Cover-Bild Die Tage, die ich dir verspreche
(73)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 01.09.2016
  • ISBN: 9783426516768
Lily Oliver

Die Tage, die ich dir verspreche

Roman

Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche".
»Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.
"Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlender, innerlich weiter, empathischer. Überzeugender als Jojo Moyes’ ‚Ein ganzes halbes Jahr‘, intensiv wie John Greens ‚Das Schicksal ist ein mieser Verräter‘. Und man weiß, wie dieses Geocaching eigentlich funktioniert." Bestseller-Autorin Nina George über „Die Tage, die ich dir verspreche"

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2017

Vielversprechender Inhalt - enttäuschende Umsetzung

0

In "Die Tage, die ich dir verspreche" geht es um eine junge Frau (19), die mit dem Herzen, was sie transplantiert bekommen hat nicht leben will, da sie es ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Aufgrund ...

In "Die Tage, die ich dir verspreche" geht es um eine junge Frau (19), die mit dem Herzen, was sie transplantiert bekommen hat nicht leben will, da sie es ihrer Meinung nach nicht verdient hat. Aufgrund dessen will sie es verschenken und sucht sich einen passenden Beschenkten im Internet aus.
Warum mir die Umsetzung nicht zugesagt hat:
90 Prozent von dem Inhalt des Werks besteht quasi aus "Duschen" und "Küssen". Leider aber nicht über sinnvolle, tiefsinnige, problemlösende Diskussionen über die Depression und Aufklärung von Organspende. Stattdessen sind die beiden Protagonisten leider zwei extrem reiche Schnösel, die nur egoistisch sind und sich wie Pubertierende benehmen, die ihre Triebe nicht mehr halten können. Ich habe ja nichts dagegen, wenn aber auch beschrieben werden würde, warum sie unbedingt übereinander herfallen müssen und sich lieben. Jedoch scheinen sie einfach nur scharf aufeinander aufgrund des Aussehens... Die 19 Jährige ist nämlich ein psychisches Wrack - wer findet das anziehend?! Sehr unrealistisch. Zudem wurde eine Sache nicht aufgeklärt. Warum wurde der Blog von dem Protagonisten überhaupt ins Leben gerufen?
Schade um das Geld für das Werk.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Herzensbuch!

0

Ein Buch über das Leben mit einem Herzen, das nicht das eigene ist.
Ein Buch über die Angst den Erwartungen nicht gerecht zu werden.
Ein Buch über die Wunsch alles hinter sich zu lassen.
Ein Buch über ...

Ein Buch über das Leben mit einem Herzen, das nicht das eigene ist.
Ein Buch über die Angst den Erwartungen nicht gerecht zu werden.
Ein Buch über die Wunsch alles hinter sich zu lassen.
Ein Buch über die Hoffnung ein normales Leben führen zu können.

Das Buch hat mich sehr bewegt. Schon auf den ersten Seiten, wird der ernst der Thematik Organspende bewusst. Es geht nicht darum, dass jeder Organspender sein soll, sondern darum, mit einem gespendeten Organ zu leben.
Man denkt immer, dass es einfach ist. Man vermutet, dass jede Last von den Menschen abfällt, sobald sie das notwendige Organ bekommen haben. Aber so einfach ist das nicht. Lily Oliver hat diese Thematik wunderbar angesprochen. Wie kann man mit der Schuld leben, einem fremden Menschen das Herz genommen zu haben? Wie kann man wieder Glück empfinden, nachdem man schon alles aufgegeben hatte?
Ich war wirklich überrascht, dass das Buch so unglaublich emotional und mitreißend war. Erst hatte ich mit einem schönen Roman über ein ernstes Thema erwartet. Aber es ist so viel mehr!
Ich finde, dass dieses Buch für absolut jeden interessant ist. Ich selbst kenne mich nicht mit Herzerkrankungen oder Organspenden aus und trotzdem hat mich dieses Buch sehr berührt.
Ich denke, dass es vielen Menschen auch Trost spenden wird und vor allem anderen hilft zu verstehen, wie das Leben nach einer Transplantation wirklich aussieht. Zwar nicht bei allen, aber zumindest wie manche sich danach fühlen.
Das Buch führt dazu, dass man anders über Organspende nachdenkt. Darüber, welche Chance ein anderer Mensch bekommen kann und darüber, wie man sich diesen Menschen gegenüber vielleicht verhält.
Ich schätze viele können mit solchen Themen nicht umgehen und deswegen wird es auch in den Medien nicht wirklich oft angesprochen. Trotzdem ist es unglaublich wichtig, dass alle Menschen über Organspenden informiert sind. Nur so können Leben gerettet werden.
Durch das Buch ist mir dieses Thema total nah geworden und auch ich werde für mich selbst eine Entscheidung treffen. Das sollte jeder.

