Cover-Bild Kaputte Herzen kann man kleben
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.06.2021
  • ISBN: 9783751703659
Kristina Günak

Kaputte Herzen kann man kleben

Roman

Hebamme Luisa ist alleinerziehend. Ihr Ex entzieht sich seinen Verpflichtungen, wo er kann. Als Luisas Rücken die Notbremse zieht, muss sie mit ihrer kleinen Tochter eine Auszeit nehmen: bei der exzentrischen Tante in St. Peter-Ording. Die geschickten Hände des verschlossenen Physiotherapeuten Tom helfen ihr wieder auf die Beine, doch die Seele will nicht recht nachziehen. Bis sie am Strand auf ein Grüppchen Frauen trifft, das es sich zum Motto gemacht hat, fünfe gerade sein zu lassen. Und auch Tom ist auf einmal nicht mehr so verschlossen ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2021

Aufräumsommer

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Luisa Haselnuss ist alleinerziehende Mama und arbeitet als Hebamme mit viel Herzblut. Doch nun lastet ein dunkles Ereignis schwer auf ihrer Seele. Sie stellt ihr gesamtes zukünftiges Leben in Frage und ...

Luisa Haselnuss ist alleinerziehende Mama und arbeitet als Hebamme mit viel Herzblut. Doch nun lastet ein dunkles Ereignis schwer auf ihrer Seele. Sie stellt ihr gesamtes zukünftiges Leben in Frage und somit auch das ihrer achtjährigen Tochter Amelie. Glücklicherweise erkennt ihre Tante Mimi am Telefon den Ernst der Lage und beordert die Nichte samt Großnichte zu sich nach St.-Peter-Ording. Luisa nimmt Amelie ein paar Tage vor Sommer-Ferienbeginn aus der Schule und macht sich auf die lange Bahnfahrt von München an die Nordsee. Zunehmend fällt ihr jeder Schritt schwerer, denn die Last liegt ihr bleiern auf ihrem Rücken und verursacht heftige Schmerzen. Für Luisa und Amelie geht es nun erst einmal in den Sommer und vielleicht sogar in ein völlig neues Leben.

Trotz der für die Protagonistin Luisa zunächst einmal äußerst anstrengenden Situation schafft die Autorin es, dass eine gewisse Leichtigkeit in der Atmosphäre überwiegt. Sie bringt durch ihren wohl dosierten Schreibfluss und das gewählte Tempo in der Geschichte eine schöne Lebendigkeit in ihren Roman. Das Lesen fällt mir dadurch sehr leicht, denn die gewählte Sprache ist frisch und modern. Der Schreibstil lässt mich schnell in dem Buch ankommen, die Figuren sind lebensecht und tief in ihren Eigenschaften erkennbar. Da ist die Tante Mimi, die resolut aber herzlich ihren Hof führt und da ist ein achtjähriges Mädchen, nämlich Amelie, das trotz ihres jungen Alters, Situationen fabelhaft einschätzen kann und das prächtig reagiert. Durch die grundweg positiven Eigenschaften kann ich gleich mitfiebern für Luisa und Co. Das Nordsee-Flair erfasst mich und ist wirklich wundervoll beschrieben. Gefühle und Herz kommen natürlich nicht zu kurz und Luisa blüht durch das Interesse der Männerwelt wieder auf, auch nach ihren zuvor erlebten Enttäuschungen.

Fraglos vergebe ich hier fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle den Roman uneingeschränkt weiter. Ich wünsche dem Buch enorm viele Leser und Leserinnen, denn es verdient ein großes Publikum. Ich persönlich wurde ausgezeichnet unterhalten; ein Roman, bei dem das Lesen große, fabelhafte Unterhaltung bietet, gerade Recht für einen herrlichen Sommer.

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Veröffentlicht am 09.04.2022

Wohlfühlroman!

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Luisas Leben geht gerade den Bach herunter. Ihre Arbeit als Hebamme erfüllt sie nicht mehr, ihr Rücken schmerzt so sehr, dass sie nicht mehr arbeiten kann und bei Amelie, ihrer Tochter, läuft die Schule ...

Luisas Leben geht gerade den Bach herunter. Ihre Arbeit als Hebamme erfüllt sie nicht mehr, ihr Rücken schmerzt so sehr, dass sie nicht mehr arbeiten kann und bei Amelie, ihrer Tochter, läuft die Schule auch alles andere rund. Als sie wegen Burnout krankgeschrieben wird, fährt sie mit ihrer Tochter zu Tante Mimi nach St. Peter Ording. Dort kann sie zu sich kommen, und über ihre Zukunft nachdenken. Doch bis sie das Angehen kann, müssen noch Missverständnisse geklärt werden und Luisa muss lernen auch mal andere machen zu lassen. Sie lernt die Mädels Wibo, Hase, Suse und Steffi kennen und merkt, wie gut es ihr tut Freundinnen zu haben, die für einen da sind. Und mit Tom, ihrem Osteopathen mit den magischen Händen, scheint auch mehr als nur eine Patientenbeziehung möglich.

