Cover-Bild Die Spur der Bücher
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783841440051
Kai Meyer

Die Spur der Bücher

Roman
Ein magischer Detektivroman im viktorianischen London
von Bestseller-Autor Kai Meyer

London – eine Stadt im Bann der Bücher. Mercy Amberdale ist in Buchläden und Antiquariaten aufgewachsen. Sie kennt den Zauber der Geschichten und besitzt das Talent der Bibliomantik. Für reiche Sammler besorgt sie die kostbarsten Titel, pirscht nachts durch Englands geheime Bibliotheken.
Doch dann folgt sie der Spur der Bücher zum Schauplatz eines rätselhaften Mordes: Ein Buchhändler ist inmitten seines Ladens verbrannt, ohne dass ein Stück Papier zu Schaden kam. Mercy gerät in ein Netz aus magischen Intrigen und dunklen Familiengeheimnissen, bis die Suche nach der Wahrheit sie zur Wurzel aller Bibliomantik führt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2019

man kann nicht vor sich selbst davon laufen

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Das Jugendbuch „die Spur der Bücher“ gehört zum Fantasy Genre und wurde von Kai Meyer geschrieben. Es ist das erste Buch einer neuen Serie die denselben Namen trägt wie das Buch. „Die Spur der Bücher“ ...

Das Jugendbuch „die Spur der Bücher“ gehört zum Fantasy Genre und wurde von Kai Meyer geschrieben. Es ist das erste Buch einer neuen Serie die denselben Namen trägt wie das Buch. „Die Spur der Bücher“ erschien am 24.08.2017 auf Deutsch im Fischer FJB Verlag. Außerdem umfasst es 448 Seiten. Das Buch ist in der dritten Person Singular geschrieben und zwar hauptsächlich aus der Sicht von Mercy Amberdale.



Da Valentin, ihr Adoptivvater, zu sterben droht, wenn er eine bestimmte Medizin nicht bekommt, nimmt Mercy einen Auftrag ihres Nachbarn an ein bestimmtes Buch aus Chinatown in London zu stehlen. Doch dieser Auftrag geht furchtbar schief und es gelingt ihr nicht das Buch zu stehlen. Deshalb entscheidet sie sich der Welt der Bücher und der Bibliomantik den Rücken zu kehren. Nun zwei Jahre später stiehlt sie Bücher für Kunden, aber auf herkömmliche Art und weigert sich ihre Gabe zu nutzen. Als ihr Nachbar verbrannt in seinem Laden gefunden wird und seinen Büchern nichts passiert ist, zieht dies sie zurück in die Welt der Bücher und sie versucht den Mörder zu finden. Diese Suche wird riskant und zudem entdeckt sie auch ein Familiengeheimnnis, welches ihr den Weg zu ihren Eltern weisen könnte.



Mercy ist ganz klar die Hauptperson im Buch und deshalb war es für mich angenehm, dass ich sie vom ersten Augenblick mochte und mit ihr mitfühlen konnte, obwohl ich sie manches Mal am liebsten in die richtige Richtung geschickt hätte und nicht alles klasse fand was sie tat, obwohl es gepasst hat. Über ihre eigene Herkunft weiß sie nur, dass ihr Adoptivvater Valentin, sie eines Tages aus einem Waisenhaus geholt hat, aber dies hat ihr gereicht und sie hat ihre leiblichen Eltern nie vermisst. Da Mercy sich die Schuld an zwei Toten gibt, lebt sie zurückgezogen und sucht kaum menschlichen Kontakt. Daher merkt man im privaten Umfeld oft, dass sie die falschen Wörter nutzt und damit andere Menschen verletzt. Doch ihre mutige Art habe ich bewundert wie auch ihren Dickschädel, der sie nicht aufgeben ließ, auch wenn es mal schwer oder gefährlich wurde.

Die Nebencharaktere bilden eine sehr interessante Mischung und manche mochte ich sofort, manche eher weniger. Genial fand ich jedoch, dass ich manche Charaktere in falsche Schubladen gepackt habe und auch einiges erfahren habe, was mich sehr überrascht hat.

