Smaragdgrün

Lesesterne: 4 Punkte
Autor: Kerstin Gier
Titel: Smaragdgrün
Verlag: Arena, 2010 ISBN: 978-3-401-06348-5
Seiten: 482 Preis: 18,99 € (E-Book) 14,99€
Altersempfehlung: ab 11 Jahren
Rezensiert von: Hexelili

Der dritte und letzte Band steht vor der Tür und es geht weiter wie zuvor. Wieder ein hin und her zwischen Liebe und Hass, Vertrauen und Verrat.
Doch es gibt auch viele Veränderungen, anstatt weitere Stunden in Kellerräumen zu verbringen, soll Gwendolyn auf eine Soiree und einen Ball in der Vergangenheit gehen. Doch das ist alles andere als erträglich. Wer würde es auch schon bei der perfekten Charlotte und dem ebenso perfektem Giordano aushalten, wenn diese es einem immer wieder vorhalten könnten. Aber das war nicht einmal das Schlimmste!
Gideon hat… Tja, das müsst ihr wohl selbst herausfinden. Ich wünsche euch viel Spaß!

Ich finde den dritten Teil am besten, da Kerstin Gier es geschafft hat Romantik, Herzschmerz, Action, Freundschaft und Verrat in nur einen Band zu bringen und dabei es nicht kitschig klingen zu lassen.
Am besten finde ich die Sätze von Leslie und Xemerius. Einmal, „das Herz handelt sich um ein viel zäheres, unzerbrechliches und immer wieder neu formbares Material. Nach einer geheimen Rezeptur hergestellt. Wie… Marzipan!“ (Zitat von Leslie, S.19-20). Und, die Szene mit Gwendolyn, Gideon und Xemerius. Dabei besonders der Satz „Und es herrschte Totenstille im Raum! Alle Augen ruhten auf dem Mädchen in der pissgelben Bluse…“ (Zitat von Xemerius, S. 302)
Natürlich gibt es noch viele andere tollen Szenen und Sätze, doch wenn ich die alle nennen würde, säßen wir morgen noch hier.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr durch die lustigen Stellen geprägt und lockert somit Teilabschnitte gekonnt auf. Bei dem Lesen muss man viel lachen und schmunzeln, was wie ich finde gute Bücher ausmacht.
Wer die vorherigen Bücher schon toll fand, wird vom dritten Band noch mal positiv überrascht sein und es beinhaltet ein krönender Abschluss. Das Ende kommt überraschend, der Epilog enthält noch mal sehr interessante Fakten und der Witz dahinter ist sehr gut versteckt (Tipp: Mr. Bernhard).
Der einzige Minuspunkt finde ich, ist, das man keine Vorblende hat, wo man die Figuren, zB., nochmal in 10 Jahren sieht.
Meine Altersempfehlung ist diesmal, oh Überraschung, mal wieder 11 Jahre, noch immer finde ich, dass das Buch für dieses Alter einfach sehr passend ist. Obwohl ich natürlich weiß, dass bestimmt auch ältere Leute das Buch toll finden.

Somit schließe ich mit einer weiteren Reihe ab und wünsche viel Spaß beim Lesen!

Spoiler

Im letzten Band muss Gwendolyn alle Puzzelteile zusammensetzen. Liebeskummer hin oder her, dafür braucht sie Gideon. Alles was der Graf von St. Germain in der Vergangenheit geplant hat, zieht sich nun in die Gegenwart und es wird immer gefährlicher. Um das lang gehütete Geheimnis endlich zu lüften müssen Gideon und Gwendolyn nicht nur auf eine Ball ins 17 Jahrhundert sondern auch für ihr Leben kämpfen…

Nach Band eins und zwei hatte ich hohe Erwartungen an den letzten Band und leider wurde ich enttäuscht. Bis fast zum Ende geht es spannend weiter und ich war wie sonst auch total eingenommen von der Geschichte. Besonders toll fand ich den Trupp und den Chronografen. Gerade Mr. Bernard wird sehr sympathisch. Gideon´s Verhalten bleibt immer noch fragwürdig und trotzdem mochte ich ihn. Auch fand ich es total spannend wie jedes Puzzelteil plötzlich an seine Platz gerückt ist und der Kreis sich geschlossen hat. Allerdings fand ich das Ende gar nicht gut. Es ging alles so schnell und dann war es schon zu Ende. Ich hätte mir das viel ausschweifender gewünscht. Wäre das Ende besser gewesen, hätte das Buch mir wirklich besser gefallen können.

