Cover-Bild Die letzte Göttin
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penhaligon
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 27.09.2021
  • ISBN: 9783764532284
Lora Beth Johnson

Die letzte Göttin

Roman
Petra Koob-Pawis (Übersetzer)

Sie erwacht in einer fremden Welt. Er ist immer an ihrer Seite. Aber will er ihr wirklich helfen?

Andra gehört zu den Auserwählten, die in einen künstlichen Schlaf versetzt wurden, um die Erde zu verlassen und einen neuen Planeten zu besiedeln. Doch statt der vereinbarten hundert Jahre erwacht sie ganze tausend Jahre später – und noch dazu an einem Ort, der nicht so ist wie erwartet: Andra findet sich in einer kargen Wüstenlandschaft wieder, umgeben von einem Volk, das sie als Göttin verehrt. Nur der junge Soldat Zhade hilft Andra dabei, sich in der für sie fremden Welt zurechtzufinden, in der Technik als Magie und deren Nutzer als übermenschliche Wesen angesehen werden. Auf der Suche nach den anderen Schläfern kommen sich die beiden näher. Doch was Andra nicht weiß: Zhade hilft ihr nicht nur aus Nächstenliebe, sondern verfolgt eine ganz eigene Mission …

»Diese futuristische Neuinterpretation des Dornröschen-Märchens besticht durch einen beeindruckenden Weltenbau. Ein vielversprechendes Debüt, das Romantasy, Sci-Fi-Abenteuer und Palastintrige miteinander vereint.« New York Times

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2021

Für Fans von Godspeed und spannenden SciFi Abenteuern...

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Ein Mädchen, das 1000 Jahre zu spät erwacht und als Göttin verehrt wird, ein Junge, der immer an ihrer Seite ist, aber nicht unbedingt immer mit offenen Karten spielt und ein Abenteuer, das es in sich ...

Ein Mädchen, das 1000 Jahre zu spät erwacht und als Göttin verehrt wird, ein Junge, der immer an ihrer Seite ist, aber nicht unbedingt immer mit offenen Karten spielt und ein Abenteuer, das es in sich hat.

Als ich das Buch in die Hand genommen habe, hatte ich sofort "Godspeed" oder "Aurora erwacht" Vibes, zwar nicht auf einem Raumschiff, aber die Prämisse ist schon sehr ähnlich. Der Schreibstil lässt sich locker leicht lesen, ich war sofort in der Geschichte drin, auch wenn ich erst einmal ein paar Seiten zum Hereinkommen gebraucht habe, nicht unbedingt, weil es so kompliziert war - denn das war es nicht - sondern weil die Charaktere zunächst ein bisschen flach blieben, die Handlung nicht direkt mit der spannendsten aller Actionszenen beginnt und sich erst einmal Zeit nimmt, um mit Andra in der Welt anzukommen, um ein paar Hintergrundinformationen zu bekommen und sich einen groben Überblick zu schaffen. Die Ausgangssituation wird relativ schnell erreicht und scheint für 3/4 des Buches festzustehen. Zu diesem Zeitpunkt war die Geschichte nett, ich hatte Spaß, aber dieser "Wow" und "Bam" Moment fehlte mir noch. Dieses gewisse Etwas, dass ich mich nicht mehr von der Seite lösen kann und bis spät in die Nacht lese. Bis zum Ende kam kein solcher Moment auf, nichtsdestotrotz wurde es immer interessanter und spannender. Andra und Zhade sind coole Charaktere, die an der ein oder anderen Stelle hätten facettenreicher sein können, aber ich kann mir sehr vorstellen, dass besonders Leser/-innen, die gerne locker leichte Bücher lesen und in das Science Fiction Genre einsteigen möchten mit diesem Titel sehr gut beraten sind. Mit den Nebencharakteren hatte ich nebenbei bemerkt übrigens auch viel Spaß.

Lora Beth Johnson erfindet nicht das Rad neu, aber es ist eine gute, solide Geschichte für Zwischendurch, für ein langes Wochenende, um in andere Welten abzutauchen und besonders zum Ende hin überrascht und mitgenommen zu werden. Ich hatte auf jeden Fall viel Spaß. "Die letzte Göttin" war auf jeden Fall besser als "Godspeed", aber an "Aurora erwacht" kommt es leider nicht heran. Insgesamt vergebe ich 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 03.11.2021

Dystopie meets Sci-Fi

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Dystopie und Sci-Fi Elementen, dazu ein sehr schönes Cover und ich konnte nicht widerstehen. In einer fast schon apokalyptischen Welt, in der Technik als Magie und deren Nutzer als übermenschliche Wesen ...

