbaren Bibliothek vorbehalten ist auch dorthin wohl beschadet zurück zu kommen.

Was Irene nach diesem Auftrag braucht ist erstmal einen Urlaub und ein Entspannungsbad. Aber etwas ganz anderes erwartet sie von ihrer Vorgesetzten Coppelia und zwar ein neuer Auftrag und dann auch noch als Mentorin von einem gewissen Kai.
Das ungute Gefühl bestärkt sich als Kai schneller vor ihr seht als sie schauen kann und schon befinden sich der gutaussehende geheimnisvolle Kai und Irene in einem Auftrag wieder die sie nicht nur in die alte Zeit 1812 des Londons führt. Sie sollen dort das Grimm Originalmanuskript besorgen.

Dabei ist das eigentlich nichts schlimmes, wenn man nicht laut Aussage der Information weiß das es sich hier um einen Chaos Befall handelt in dieser Parallelwelt der vielleicht schon weiter fortgeschritten ist und die Form von übernatürlichen Manifestationen mehr Überraschungen bereit hält, als nur Elfen.

Das alles ist schon sehr seltsam und ehe sich die zwei versehen befinden sie sich mitten drin auf einer Jagd die nicht nur das Buch sondern auch beider Leben mit einbezieht.

Die Autorin hat hier einen wundervollen Start in die Geschichte erschaffen, der mich mitnahm in die Geschichte Irenes. Die einen gute Draht zu ihrem siebten Sinn hat, der ihr gleich sagt dass an dem Auftrag irgendwas nicht stimmt.

Dieser Satz ist aus dem Buch und gefällt mir sehr gut, da passend! ;)
Aber wie sagt man so schön Alles kann danebengehen - sei jederzeit darauf vorbereitet...
(Auszug aus dem Buch)


Fazit
Absolut gelungen und sehr gut ungesetzt!!!
Eine fantastische Idee mit jeder Menge beherrschenden Wendungen!

Die Reihenfolge
- Die unsichtbare Bibliothek
- Die maskierte Stadt (vö. 12. August 2016)




5 von 5 Sternen