Abschließende Worte zur Edelstein-Trilogie: alles in allem fand ich die Edelstein-Trilogie wirklich gut und sie hat ein Platz in meinem Leserherz bekommen. Auch würde ich die Edelstein-Trilogie nochmals lesen. Ich bin wirklich stark begeistert und kann sie wärmstens empfehlen.

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Mir gefällt die Geschichte gut. Es ist ein deutsche Autorin, die genau weiß, wie sie spannende Charaktere umsetzen kann und wie sie eine Mischung aus Humor, Liebe und Zeit vereinen kann. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen. Irgendwie fand ich das Ende nur ein bisschen unpassend und verwirrend gewählt.

Hier handelt es sich um den dritten Band einer Trilogie. Daher ACHTUNG! Wenn ihr die ersten Bände nicht kennt, besteht SPOILERGEFAHR!!!

Darum geht es:

Es geht dem großen Finale entgegen. Der Graf von Saint Germain spinnt sein Netzt immer weiter, das inzwischen auch die Gegenwart erreicht. Die Gefahr wird immer größer.
Wird das große Geheimnis gelüftet?
Für Gwendolyn und Gideon beginnt ein mehr als großes Abenteuer.

Meine Meinung:

An und für sich habe ich mich sehr auf diesen dritten Band gefreut. Auch wenn die Geschichte bei mir keinen großen „Bam - Effekt“ hatte, habe ich sie genossen und hatte meine Freude daran.

So hatte ich auch beim dritten Teil meinen Spaß. Zumindest so lange bis es auf den großen Showdown kam, der mich dann sehr enttäuscht hat. Man liest eine Geschichte und fiebert auf DEN großen Moment hin. Auf den Moment, auf den die ganze Story aufbaut. Auf den Moment, wo man den großen Bam erwartet. Und statt Bam bekommt man ein… Plop. Ehrlich, ich hab schon ewig keinen so unspektakuläres Finale gelesen. Das muss ich leider so ehrlich sagen.

Okay dachte ich, vielleicht können die letzten Seiten da noch irgendwas rausreißen, um mich einigermaßen zu versöhnen, aber nein. Denn auch da war das nächste Highlight nur ein Fünkchen. Zu schnell, zu einfach, zu langweilig.

Tja, und all das, obwohl man genug Seiten zur Verfügung gehabt hätte, wenn man die vielen komplett belanglosen und für die Story unwichtigen Szenen weggelassen hätte.
Raphael zum Beispiel. Warum ist er überhaupt in der Geschichte?
Dr. White? Da fehlt mir komplett die Auflösung nach dem Warum.
Charlotte brauchte unbedingt noch ihren Auftritt, der ebenfalls komplett unwichtig war.
Usw.

Eine gute Geschichte, die mich aber durch das Ende sehr enttäuscht hat. Das kann auch der zuckersüße Xemerius oder die amüsante Madame Rossini nicht mehr viel tun.

Bis dahin war war es für mich eine gute Geschichte. Schön geschrieben, sympathische Charaktere, interessante Handlung. Aber das Ende hat es für mich komplett zerschossen. Sehr schade.

Fazit:

Eine nette Geschichte mit guten Unterhaltungswert bis das Ende doch sehr enttäuscht. Ich bin alles andere als glücklich mit diesem Ende, aber das ist natürlich nur mein ganz persönlicher Geschmack und ausschließlich meine eigene Meinung.

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