Cover-Bild Tod im Abendrot
8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 02.05.2019
  • ISBN: 9783492992916
Jörg Steinleitner

Tod im Abendrot

Der LKA-Präsident ermittelt

Ein Doppelmord nahe des Flaucher-Biergartens erschüttert das sommerliche München. Ein Liebespaar wurde mit gezielten Schüssen aus nächster Nähe getötet. Kurz bevor es seinen Verletzungen erlag, gab eines der Opfer LKA-Präsident Karl Zimmerschied noch einen mysteriösen Hinweis: Es war ein Mörder ohne Gesicht. Zimmerschied steht vor einem Rätsel. Während er noch grübelt, erreicht ihn der Anruf einer alten Schulfreundin: Die Gymnasialdirektorin Caro von Lavalle wird mit einem schlüpfrigen Video im Darknet erpresst. Der LKA-Präsident begibt sich in die Abgründe des Internets – und in große Gefahr …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2019

Zimmerschied ermittelt wieder

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Klappentext: „Ein Doppelmord nahe des Flaucher-Biergartens erschüttert das sommerliche München. Ein Liebespaar wurde mit gezielten Schüssen aus nächster Nähe getötet. Kurz bevor es seinen Verletzungen ...

Klappentext: „Ein Doppelmord nahe des Flaucher-Biergartens erschüttert das sommerliche München. Ein Liebespaar wurde mit gezielten Schüssen aus nächster Nähe getötet. Kurz bevor es seinen Verletzungen erlag, gab eines der Opfer LKA-Präsident Karl Zimmerschied noch einen mysteriösen Hinweis: Es war ein Mörder ohne Gesicht. Zimmerschied steht vor einem Rätsel. Während er noch grübelt, erreicht ihn der Anruf einer alten Schulfreundin: Die Gymnasialdirektorin Caro von Lavalle wird mit einem schlüpfrigen Video im Darknet erpresst. Der LKA-Präsident begibt sich in die Abgründe des Internets – und in große Gefahr …“
Bei Krimis bin ich mit Inhaltsangaben, die über den Klappentext hinausgehen immer vorsichtig, ich will ja nicht aus Versehen zu viel verraten.
Bei der Lektüre dieses Krimis merkt man gleich, dass der Autor Jörg Steinleitner als Jurist quasi vom Fach ist und dass er vor allem München kennt (und das nicht nur als Tourist). Er schickt zum zweiten Mal den LKA-Präsident Karl Zimmerschied auf Verbrecherjagd und überzeugt in einem scharfsinnigen, gut recherchierten und ja auch humorvollen Krimi. Geschrieben ist der Krimi in der Dritten Person mit einem Allwissenden Erzähler, was den Stil in meinen Augen besonders flüssig und leicht lesbar macht. Obwohl es sich um den zweiten Fall des LKA Präsidenten handelt und einige Personen bereits aus dem ersten bekannt sind, kommt man wunderbar in die Geschichte hinein und kommt auch mit den einzelnen Protagonisten gut zurecht – ich selbst kannte den ersten Fall nämlich auch nicht.
Auf jeden Fall ist Zimmerschied kein Schreibtischhengst, sondern will immer hautnah bei den Ermittlungen dabei sein, sehr zur „Freude“ seiner Kommissare und alleine dadurch entstehen schon einige amüsante Momente.
Es handelt sich bei Tod im Abendrot um einen Krimi der den Leser zum miträtseln und mitfiebern einlädt und seinen Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht hält. Ich bin schon jetzt auf den nächsten Fall gespannt.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Hat mir richtig gut gefallen

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In München, nahe des Flaucher-Biergartens, wurde ein Pärchen aus nächster Nähe mit gezielten Schüssen getötet. Eines der Opfer konnte noch den mysteriösen Hinweis geben, dass der Mörder kein Gesicht hatte. ...

In München, nahe des Flaucher-Biergartens, wurde ein Pärchen aus nächster Nähe mit gezielten Schüssen getötet. Eines der Opfer konnte noch den mysteriösen Hinweis geben, dass der Mörder kein Gesicht hatte. Was hat das zu bedeuten? LKA-Präsident Karl Zimmerschied steht vor einem Rätsel. Daneben wird seine alte Schulfreundin, die Gymnasialdirektorin Sophie von Lavalle, mit einem Video im Darknet erpresst.

