Cover-Bild Im nächsten Leben wird alles besser
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 03.08.2020
  • ISBN: 9783864931192
Hans Rath

Im nächsten Leben wird alles besser

Roman | Humorvoll und federleicht: Der neue Bestseller von Hans Rath

Wir sehen uns in der Zukunft! - Eine Geschichte von Morgen
Im beschaulichen Leben von Arnold Kahl bricht urplötzlich eine neue Zeitrechnung an: Über Nacht wird der 53-jährige ins Jahr 2045 katapultiert. Ist das ein Alptraum? Oder eine physikalische Anomalie? Arnold weiß nur: Ab sofort ist er ein alter Sack, der die Welt nicht mehr versteht: Künstliche Intelligenz steuert sämtliche Lebensbereiche, humanoide Serviceroboter erledigen die Arbeit. Wer sich die reale Welt nicht mehr leisten kann, der zieht nach Times Beach, einem virtuellen Freizeitpark. Arnolds persönlicher Assistent heißt Gustav. Der charmante Uralt-Roboter hilft bei der Rekonstruktion von Arnolds Leben, das sich als ein Desaster entpuppt. Arnold hat es gründlich verbockt. Seine Ehe und Familie sind Geschichte, sein Leben ein Jammertal. Er wünschte, er könnte die letzten 25 Jahre zurückdrehen – aber wie?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.08.2020

Und plötzlich waren 25 Jahre um…

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Nicht, dass ich nicht auch ob des einen oder anderen Moments geschmunzelt haben würde, aber ich habe „Im nächsten Leben wird alles besser“ doch durchaus als einen ernsteren Rath-Roman empfunden, der mich ...

Nicht, dass ich nicht auch ob des einen oder anderen Moments geschmunzelt haben würde, aber ich habe „Im nächsten Leben wird alles besser“ doch durchaus als einen ernsteren Rath-Roman empfunden, der mich in weiten Teilen an eine Art „Qualityland“-Lightversion erinnert hat: Arnold, grundsätzlicher Pessimist, der vermutlich gerne ein Aktivist wäre, dafür aber nicht enthusiastisch genug wäre, und zudem in einer kleinen Sinnkrise steckt, schläft also morgens ein und wacht 25 Jahre später wieder auf. Aber nicht nur, dass er feststellen muss, dass sich die Erde inzwischen hochtechnologisiert dreht, nein, er muss auch noch realisieren, dass seit „gestern Abend“ sein Leben ganz schön verkorkst gelaufen ist. Die eine Frau, mit der er „gestern“ noch verheiratet war, ist inzwischen seine Ex-Frau, und er soll danach sogar schon noch eine weitere Ehe in den Sand gesetzt haben… die Freunde, mit denen er sich früher regelmäßig zum Nicht-Bowlen traf, haben sich, mehr oder minder buchstäblich, in alle Winde verstreut… und Arnold versucht nun, mit seinem persönlichen Assistenten Gustav, einem völlig veralteten Roboter, der die Inspektionen nur noch mit Ach und Krach und vor Allem sehr viel Glück übersteht, die Jahre, die er verpasst hat, wiederherzustellen. Gibt es eine Möglichkeit, erneut an seine frühere Existenz anzuknüpfen? Oder soll er wirklich nach „Times Beach“, in eine virtuelle Realität, abtauchen und seinem irdischen Dasein aus dem Jahre 2045 Adieu sagen müssen, um sich wieder wohlfühlen zu können?

Leitmotiv dieses Romans ist, neben der Angst vor der absoluten Digitalisierung, vor Allem die seit Urzeiten existente philosophische Frage: Was würdest du persönlich anders machen, wenn du die Zeit zurückdrehen könntest? Und wann ist es eigentlich zu spät geworden, um noch Veränderungen anleiern zu können?
Arnold ist dabei im Grunde genommen ein stinknormaler Typ, halt ein bisschen grantig, aber doch Durchschnitt, was die Geschichte authentisch macht: selbst wenn man sich nicht direkt mit ihm identifizieren kann, wird vermutlich jeder Leser diesen einen Bekannten vor Augen haben, an den die Figur des arnold ihn stark erinnert. Für mich war der ganze Roman dadurch sehr lebensnah, auch wenn er weithin eine Realität schilderte, die sich von unserer Gegenwart doch ganz deutlich unterschied.