Ich kann dieses Buch nur von ganzem Herzen jedem empfehlen. Und es ist kein Buch, von dem man traurig wird. Sondern es ist herzzerreißend und wunderschön.
Lily Oliver hat wirklich unglaubliche Arbeit geleistet.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Die Tage, die ich dir verspreche

0

Gwen hat vor nicht allzu langer Zeit ein Herz transplantiert bekommen und wird aus der Reha entlassen. Eigentlich könnte sie jetzt ein neues Leben zu Hause beginnen. Doch sie ist nicht glücklich. Gwen ...

Gwen hat vor nicht allzu langer Zeit ein Herz transplantiert bekommen und wird aus der Reha entlassen. Eigentlich könnte sie jetzt ein neues Leben zu Hause beginnen. Doch sie ist nicht glücklich. Gwen weiß, wie dankbar sie für das neue Herz sein muss, hader aber trotzdem mit sich selbst und ihrem Leben. Auch ihre Familie ist ihr keine große Hilfe, die davon ausgeht, dass alles wieder wie früher ist.
Ihr Lebenswille hat sie verlassen und sie bietet in einem Forum im Internet an, ihr Herz zu verschenken. Noah, einer der Forumsleiter, nimmt dieses Angebot aus Spaß an.

Eigentlich endet fast jedes Buch ber das Thema Organspende immer mit der gut verlaufenden Spende. Das Organ wurde eingesetzt und vom Körper angenommen. Alle sind glücklich und dann endet das Buch. Die Autorin Lily Oliver jedoch beginnt ihren Roman nach der Organspende. Und es ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Gwen macht sich Gedanken, die äußerst interessant sind und zum nachdenken anregen. Das gesamte Buch regt zum nachdenken an. Über ein sehr wichtiges Thema, über das mehr gesprochen und informiert werden sollte! Die Bedenken von Gwen werden so perfekt dargestellt, dass man sich fast in sie hineinversetzen kann. Es werden Probleme und Folgen angesprochen, über die ich mir persönlich noch nie Gedanken gemacht habe.
Das Buch war sprachlich sehr gut geschrieben. Es war sehr flüssig zu lesen und ich musste mich zügeln, um nicht andere Dinge zu vernachlässigen, nur um zu wissen, wie es weiter geht.
Es gibt einen ständigen Wechsel der Sichtweise, weshalb wir die Taten und Gedanken von Gwen und Noah besser nachvollziehen können. Auch die Idee mit den Foreneinträgen am Anfang mag ich.
Insgesamt sind in dem ganzen Buch immer mal wieder kleine niedlich Details versteckt, die einen froh machen, z.B.: die Foreneinträge und Lenis Cache. Das hat alles noch liebenswerter gemacht.
Die Protagonisten waren sehr interessant dargestellt, vorallem Gwen und Leni haben irgendwie mein Herz erobert.
Was mich ein wenig gestört hat, sind einige Dinge, die angedeutet wurden, aber nicht richtig erklärt wurden. Es sind Fragen offen geblieben, die leider nicht beantwortet wurden. Jedoch sind das nicht wirklich Fragen, die für den Verlauf des Romans wichtig waren. Sie hätte lediglich als Hintergrundinformation gedient, um manche Dinge noch etwas besser verstehen zu können.
Ein Buch, welches einen irgendwie anders hinterläßt. Nachdenklicher, aber auch zufrieden. Es zeigt, wie dankbar man für viele verschiedene Dinge sein sollte!

Veröffentlicht am 05.07.2017

Nett, aber nicht so emotional wie erwartet..

0

Inhalt:
„Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen?“

Gwen ist 19, war herzkrank und hat jetzt ein Spenderorgan. Sie sollte glücklich sein, denn sie denkt, dass alle dies von ihr erwarten. ...

Inhalt:
„Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen?“

Gwen ist 19, war herzkrank und hat jetzt ein Spenderorgan. Sie sollte glücklich sein, denn sie denkt, dass alle dies von ihr erwarten. Aber Gwen ist nicht glücklich, denn sie fühlt sich schuldig. Schuldig, weil jemand gestorben ist und sie deswegen leben kann. Dieser Gedanke geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und sie möchte das Herz einfach nur noch loswerden. Sie beschließt deshalb es zu verschenken. Ihr Angebot postet sie in einem Forum, wo Noah es lies und dies für einen Scherz hält. Durch eine nicht ernst gemeinte Antwort von ihm, kommt es, wie es kommen muss: Gwen taucht vor seiner Tür auf um den Plan in die Tat umzusetzen und Noah muss nun versuchen sie zu überzeugen, dass das Leben lebenswert ist.

Meinung:
Die Idee und das Thema sind wirklich sehr interessant. Wenn man davon nicht betroffen ist, macht man sich kaum Gedanken darüber, wie es für den Organempfänger sein muss ein neues Organ zu bekommen und zu wissen, dass es mal einem anderen Menschen gehört hat, der nun tot ist. Ich glaube, jeder würde denken, dass es dem Empfänger danach besser geht und er glücklich ist. Dieses Buch zeigt jedoch, dass dies wohl häufig nicht der Realität entspricht.