Dieses Buch war das erste, das ich von diesem Autor gelesen habe. Aber es war definitiv nicht das letzte, denn es hat mir richtig gut gefallen.
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen und ich war schnell im Geschehen drin. Sehr gelungen fand ich die Mischung aus Krimi und Humor. Ich mag es gerne, wenn die Situationen manchmal durch ein Grinsen oder Lächeln aufgelockert werden. Das wirkt auf mich realistisch.
Die Charaktere wurden sehr anschaulich beschrieben und besaßen spezielle Eigenschaften und Tiefe. Ich hatte klare Bilder von ihnen vor Augen.
Zimmerschied fand ich sehr sympathisch. Ich mochte seine Einstellung, dass er selbst ermitteln will, statt nur von oben zu lenken. Seine Gedankengänge konnte ich wunderbar nachvollziehen und ich war in der Lage, mitzurätseln und mitzufiebern. Aber auch die Einblicke ins Private fand ich passend, denn es rundete die Authentizität bestens ab.
Eine interessante Person war auch der blinde Tommy Hensch, der mit seinen Kenntnissen und Fähigkeiten unterstützend tätig war. Ihn fand ich ebenfalls sehr sympathisch.
Die Story hat mir richtig gut gefallen. Es gab mehrere Stränge, die jeder für sich interessant waren und die ich gerne verfolgt habe. Ich konnte sie gut auseinanderhalten und folgen. Spannend war, dass Zimmerschied selbst in den Fokus der Ermittlungen geriet. Da konnte ich ihm die Daumen drücken, dass er da heil wieder rauskommt. Am Ende wurde alles aufgelöst und die Story wirkte stimmig und rund.
Die Spannung war durchgängig vorhanden und dank lebhafter Handlung und überraschender Wendungen war ich von Anfang bis Ende gefesselt und wollte immer weiterlesen.

Ein toller Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.06.2019

guter zweiter teil

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Das sommerliche München wird durch einen Doppelmord, in der Nähe des Flachauer-Biergartens, erschüttert. Beide wurden mit gezielten Schüssen getötet. Zufall oder Absicht? Kurz bevor das zweite Opfer seinen ...

Das sommerliche München wird durch einen Doppelmord, in der Nähe des Flachauer-Biergartens, erschüttert. Beide wurden mit gezielten Schüssen getötet. Zufall oder Absicht? Kurz bevor das zweite Opfer seinen Verletzungen erliegt, bekommt LKA-Präsident Karl Zimmerschied einen mysteriösen Hinweis. Der Mörder hatte kein Gesicht. Nicht nur mit diesem Fall muss sich Zimmerschied herumschlagen, nein auch noch seine alte Schulfreundin, die Gymnasialdirektorin Sophie von Lavalle wird mit einem schlüpfrigen Video im Darknet erpresst und bitte ihn um private Hilfe. Zu allem überfluß, spinnt seine Frau auch noch und möchte von Bali nicht fort und als dann auch noch ihr “Typ“ verschwindet, wird natürlich Zimmerschied verdächtigt.

Ich kenne ja den ersten Teil schon und ich muss sagen, der Zimmerschied gefällt mir immer noch. Er kann es halt nicht lassen und muss immer mitmischen, was seinen „Untergebenen“ ja nicht immer gefällt. Er mag halt nicht immer am Schreibtisch sitzen, dafür ist er nicht Polizist geworden. Das Buch war spannend und auch witzig geschrieben. Ich habe mit Zimmerschied mitgefiebert und gerätselt wer die beiden ermordet hat und wer denn hinter der Erpressung von Lavalle steckt. Der arme Tommy Hensch hat mir dieses Mal richtig Leid getan, immer musste er herhalten. Sei es um Zimmerschied im Darknet zu helfen oder als Befragungshelfer. Und zum Schluss gab es ja noch die Auflösung, wie es jetzt mit seiner Frau weitergehen wird. Bin schon gespannt was Zimmerschied als nächstes passieren wird. 5 von 5*

Veröffentlicht am 17.05.2019

Unterhaltung pur mit Schmunzelgarantie

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Ein Liebespaar, grundlos erschossen. Eine Schuldirektorin, mit einem Sexvideo erpresst. Und LKA-Chef Karl Zimmerschied, der sich in die Abgründe des Darknets begibt und beruflich und privat vor einem Scherbenhaufen ...

Ein Liebespaar, grundlos erschossen. Eine Schuldirektorin, mit einem Sexvideo erpresst. Und LKA-Chef Karl Zimmerschied, der sich in die Abgründe des Darknets begibt und beruflich und privat vor einem Scherbenhaufen steht.

Das ist der Stoff für einen harten Krimi. Aber weit gefehlt. Der Autor schafft es, seinem Ruf „spannend, aber mit einer gute Prise Humor“ mehr als gerecht zu werden.

Ein Mord, bei dem kein Ermittlungszweig zu irgendeinem Ergebnis führt.
Eine Schuldirektorin und frühere Freundin von Zimmerschied, die sich mit einem Schüler einlässt und erpresst wird und Zimmerschied um inoffizielle Hilfe bittet.
Ein LKA-Präsident, der „OT-Zimmerschied: kein Sesselfurzer“ mehr sein will und sich kräftig in die Ermittlungen einmischt.
Ein blinder Mitarbeiter, der mehr sieht als Zimmerschied.
Ein Blindenhund, der Benno Berghammer heißt.
Ein Privatleben, das alles, aber nicht rund läuft mit einer Ehefrau, die sich auf Bali ein schönes Leben mit ihrem Hanswurst macht und einer attraktiven jungen Mitarbeiterin, die vorübergehend bei Zimmerschied wohnen muss.

