Cover-Bild Blutacker
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783453439443
Lorenz Stassen

Blutacker

Thriller
Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere Angestellte. Privat ist er mit Nina zusammengezogen, einst seine Referendarin und jetzt Lebenspartnerin. Doch dann bringt Hauptkommissar Rongen eine beunruhigende Nachricht: Ein Paketbote wurde brutal ermordet – und das einzige Paket, das entwendet wurde, war adressiert an: Nicolas Meller. Die Schlinge um den Kopf von Nic und Nina zieht sich erbarmungslos zusammen!

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Spannungsgeladener Thriller

1

Blutacker
Thriller
Heyne Verlag
erschienen am 12. November 2018
Autor: Lorenz Stassen
ISBN 978-3-453-43944-3
352 Seiten







Entstehung

Die Idee zu der Geschichte hatte Lorenz Stassen, Autor dieser ...

Blutacker
Thriller
Heyne Verlag
erschienen am 12. November 2018
Autor: Lorenz Stassen
ISBN 978-3-453-43944-3
352 Seiten







Entstehung

Die Idee zu der Geschichte hatte Lorenz Stassen, Autor dieser Geschichte, bereits im September 2016. Ein Zeitungsartikel berichtete über die Versteigerung eines Ackers, dessen Erlös beinahe das Fünffache des eigentlichen Wertes betrug. Dabei handelte es sich nachweislich um ein Überschwemmungsgebiet im Schatten einer Raffinerie und nicht um Bauland. - Und damit um Stoff für eigene Ideen.








Handlung und Personen

Blutacker ist bereits der zweite Band einer Trilogie um den jungen Anwalt Nicholas Meller.
Nicholas Meller hat sich durch einen spektakulären Fall als Anwalt und Strafverteidiger einen Namen gemacht und konnte - bedingt durch seinen neuen Bekanntheitsgrad und steigender Umsätze - seine Kanzlei in die Kölner Innenstadt verlegen. Die Anfänge dieser steilen Karriere und wie es zu der Wandlung seiner Lebensumstände kam, sind in Angstmörder, dem ersten Band, zu finden.

Unterstützt wird Nicholas Meller von seiner Referendarin und mittlerweile Lebensgefährtin Nina Vonhoegen. Nina Vonhoegen leidet von Geburt an unter Dismelie, einer Fehlbildung, und seit dem letzten Fall auch unter Albträumen.

Für den neuesten Fall kommt Nicholas Meller sein russischer Hintergrund zugute: sein Auftraggeber entstammt dem deutschen Adel und möchte einen Freund aus dem russischen Gefängnis zurück nach Deutschland holen. Zur gleichen Zeit wird ein Paketbote ermordet und ein Paket entwendet. Ein Paket, adressiert an Nicholas Meller.


Meine Meinung

Der Schreibstil ist atemberaubend spannend und umgangssprachlich gehalten. In den feinen Kreisen, wie in den gewöhnlichen, herrscht ein normaler Ton.
Der Spannungsbogen wird durchweg gehalten und immer mal wieder durch außergewöhnliche, dabei menschlich nachvollziehbare, Begebenheiten gelockert.

"Das war das Problem mit diesen Typen in ihren teuren Anzügen. Zivilisten." - Seite 201

Dabei sind die Charaktere - Protagonisten wie Nebenfiguren - so vielschichtig und natürlich, dass es mich nicht wundern würde, dem einen oder anderen im wirklichen Leben zu begegnen.
Was die Geschichte für mich besonders macht, ist die Kunst, diese so zu erzählen, dass ich beim Lesen das Gefühl habe, am Geschehen teilzunehmen. Dieser sogenannte "Wirklichkeitseffekt" hat mich nachhaltig beeindruckt.

"Dass Justitia blind war, sah man an grünbraunen Bodenfliesen, die sich mit braunrotem Teppichboden abwechselten." - Seite 250

Ebenso beeindruckt hat mich die Geschichte von Nina Vonhoegen. Eine junge, bildhübsche, gescheite Frau mit einer Behinderung. Von Geburt an fehlt ihr der rechte Arm. Wie sie damit zurecht kommt und ihr Leben meistert, wird in dem Buch ganz natürlich, wie nebenbei, erwähnt.

Dabei ist die Geschichte fiktiv - auch die Personen darin.


Fazit

Wer, wie ich, ein Faible für spannungsgeladene Thriller hat, dem kann ich Blutacker ans Herz legen.