Dystopie und Sci-Fi Elementen, dazu ein sehr schönes Cover und ich konnte nicht widerstehen. In einer fast schon apokalyptischen Welt, in der Technik als Magie und deren Nutzer als übermenschliche Wesen angesehen werden, erwacht Andra 1000 Jahre zu spät aus dem künstlichen Schlaf.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwer gefallen, was sicherlich mit der an die Story angepassten Sprache zu tun hat. Hier wurden einige Wörter verändert, z.B. wurde aus "okay" das Wort "kayo". Leider gibt es in dem Buch keine Liste für die Wörter, was es manchmal etwas schwierig macht. Ehrlich gesagt dachte ich auch, dass es sich hierbei um ein Fantasy Buch handelt, aber der Schwerpunkt liegt bei Science Fiction. Nachdem mir das klar wurde, konnte ich mich auch besser auf die Geschichte einlassen.

Erzählt wird zum größten Teil aus der Sicht von Andra. Mit ihr kam ich von Anfang an gut klar, da sie genau wie ich, erstmal in der neuen Welt zurechtkommen musste. Ihre Handlungen waren nachvollziehbar und ihre neugierige, aber auch sture Art, machten sie sehr sympathisch. Mit Zhade wurde ich leider nicht so ganz warm, da ich ihn immer so schlecht einschätzen konnte.

Der Weltenbau in Kombination mit moderner Technik hat mir wirklich gut gefallen. Es gab viel zu entdecken und auch die Spannung kam besonders zum Ende hin nicht zu kurz. Von Geheimnissen, Intrigen und Überraschenden Wendungen, war alles vertreten. Die Lovestory kam bei mir zwar nicht so an, was ich aber überhaupt nicht schlimm finde. Das schockierende Finale endet mit einem Cliffhanger, wie solls auch anders sein.

Fazit: Eine Interessante Geschichte mit vielen Sci-Fi Elementen und einem etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil. Für Dystopien und Science Fiktion Fans zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Empfehlenswert für SiFi Neulinge

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Andra wurde mit Hilfe des sogenannten Siedlerprograms in einen hundert Jährigen Schlaf versetzt und sollte nach dieser Zeit auf ihrem neuen Heimatplaneten aufwachen. Doch etwas ist schiefgelaufen, als ...

Andra wurde mit Hilfe des sogenannten Siedlerprograms in einen hundert Jährigen Schlaf versetzt und sollte nach dieser Zeit auf ihrem neuen Heimatplaneten aufwachen. Doch etwas ist schiefgelaufen, als sie ganz alleine nach tausend Jahren wieder erwacht. Sie befindet sich in einer Welt, in der Technologie als Magie angesehen wird und sie als eine Göttin verehrt wird. Anda soll nun ihre Aufgabe als Göttin nachgehen und diese neue Welt vor dem Untergang bewahren. Zhade, ein junger Soldat, versucht sie dabei zu unterstützen und fördert dazu gleich seine eigenen Motive.
Die Protagonistin Andra wird im laufe der Geschichte immer wieder vor neue Probleme gestellt und versucht diese zu meistern. Was mich leider etwas gestört hat ist, dass es oftmals dazu kam, dass Andra für meine Verhältnisse zu wenig Emotionen gezeigt hat. Im Laufe der Geschichte erfährt der Leser jedoch mehr über ihren Hintergrund, was eventuell das geringere Empfindungsvermögen erklären kann.
Die Idee das Andra alleine auf einer für sie unbekannten Welt wach wird und vor so viele Probleme mit so vielen Plot Twists gestellt wird finde ich wirklich toll. Es kam zu keiner Zeit vor, dass ich mich gelangweilt hätte und ich wollte stets wissen wie es weiter geht. Gerade gegen Ende, bei dem der Leser mit einem Cliffhanger zurück
Da ich noch relativ neu im SiFi Genre bin kann ich sagen, dass dieses Buch ein guter Einstieg ist. Zwar ist es mir ab und zu schwer gefallen mit der neuen Sprach warm zu werden was jedoch nichts an meinem allgemeinen Gefallen an der Geschichte geändert hat. Gerade für Neulinge in dem Genre kann ich das Buch empfehlen und ich bin schon gespannt wie es in dem zweiten Teil weiter geht.

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Dornröschen-Retelling mit ein paar Schwächen

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Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin-Random-House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich ...

