Cover-Bild Die Zelle
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 11.01.2016
  • ISBN: 9783426512760
Jonas Winner

Die Zelle

Thriller

Sammy ist elf und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugendstilvilla, die die Familie im Grunewald bezogen hat, macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigtes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen. Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wahr oder nur geträumt?

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Der elf jährige Sammy zieht mit seiner Familie von London nach Berlin. ....in eine alte jugendstilvilla in Gruneburg. Unter der Villa entdeckt Sammy einen alten Bunker und darin eingesperrt ein junges ...

Der elf jährige Sammy zieht mit seiner Familie von London nach Berlin. ....in eine alte jugendstilvilla in Gruneburg. Unter der Villa entdeckt Sammy einen alten Bunker und darin eingesperrt ein junges Mädchen,das er Yoki nennt. Sammy ist hin und her gerissen, weiss nicht, mit wem seiner Familie er über die Entdeckung sprechen soll.
Als er am nächsten Tag seinen Vater heimlich im Arbeitszimmer beobachtet, ist Sammy überzeugt,dass dieser etwas mit der Gefangenschaft von Yoki zu tun hat. Er beobachtet seinen Vater und traut ihm schon bald noch viel mehr zu. Als Yoki am nächsten Tag verschwunden ist, bricht die ganze Welt für Sammy auseinander.Wem kann er noch trauen?

Die erste Hälfte des Buches hat mich eine Weile verwirrt.Träumt Sammy dies alles oder hat er das junge , eingesperrte Mädchen wirklich gesehen?Diese Verwirrung war wohl vom Autor so gewollt und hat bei mir voll ins Schwarze getroffen.
Leider ist die Täterfrage von Beginn weg klar und das hat mir doch eine Menge an Spannung genommen. Gegen Mitte jedoch kommen immer neue Ansätze ins Spiel und plötzlich sieht das Ganze in Punkto Täterfrage ganz anders aus. Als hervorragend habe ich diese neuen Ansätze empfunden .Und genau dadurch hat sich die Spannung wieder enorm aufgebaut.
Der Schreibstil ist flüssig und liest sich sehr gut. Teilweise waren mir einige Passagen, wie die Gedanken des Täters und die Beschreibung des unterirdischen Kellers viel zu langatmig .Hier habe ich grosszügig überlesen.
Ein Kritikpunkt ist für mich die Figur Sammy! Er ist elf Jahre alt,doch seine Schlussfolgerungen, Überlegungen zu der Tat sind die eines viel älteren Kindes, wenn nicht eines Erwachsenen. Hier habe ich ihm ganz einfach seine Rolle nicht abgenommen. Gut getroffen ist jedoch die Zerrissenheit,die Angst und Panik die man beim Lesen spürt. Dem eingesperrten Mädchen helfen oder seine Familie schützen ?
Ein Thriller, der ihn viel Blut auskommt ,jedoch ganz viel Psycho enthält!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Was geschah vor knapp 20 Jahren? Ist es wirklich passiert oder war alles nur eingebildet?

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Mein erstes Buch von Jonas Winner, welches mich komplett in den Bann gezogen hat

Das Cover:
Es ist fast in komplett schwarz gehalten und nur ein bißchen erahnt man in einem Stückchen Licht einen Boden ...

Mein erstes Buch von Jonas Winner, welches mich komplett in den Bann gezogen hat

Das Cover:
Es ist fast in komplett schwarz gehalten und nur ein bißchen erahnt man in einem Stückchen Licht einen Boden in einer Zelle... das Cover verspricht einen düsteren Inhalt und es hat mich sehr angesprochen.

