Cover-Bild Moxie. Zeit, zurückzuschlagen
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 31.08.2018
  • ISBN: 9783038800163
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Jennifer Mathieu

Moxie. Zeit, zurückzuschlagen

Alice Jakubeit (Übersetzer)

Vivian lebt in Texas und hat die Nase voll. Von den blöden Kommentaren der Jungs während des Unterrichts. Von den Lehrern, die nichts dagegen unternehmen. Von der absurden Kleiderordnung, die nur für Mädchen zu gelten scheint. Aber vor allem hat Vivian es satt, den Mund zu halten. Als sie einen alten Flyer ihrer Mutter, ein ehemaliges Punkrock-Riot-Grrrl, findet, beschließt sie, etwas gegen die Ungerechtigkeit zu tun. Heimlich gestaltet sie ihren eigenen Flyer, »Moxie«, und verteilt ihn an der Schule. Die Mädchen sind begeistert und tragen Vivians Botschaft weiter. Und auch Seth, der neue Junge an der Schule, ist schwer beeindruckt. Doch schon bald begreift Vivian, dass sie damit eine Revolution angestoßen hat, die ihre Leben ganz schön ins Wanken bringt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2023

Feministisch und super!

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Ein wichtiges Buch zum Thema Feminismus. Moxie ist unglaublich bewegend und regt zum Nachdenken an. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert. Das Buch lässt sich super lesen und wird durch die Illustrationen ...

Ein wichtiges Buch zum Thema Feminismus. Moxie ist unglaublich bewegend und regt zum Nachdenken an. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert. Das Buch lässt sich super lesen und wird durch die Illustrationen der Flyer super begleitet. Spannend auch für Jungs und eignet sich super als coole Schullektüre.

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Veröffentlicht am 06.11.2018

Eines der wichtigsten Jugendbücher in diesem Jahr

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Meinung:
Moxie ist das Gegenteil von allen Klischees. Moxie ist füreinander aufstehen. Sich gerade machen für sich selbst., für andere und sich zu behaupten, selbst wenn alles dagegen spricht.

Dieses ...

Meinung:
Moxie ist das Gegenteil von allen Klischees. Moxie ist füreinander aufstehen. Sich gerade machen für sich selbst., für andere und sich zu behaupten, selbst wenn alles dagegen spricht.

Dieses Buch habe ich als unglaublich stark empfunden und es gehört für mich zu einem der wichtigsten Büchern, die ich dieses Jahr lesen durfte.

Nicht nur, dass die Geschichte als solche wahnsinnig Spaß macht, nein, sie versetzt einen in so eine kribbelnde Hochstimmung, weil man weiß hier passiert etwas ganz Großes und das Mädchen diese großen Dinge bewegen fand ich wirklich toll. Das klassische Rollenbild, dass hier in Form eines bestimmten Satzes wieder und wieder Thema wird wurde einfach aus den Angeln gehoben. Denn nur weil die Sportler der Meinung sind sie hätten mehr wert als Mädchen, weil sie Sportler sind und weil sie nicht zu vergessen männlich sind heißt das noch lange nicht, dass sich alle Mädchen das gefallen lassen und irgendwann reicht es auch Vivian. Aber anstatt mit Beleidigungen und gemeinen Aktionen um die Ecke zu kommen macht sie etwas viel wichtigeres. Sie zeigt Rückrat indem sie nicht nur für sich sondern für alle Mädchen die ungerecht behandelt werden eintritt.
Und das fand ich so besonders, so mutig und stark.
Dieses Buch hat so viel zu geben.

Die Personen im Buch sind total authentisch, ich konnte mich nicht nur richtig gut in sie hinein versetzen sondern auch ihre Zweifel und Ängste nachempfinden und ich habe gespürt, wie sie jeder für sich immer stärker wurden bis sie den Mut hatten sich als Ganzes zusammen zu fügen. Das so mitzuerleben war ganz großes Kino.

Es gab sogar recht weit am Ende eine Stelle, die mich extrem zum weinen gebracht hat. Es war ein wirklich wichtiger Moment und so bewegend. Es war diese Szene, die so viel ausgesagt hat obwohl das ganze Buch sehr viel aussagt und sich nicht mit unwichtigen Dingen aufhält war es dieser wache starke Moment, der mich am meisten bewegt hat.

Der ein oder andere mag bei dem Wort Feminismus zurück schrecken und Bilder von aggressiven Frauen im Kopf haben, die sich mehr für ihr Recht prügeln als wirklich stärke zu zeigen. Doch so ist es nicht. Feminismus muss kein Extrem sein, es kann einfach sein, ein Moment, ein geschriebenes Wort, ein Stern...
Es kann einfach sein, dass man für ein anderes Mädchen aufsteht, das nicht den Mut hat. Es bedeutet Courage, für andere Mädchen, Mut zu sagen, dass man nicht minderwertig ist. Es sind kleine und große Momente, die alles ändern können und hier können wir alles davon durchlaufen.