Vielen lieben Dank an den penhaligon-Verlag und das Penguin-Random-House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Ich bin ganz ehrlich: Der Grund, weshalb ich überhaupt erst auf das Buch aufmerksam geworden bin, ist das Cover – es ist soooo schön!! ♥
Mir gefallen die Farbgebung, die Aquarelloptik, die vielen kleinen Details – einfach alles! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, schaut es euch einfach an.


Meine Meinung:
„Die letzte Göttin“ ist eine Neuerzählung von Dornröschen, was mir ehrlicherweise gar nicht erst sofort aufgefallen ist, sondern erst etwa auf der Hälfte des Buches. Das liegt wohl daran, dass es außer der Tatsache, dass die Protagonistin 1000 Jahre lang schläft, auf dem ersten Blick gar nicht unbedingt so viel mit Dornröschen gemeinsam hat, aber das muss es auch gar nicht. Es hat auf jeden Fall genug Parallelen, dass es sich berechtigterweise ein Dornröschen-Retelling nennen darf, ich sehe einfach manchmal nur den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Leider hat sich der Einstieg für mich als etwas schwierig herausgestellt. Zwar ist der Moment des Aufwachens der Protagonistin durchaus interessant und spannend, aber das hält eben nicht allzu lange an. Relativ schnell entwickelt sich ein „Trott“, aus dem das Buch erstmal eine Weile nicht herauskommt.

Das liegt zum einen am Schreibstil, der an sich eigentlich nicht besonders negativ auffällt und zu dem ich normalerweise auch nicht groß etwas schreiben würde, wenn da nicht diese etwas irritierenden Neologismen bzw. eher Wortverfremdungen wären, die die Weiterentwicklung der Sprache andeuten sollen. Hier muss man natürlich einmal betonen, dass ich in diesem Aspekt nur die deutsche Übersetzung beurteilen kann, weil ich das englische Original nicht gelesen habe – vielleicht wirkt dieses Stilmittel im Original nicht ganz so befremdlich. Das kann ich mir allerdings nicht wirklich vorstellen, da es sich in der Übersetzung hauptsächlich um Wörter gehandelt hat, die es so oder so ähnlich auch im Englischen gibt, sodass der Unterschied zwischen den Sprachen da wohl nicht so groß sein dürften.
Jedenfalls wirkte es auf mich, wie gesagt, etwas befremdlich und teils auch zu sehr gewollt, wie einfach von bekannten Wörtern Silben ausgetauscht (aus „okay“ wurde „kayo“) oder ganz weggelassen wurden („kristall“ wird als Synonym für logisch verwendet, hat sich offenbar aus „kristallklar“ entwickelt), während viele andere Wörter genau gleich geblieben sind. Für mich steckt da kein System hinter, im Gegenteil wirkt es sehr willkürlich, als hätte die Autorin einfach ein paar Wörter ausgewürfelt. Natürlich ist es logisch, dass sich innerhalb von tausend Jahren Sprache weiterentwickelt, aber die Umsetzung war mir persönlich etwas zu konstruiert. Es hätte meiner Meinung nach auch gereicht, wenn die Autorin es dabei belassen hätte, dass die Figuren manche Redewendungen der Protagonistin nicht kennen, um diesen Punkt zu verdeutlichen.
Das beruht aber alles auf sehr stark subjektivem Empfinden, anderen Lesern mag das nicht so krass auffallen. Es ist auch nicht so, dass dieses Stilmittel beim Lesen arg stört oder gar nervt, da die Autorin viele Wörter einfach gleichgelassen und nicht allzu exzessiv Neologismen verwendet hat. Es ist also zwar durchaus irritierend, aber man kann darüber hinwegsehen.


Zum anderen hat mir aber auch der Zugang zu den Figuren gefehlt, allen voran zur Protagonistin Andra.
Ich kann es nicht wirklich an einem bestimmten Punkt festmachen, weshalb ich mich nicht so gut in sie hineinversetzen konnte. Sie ist ein sympathisches Mädchen, das sich zu behaupten weiß und sich nicht herumkommandieren lässt. Gleichzeitig war sie mir ein bisschen zu „glatt“; sie hat nichts an sich, das sie irgendwie hervorhebt und weshalb ich sagen würde: „Die mag ich!“. Sie ist mir nicht negativ aufgefallen, aber eben auch nicht positiv, was dann letztlich wohl der Grund dafür war, weshalb ich nicht so sehr mit ihr mitgefiebert habe.

