Cover-Bild Wellenkinder
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 31.08.2023
  • ISBN: 9783548068695
Liv Marie Bahrow

Wellenkinder

Roman | Ein großer Schicksalsroman über das starke Band der Liebe einer Mutter zu ihrem Kind

Nichts ist so groß wie die Liebe einer Mutter

Berlin 2022: Vor über 30 Jahren ist Jans Mutter unter dubiosen Umständen verschwunden. Heute steht der Familienvater vor den Trümmern seiner Ehe, als ein erschreckender Fund an einem Küstenabbruch ihn zwingt, nach Rügen zurückzukehren und sich seiner Vergangenheit zu stellen.

Boltenhagen 1970: Oda träumt von der Freiheit, doch ihre Flucht durch die Wellen scheitert. Als sie in der Haftanstalt Hoheneck ist, merkt sie, dass sie ein Kind erwartet.

Ostpreußen 1945: Margit gerät auf einem der letzten Schiffe von Königsberg über die Ostsee in einen Bombenhagel. Sie sieht, wie eine Frau gemeinsam mit ihrem Baby über Bord gehen will. In letzter Sekunde entreißt sie ihr das Bündel.

Drei Kinder ihrer Zeit auf der Suche nach Freiheit und dem Halt einer Familie.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2023

Interessant

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Zum Inhalt:
Eigentlich hat Jan gerade ganz andere Probleme, reist aber dennoch nach einem Anruf nach Rügen, wo er sich seiner Vergangenheit stellen muss. Oda träumt in den siebziger Jahren von der Freiheit, ...

Zum Inhalt:
Eigentlich hat Jan gerade ganz andere Probleme, reist aber dennoch nach einem Anruf nach Rügen, wo er sich seiner Vergangenheit stellen muss. Oda träumt in den siebziger Jahren von der Freiheit, doch die Flucht misslingt und sie landet in einer Haftanstalt, wo sie dann merkt, dass sie schwanger ist. Margit gerät 1945 auf einem Schiff in einen Bombenhagel und kann einer anderen Frau in letzter Sekunde das Baby entreißen und retten.
Meine Meinung:
Wir erleben und durchleben die Schicksale dreier Menschen, die alle mit der DDR verbunden sind und versuchen ihr Leben zu meistern. Was mich besonders berührt hat, war die Zeit von Oda im Gefängnis. Das war schon sehr heftig. Insgesamt fand ich das Buch sehr interessant auch wenn ich selbst keine Berührungspunkte zur ehemaligen DDR habe. Die unterschiedlichen Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Geschichten machten das Buch sehr lebhaft.
Fazit:
Interessant

Veröffentlicht am 18.09.2023

Zwischen Wellen und dem Streben nach Liebe

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Ein Roman, der sich zunächst langsam entwickelt und die Protagonistinnen vorstellt. Nachdem die ersten Erzählungen jede für sich schon fast bedrückend traurig sind, wird die Geschichte immer ...

Ein Roman, der sich zunächst langsam entwickelt und die Protagonistinnen vorstellt. Nachdem die ersten Erzählungen jede für sich schon fast bedrückend traurig sind, wird die Geschichte immer schneller und beginnt einen ganz neuen Charakter zu haben, der fast einem Krimi ähnelt.
Eine sehr gefühlstarker Roman, der faszinierende Frauen (und insbesondere Mütter) in den Fokus stellt und so auf Elternliebe in verschiedenen Generationen deutscher Geschichte eingeht.
Zwischen dem Meer, dem Gefängnis, der Hoffnung auf Freiheit und der DDR sowie BRD wird hier ein Erzählstrang gezogen, der fesselt und unterhält. Nachdem ich auf den ersten Seiten ein gewisses Tief hatte, bin ich wirklich froh, dass ich bei diesem Roman dran geblieben bin und tief in die Leben von Oda, Margit und Jan eintauchen konnte. Eine große Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Zwei Mütter

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Schon das Cover und die Leseprobe sprachen mich sofort an und ich wurde von dem Roman, der ein Stück Zeitgeschichte aus der damaligen DDR wieder spiegelt nicht enttäuscht. Abwechselnd werden drei Geschichten ...

Schon das Cover und die Leseprobe sprachen mich sofort an und ich wurde von dem Roman, der ein Stück Zeitgeschichte aus der damaligen DDR wieder spiegelt nicht enttäuscht. Abwechselnd werden drei Geschichten erzählt, ab Mitte des Buches erkennt man die Zusammenhänge der drei Protagonisten.