Wie das Gros der Rath-Werke fand ich auch „Im nächsten Leben wird alles besser“ weniger spannend als vielmehr unterhaltsam; ich habe das Buch echt gerne gelesen und mich dabei keine Sekunde lang gelangweilt. Das Einzige, was mich ein wenig irritiert hat: Klar kannte Arnold seine zukünftigen Frau zum Zeitpunkt seines Einschlafens noch gar nicht und tatsächlich war sie ihm darum zum Zeitpunkt seines Aufwachens auch fremd, und ja, ohnehin schon Vergangenheit, aber ich fand es doch merkwürdig, wie Arnold z.B. an keiner einzigen Stelle nur mal so etwas wie ein bisschen Neugier zeigte, wer eigentlich seine zweite Frau gewesen und was aus ihr geworden war. Da würde ich persönlich mir doch auch etwas mehr Einblick in das „Privatleben der vergessenen Jahre“ gewünscht, zumal Arnold letztlich auch ganz alleine aufwacht: da muss doch noch mehr passiert sein?!

Generell kann ich diesen Roman aber ohne Zögern weiterempfehlen; vor Allem Diejenigen, die gerne eine etwas humoristischere Geschichte lesen wollen, welche dabei aber doch auch einen gewissen Ernst und eine leichte Tiefe aufweist, werden hier sicherlich Vergnügen an der Lektüre finden!



[Ein Rezensionsexemplar war mir, via Vorablesen, unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden.]

Veröffentlicht am 08.08.2020

Wird so unsere Zukunft aussehen?

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Wie auch die Bücher der „Und Gott sprach…“-Trilogie, so haben wir in unserer Familie auch dieses Buch von Hans Rath förmlich verschlungen. Der Schreibstil liefert wieder viele humorvolle Momente und gleich ...

Wie auch die Bücher der „Und Gott sprach…“-Trilogie, so haben wir in unserer Familie auch dieses Buch von Hans Rath förmlich verschlungen. Der Schreibstil liefert wieder viele humorvolle Momente und gleich auf den ersten Seiten nimmt der Autor den Leser mit in die Welt dieses Buches. Genauso plötzlich erwacht auch der Protagonist in einer für ihn völlig unbekannten Umgebung. An die letzten Jahre kann er sich nicht erinnern. Die futuristische, für ihn unbekannte Welt erschließt sich ihm langsam. Und es werden Fragen zu unserem zukünftigen Leben mit Robotik, Digitalisierung, künstlicher Intelligenz und Datensammlung aufgeworfen. Die in der Geschichte beschriebenen 25 Jahre Zeitsprung erscheinen etwas kurz, wenn man den beschriebenen Technologiesprung bedenkt. Vielleicht wären hier 40 Jahre realistischer gewesen. Wir werden es erleben, wie weit diese mögliche Zukunft auch so oder so ähnlich eintreten wird. Zum Teil haben wir es selbst in der Hand.
Die 288 Seiten lasen sich für mich flüssig und kurzweilig, so dass ich das Buch jedes Mal nur schwer wieder aus der Hand legen konnte und ich mich auf die Lektüre am nächsten Abend freute. Immer wieder wurde ich angenehm von der sich entfaltenden Geschichte überrascht. Die Charaktere werden plastisch ausgestaltet und für den Leser erlebbar. Durch geschickt platzierte Zeitsprünge erfährt der Leser immer mehr über den Protagonisten. Im gleichen Maße erfährt dieser, was er in den letzten Jahren erlebt aber vergessen hat. Diese Geschichte lädt genauso zum Lachen wir zum Nachdenken ein. Mir sind die Charaktere ans Herz gewachsen.
Anhand des Covers hätte ich mich zwar nicht für dieses Buch entschieden, aber der Autor Hans Rath überzeugt wieder einmal mit dem Inhalt. Ich freue mich schon auf das nächste Buch von ihm und kann hier bedenkenlos fünf Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Brausepulver mit Salzgeschmack

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Das Cover macht einen schrillen, bunten Eindruck, der mich ebenso zum Schmunzeln gebracht hat wie die Leseprobe. Das Buch handelt von dem 53jährigen Arnold Kahl. 2045 erwacht er in einer für ihn unbekannten ...