Ich freue mich bereits heute auf Opferfluss, dem dritten Band der Trilogie. Dieser erscheint voraussichtlich am 10. Februar 2020 und wird 400 Seiten umfassen.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Fesselnder Kriminalroman

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Zum Inhalt:

Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere ...

Zum Inhalt:

Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere Angestellte. Privat ist er mit Nina zusammengezogen, einst seine Referendarin und jetzt Lebenspartnerin. Doch dann bringt Hauptkommissar Rongen eine beunruhigende Nachricht: Ein Paketbote wurde brutal ermordet – und das einzige Paket, das entwendet wurde, war adressiert an: Nicolas Meller. Die Schlinge um den Kopf von Nic und Nina zieht sich erbarmungslos zusammen!

Meine Meinung:

"Blutacker" ist der zweite Band der Nicolas Meller Serie, doch für mich war es mein erstes Buch von Lorenz Stassen. Das Cover hat mich sofort angesprochen! Der wirklich Blutrot gefärbte Acker und das verfallene Haus im Hintergrund erzeugen gleich eine unheimliche und vielversprechende Stimmung. Außerdem passt der Cover Stil sehr gut zu dem ersten Teil (Der Angstmörder). Auch die Story von dem Buch hat mich angesprochen und deswegen musste ich unbedingt dieses Buch lesen. Schon ab der ersten Seite hat mich das Buch gepackt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen! Schon das erste Kapitel hat mich sehr gut in die Geschichte mit reingenommen. Das Vorwissen vom ersten Band braucht man bei diesem Buch wahrscheinlich nicht (mir ist auf jeden Fall nichts aufgefallen) und die beiden Protagonisten Nic und Nina sind einem von Anfang an sympathisch. Stassen schafft es auch in den weiteren Kapiteln einmalig den Leser mitzunehmen und die Spannung wirklich bis zum Ende zu halten. Am Ende hat man die Seiten regelrecht verschlungen und dem Leser erwarten viele unglaubliche Wendepunkte und ein spannendes Finale, das wirklich lesenswert ist! Für mich ist dieses Buch ohne Frage einer der besten Thriller, die ich in letzter Zeit gelesen habe und als ich fertig mit dem Lesen fertig war, habe ich mir sofort den ersten Band bestellt! Von dem wird übrigens auch in nächster Zeit eine Rezension von mir veröffentlicht

Fazit: Jedem Thriller Fan kann ich dieses Buch nur empfehlen, weil es wirklich spannend ist und die Charaktere realistisch und klug handeln.

Veröffentlicht am 09.02.2019

Tödliches Paket

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Gleich zu Beginn begegnet man Nicholas Meller wieder, der Strafverteidiger, der mittlerweile eine recht erfolgreiche Kanzlei führt und auf der Karriereleiter immer weiter nach oben steigt. Auch privat ...

Gleich zu Beginn begegnet man Nicholas Meller wieder, der Strafverteidiger, der mittlerweile eine recht erfolgreiche Kanzlei führt und auf der Karriereleiter immer weiter nach oben steigt. Auch privat läuft es gut, denn Nina, seine ehemalige Referendarin, ist seine Freundin und die beiden sind zusammengezogen.

Aber die Ruhe währt nur kurz, denn anscheinend ist Nicholas in etwas so pikantes verwickelt, dass selbst vor einem Mord nicht zurückgeschreckt wird - auch wenn er gar nicht weiß, wieso und weshalb.

Auch der Leser kennt die Hintergründe nicht und so hat man während des Lesens Zeit, mitzurätseln und sich seine eigenen Gedanken zu machen. Denn Nicholas lässt nicht locker. Auch wenn er aufgrund seiner Erfahrung aus dem ersten Teil etwas vorsichtiger geworden ist, möchte er doch gerne wissen, was der Mord an einem Paketboten gerade mit ihm zu tun hat.

Dabei überschreitet er wieder Grenzen, was ihn sehr sympathisch macht und dem Buch das gewisse Etwas gibt. Man möchte schreien "Lass es lieber", feuert ihn aber dann innerlich doch an, immer weiter in das vermeintliche Wespennest zu stechen. Dabei bewegt er sich in ganz anderen Kreises als noch im ersten Buch, was für zusätzliche Abwechslung sorgt.