Jan aus Berlin 2022, seine Mutter verschwand vor 30 Jahren. Jetzt kehrt er nach Rügen zurück, man hat eine Spur entdeckt, außerdem muss er sich um seinen kranken Vater kümmern. Margit rettet 1945 ein Baby aus den Händen einer Selbstmörderin. Oda will 1970 mit ihrem Freund über die Ostsee flüchten. Sie wird allerdings erwischt, über das Schicksal von Jürgen erfährt sie nichts. In der Gefangenschaft bringt sie einen kleinen Jungen zur Welt.
Drei Schicksale alle miteinander verknüpft. Alle drei verbindet der Wunsch nach Freiheit und Familie. Die Charaktere kommen glaubwürdig rüber, nur mit Margit wurde ich nicht so recht warm. Odas Schicksal hat mich am meisten berührt, war sie doch dem damaligem Regime hilflos ausgeliefert. Hier kommt das Thema Zwangsadoption auf den Tisch, von dem ich mir in keinster Weise vorstellen konnte, was das damals für die Betroffenen bedeutete. Jan immer auf der Suche nach sich selbst , und bemüht seine Ehe zu retten.
Das Buch hat mich bestens unterhalten, einige Szenen haben mich sehr berührt. Vorn mir gibt es eine klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Transgenerationale Traumata

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Wellenkinder ist ein Buch mit einer schrecklichen Hintergrundgeschichte.
Es wird in verschiedenen Passagen aus den Leben von Margit, Oda und Jan erzählt.
Es geht um Flucht und Verrat, um Hilflosigkeit ...

Wellenkinder ist ein Buch mit einer schrecklichen Hintergrundgeschichte.
Es wird in verschiedenen Passagen aus den Leben von Margit, Oda und Jan erzählt.
Es geht um Flucht und Verrat, um Hilflosigkeit und Ausgeliefert sein.
Es geht um Beziehungen, zu alten Eltern, Freunden.

Dieses Buch hat mich deprimiert.
Das Thema ist nicht unbekannt, aber schrecklich.
Es gibt wenig Schönes zu lesen. Die aktuelle Beziehung ist traurig, in der Vergangenheit sind furchtbare Dinge passiert, es hallt bis heute nach.

Ein trauriges Buch, kein Wohlfühlroman.
Es gibt ein paar Hoffnungsschimmer, aber im Großen und Ganzen bin ich froh, dass dieses Kapitel der Geschichte vorbei ist und mich nicht betrifft.

Es regt zum Denken an, wie bewahrt man sich seine Menschlichkeit?

Dieser tonnenschwere Inhalt passt für mich auch nicht zu diesem zarten Cover.

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Veröffentlicht am 10.09.2023

Zwei starke Frauen und ein Schicksal, das das Leben für immer prägt

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In dem Roman „Wellenkinder“ von Liv Marie Bahrow geht es um die Lebensgeschichte von Jan, Oda und Margit. Diese 3 Lebensgeschichten sind eng miteinander verwoben. Jans Mutter ist vor über 30 Jahren unter ...

In dem Roman „Wellenkinder“ von Liv Marie Bahrow geht es um die Lebensgeschichte von Jan, Oda und Margit. Diese 3 Lebensgeschichten sind eng miteinander verwoben. Jans Mutter ist vor über 30 Jahren unter seltsamen Umständen verschwunden. Ein Fundstück sorgt dafür, dass Jan nach Rügen zurückkehrt. Dort beginnt er sich mit seiner Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus den Perspektiven von Jan, Oda und Margit. Dabei handelt der Teil von Jan in der Gegenwart und die Teile von Oda und Margit in der Vergangenheit. Dabei hätte ich mir zu Beginn der Kapitel eine Zeitangabe gewünscht, um die Einordnung in der Geschichte etwas leichter zu gestalten. Die Leseprobe des Romans hat mir sehr gut gefallen und ich wollte das Buch unbedingt komplett lesen. Im Laufe der Geschichte hatte ich aber teilweise etwas Mühe. Die Geschichte ist dramatisch und von Leid geprägt. Odas Schicksal hat mich sehr bewegt. Unglaublich, was zu damaliger Zeit in der DDR alles passiert ist. Ich fand sie als Protagonistin sehr sympathisch. Sie hat eine starke Persönlichkeit und hat ihr ganzes Leben lang für ihr Glück gekämpft. Jans Handlungen konnte ich nicht immer verstehen. Deshalb hatte ich ihm gegenüber immer gemischte Gefühle. Einerseits konnte ich verstehen, dass er aufgrund seiner Geschichte nun Schwierigkeiten mit seiner Vergangenheit hat, auf der anderen Seite hätte ich mir einen anderen Umgang mit seiner Mutter gewünscht. Wahrscheinlich ist da zu viel auf einmal auf ihn eingestürmt. Mit Margit hatte ich als Protagonistin die meisten Probleme. Ihr Verhalten fand ich teilweise einfach nur unmöglich.
Mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich nach einiger Zeit doch auch mehr Probleme als ich zu Beginn dachte. Immer wieder gab es Passagen, an denen ich einfach im Lesefluss gestolpert bin. Nichts desto trotz hat mir der Grundgedanke der Handlung und auch das Schicksal tief bewegt und erschüttert. Vor allem mit Oda und Jan habe ich gelitten. Die Auflösung und die Zusammenhänge waren für mich nicht immer vorhersehbar. Manche Teile habe ich geahnt, aber andere waren für mich überraschend. Es war interessant zu sehen, wie diese 3 Lebensgeschichten miteinander verflochten sind.

Fazit:
Das Buch blieb leider hinter meinen Erwartungen zurück. Trotz allem hat es mich gut unterhalten. An Dramatik und einem harten Schicksal hat es jedenfalls einiges zu bieten.

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