Zum Inhalt:
Der mittlerweile erwachsene Sam erinnert sich an die grausamen Geschehnisse, die er vor fast 20 Jahren als 11jähriger erlebte und schreibt diese Ereignisse nieder. Damals zieht Sammy mit seinen Eltern und seinem älteren Bruder Linus von London nach Berlin, worauf er so gar keine Lust hat. Dazu auch noch am Anfang von den Sommerferien, ein Zeitpunkt, an dem er ausser seiner Familie niemanden in Berlin kennt und nicht, wie sein Bruder, der etwas früher nach Berlin kam, schon Freunde in der Schule fand. Erstmal konnte es ihn auch nicht trösten, dass sie in eine prächtige Jugenstilvilla zogen, in der er ein tolles Zimmer mit einer schönen Aussicht beziehen durfte. Vor Langeweile streunert er auf dem geläufigen Grundstück herum und entdeckt eines Tages seinen Vater, der in einer Hütte am Ende des Geländes verschwand. Neugierig folgt er ihm und gelangt so in einen alten Luftschutzbunker, in dem er den Gängen folgt und eine alte Bowlingbahn entdeckt. Natürlich testet er gleich mal den dort gefundenen Plattenspieler und probiert in seinem kindlichen Interesse auch die Bowlingbahn und selbst den Whiskey. Plötzlich hört er eine eine Art pochen und als er die Halle wieder verlässt, findet er eine verschlossene Tür mit einem Guckloch. Als er das Sichtplättchen zur Seite schiebt, meint er, seinen Augen nicht trauen zu können... er entdeckt ein komplett verschrecktes Mädchen asiatischer Herkunft, kaum älter als er, die in der Zelle gefangen ist und ihm zeigt, was sich für eine grauenhaft Einrichtung hinter einem Gummivorhang befindet. Sam sagt ihr, er würde Hilfe holen... seinen Vater, worauf sie vollkommen entsetzt schreit: NO, DADDY, NO! Sam ist natürlich vollkommen verstört und versteht die Welt nicht mehr, kann nicht glauben, dass sein Vater so grausam sein könnte, dieses Mädchen hier einzusperren. Am nächsten Tag ist die Zelle jedoch leer und keine Spur weist darauf hin, dass hier mal ein Mädchen eingesperrt war... was Sammy vor die Frage stellt: Was ist mit dem Mädchen passiert? Was hat sein Vater getan? Und wem kann er noch vertrauen?

Der Schreibstil:
Das Buch hat mich auf den ersten Seiten gleich gefesselt und ich kam sehr schnell in das Buch rein. Die Schreibweise ist klar und flüssig, die Kapitel haben eine sehr angenehme Länge, so dass man auch zwischendurch kurz mal ein Kapitel lesen kann. Interessant fand ich auch die Kapitel, in der man den "Täter" aus Sicht von Sam denken hört.

Die Charaktere:
Natürlich kommt hier erstmal Sammy. Ich finde ihn sehr gut gezeichnet, allerdings ist mir seine Denkweise teilweise etwas zu "erwachsen". Der Grund hierfür kann aber natürlich auch sein, dass Sam ja seine Geschichte niederschreibt und er da vielleicht mehr von seiner jetzigen Sichtweise mit einfließen ließ. Sammys Vater, Nathan, ist undurchschaubar dargestellt, was natürlich essentiell ist, sonst wär' ja am Anfang schon klar, wie das Buch endet Becky, Sammys Mutter und Linus, sein Bruder, kommen mir in dem Buch etwas zu kurz. Ich mag mich täuschen, aber für mich kommt es nicht so rüber, als hätte Sammy eine wirklich enge Bindung zu den beiden. Seine Fixierung liegt ganz klar auf dem Vater. Hannah, das Au-pair-Mädchen ist für mich eher eine Nebendarstellerin, man lernt sie nicht wirklich kennen. Und dann gibt es da noch Marina, das Nachbarsmädchen, mit dem sich Sammy anfreundet und die in der Geschichte eine große Rolle spielt.