Kristina Günak liefert mit diesem Buch einen perfekten Wohlfühlroman ab, der aber auch in die Tiefe geht. Die Anforderungen des Hebammenberufs, der Mutterschaft und die Probleme, die Frauen haben, wenn sie versuchen alles allein zu stemmen, sind große Themen. Ich denke fast jede Frau kennt das Gefühl fast alles selbst organisieren zu müssen und dabei auf der Strecke zu bleiben. Die Freundschaft der Frauen und ihre Art, sich gegenseitig zu unterstützen fand ich ganz großartig beschrieben. Und auch die Beziehung zu Tom und wie sie sich entwickelt, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Da treffen zwei Erwachsene aufeinander und verhalten sich auch so, wie man es von Menschen ihres Alters erwartet. Schön auch das Umfeld, Tante Mimi, die im späten Alter doch noch eine Beziehung gefunden hat, Fiete, der nicht zu seiner Homosexualität stehen kann und auch Heinz, Suses dementer Vater sind einfach ganz großartig beschrieben.

Ich kann da Buch nur empfehlen. Es bietet wirklich wundervolle Lesestunden, in denen man aus dem eigenen Alltag abtauchen kann.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Unterhaltsamer Roman mit wichtiger Message

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Dieser Roman stand schon lange auf meiner Wunschliste.
Ich wurde nicht enttäuscht. Wie immer konnte Kristina Günak mit ihrem Schreibstil überzeugen. Die Geschichte war unterhaltsam und sehr realitätsnah. ...

Dieser Roman stand schon lange auf meiner Wunschliste.
Ich wurde nicht enttäuscht. Wie immer konnte Kristina Günak mit ihrem Schreibstil überzeugen. Die Geschichte war unterhaltsam und sehr realitätsnah. Es war aber auch wieder ein tiefgründiges Thema dabei, das sehr gut aufgegriffen wurde. Die Stimmung war teilweise sehr trüb, aber so fühlte sich auch die Protagonistin, daher war das okay für mich.
Ich weiß nicht genau, warum ich keine 5 Sterne vergeben kann, aber mir ist eher nach 4 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.03.2023

Kaputte Herzen kann man kleben

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Kaputte Herzen kann man kleben von Kristina Günak ist ein Wohlfühlroman der sich schnell lesen lässt. Ein leichter Roman für zwischendurch.

Louisa ist Hebamme mit Herz und Seele, doch als alleinerziehende ...

Kaputte Herzen kann man kleben von Kristina Günak ist ein Wohlfühlroman der sich schnell lesen lässt. Ein leichter Roman für zwischendurch.

Louisa ist Hebamme mit Herz und Seele, doch als alleinerziehende Mutter ist es für sie nicht immer leicht. Als sie krankgeschrieben wird beschließt sie die Sommerferien bei ihrer Tante in St. Peter - Ording zu verbringen. Aber auch da belasten ihre Sorgen sie körperlich und seelisch. Für die körperlichen Beschwerden geht sie zu dem verschlossenen Physiotherapeuten Tom. Als sie dann am Strand fünf Frauen kennen lernt, scheint auch alles andere langsam zu heilen.

Ich bin gut und schnell in das Buch gestartet. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Zudem wird das Leben an der Nordsee sehr authentisch und plastisch beschrieben. So kann man quasi das Meer hören, den Duft riechen und den Wind spüren. Auch der Plot ist leicht und interessant, allerdings etwas vorhersehbar. Aber bei einem Roman dieser Kategorie nicht weiter schlimm. Zudem hat die Autorin mehrere Themen die sie in ihrem Buch vermittelt. Es geht um die Herausforderung alleinerziehend zu sein, dazu Vollberufstätig, Hebammenmangel bzw die Belastung einer Hebamme, Freundschaft und Liebe. Es zeigt gekonnt wie wichtig es ist manchmal den Kopf aus und das Herz dafür anzuschalten.

Die Autorin transportiert die Emotionen und Sorgen auf anschauliche Art. Auch die Protagonisten sind alle sehr sympathisch und authentisch beschrieben. Man kann sich in jeden gut hineinversetzen. Was mich etwas störte war die teilweise etwas nervige Art von Louisa, aber wenn man ihre Eigenarten kannte konnte man darüber hinwegsehen. Auch waren mir die Probleme und Sorgen der anderen Frauen etwas zu nervig. Das war Jammern auf hohem Niveau.