Zhade dagegen wurde mir zunehmend unsympathischer. Seine „Agenda“, wenn man es so nennen will, ist mir nach wie vor unklar. Ich kann nicht sagen, was seine Ziele sind, oder ob er gut oder böse ist – was an sich ja eigentlich erstmal ein gutes Zeichen ist. Ich mag Figuren, die undurchsichtig und vielleicht auch moralisch eher grau sind. Zhade aber war mir zu heimlichtuerisch und vor allem auch apologetisch Andra gegenüber – er hat Dinge getan, die ich auch nach seiner Rechtfertigung nicht wirklich nachvollziehen konnte, und trotzdem wird er als der Gute dargestellt. Das passte für mich alles nicht so zusammen, weshalb er für mich eben zu nebulös ist. Ich kann mir aber vorstellen, dass sich das alles noch in eine bestimmte Richtung entwickelt und hoffe für die Fortsetzung einfach, dass er da noch ein bisschen mehr Background bekommt, sodass mir endlich klar wird, welche Rolle er in der Reihe spielen soll.

Ähnliches gilt für Maret, wobei seine Charakterisierung mir im Gegensatz zu Zhade positiv aufgefallen ist. In „Die letzte Göttin“ nimmt er die Rolle des Bösewichtes ein, aber man merkt bereits, dass er eine sehr ambivalente Figur ist, hinter der mehr stecken könnte, als es zunächst den Schein hat. Leider bleibt er hier noch sehr im Hintergrund, was ich schade finde, da ich glaube, dass man noch viel mehr aus ihm herausholen könnte. Ich habe so meine Theorien über ihn und hoffe, dass die Autorin das Potenzial, das in ihm steckt, in Band 2 aus ihm herausholen wird.


Inhaltlich hat „Die letzte Göttin“ ebenfalls nicht ganz so viel zu bieten, wie es vielleicht hätte sein können. Es ist, wie gesagt, vor allem zum Anfang hin sehr langatmig und auch über den Rest der Geschichte verteilt, passiert relativ wenig auf sehr weitem Raum, teilweise hätte man das Tempo ruhig etwas anziehen können. Hinzu kommt, dass mich die meisten Wendungen auch nicht sehr überrascht haben, da ich mir Vieles bereits ziemlich schnell zusammenreimen konnte, weshalb ich auch unter diesem Aspekt nicht allzu gefesselt von dem Buch war.
Gegen Ende macht es allerdings noch einmal eine Kehrtwende, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet habe. Ab diesem Punkt geht das Buch in jeder Hinsicht in eine ganz andere Richtung und ich war absolut begeistert. Aus diesem Grund freue ich mich jetzt auch sehr auf die Fortsetzung, da ich anders als zuvor mir jetzt sehr gut vorstellen kann, dass sich die Reihe in einer interessanten Weise weiterentwickeln wird.


Fazit:
„Die letzte Göttin“ ist ein Reihenauftakt, der an vielen typischen „Auftaktkrankheiten“ leidet: Die Figuren sind größtenteils alle noch sehr unausgereift oder ihr Potenzial wurde noch nicht völlig ausgeschöpft, und der Plot braucht quasi bis zum Ende, bis er wirklich in Fahrt kommt. Davor ist Vieles vorhersehbar und dadurch auch langatmig. Der Schluss dagegen schafft es durch eine überraschende Wendung trotz allem noch, das Ruder herumzureißen und einen dennoch abzuholen. Aus diesem Grund freue ich mich wider Erwarten auf die Fortsetzung und gebe dem Buch doch noch die 4/5 Lesehasen.

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Anders als erwartet, aber überraschend und genial

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Das Buch ist mir bereits in der Vorschau aufgefallen. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Dystopie sowie Science Fiction, obwohl ich dann beim Lesen feststellen musste, dass es sich mehr um Science Fiction ...

Das Buch ist mir bereits in der Vorschau aufgefallen. Es ist eine Mischung aus Fantasy und Dystopie sowie Science Fiction, obwohl ich dann beim Lesen feststellen musste, dass es sich mehr um Science Fiction dreht. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich hierbei um einen Einzelband handelt, aber es kristallisierte sich heraus, dass es noch einen weiteren Band geben wird.

