Cover-Bild Ein Sommer und ein ganzes Leben
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 12.03.2018
  • ISBN: 9783453359239
Kristina Valentin

Ein Sommer und ein ganzes Leben

Roman
Katharina denkt an ihre Kinder, sie denkt an ihre Kunden, und viel zu selten denkt sie an sich selbst. Bis sie ihren neuen Nachbarn David kennenlernt, der sie charmant und schlagfertig zum Lachen bringt. David sitzt im Rollstuhl und schweigt über seine Vergangenheit genauso hartnäckig wie Katharina über ihren großen Schmerz. Immer wieder begegnen sich die beiden im Garten unter der alten Kastanie. Und für Katharina beginnt der überraschendste Sommer ihres Lebens …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein kurzer, aber schöner Roman

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Ein Sommer und ein ganzes Leben erzählt zwei Geschichten zweier Menschen, die durch glückliche Fügung aufeinander treffen. Jeder von den beiden hat sein eigenes Schicksal zu tragen. Zum einen wäre hier ...

Ein Sommer und ein ganzes Leben erzählt zwei Geschichten zweier Menschen, die durch glückliche Fügung aufeinander treffen. Jeder von den beiden hat sein eigenes Schicksal zu tragen. Zum einen wäre hier Katharina, alleinerziehende Mutter von zwei Kindern, die versucht ihr Leben nach einem tragischen Unfall ihres Mannes zu meistern und dabei mehr als einmal an ihre Grenzen stösst. Auf der anderen Seite ist David, der im Rollstuhl sitzt und seine eigenen Herausforderungen des Lebens als "Behinderter" zu bewältigen hat.

Davids Behinderung spielt in diesem Buch eine Rolle. Aber nur in dem Zusammenhang, in dem die Autorin Kristina Valentin darauf aufmerksam machen möchte, dass Menschen, die in einem Rollstuhl sitzen, trotzdem ein normales Leben führen können. Eben halt mit Rollstuhl. Trotzdem haben sie eine Familie, Freunde, gehen einer Arbeit nach und je nach Art der Behinderung können sie auch Kinder bekommen. Mit diesem Buch möchte uns die Autorin aufmerksam darauf machen, dass wir Menschen, die in einem Rollstuhl sitzen, nicht grundsätzlich in eine Schublade stecken. Sie sind Menschen wie du und ich, und genau so möchten sie auch angesehen werden.

Im Laufe der Erzählung erfährt man zwar, warum David im Rollstuhl sitzt, doch darum geht es im Endeffekt nicht. Das Hauptaugenmerk liegt hierbei daran, wie David sein Leben eben mit Rollstuhl meistert, welche Hindernisse er im Alltag zu bewältigen hat. Und das macht er echt gut.

Aber es geht nicht nur um David, sondern auch um Katharina und ihr Leben. Katharina ist, wie schon erwähnt, alleinerziehende Mutter und hat auch hierbei ihre Hürden zu überwinden. Es ist gar nicht so einfach alles unter einem Hut zu bekommen: Kinder, Arbeit und dem Haushalt. Dabei vergisst man ganz leicht eines - sich selbst. Und gerade damit hat Katharina zu kämpfen. Kristina Valentin zeigt in diesem Zusammenhang, wie wichtig es ist, dass man gerade in solchen Situationen Freunde und Familie hinter sich hat, die einem unterstützen. Nur sollte man diese Hilfe auch annehmen. Und gerade damit hat Katharina große Schwierigkeiten. Nachdem sie einen schweren Schicksalsschlag erleiden musste, fällt es Katharina umso schwerer, ihre Kinder etwas loszulassen. Und dabei kommt David ins Spiel.

Denn schlussendlich ist Ein Sommer und ein ganzes Leben doch irgendwie ein Liebesroman und so kann man sich schon denken, wie das Buch endet. Trotzdem habe ich die Lektüre sehr genossen. Es zeigt einem wieder mal wie wichtig es ist, nicht auf ewig in der Vergangenheit zu leben, sondern sich auf das Leben im Hier und Jetzt einzulassen.

Veröffentlicht am 12.05.2018

Ein lesenswertes Buch mit soviel Gefühl

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Katharina ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und schlägt sich eigentlich ganz gut durch ihr Leben. Allerdings ist finanziell nicht mehr als eine kleine Stadtwohnung für die drei drinnen. Als ...

Katharina ist alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und schlägt sich eigentlich ganz gut durch ihr Leben. Allerdings ist finanziell nicht mehr als eine kleine Stadtwohnung für die drei drinnen. Als Ihre beste Freundin ihr ein außergewöhnliches Angebot macht, kann sie es nicht ausschlagen: Katharina soll für 3 Jahre die Villa auf dem Lande hüten und darf dort kostenlos wohnen. Als Sie den Nachbarn David kennenlernt erlebt sie das erste mal seid einer Ewigkeit wie es sich anfühlt verliebt zu sein. Aber David sitzt im Rollstuhl und hat auch seine eigene schlimme Vergangenheit.