Vivian ist kein lautes Mädchen, kein Mädchen, welches frech und vorlaut ist. Sie ist ein ganz normales Mädchen mit ganz normalen Wünschen und dazu gehört auch sich zu entfalten ohne darin eingeschränkt zu sein. Zur Schule zu gehen, wie ein ganz normales Mädchen, Freunde zu haben, Spaß zu haben. Und dafür erhebt sie sich und für noch so vieles mehr.



Aber es gibt natürlich nicht nur das sondern auch andere Szenen die total Spaß machen, die einen zum nachdenken bringen, zum lächeln, zum lachen und es gibt natürlich auch diesen Jungen. Aber es ist nicht dauerhaft präsent, nicht das worum es sich dreht und das hat mir besonders gut gefallen. Natürlich verliebt sich ein junges Mädchen aber sie lässt dafür nicht all ihre Pläne stehen und liegen.
Dieses Buch bringt keine leise Erkenntnis, es ist laut, es brüllt seine Botschaft hinaus. Und das ist verdammt gut so, denn diese Botschaft ist wichtig. Sehr.




Schreibstil:
Dieser grandiose Schreibstil hat mit dazu beigetragen, dass die Botschaft bei mir ankam, denn die Autorin schreibt sehr eindringlich aber auf eine humorvolle, schöne Weise. Ihr Schreiben ist laut und wichtig und beinahe jeder Satz ist denkwürdig.


Cover:
Das ich das Cover toll finde ist glaube ich sowieso klar, denn ich habe mir die Mühe gemacht es komplett nachzustellen. Ich finde es einzigartig, schön und es drückt die Botschaft aus.

Veröffentlicht am 26.09.2018

Tolle Geschichte für junge Frauen

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Ich bin durch das kämpferische Cover und den Buchtitel auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es weckte meine Neugierde. Auf der Webseite der Netzwerk-agentur-bookmark konnte man sich dann zu einer Leserunde ...

Ich bin durch das kämpferische Cover und den Buchtitel auf dieses Buch aufmerksam geworden. Es weckte meine Neugierde. Auf der Webseite der Netzwerk-agentur-bookmark konnte man sich dann zu einer Leserunde auf Lovelybooks bewerben. Leider hatte es nicht geklappt und so bewarb ich mich direkt. Ich freute mich wahnsinnig, als das Buch bei mir ankam.


"Moxie" (übersetzt heißt es soviel wie 'Mut', 'Courage', 'Tatkraft') erzählt die Geschichte einer kleinen Schule in einer konservativen Kleinstadt in Texas. Dort werden Werte noch groß geschrieben und vor allem der weiblichen Seite der Gesellschaft wird gezeigt, wie sie sich zu verhalten haben. Von Männern, selbstverständlich.


Erst wird eine Stimme laut und viele Stimmen folgen ihr, sich gegen die 'Herrschaft der konservativen Männer' aufzulehnen und etwas zu verändern.


Vivian, die Hauptprotagonistin, aus ihrer Sicht wird das Buch erzählt, ist ein normales Mädchen von nebenan. Sie lebt mit ihrer Mutter allein, nach dem ihr Vater früh verstorben ist. Ihre Mutter arbeitet schwer im Krankenhaus. Ihre Großeltern, ebenso konservativ wie die Kleinstadt.

Durch Kleinigkeiten wird Vivian klar, dass sich an ihrer Schule etwas ändern muss und sie ist es, die "Moxie" ins Leben ruft, der langsam immer mehr Mädchen folgen.


Dieses Buch ist überspitzt, an manchen Stellen auch nicht besonders gut durchdacht (was denken denn die 'Problemjungs' an der Schule über "Moxie"?), aber es bewegt einen selbst. Der Humor kommt dennoch nicht zu kurz und gestaltet die Charaktere liebevoll und macht ihre Handlungen nachvollziehbar.


Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen.


Die sexistischen Äußerungen und Probleme an der Schule sind die Probleme, mit denen Frauen sich tagtäglich herum schlagen müssen. Es ist vielleicht ein bisschen viel, alles auf eine Schule zu projizieren, aber somit erreicht die Autorin ein weiteres Spektrum. Jedes Mädchen und jede Frau findet sich sicher in diesem Roman wieder.


Auch finde ich es großartig, dass der Begriff 'Feministin' keinen bitteren Beigeschmack bekommt. Sondern es wird noch einmal ausdrücklich daran appelliert, dass Feministinnen keine Männer hassenden Hausfrauen, mit zu viel Zeit, sind. Sondern, dass Feministin zu sein bedeutet, sich gegen ein Regime von Männern aufzulehnen, die meinen, Frauen als schwaches Mitglied der Gesellschaft zu sehen, die keine eigene Stimme haben darf. Eine Frau, die dem Mann untergeordnet und ein niemand ohne einen Mann an ihrer Seite ist.


Feministinnen sind Frauen, die ihre Stimmen gegen Diskriminierung erheben.


Desweiteren begeistert es mich, dass die Autorin nicht pauschalisiert. Nicht alle Männer sind Sexisten, nicht alle Weißen sind Rassisten, nicht alle Heteros sind Homophob. Es ist das was du tust, was dich ausmacht. Und nicht wie du geboren wurdest.