Andra erwacht aus ihrem Kryoschlaf in der Hoffnung auf einen anderen Planeten gelandet zu sein und nur 100 Jahre geschlafen zu haben. Sie erwacht aber in einer kargen Wüstenlandschaft und das auch noch 1000 Jahre später. Sie ist die Hoffnung der Menschheit, soll die Welt vor dem Untergang retten und wird daher als Göttin bezeichnet. Zhade begleitet sie in dieser Welt und hilft ihr mit der Magie der Technik zurechtzukommen. Aber kann sie Zhade wirklich vertrauen?

Die Autorin beschreibt ein durchaus reales und zukunftsorientiertes Szenario. Es werden viele technische Elemente mit eingebaut sowie sprachliche Details, die die Zukunft widerspiegeln könnten. Dadurch wirkt alles etwas komplex. An die neuen Wörter habe ich mich während des Lesens schnell gewöhnt. Man merkt, dass sich die Autorin nicht nur mit der Technik beschäftigt hat, sondern mit der Veränderung der Sprache. Die Kombination fand ich sehr gelungen. Zudem ist jedes Kapitel mit einer Definition einzelner Wörter beschrieben.

Das Buch wurde aus Sicht der dritten Person geschrieben. Man kommt den Protagonisten trotzdem ziemlich nahe, da man auch einige Kapitel aus der Sicht von Zhade zu lesen bekommt. Nach der Gewöhnung an die Sprache ergab sich ein guter und angenehmer Lesefluss. Die Welt und die Technik ist zum Teil bildhaft beschrieben.

Mit Andra kam ich von Anfang gut klar. Sie muss sich erst einmal dieser Welt zurechtfinden, da sie denkt, dass sie ganz woanders ist. Man kann ihre Zweifel, Ängste, aber auch ihre Stärke spüren. Außerdem muss sie auch zu sich selbst finden.
Bei Zhade merkt man gleich, dass er etwas zu verbergen hat. Dennoch habe ich ihn als Charakter gemocht, da er doch zu einigen Überraschungen neigt. Auch fand ich seine Flirtsprüche zwischendurch ganz angenehm.

Es wird hierbei auch eine kleine Romanze mit eingebaut, die aber nicht im Vordergrund steht. Für mich war diese passend zur Geschichte gestaltet, da einige Wendungen wichtiger für die Handlung waren.

Lange Zeit wusste ich nicht so recht, worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Man bleibt irgendwie im Dunkeln, aber dennoch immer wieder neugierig, was noch passieren wird. Es wirkt somit einiges geheimnisvoll, aber auch anspruchsvoll und detailreich.
Der Science Fiction Anteil überwiegt hier, da die Technik, wie z. B. Tech-Bots sowie KI hervorgehoben wurden. Es ergibt eine interessante Mischung.

Mit den Wendungen, die gerade zum Schluss noch eingebaut wurden, hätte ich so nicht gerechnet. Ich wurde dabei regelrecht überrascht und überwältigt. Daher ist das Ende sehr spannungsvoll gestaltet. Vor allem dachte ich, dass alles aufgelöst wird, aber nein, die Autorin hat noch einen gemeinen Cliffhanger in petto. Auch weiß ich noch nicht, was mich in der Fortsetzung erwarten wird, aber doch macht es das gerade spannend.

Das Buch ist im Großen und Ganzen doch anders als erwartet, was hier positiv gemeint ist. Es ist in gewisser Hinsicht genial, einfallsreich und überraschend gestaltet.
Die Geschichte erinnerte mich irgendwie an die Cat & Cole - Reihe von Emily Suvada. In der Danksagung habe ich dann auch gelesen, dass sich die Autorinnen gut kennen. Das fand ich auch noch mal cool.
Das Buch kommt von der Spannung und Handlung her nicht ganz an die Geschichte von Emily Suvada heran, aber dennoch finde ich sie gelungen. Es hat mich an manchen Stellen wirklich überrascht und erstaunt.

Fazit:
Die Geschichte ist einfallsreich und überraschend. Die Welt ist zum Teil komplex und zukunftsorientiert gestaltet, da sie viele technische und sprachliche Details beinhaltet. Daher musste man sich erst einmal an die neuen Worter gewöhnen, was mir aber schnell gelungen ist. Die Geschichte ist gerade zum Ende hin sehr spannungsvoll. Auch wurden Wendungen eingebaut, die für mich überraschend kamen und mich somit regelrecht überwältigt haben. Irgendwie hatte ich anfangs eine andere Geschichte erwartet, aber wurde dennoch positiv überrascht. Es ist eine gelungene Sci-Fi-Geschichte, die auf eine spannende Fortsetzung hoffen lässt.

Bewertung: 4 / 5

Vielen Dank an den Penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.

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