Wie es bei mir halt ist, brauche ich immer einen Lieblingscharakter und zu meiner großen Überraschung wurde dies bei mir Cedric, obwohl er nicht gerade der netteste Mensch auf diesem Planeten ist. Deshalb hoffe ich sehr, dass er auch im zweiten Band auftauchen wird.



Der Anfang war schon sehr actionreich und hat mich gleich wie ein Sog in die Geschichte hineingezogen und dennoch muss ich für den Plot einen Stern abziehen, da es mir einfach zu traurig war und ich das Buch ohne meine Vorsätze für dieses Jahr sofort danach abgebrochen hätte. Glücklicherweise habe ich dies nicht gemacht, denn die Geschichte ist genial. Die Suche nach dem Mörder ist sehr spannend und auch die weitere Entwicklung mit dem Familiengeheimnis dem Mercy auf die Spur kommt, ist sehr interessant. Für mich zog sich die Spannung und die Action wie ein roter Faden durch das Buch und für mich gab es nur wenige Stellen wo es eher ruhig zuging. Doch mir hat dies sehr gut gefallen.



Wer die Buchreihe „die Seiten der Welt“ kennt, der kennt sich mit der Welt der Bücher aus und kann genauso leicht wie ich in die Geschichte hineinfinden und sich alles schon nach wenigen Seiten wieder sehr deutlich vorstellen. Das Buch spielt übrigens vor dieser Reihe und somit kann man dieses Buch meiner Meinung nach auch lesen ohne die andere Reihe zu kennen. Nach wie vor gefällt es mir sehr wie die Magie der Bücher über das Seitenherz genutzt werden kann und was man damit alles erreichen kann, durch einen neuen Charakter im Buch habe ich noch mehr darüber erfahren. Die neuen Ideen für diese Welt, vor allem der Besserwisser den ich gerne mal nutzen würde, haben mich sehr gefreut und fand ich einfach genial. Da die Welt der Bücher eine Art Parallelwelt (wie zum Beispiel Harry Potter) zu unserer Welt darstellt, muss man sich nicht an viel Neues gewöhnen. So dass dieses Buch meiner Meinung nach auch Leser lesen können, die normalerweise einen Bogen um Fantasiebücher machen.



Wie es bei Jugendbüchern üblich ist, war dieses auch leicht zu lesen und ab ungefähr der Mitte der Geschichte wird diese so spannend, dass es mir zumindest schwer fiel das Buch aus der Hand zu legen. Kai Meyer hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und bei denen die neuen Wörter aus der Welt der Bücher einen nicht zum Stolpern bringen.



Obwohl mir der Anfang nicht gefallen hat, empfehle ich das Buch sehr gerne weiter. Wem dies auch nicht gefällt, dem empfehle ich einfach weiter zu lesen, denn für mich brauchte die Geschichte einfach Zeit um mich zu begeistern, aber wenn möglich (sprich wenn meine Büchi das Buch hat) werde ich den zweiten Band auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Bibliomantik im viktorianischen Gewand

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Nach einem traumatischen Erlebnis vor zwei Jahren hat Mercy Amberdale der Bibliomantik eigentlich abgeschworen, das eigene Seelenbuch in eine dunkle Kiste verbannt. Ihre Tage (oder sollte ich sagen Nächte?) ...

Nach einem traumatischen Erlebnis vor zwei Jahren hat Mercy Amberdale der Bibliomantik eigentlich abgeschworen, das eigene Seelenbuch in eine dunkle Kiste verbannt. Ihre Tage (oder sollte ich sagen Nächte?) verbringt sie damit, Sammlern begehrte Schätze zu beschaffen. Da wird eines Tages ein ihr verhasster Buchhändler tot aufgefunden. Er ist inmitten seines Ladens verbrannt, seine Bücher blieben jedoch unversehrt. Da MÜSSEN doch dunkle Mächte am Werk gewesen sein…