Mein Eindruck zum Buch:
Wie ich schon schrieb, haben mich die ersten Seiten des Buchs richtig gefesselt. Leider hat aber meiner Meinung nach der Spannungsbogen im Verlauf etwas nachgelassen und das Buch hat mich zeitweise nicht mehr so gepackt, wie am Anfang. Deshalb gibt es von mir einen Punkt Abzug. Zum Schluss hin wurde es aber wieder zu einem richtigen Pageturner und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit:
Ich würde es definitiv jeden Thriller-Fan empfehlen und "Die Zelle" wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, das ich von Jonas Winner gelesen habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

[rezension] - Die Zelle von Jonas Winner

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Inhalt: Sammy zieht im Alter von elf Jahren gemeinsam mit seiner Familie und dem AuPair-Mädchen von London nach Berlin in eine alte Villa. Dort entdeckt er in einem alten Luftschutzbunker ein gefangenes ...

Inhalt: Sammy zieht im Alter von elf Jahren gemeinsam mit seiner Familie und dem AuPair-Mädchen von London nach Berlin in eine alte Villa. Dort entdeckt er in einem alten Luftschutzbunker ein gefangenes Mädchen. Einige Tage später ist dieses weg. Sammy sieht dafür nur einen möglichen Verdächtigen - seinen Vater.

Cover: Einfach gehalten, aber gerade dieses schlichte Layout finde ich gut und vor allem passend.

Meinung: Der Thriller war spannend - am Anfang und am Ende. Das Zwischenstück hat sich für mich sehr gezogen. Es war gut geschrieben, aber erst ab dem letzten Drittel wurde es so richtig spannend und verwirrend.
Das Ende hat einiges wieder rausgeholt, war extrem gut durchdacht und vor allem war es wirklich krass und unerwartet.

Fazit: Der zähe Mittelteil wurde durch das wirklich starke Ende und den tollen Schreibstil ausgeglichen. Dennoch kann ich daher keine 5 Sterne geben. Das heißt, 4 von 5 Sternen. ♥

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sammys Geschichte

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Dieser Thriller ist aus der Sicht eines 11 jährigen Jungen geschrieben, er heißt Sammy und ist gerade mit seinen Eltern und dem älteren Bruder, sowie Kindermädchen nach Berlin gezogen. weil die Mutter ...

Dieser Thriller ist aus der Sicht eines 11 jährigen Jungen geschrieben, er heißt Sammy und ist gerade mit seinen Eltern und dem älteren Bruder, sowie Kindermädchen nach Berlin gezogen. weil die Mutter dort ein Engagement an der Oper hat - der Vater vertont Horrorfilme, die es nur als Videos zu kaufen gibt.
Die Geschichte spielt Mitte der 90er Jahre.
Es sind Sommerferien und Sammy erkundet das Gelände der alten Jugendstilvilla in der sie nun leben....
Im Luftschutzbunker, der dazu gehört findet er ein total verängstigtes Mädchen .... es ist nur wenig älter als er und eingesperrt in eine Zelle....
Er kann sie nur durch einen Schlitz sehen .... doch am nächsten Tag ist die Zelle leer und das Mädchen verschwunden.
Hat Sammy das ganze nur geträumt -- er glaubt das nicht und macht seinen Vater dafür verantwortlich, der sich aus der Sicht des Jungen merkwürdig verhält.
Sammy möchte gerne darüber reden - aber niemand hört ihm zu ....
er wird mit der Situation nicht fertig ---- und als er absichtlich fast vor ein Auto läuft hat das ungeahnte Folgen für die ganze Familie.
Seine Eltern halten Sammy für gestört ....
Aber ist er das wirklich.....
Zum Schluss eskaliert die Situation und endet in einer Katastrophe.
Aber wer ist Schuld an dem Ganzen?????
Sammy - sein Vater - oder noch jemand anderes....
Zwischendurch gibt es immer wieder kursiv geschriebene Seiten, die aus der Sicht des Täters sind....
Nur wer ist derTäter????
Die Tonbandaufzeichnungen am Ende geben Aufschluss.
MIch hat dieser etwas andere Thriller gepackt und ich konnte ihn teilweise nicht aus der Hand legen... er ist verstörend und sicher nichts für Leute mit schwachen Nerven, obwohl er nicht blutig ist.
Aber er geht an die Substanz.
Von mir gibt es 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Erschreckend spannend

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„Die Zelle“ ist das erste Buch was ich von Jonas Winner gelesen habe. Hier meine Meinung (es könnten Spoiler enthalten sein).