Mit einem flüssigen Schreibstil hatte ich das Buch an einem Tag durch. Es ist ein leichter Roman, aber dieser behandelt wor allem das Thema Behinderungen, weswegen er anders war als die Bücher die ich sonst lese. Durch Kleinigkeiten erleben wir die Sichtweise wie ein Rollstuhlfahrer zurecht kommt. Sei es auf Gehwegen, im Einkaufsladen oder nur auf dem Weg zum Restaurant.

Katharina und David waren wunderbare Protagonisten. Beide hatte ich in kürzester Zeit in's Herz geschlossen. Mit einer herzlichen Art und den Argumenten von David, warum ein Rollstuhl keine Belastung ist, kann er eigentlich jedem Mut machen.

Manchmal hatte ich das Gefühl, dass das Buch sich hinauszieht, durch die vielen detailierten Beschreibungen aber wiederum konnte man es sich besser vorstellen.

Fazit: Ein gefühlvoller Roman, der anderen Mut macht und einen selber zum nachdenken bringt.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Ein toller Roman übers Loslassen

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Ein Sommer und ein ganzes Leben von Kristina Valentin ist ein herzerfrischender Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.

Zum Inhalt:
Die alleinerziehende Katharina hat es nicht leicht im Leben. Nachdem ...

Ein Sommer und ein ganzes Leben von Kristina Valentin ist ein herzerfrischender Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.

Zum Inhalt:
Die alleinerziehende Katharina hat es nicht leicht im Leben. Nachdem ihr Mann vor acht Jahren ums Leben kam lebt sie für ihre Kinder und ihren Job. Als ihre beste Freundin Kerstin für drei Jahre ins Ausland geht kommt ihr das Angebot auf das Haus aufzupassen gerade recht, denn so kann sie das Geld für die Miete sparen, beruflich läuft es gerade nicht so gut. Doch dann trifft sie auf ihren Nachbarn David, querschnittsgelähmt und im Rollstuhl sitzend und beginnt wieder zu leben. Doch auch David hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen.

Kristina Valentin ist mit diesem Buch eine herrliche erfrischende Geschichte gelungen, die sich sehr schnell und flüssig lesen lässt. Es ist jedoch auch eine Geschichte mit sehr viel Tiefgang, das Buch beschäftigt sich mit los lassen und neu vertrauen können. Und trotz allem kommt auch der Humor hier nicht zu kurz.

Sehr gut gefallen hat mir, dass man durch David den Alltag eines Rollifahrers miterlebt und mit welchen Kleinigkeiten er zu kämpfen hat, die wir so gar nicht wahrnehmen. Das hat mir doch zu denken gegeben.

Dieses Buch ist definitiv eine Leseempfehlung wert.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Unterhaltsame, sommerliche Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren

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Katharina ist Mitte 30, verwitwet und Mutter eines neunjährigen Jungen und einer vierjährigen Tochter. Als ihre beste Freundin Kerstin beruflich für drei Jahre nach Barcelona zieht, nimmt Katharina deren ...

Katharina ist Mitte 30, verwitwet und Mutter eines neunjährigen Jungen und einer vierjährigen Tochter. Als ihre beste Freundin Kerstin beruflich für drei Jahre nach Barcelona zieht, nimmt Katharina deren Angebot an, sich in der Zeit um ihre kleine Villa in Braunschweig zu kümmern und zieht mit den Kindern dort ein. Sie ist dankbar, dass sie sich damit die Miete für ihre Wohnung sparen kann, da sie als selbstständige Mediatorin künftig auch nicht mehr die Praxisräume ihrer Freundin und Kollegin Inge nutzen kann.

Schon bald lernt sie Kerstins Nachbarn David kennen, der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Er bietet ihr einen Job, bei dem sie sein Chaos aus Unterlagen sortieren und ablegen soll. Da sie damit keine Probleme wegen der Kinderbetreuung hat, nimmt sie den Nebenverdienst im Nachbarbungalow gern an.
Katharina gefällt es, wie selbstbewusst und scheinbar problemlos David mit seiner Behinderung, die für ihn gar keine ist - schließlich behindern nur andere ihn und seinen Rollstuhl - umgeht und empfindet nach anfänglichen Hemmungen schnell mehr für ihn als nur Freundschaft. Zum ersten Mal kann sie sich nach dem tragischen Tod ihres Mannes vorstellen, sich nach all den Jahren wieder an einen Mann zu binden. Und auch David hat die Hoffnung, dass Katharina als alleinerziehende Mutter genau die richtige Frau an seiner Seite sein könnte.

"Ein Sommer und ein ganzes Leben" ist eine Geschichte über Liebe und die Ängste, die einer Beziehung im Weg stehen können.
Katharina und David sind beide Charaktere, die erwachsen sind und mitten im Leben stehen und in der Vergangenheit Einschneidendes erlebt haben, das Konsequenzen hat, die sie ihr Leben lang begleiten werden. Für David ist es die inkomplette Querschnittlähmung und für Katharina der Tod ihres Mannes, der sie zur alleinerziehenden Mutter werden ließ. Katharina trauert nun seit neun Jahren und hatte mit einem Beruf und zwei Kindern bisher zudem keinen Freiraum sich auch noch um eine Beziehung zu bemühen. David hat die Frauen bisher auf Abstand gehalten, da er sie nicht mit seinen Einschränkungen belasten wollte. In diesem Sommer sind jedoch beide mutig genug, einen Schritt weiter zu gehen.