Das Cover macht einen schrillen, bunten Eindruck, der mich ebenso zum Schmunzeln gebracht hat wie die Leseprobe. Das Buch handelt von dem 53jährigen Arnold Kahl. 2045 erwacht er in einer für ihn unbekannten Umgebung und in seinem 78 Jahre alten Körper. Nach der ersten Verwirrung tritt ein in die Jahre gekommener Service-Bot ins Zimmer. Gustav stellt fest, dass Arnold an einer Amnesie zu leiden scheint und hilft ihm, die letzten 25 Jahre seines Lebens zu rekonstruieren.

An dieser Stelle steigt man als Leser in das Buch ein und wird durch die nicht lineare Erzählung gleichzeitig in die Geschichte eingeführt, wie über Arnolds Leben bis zu seinem 53. Lebensjahr aufgeklärt. Arnold bleibt jedoch stets der erlebende Ich-Erzähler.
Wir lernen ihn als einen zynischen und sehr realistischen Charakter kennen, der eher zum Pessimismus als Optimismus neigt. Seine Verwirrung beim Aufwachen ist greifbar und sein Unglauben über den technischen Fortschritt mehr als greifbar. Seine Ahnungslosigkeit bietet dem Autor allerdings auch die Möglichkeit, dem Leser selbst die Technik verständlicher zu machen, ohne dass es langweilig wird.
Service-Bot Gustav entpuppt sich als freundlicher, geduldiger Charakter. Er ist sehr hilfsbereit und besorgt über Arnolds Zustand, da die beiden sich bereits seit fünfzehn Jahren kennen. Obwohl er als künstliche Intelligenz nicht darauf programmiert ist Humor zu empfinden, haben sich seine Bemerkungen an den ironischen von Arnold angepasst. Den Unterhaltungen der beiden zu folgen ist demnach ein sehr amüsantes Spektakel.

Bei der Suche nach der Ursache für Arnolds Gedächtnisschwund lernen wir außerdem Times Beach kennen. Times Beach ist eine virtuelle Version der Welt, in die man umziehen kann. Das Gehirn wird digitalisiert und so kann man über die körperlichen Grenzen hinaus ewig leben. Auch wer sich die reale Welt nicht mehr leisten kann oder eine Gefahr für die Gesellschaft bildet, wird dorthin umgesiedelt. Arnolds zuständiger Arzt empfiehlt eine Behandlung durch die Digitalisierung seines Gehirnes, um die letzten 25 Jahre wieder aufgreifen zu können. Während Arnold noch über die Möglichkeiten nachdenkt und Fragmente seines Lebens findet, wird ihm klar, dass er sein Leben gründlich verbockt hat. Seine Ehe ist gescheitert, der Kontakt zu Familie und Freunde nicht vorhanden.
Im Verlauf der Geschichte beschäftigt sich Arnold mit vielen Fragen zu seinem Leben. Was hätte er besser machen können? Wieso war er immer so ein Miesepeter? Was erwartet er von dem Leben überhaupt? Er wird nachdenklicher und seine zynische Einstellung weicht der Hoffnung. Arnold beginnt zu kämpfen, will seine Erinnerungen wiederhaben und bereut die Fehler, die er gemacht hat. In ihm wächst der Wunsch nach einer zweiten Chance. Ob er die in Times Beach bekommen kann?
Ebenso wie Arnold wandelt sich auch Gustav mit der Zeit. Trotz Arnolds Amnesie ist die Freundschaft zwischen den beiden deutlich zu spüren. Gustav unterstützt seinen Freund in jeder Situation und nimmt mehr und mehr menschliche Züge an. Hier wird der Leser zum Nachdenken angeregt. Wo härt künstliche Intelligenz auf und wo beginnt Menschsein? Was macht einen Menschen überhaupt aus und unterscheidet ihn von einer KI?

Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch, da die Zukunft einen immer wieder mit neuen Wendungen überrascht. Beim Lesen bin ich nur so durch die Seiten geflogen und war völlig überrascht schon das Ende erreicht zu haben. Dieses ist vom Autor sehr geschickt konzipiert worden, sodass man nie genau wusste, ob alles doch nur ein böser Albtraum oder die Realität ist.