Einen anderen Charakter, den man unbedingt erwähnen sollte, ist Seth. Ihn kann man einfach nur mögen, weil er fortschrittliches Denken aufzeigt und an Vivians Seite steht. Er ist dennoch nicht perfekt und macht natürlich Fehler, hat seine Zweifel (alle nachvollziehbar) und wächst, mit Hilfe von 'Moxie' und Vivian, über sich hinaus.

Bewertung:



"Moxie - Zeit, zurückzuschlagen" ist ein ungemein wichtiges Jugendbuch. Ich hoffe, dass es die Anerkennung bekommt, die es verdient. Es ist aufklärend und macht Mut, als Frau, die Stimme zu erheben. Denn auch als Frau hat man eine Stimme und die sollte gehört werden. Auch, wenn man allein auf großer Flur steht, können viele weitere Stimmen folgen.


Solche Bücher sollten vermehrt an Schulen gelesen und besprochen werden!



Deswegen gebe ich dem Buch 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.09.2018

Zusammenhalt und das Ansprechen von Themen sind die modernen Waffen der Gleichberechtigung

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„Moxie. Zeit, zurückzuschlagen“ von Jennifer Mathieu ist ein Buch, das aufrütteln soll. Und das gelingt ihm sehr gut! Aber nun zum Plot: Vivian lebt in einem kleinen Städtchen in Texas, welches noch nicht ...

„Moxie. Zeit, zurückzuschlagen“ von Jennifer Mathieu ist ein Buch, das aufrütteln soll. Und das gelingt ihm sehr gut! Aber nun zum Plot: Vivian lebt in einem kleinen Städtchen in Texas, welches noch nicht in der emanzipierten Neuzeit angekommen zu sein scheint. Sie plagt sich mit dämlichen Machosprüchen der Jungs herum, die cool sein wollen und auch die Lehrer lassen diese durchgehen und unterstützen das Frauen-Bashing sogar noch durch undurchsichtige Kleiderregeln, etc.

Doch Vivian will sich das nicht gefallen lassen und als sie in den alten Sachen ihrer Mutter stöbert findet sie deren Zines (selbstgestaltete Magazine, Newsletter) die für die Rechte der Frauen einstehen. Sie beschäftigt sich damit und will etwas ändern, traut sich aber nicht. Daher erstellt sie ein eigenes Zine „Moxie“ welches sie anonym in der Schule verteilt und somit einen Stein ins Rollen bringt.

Das Buch ist aus Sicht des Teenagers geschrieben, die als Junior in die High-School geht. Natürlich werden hier einige Stereotypen bedient, allerdings denke ich, dass die Autorin das macht, um ihre Botschaft noch besser transportieren zu können. Auch haben einige bemängelt, dass sie die anbahnende Liebesstory zwischen Vivan und Seth als zu viel oder gar störend empfunden haben. Ich kann dem allerdings nicht zustimmen, da sich das Buch ja eine Zielgruppe von 14 bis 17 richtet und denen kann man die Entwicklung schon gerne zutrauen. Ich wurde von der Darstellung überzeugt, dass man gemeinsam etwas bewirken kann und wie die Mädchen benachteiligt und diskriminiert wurden. Insbesondere die Darstellung der Zines, die Vivian selbst gestaltet hat mir sehr gefallen. Daher vergebe ich 5 von 5 Sterne und finde es richtig gut, dass sich des Themas Feminismus angenommen wurde.

Veröffentlicht am 17.09.2018

Inspirierend

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Vivian ist von der Situation an ihrer Highschool genervt. Die Jungen klopfen sexistische Sprüche und werden übergriffig, die Lehrer greifen nicht ein, sie halten eher zu den Jungs und maßregeln die Mädchen. ...

Vivian ist von der Situation an ihrer Highschool genervt. Die Jungen klopfen sexistische Sprüche und werden übergriffig, die Lehrer greifen nicht ein, sie halten eher zu den Jungs und maßregeln die Mädchen.
So kann das nicht weitergehen!
Beim Stöbern im Kleiderschrank der Mutter entdeckt Vivian eine Kiste mit feministischen Magazinen. Vivian fühlt sich inspiriert und gestaltet ein eigenes Zine, welches sie heimlich in den Mädchentoiletten auslegt.
Darin ruft sie ihre Mitschülerinnen zu Aktionen auf.

Nach Rebel Girls und Spinster Girls geht es nun mit Moxie weiter.
Meine Tochter (13) ist begeistert und verschlingt alle diese Bücher der neuen feministischen Welle.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, die Geschichte ist sehr kreativ, jugendlich und spannend.
Vivian ist eine tolle Protagonistin, man kann sich gut in sie hineinversetzen. Sie ist mutig, hat aber auch die für das Teeniealter typischen Zweifel und Hemmungen. Das macht sie sympathisch und authentisch.
Die Zines sind toll gestaltet und machen richtig Lust, selbst so eins zu gestalten und eine kleine Revolution in der eigenen Schule anzuzetteln.

Für Mädchen im Alter von 12/14 Jahren eine inspirierende Lektüre.