Mit der Trilogie „Die Seiten der Welt“ hat uns Autor Kai Meyer erstmals in die Refugien der Bibliomantik entführt. „Die Spur der Bücher“ ist zwar unabhängig von dieser Trilogie zu lesen, die Grundzüge dieser Welt und ihrer Gesetze werden für Neuleser jedoch nicht erneut eingeführt, sodass es schon sinnvoll ist zumindest eine grobe Kenntnis dieser Bände zu haben. Mir hat der erneute Ausflug in diese Welt jedenfalls sehr gut gefallen. Das viktorianische London gibt dem Ganzen einen schönen Rahmen und auch Mercy als Hauptfigur passt sehr gut in diese Welt. Sie will eigentlich nichts mehr mit der Buchmagie zu tun haben, kann aber von Büchern nicht die Finger lassen. Ihr Charakter ist sympathisch und kommt authentisch rüber. Ihre zwei Sidekicks wären für die Handlung nicht zwingend notwendig gewesen, geben ihrer Figur aber etwas mehr Tiefe. Zu dritt erleben sie spannende Abenteuer, die der Autor sehr ansprechend präsentiert. Der Erzählstil ist sehr flüssig, gewürzt mit allerlei Wendungen und Geheimnissen entsteht ein rechter Sog und so ist man recht schnell am Ende angekommen; wo den Leser erfreulicherweise schon die Ankündigung für den nächsten Band erwartet, sodass die Wartezeit nicht allzu lang werden dürfte. Bis auf kleine Unstimmigkeiten hat mir die Geschichte gut gefallen und so freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Mercy & Co.

Veröffentlicht am 22.09.2020

Bibliomantisches Prequel mit einigen Längen

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„Bibliomantik, die: Das Vermögen, mittels eines Buches Magie auszuüben. Dies geschieht, indem der Bibliomant (Buchmagier) ein Seitenherz seines Seelenbuches spaltet.“
Mercy Amberdale ist eine geborene ...

„Bibliomantik, die: Das Vermögen, mittels eines Buches Magie auszuüben. Dies geschieht, indem der Bibliomant (Buchmagier) ein Seitenherz seines Seelenbuches spaltet.“
Mercy Amberdale ist eine geborene Bibliomantin. Ihr Job ist es, für reiche Auftraggeber wertvolle Bücher zu beschaffen wie Erstausgaben oder Bände, denen eine besondere Magie innewohnt. Nachdem einer dieser Aufträge dramatisch endet, verteufelt sie ihr bibliomantisches Talent und schwört sich, fortan ohne Magie zu leben. Doch der mysteriöse Tod eines Buchhändlers, der inmitten seiner Bücher verbrannte, ohne, dass das Papier rings um ihn herum auch nur angekokelt wurde, weckt nicht nur Mercys persönliches Interesse, sondern bringt sie schnell in tödliche Gefahr. Zeit, mit dem Schwur zu brechen?
Kai Meyers Welt der Bibliomantik war mir bisher neu, daher dachte ich, ich fange mit dem Prequel seiner Trilogie „Seiten der Welt“ an. Der Klappentext ließ auf eine Art Krimi mit bibliophilem Charakter schließen, was mich ziemlich reizte. Zunächst erlebt man Mercy und ihre Freunde jedoch rund 2 Jahre früher bei besagtem missglückten Einsatz, welcher auch die Freundschaft der jungen Clique zerbrechen ließ und Mercy dazu brachte, sich von ihrem bibliomantischen Talent abzuwenden. Und das ist so ein Punkt, der mich unter anderem an Mercy störte: Statt den Fehler bei sich zu suchen, gibt sie dem Talent die Schuld, welches sie lieber unterdrückt, statt sich der Wahrheit zu stellen. Auch ansonsten knobelt sie lieber alles mit sich aus und verrennt sich dadurch schnell mal in der ein oder anderen Sackgasse. Zwar ist Mercy intelligent und nicht auf den Mund gefallen, wenn sie etwas will, dennoch handelt sie manchmal ziemlich unüberlegt. Und dass sie so an ihrem Schwur festhält, selbst wenn sie oder jemand anders in Lebensgefahr schwebt, wollte mir nicht einleuchten.
Der erhoffte Kriminalfall entpuppte sich dann auch vielmehr als ein Aufhänger in die Welt und Historie der Bibliomanten, die Macht der „Adamitischen Akademie“ sowie erste Hintergründe über Mercys unklare Herkunft.
Sehr gefallen hat mir die bibliophile Atmosphäre des Romans, welche stets durch kleine Details durchklingt. Auch kamen erste bibliomantische Objekte vor, welche recht interessante Eigenschaften aufwiesen, allen voran der „Besserwisser“, der ein kleines Highlight des Romans für mich war. Aber auch die Origamis als papierne Haustiere gefielen mir. Als anstrengend empfand ich, dass die Handlung oftmals durch zähe Dialoge unnötig in die Länge gezogen wurde, was die Spannung wiederholt arg strapazierte. Zudem war mir Hauptprotagonistin Mercy mit ihrer Art an sich unsympathisch, was auf Dauer ebenfalls den Spaß an der Lektüre mindert. Deswegen gebe ich dem Roman 3,5 von 5 Punkten und hoffe auf eine spannendere Fortsetzung mit Mercy Amberdale.