Obwohl das Buch 275 Seiten Story beinhaltet, hätte diese an einigen Stellen noch ausgebaut werden können. Arnold ist zunächst sehr verwirrt, akzeptiert nach einigen Seiten jedoch stillschweigend viele Tatsachen, von denen ich mir nicht vorstellen kann, dass man sie in einer solchen Situation ignorieren würde. Hier hätten ein paar weitere Gespräche und Geschehnisse für Klarheit sorgen können. Auch die Frage nach seinen Liebsten stellt er sehr spät: für mich wäre dies eine der ersten gewesen. Gar nicht gefallen hat mir persönlich der Epilog. Er besteht aus zwei Seiten, von denen man die zweite hätte streichen können. Gefühle hat er dennoch hervorgerufen und mir sind die Tränen in die Augen gestiegen.

Nichtsdestotrotz bekommt „Im nächsten Leben wird alles besser“ eine klare Leseempfehlung von mir. Das Buch eignet sich sowohl für Jugendliche wie Erwachsene und ist sehr humorvoll geschrieben, während gleichzeitig ernste Fragen aufgeworfen werden. Es ist ein bisschen so, als würde man Brausepulver mit Salzgeschmack essen. Während das Pulver auf der Zunge kribbelt und man lachen muss, erinnert einen der Salzgeschmack an unschöne Realitäten, die man nicht aus den Augen verlieren darf.

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Fand ich super

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Arnold ist mit seinem Leben nicht ganz zufrieden. Die Ehe läuft nicht mehr wie früher, er ist unzufrieden mit sich und allem. Auch seine Frau fühlt sich von seinen Launen genervt und jeder der beiden lebt ...

Arnold ist mit seinem Leben nicht ganz zufrieden. Die Ehe läuft nicht mehr wie früher, er ist unzufrieden mit sich und allem. Auch seine Frau fühlt sich von seinen Launen genervt und jeder der beiden lebt so vor sich hin. Glücklich ist anders.



Das Buch springt dann von der Gegenwart in die Zukunft, Arnold wacht an einem völlig unbekannte Ort auf und muss erkennen, dass er alt geworden ist. Gustav scheint sein einziger enger Vertrauter zu sein und der ist nicht einmal echt. Man darf nun miterleben, wie Gustav ihm beibringt, dass er sich in einem völlig anderen Leben befindet, welches von Nano Bots und künstlichen Intelligenzen geführt wird.



Das Buch hat mir ziemlich gut gefallen. Es ist sehr humorvoll geschrieben und lässt sich schnell an einem Stück lesen. Es sind einige Lacher garantiert. Der Autor wagt sich an Themen heran, die uns alle schon mal beschäftigt haben. Oder zumindest viele. Was passiert, wenn man alt wird. Was passiert, wenn man falsche Entscheidungen trifft. Einige Dinge die Arnold erlebt, scheinen gar nicht so abwegig zu sein.


Interessant ist hier immer wieder der Wechsel, zwischen Gegenwart und Zukunft. Jede Zeit hat seine guten und schlechten Momente. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, es war mal eine ganz andere Geschichte. Unterhaltsam, spannend und ich war gefesselt bis zum Ende.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Zeitreise wider Willen

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Arnold Kahl ist ein Mann in den besten Jahren. Ja gut, nicht in den allerbesten, aber immerhin ... Alles könnte super sein, wenn er sich nicht plötzlich in der fernen Zukunft wiederfinden würde ... und ...

Arnold Kahl ist ein Mann in den besten Jahren. Ja gut, nicht in den allerbesten, aber immerhin ... Alles könnte super sein, wenn er sich nicht plötzlich in der fernen Zukunft wiederfinden würde ... und nicht nur das - er scheint schon länger dort zum leben.
Diese Leseprobe hat mich mehr als begeistert. Witzig und interessant schildert der Autor die unglaublichen Begebenheiten um den eigentlich ganz normalen Arnold, der plötzlich in die Zukunft katapultiert wird. Ich denke, dass dieser Roman eine gute Unterhaltung garantiert.

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