Jörg Steinleitner bringt dies alles nicht nur unter einen Hut, sondern seine Leser auch zum schmunzeln, teilweise zum lachen. Er löst die losen Fäden zum Ende auf, wenn auch teilweise nicht wirklich realistisch. Aber das macht überhaupt nichts.

Das Buch ist eine super Lektüre, um vom stressigen Alltag abzuschalten und sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee zu entspannen und die schlechte Laune links liegen zu lassen. Denn diese ist mit Sicherheit nach dem Lesen weg.

Überzeugte 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.07.2019

Hat mich nicht vollends überzeugt

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Dies ist der zweite Fall für den LKA_Präsidenten Karl Zimmerschmied, der ihm persönlich zu schaffen macht. Zum einen hat ihn seine Ehefrau Roswitha verlassen und betreibt in Bali gemeinsam mit dem neuen ...

Dies ist der zweite Fall für den LKA_Präsidenten Karl Zimmerschmied, der ihm persönlich zu schaffen macht. Zum einen hat ihn seine Ehefrau Roswitha verlassen und betreibt in Bali gemeinsam mit dem neuen Mann in ihrem Leben, Hans, eine Oben-Ohne-Strandbar. Zu anderen bittet ihn Sophie von Lavalle, eine alte Freundin, die nun Direktorin an einem Gymnasium ist, diskret um Hilfe. Sie wird, nachdem sie sich in einen minderjährigen Schüler verliebt hat und mit einem Sexvideo erpresst.

Doch damit noch nicht genug, muss er sich um einen mysteriösen Mordfall kümmern: In der Nähe des Flaucher-Biergartens ist ein junges Paar mit italienischen Wurzeln ermordet worden. die schwangere Frau kann kurz bevor sie im Krankenhaus stirbt, den Hinweis auf einen Mann „ohne Gesicht“ geben.

Die Lage spitzt sich zu, als Hans just am selben Tag aus Bali verschwindet, nachdem er mit Karl, der seine Frau zur Rückkehr nach München bewegen will, eine Prügelei hat, verschwindet. Roswitha verständigt den Innenminister vom Verschwinden ihres Lovers, nachdem sich Karl geweigert hat, nach ihm suchen zu lassen. Das wiederum löst eine Kettenreaktion von Ereignissen aus, bei denen der Polizeipräsident sogar verhaftet wird.

Wird Karl sein Leben wieder in den Griff bekommen?

Meine Meinung:

Für mich ist das der erste Fall mit Karl Zimmerschmied. Über weite Strecken hat mir der Krimi sehr gut gefallen. Die privaten Zores lenken für mein Dafürhalten ein wenig vom eigentlichen Mordfall ab. Vor allem die Frau Schuldirektor und ihr Pantscherl - diese Suppe sollte sie eigentlich alleine auslöffeln. Hier wundert es mich schon, dass der Leiter einer Behörde selbst ermittelt und das noch dazu eher dilettantisch. Wer vom Darknet keine Ahnung hat, sollte die Finger davonlassen.
Für witzige Einlagen sorgen sowohl die Mannen der SEK, die Karl beim Abholen einer illegalen Waffe dingfest machen. Warum es die Frau Staatsanwältin („Panzer auf Pumps“) so auf Zimmerschmied abgesehen hat, erschließt sich mir nicht ganz. Vielleicht fehlt mir da der erste Teil.

Karl ist Nebenerwerbsbauer und kämpft nebenbei gegen einen Fuchs im Hühnerstall. Außerdem lässt er seine Kollegin, Frau Dr. Augustin, die delogiert worden ist, bei sich im Gästezimmer wohnen. Natürlich bleibt es im Amt nicht verborgen, dass die beiden manchmal in der Früh gemeinsam kommen und abends gemeinsam gehen.
Das befeuert die Fantasie mancher Kollegen

Für eine Führungskraft kommt mir Karl Zimmerschmied reichlich naiv und chaotisch vor. Ob das dem Stress wegen Roswitha geschuldet ist?
Doch es gibt noch andere Charaktere, die durchaus sympathisch wirken. Da ist zum Beispiel Tommy Hensch, ein IT-Spezialist, der auf Grund eines Unfalls mit einer selbst gebastelten Bombe das Augenlicht verloren hat. Er ist so etwas wie der „Quoten-Türke“ oder die „Quoten-Frau“ im LKA, punktet aber durch profundes EDV-Wissen (jaja Darknet!) seinen Hund mit dem Namen Benno Berghammer.


Fazit:

Der Schreibstil ist flüssig und manchmal konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, dennoch hat mich dieser München-Krimi nicht restlos überzeugt. Daher gibt es nur 3 Sterne.