Charaktere:

Der Hauptprotagonist ist Sammy und wir lesen seine Aufzeichnungen ...

„Die Zelle“ ist das erste Buch was ich von Jonas Winner gelesen habe. Hier meine Meinung (es könnten Spoiler enthalten sein).

Charaktere:

Der Hauptprotagonist ist Sammy und wir lesen seine Aufzeichnungen darüber, was ihm im Alter von elf Jahren passiert ist. Hier muss ich gleich zu Beginn den größten Kritikpunkt anbringen, denn ich nehme Sammy es nicht 100%ig ab, was er in diesem Alter gedacht und getan hat. Mit elf Jahren ist man meiner  Meinung nach einfach auch vom Verständnis und Reaktion noch nicht so reif, wie er uns hier präsentiert wird. Vierzehn oder fünfzehn Jahre passt da schon besser. Aber wenn man diesen Punkt des Alters mal außer Betracht lässt (es ist nämlich für die Geschichte nicht relevant ob Sammy elf oder vierzehn ist), ist Jonas Winner hier eine tolle Hauptfigur gelungen. Wir erleben jeden Gedanken und sehen wie er entgegen seinem Willen handelt. Das ist so typisch für Kinder/Jugendliche, absolut glaubhaft. Die Randfiguren erscheinen dabei sehr nebulös, was in Sicht eines Jugendlichen genau so rüberkommt. Die Figuren handeln nicht immer rational, aber wer tut das schön?

4 von 5 Sterne

Plot und Umsetzung:

Sammy hat Sommerferien und ist mit seiner Familie nach Berlin gezogen. Dort erlebt er eines Tages wie sein Vater in den Schuppen geht und nicht wieder herauskommt. Er folgt ihm und findet eine Bodenluke. In diese steigt er hinab und gelangt in einen Tunnel. Dort findet er einen verborgenen Raum in dem ein asiatisches Mädchen gefangen gehalten wird. Er hat nun Panik und verdächtigt seinen Vater dieses Mädchen eingesperrt zu haben. Seine Umgebung erscheint aber nicht klar und er wird sich immer unsicherer, ob er sich das nur eingebildet hat. Denn als er wieder nach dem Mädchen schaut, ist es verschwunden. Ein innerer Kampf mit sich und seiner Umwelt beginnt. Ich finde das ist dem Autor außerordentlich gut gelungen in Szene zu setzten. Die Idee ist zwar nicht ganz neu, aber die Umsetzung ist sehr gut gelungen. Es macht zum Ende hin auch Sinn und ist somit eine runde Geschichte.

4 von 5 Sterne

Erzählstil:

Die Sprache ist flüssig und bildhaft. Ich konnte mir die Geschehnisse sehr gut vorstellen und hatte immer ein exaktes Bild von Augen. Dieser Thriller ist ein richtiger Pageturner, da man das Buch nicht wirklich aus der Hand legen kann, da man immer wissen will, wie es denn nun mit Sammy weitergeht. Der Autor beschönigt nichts und das ist auch gut so, denn die Geschichte ist ja auch nicht „schön“ sondern grauenhaft und schrecklich für alle Beteiligten.

5 von 5 Sterne

Fazit:

Ein gelungener Thriller der in die menschlichen Abgründe blickt und es schafft einen bis zum Ende zu fesseln, bis dann die schreckliche Wahrheit ergründet wird. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung, auch wenn dieser Thriller nicht perfekt ist. Es wird definitiv nicht das letzte Buch von Jonas Winner gewesen sein, welches ich gelesen habe.

 4 von 5 Sterne