Der Schreibstil der Autorin ist recht einfach gehalten und flüssig zu lesen. Die Geschichte wird (meistens) abwechselnd aus der Sicht von Gwen und Noah erzählt, sodass man sie aus beiden Perspektiven erlebt. Dies sorgt allerdings auch manchmal, zumindest bei mir, für Frustration. Denn zwischen den beiden kommt es häufig zu Missverständnissen, weil sie lieber Vermutungen über die Beweggründe des anderen Anstellen (und dabei oft daneben liegen) als die Sachen direkt anzusprechen. Die Kapitel werden jedes Mal durch alte Forenposts der beiden eingeleitet, wodurch man einen kleinen Einblick in ihr früheres Leben erhält. Diese Idee finde ich sehr gut gelungen.

Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und manchmal leichter zu verstehen und manchmal schwieriger. Dies betrifft vor allem Gwen. Durch ihre Depression sind ihre Handlungen und Gedanken oft sehr schwer nachzuvollziehen und als Leser muss man sich immer wieder bemühen und daran erinnern, dass sie dies tut/denkt, weil sie depressiv ist. Noah hingegen ist ein sehr liebenswürdiger Charakter, dessen Sicht auf das Leben jetzt nicht so dramatisch ist, wie der Klappentext vermuten lässt. Es gibt auch noch ein paar Nebencharaktere, die im Buch aber keine allzu große Rolle spielen. Zumindest bekommt der Leser über diese kaum Hintergrundinformationen.

Dadurch, dass es sehr anstrengend war sich in Gwen hineinzuversetzen hat mich das Buch jetzt emotional nicht so mitgenommen, wie ich von der Geschichte erwartet hätte. Natürlich hatte es dramatische Stellen oder auch eigentlich traurige, die mich persönlich nicht, wie zuvor erwartet, wirklich mitgenommen haben. Dies mag vermutlich daran liegen, dass mich ein paar Handlungen von Gwen gestört haben und auch die häufigen Missverständnisse irgendwann angefangen haben mich zu nerven. Auch fand ich die Liebesgeschichte etwas zu dominant, an manchen Stellen zu ausführlich oder aber auch unpassend. Vom Klappentext her hatte ich mit diesem Ausmaß an Leidenschaft nicht gerechnet. Das Buch war mir in mancher Hinsicht auch ein wenig zu vorhersehbar und hat mich vielleicht deshalb emotional nicht so abgeholt.

Fazit:
Ein durchaus nettes Buch, das einen dafür sensibilisiert, dass es Organempfängern nach einer Transplantation zwar körperlich besser gehen kann, dies aber nicht bedeutet, dass es ihnen auch seelisch gut geht. Und wer vor diesem Buch noch keinen Organspendeausweis hat, wird vielleicht durch Gwens und Noahs Geschichte dazu inspiriert sich einen zuzulegen. Das wäre natürlich großartig. :)

Veröffentlicht am 08.06.2017

Ein wunderbares Buch!

0

"Was ist ein Mensch ohne das eigene Herz ?"

Gwen ist tapfer und hat eine sehr schwere Last zu tragen. Weil alle immer von ihr erwarten, dass sie doch jetzt wo alles überstanden ist glücklich sein müsste, ...

"Was ist ein Mensch ohne das eigene Herz ?"

Gwen ist tapfer und hat eine sehr schwere Last zu tragen. Weil alle immer von ihr erwarten, dass sie doch jetzt wo alles überstanden ist glücklich sein müsste, vertraut sie sich niemandem an.
Irgendwann kann Gwen nicht mehr und fasst einen ungeheuerlichen Entschluss: Sie will das Herz verschenken. An jemanden der es wertschätzt und will. Also schreibt sie in einem Forum solch einen Post.

Noah der Moderator in dem Forum ist, liest den Post und löscht ihn sofort. Er erzählt Gwen das er das Herz haben möchte.

Gwen macht sich auf den Weg zu Noah und von da an nimmt alles seinen Lauf.

Im Laufe des Buches konnte ich sämtliche Gefühlsregungen von Gwen und auch von Noah nachvollziehen. All die Kleinigkeiten, auf die genau geachtet wurden, um den Leser näher an die Hauptpersonen zu bringen, wurden sehr gut umgesetzt.

Auch die Nebenfiguren waren liebevoll ausgearbeitet und ich würde gerne Sevis Geschichte lesen.

Der Schreibstil war flüssig und ich wollte unbedingt wissen, was mit den beiden passiert. Wie wird sich Gwen entscheiden ?

Dieses Buch ist eine Talfahrt der Gefühle. Ich habe mit Gwen gelitten, gelacht, war verzweifelt und doch glücklich. Ich habe ihren Weg verfolgt, habe mich mit all den Themen befasst, die das Buch so umfangreich anspricht und sogar einige Tränen vergossen..

Die Autorin hat sich viel mit dem Thema auseinander gesetzt, das wird auch im Buch immer wieder deutlich.

Fazit :
Gwen und ihre Geschichte ist mir an MEIN Herz gewachsen und ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der ein Buch mit Tiefgang sucht. Es ist kein Buch mal eben für zwischendurch, denn es beherrscht meine Gedanken noch lange nach dem Lesen.

Vielen Dank an alle, die Organspende möglich machen!