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Veröffentlicht am 07.03.2018

Ein Herz für Bibliomantik <3

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Mercy schwört der Bibliomantik ab, nachdem ihr Freund Grover bei einem bibliomantischen Auftrag stirbt. Sie verlässt den Buchladen ihres Vaters und will nie wieder zurückkommen. Trotzdem kann sie sich ...

Mercy schwört der Bibliomantik ab, nachdem ihr Freund Grover bei einem bibliomantischen Auftrag stirbt. Sie verlässt den Buchladen ihres Vaters und will nie wieder zurückkommen. Trotzdem kann sie sich nicht ganz von Büchern abwenden, sie besorgt für die Londoner jedes Gesellschaftsranges seltene Bücher und finanziert sich so ihren Lebensunterhalt. Eines Tages wird ein Buchhändler aus ihrer alten Straße tot gefunden, er ist völlig verbrannt, aber kein Buch in seinem Laden ist zu Schaden gekommen. Mercys Interesse ist geweckt und sie beginnt herum zu forschen und versucht über die Beziehungen ihrer einflussreichen Kunden etwas herauszufinden. Dazu wird auch noch die Schwester von einem alten Freund vermisst, sie war die Ersatzbotin für ein seltenes Buch, das letzte der Siebenstein Bücher. Irgendwie scheint alles mit Siebenstein zusammenzuhängen. Mercy gerät immer tiefer in die Geheimnisse von London, einige Entdeckungen bzw. einiges an Wissen könnte sie das Leben kosten, außerdem tauchen Schatten aus der Vergangenheit auf, die alles noch schlimmer machen.

Ich liebe jede Magie die mit Büchern zusammenhängt und würde so gerne Bibliomantik beherrschen. Das Buch war spannend und fesselnd bis zur letzen Seite, ich konnte mich nicht davon lösen. Mercy ist ein sehr interessanter Charakter, sie ist neugierig, mutig und beweist Ausdauer, Treue und logisches Denken. Bei jedem ihrer Aufträge bewahrt sie einen kühlen Kopf, aber sie kann nicht aus ihrer Haut heraus anderen zu helfen und ihre Nase in Sachen zu stecken, die gefährlich sind.

Kai Meyer hat wieder eine wunderschöne Welt erschaffen, ich hatte so viele Szenen so bildlich beim Lesen vor Augen wie den Besserwisser (ein sprechender und weiser Haufen Papier) mit seinen Zehen unter dem Papierhaufen. Oder das Spalten eines Seitenherzes. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich wäre mit dabei.

Leider konnte ich lange die Herren der Geschichte nicht auseinander halten, sodass ich den drei Herren Sedwick, Cedric und Throndyke nicht die entsprechende Handlung zuordnen konnte.

Die Geschichte ist ein schönes Prequel zu „Seiten der Welt“ (auch von Kai Meyer), ich werde sobald wie möglich endlich mal die komplette Reihe von „Seiten der Welt“ zu Ende lesen. Die Geheimnisse waren gut verstrickt und schwer zu lösen, jedoch war der Spannungsaufbau bis zur (Teil-)Lösung ideal.

