The Selection lässt grüßen
Durch Zufall landet die Gouvernante Mayrin bei der Brautschau der vier Prinzen Alexander, Byron, Caiden und Darion. Deren Vater liegt im Sterben, deshalb müssen sich die Vier schnell eine Heiratskandidatin ...
Durch Zufall landet die Gouvernante Mayrin bei der Brautschau der vier Prinzen Alexander, Byron, Caiden und Darion. Deren Vater liegt im Sterben, deshalb müssen sich die Vier schnell eine Heiratskandidatin aussuchen.
Da das ja nicht so schnell geht, werden Prüfungen veranstaltet. Mayrin will gar keinen Prinzen heiraten, sondern so schnell wie möglich nach Hause. Doch da lernt sie den charismatischen Hauptmann kennen, und plötzlich will sie doch nicht mehr so dringend nach Hause.
"In Wahrheit war die Sache mit Cinderella ganz anders..." steht hinten auf dem Klappentext. Rückblickend kann ich sagen, dass das Buch mit Cinderella nicht viel gemeinsam hatte.
Mit den Charakteren konnte ich mich ganz gut anfreunden, auch wenn ich sie etwas flach und unpersönlich fand.
Die Geschichte wird nur aus Mayrins Sicht erzählt, ich finde, die Sichtweise des Hauptmanns hätte das Ganze ein bisschen aufgepeppt.
Naja, auf jeden Fall ist die Story an sich nicht neu. Selection lässt grüßen, nur dass mir Selection wesentlich besser gefallen hat.
Hier wirkt die Geschichte so gewollt, die Prüfungen haben nichts mit ihrer Aufgabe als Prinzessin zu tun, die Zickereien und Dramen wirken aufgesetzt und überspitzt.
Das Ende ist dann überdramatisch. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin damit einfach noch ein paar Seiten füllen und den Spannungsbogen künstlich aufrecht erhalten wollte.
Die Geschichte war eigentlich schon vorbei, das Geheimnis war gelöst, das Paar hat sich gefunden. Der dramatische Höhepunkt wurde dann gefühlt auf die letzten 20 Seiten gequetscht.
Mein Fazit ist eine eingeschränkte Leseempfehlung. Es ist ein kurzweiliges Buch ohne Tiefgang oder Dramatik. Für mich war es der Lückenfüller für zwischendurch. Nicht schlecht, aber auch nicht atemberaubend gut.