Kristina Valentin hat mit diesem Roman nicht nur eine unterhaltsame, sommerliche Liebesgeschichte mit sehr sympathischen Charakteren geschaffen, sondern auch versucht, die Perspektive eines Menschen mit Behinderung in den Fokus zu rücken. David ist ein Mensch, der sich nicht auf seine Behinderung reduzieren lassen möchte. Er ist erfolgreich im Beruf und im Alltag selbstständig. Nicht er hat ein Problem mit seinem Handicap, sondern die Menschen, die ihm begegnen oder nur flüchtig kennen.
Die Autorin möchte mit der Geschichte zeigen, dass Behinderung nicht immer mit Krankheit, Leid und Drama verbunden sein muss, sondern dass es Menschen - zehn Millionen in Deutschland - sind, die wie alle Menschen Sorgen und Probleme, aber auch Freude und ganz normalen Alltag haben. Das Leben ist so vielseitig und überall gibt es Licht und Schatten. Das Buch setzt ein Zeichen für Toleranz, klärt auf und das auf sehr unterhaltsame Art und Weise ohne belehrend zu sein.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Eine süße Liebesgeschichte mit beeindruckender Thematik

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Katharina hat zwei Kinder und einen Coaching Job, in die sie zu viele Gedanken hineinsteckt. Sie denkt zu selten an sich selbst. Durch ihren neuen Nachbarn David, der im Rollstuhl sitzt, beginnt sie wieder ...

Katharina hat zwei Kinder und einen Coaching Job, in die sie zu viele Gedanken hineinsteckt. Sie denkt zu selten an sich selbst. Durch ihren neuen Nachbarn David, der im Rollstuhl sitzt, beginnt sie wieder an sich selbst zu denken. Jedoch haben

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leider ein wenig schwer. Das erste Kapitel ist so etwas wie ein Prolog. Man lernt Katharinas Job kennen und ihr Privatleben. Erst ab dem zweiten Kapitel konnte mich die Geschichte ein wenig packen, leider jedoch nicht richtig überzeugen.

Während David eine sympathische Wirkung auf mich hat, was mitunter an seiner Stärke liegt, war Katharina mir ein wenig unsympathisch.
Katharina hatte eine sehr fürsorgliche Ader an sich, die sehr viel Wert auf andere Personen legt und weniger an sich selbst. Dann wirkte sie in manchen Szenen beinahe ein klein wenig dominant.
Besonders gut hat mir jedoch der Umgang mit David gefallen. Sie war ihm gegenüber offen und betrachtete ihn als Menschen und nicht als „Krüppel“.
Auch ihren Beruf, das private Coaching, fand ich interessant, da es für mich etwas Neues war, etwas was ich sonst noch nie gelesen hatte.

Die Nebenfiguren waren für mich sehr schlüssig und haben mir gut gefallen. Ich mochte es, wie sie in der Geschichte aufgetaucht sind. Mit einer Nebenfigur konnte ich mich allerdings nicht wirklich anfreunden. Es gab ein paar Situationen in denen sie für mich ein wenig zu unsympathisch wirkte und ihre Handlungen ein wenig zu übertrieben.
In der Geschichte wurde aus Katharinas Sicht in der Gegenwart geschrieben. Leider konnte mich diese Perspektive in diesem Buch überhaupt nicht überzeugen. Normalerweise sag ich nicht direkt etwas über den Schreibstil, aber hier möchte ich einmal etwas dazu sagen. Ihr Schreibstil hat mit in vielen Ecken sehr gut gefallen, er war verständlich, flüssig und mit vielen Absätzen. Allerdings gab es auch viele Szenen die sehr kurze Sätze beinhaltete, Ein-Wort-Sätze; Zwei-Wort- Sätze oder Drei-Wort- Sätze. Zudem gab es sehr viele Seiten in denen sehr wenige, bis gar kein Absatz vorkamen. Diese Dinge haben mich häufig aus dem Konzept gebracht und mir das Lesen erschwert.

Die Geschichte spielt in einem Viertel in Braunschweig. Es wird ein wenig beschrieben wir diese Gegend dort aussieht. Leider wird für mich zu wenig Wert auf die Beschreibungen gelegt. Ich habe selbst nach dem fertigen Buch keine Vorstellung, wie das Haus von Katharina oder David von innen aussieht. Eine Vorstellung vom Garten und der Außenerscheinung dagegen schon.

Die Thematik, die dieses Buch mit sich brachte war es, was mich zum Weiterlesen motiviert hatte. Ich wollte wissen, wie David im Rollstuhl gelandet war. Dazu hat es mir ebenso gut gefallen, wie David und Katharina miteinander umgegangen waren. Katharina war in diesem Punkt total vorurteilsfrei und offen.


Es ist eine sehr interessante Thematik, die einem das Leben von einem Rollstuhlfahrer näher bringt. Eine Geschichte, die es sich trotz allem zum Lesen lohnt.