Zusammengefasst kann gesagt sein, dass die Geschichte in einer bezaubernden Welt voller Bücher spielt und mit Spannung voll ist, ohne das die Charaktere zu kurz kommen bzw. keine Möglichkeit haben sich zu entwickeln. Ich empfehle sie jedem, der Bücher liebt und irgendwie an einen magischen Teil in Geschichten glaubt.

http://die-vor-leser.de/die-spur-der-buecher

Veröffentlicht am 23.01.2018

Ein kleiner Ausflug in die Welt der Bibliomantik...

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Bei "Die Spur der Bücher" handelt es sich um ein Prequel zur erfolgreichen Bibliomantik-Reihe "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer.
Die Zusammengehörigkeit ist bereits am Cover erkennbar, welches sehr ähnlich, ...

Bei "Die Spur der Bücher" handelt es sich um ein Prequel zur erfolgreichen Bibliomantik-Reihe "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer.
Die Zusammengehörigkeit ist bereits am Cover erkennbar, welches sehr ähnlich, aber trotzdem anders im Bezug zur Reihe gestaltet wurde. Die Machart gefällt mir, wie auch bei allen Vorgängern, äußerst gut, allerdings kann mich die Farbgestaltung diesmal nicht ganz überzeugen.

Im Gegensatz zur Hauptreihe, ist die Geschichte in "Die Spur der Bücher" zur Zeit Queen Victorias, also etwa um 1880, angesiedelt. Sehr detailreich und bildhaft beschreibt Kai Meyer das London in dieser Zeit.

Wie schon in "Die Seiten der Welt" ist auch in dem Prequel die Protagonistin, hier Mercy Amberdale, die im Gegensatz zu Furia aber nach einem Unfall am liebsten gar nichts mehr mit der bibliomatischen Welt zu tun haben möchte.
Doch schnell wird klar, dass sie, als Bibliomantin, ihre Kräfte nicht einfach zu hinter sich lassen kann und sie irgendwann von ihrer Vergangenheit eingeholt werden wird.
Furia hatte ich damals sofort ins Herz geschlossen, mit Mercy dagegen habe ich mich etwas schwer getan. Jedoch ist sie selbst auch eine Persönlichkeit, die es nicht unbedingt darauf anlegt, mit jedem befreundet zu sein.

Besonders schön finde ich allerdings, dass diesmal, statt richtigen Büchern, so genannte "Penny Dreadfuls" im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Dabei handelt es sich um dünne, genau 1 Penny teure Hefte, die hauptsächlich für die ärmere Bevölkerung geschrieben wurden. Meist handelte es sich dabei um Liebes- oder Abenteuerromane.
Ich hatte noch nie von diesen Heftchen gehört, nach kurzer Recherche habe ich jedoch herausgefunden, dass Kai Meyer sich in "Die Spur der Bücher" scheinbar teilweise auf Geschichten bezieht, die so oder so ähnlich wirklich existierten.

Obwohl "Die Spur der Bücher" eine grundsätzlich eigenständige, abgeschlossene Geschichte ist, empfiehlt es sich, bereits die Hauptreihe gelesen zu haben, da man als Leser sonst mit einigen Fakten aus der bibliomantischen Welt vielleicht etwas überfordert sein könnte. Denn an vielen Stellen hat der Autor bereits aus den Vorgängern bekannte Elemente, wie zum Beispiel die Alexandrinische Flamme Fornax, eingebaut.

Alles in Allem hat mir der kleine Ausflug in die Welt der Bibliomantik wieder viel Spaß bereitet und besonders das neue Setting im alten London konnte mich von sich überzeugen.
Trotzdem bleibt "Die Spur der Bücher" besonders auf Grund seiner etwas unnahbaren Protagonistin für mich hinter den Vorgängern etwas zurück. Auch durch die stellenweise ziemlich brutalen Szenen, die ich so bisher nicht gewohnt war.
Dennoch gibt es von mir für Fans der Reihe eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon sehr auf den im Herbst 2018 erscheinenden 2. Teil "Der Pakt der Bücher."