Das Ende war vorhersehbar und nicht besonders überraschend, passte aber gut zum gesamt Bild des Buches. Das Buch bietet lockere und leichte Lesestunden.

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Veröffentlicht am 08.07.2021

Wohlfühlroman mit Nordseeflair und vielfältigen Themen

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Luisa ist Hebamme und alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter. Ihr Ex-Freund und Vater der Tochter kümmert sich kaum und kommt auch seinen Unterhaltspflichten nicht nach.
Daher arbeitet Luisa in ...

Luisa ist Hebamme und alleinerziehende Mutter einer kleinen Tochter. Ihr Ex-Freund und Vater der Tochter kümmert sich kaum und kommt auch seinen Unterhaltspflichten nicht nach.
Daher arbeitet Luisa in einer Klinik im täglichen Stress, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Zu dem beruflichen Stress kommen noch die ewigen finanziellen Sorgen, der Druck anderer Mütter und Lehrerinnen aus der Schule ihrer Tochter und dass sie ewig zu wenig Zeit für ihr Kind und auch für sich selbst hat. Auch für die werdenden Mütter in der Klinik ist immer zu wenig Zeit, um sie nach ihren Vorstellungen zu betreuen. Dann macht ihr Rücken auch noch große Probleme und so bekommt sie eine mehrwöchige Auszeit verordnet. Sie reist mit ihrer Tochter auf den Hof ihrer Tante in St. Peter-Ording. Der Kontakt zur Tante ist seit dem Tod von Luisas Mutter durch einen Konflikt etwas problematisch aber die Tante nimmt Luisa samt Tochter natürlich auf. Sie besorgt ihrer Nichte einen Termin beim örtlichen Physiotherapeuten Tom, der Luisa in Bezug auf ihren Rücken helfen soll. Aber Luisa kommt nicht richtig zur Ruhe und findet keinen Frieden mit sich selbst.
Am Strand trifft Luisa zufällig eine Gruppe Frauen, die sich dort jeden Freitag trifft. Die Frauen nehmen sie in ihren Kreis auf und Luisa erkennt, dass auch andere Frauen ähnliche Probleme haben wie sie.

Es hat Freude gemacht, Luisa an die Nordsee zu begleiten.
Mit ihr hat die Autorin eine sympathische Figur geschaffen und ihre Sorgen und Nöte realistisch dargestellt. Ich konnte mich gut in Luisa hinein versetzen und mit ihr fühlen.
Wer hat nicht selbst schon mal das Gefühl gehabt, nie allen Anforderungen gerecht werden zu können. Man tut was man kann, hat aber das Gefühl, es ist nie genug.
So fühlt sich Luisa und ihr Gedankenkarussell dreht sich fast ständig darum. So dauert es lange, bis sie etwas zur Ruhe kommt.
Tom der Physiotherapeut kann ihrem Rücken helfen und er bringt sie auch zum Nachdenken und plötzlich flattern da sogar Schmetterlinge in Luisas Bauch.
Aber so richtig wohl fühlt sie sich erst im Kreis der Frauen vom Strand. Hier erkennt sie, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine ist. Sie erfährt Zusammenhalt, gewinnt Freundinnen und Unterstützung.
All das setzt bei ihr einen Denkprozess in Gang.
Dazu gibt es dann noch einige weitere Ereignisse, die das Leben von Luisa und ihrer Tochter plötzlich verändern.

Das war alles sehr realitätsnah dargestellt und trotz einiger ernsthafter Themen auch unterhaltsam. Das ist auch auf den lockeren und lebendigen, teilweise humorvollen, Schreibstil der Autorin zurückzuführen.
Die weiteren Figuren wie Tom, der Physiotherapeut oder auch Tante Mimi, die anfangs etwas kratzbürstig daher kommt, sind gelungen und fügen sich gut in die Handlung ein. Töchterchen Amelie hat mir besonders gut gefallen, denn sie ist für eine achtjährige realistisch dargestellt, reagiert toll auf gewisse Situationen und sorgt auch ab und zu für Situationskomik.

Gut gefallen hat mir auch das Nordseeflair. Der Hof von Tante Mimi, St. Peter-Ording und Umgebung und auch die Menschen die dort leben sind bildhaft, detailreich und realitätsnah dargestellt.

„Kaputte Herzen kann man kleben“ ist ein schöner Wohlfühlroman, der auch tiefer gehende Themen aufgreift, insgesamt unterhaltsam ist und für eine schöne Lesezeit an der Nordsee sorgt!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

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