Manchmal wird aber die Perspektive gewechselt. Da ist man mit Auftragskillern unterwegs, die Spaß am Foltern haben und ihr Opfer nicht aus den Augen lassen. Diese Passagen sind etwas brutaler und wirken sehr nüchtern, allerdings so geschildert, dass man sie gut lesen kann, ohne Albträume zu bekommen. Weniger ist hier mehr.

Etwas verwirrend sind die vielen verschiedenen Personen, die man im Buch kennenlernt und die alle wichtig sind. Hier habe ich das ein oder andere Mal zurückgeblättert, um sicher zu gehen, dass ich auch den bzw. die richtige vor Augen habe. An sich war das aber auch kein Problem und zum Ende hin waren mir alle sehr vertraut.

Je mehr es auf das Ende zugeht, desto mehr lichtet sich der Nebel und nicht nur Nicholas, sondern auch der Leser, erkennt immer mehr, welche Intrigen hier gesponnen werden. Ich fand es klasse, dass alles in sich schlüssig und gut nachvollziehbar war - soweit man einen Mord als nachvollziehbar bezeichnen kann.

Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil. Er ist sehr realitätsnah, manchmal sehr sachlich, dann wieder emotional. Die kurzen Kapitel und unterschiedlichen Sichtweisen sorgen für Abwechslung und bauen zusätzlich Spannung auf.

Obwohl ich jetzt öfter auf den ersten Teil hingewiesen habe, muss man ihn nicht kennen, um "Blutacker" genießen zu können. Der Fall an sich ist nämlich abgeschlossen und hat nichts mehr mit "Angstmörder" zu tun. Wer es aber mag, die Entwicklung der Hauptfiguren mitzuverfolgen, dem lege ich ans Herz, zuerst den ersten Fall zu lesen.

Ich habe das Buch an einem Tag ausgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Deswegen gibt es von mir 5 Sterne und ich hoffe, dass es nicht zu lange dauert, bis ich wieder etwas Neues über Nicholas Meller und seine Kanzlei lesen kann.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Geld regiert die Welt

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Nach dem Angstmörderfall geht es bergauf mit der Kanzlei Meller, ein neues Büro in der Kölner Innenstadt, zahlungskräftige Klienten und natürlich ein neues Auto. Aber dann gibt es einen Mord an einem Paketboten ...

Nach dem Angstmörderfall geht es bergauf mit der Kanzlei Meller, ein neues Büro in der Kölner Innenstadt, zahlungskräftige Klienten und natürlich ein neues Auto. Aber dann gibt es einen Mord an einem Paketboten und nur ein Paket ist verschwunden, nämlich das an Nicholas Meller. Hauptkommissar Rongen kann kaum glauben, dass Nicholas keine Ahnung hat, worum es geht. Dann gibt es noch einen Auftrag von einem Baron von Westendorff, den Nicholas dank Beziehungen im Nu löst. Als er dann auch noch eine Einladung des Barons erhält, ist Meller überzeugt, dass ihn nun nichts mehr bremsen kann. Wie man sich doch irren kann.

Mir hat auch dieses Buch wieder viel Spaß bereitet. Es ist von Anfang an spannend und bis zum Ende wird man im Unklaren darüber gelassen, was hinter der ganzen Geschichte steckt und wer die Drahtzieher sind.

Ich habe immer gedacht, dass Paketboten nur Muckis brauchen, aber sie leben wohl ganz schön gefährlich.

Nicholas hat russische Wurzeln und Verbindungen zu nicht ganz lupenreinen Russen. Diese Verbindungen nutzt er gerne, weiß aber auch genau, wie weit er gehen darf. Lange ist seine Kanzlei mehr schlecht als recht gelaufen und nun genießt er den Erfolg. Kann man es Nicholas verdenken, dass er ganz oben mitmischen will? Leider geht im dabei ein bisschen der gesunde Menschenverstand verloren. Mir hat aber gefallen, dass er dann doch wieder in die Spur kommt und sich nicht benutzen lassen will. Aber er wurde schon tief in die Geschichte hineingezogen. Nina Venhoegen, Nicholas‘ Lebensgefährtin mit Handikap, kämpft derweil mit eigenen Problemen. Im Büro hat Büroleiterin Astrid Zollinger alles im Griff, nur ihren Chef manchmal nicht.

Ein toter Paketbote, ein verschwundener Künstler und Ackerland, das zu einer überhöhten Summe seinen Besitzer wechselt – wie hängt das alles zusammen? Erst mit der Zeit kommt Nicholas dahinter, dass es um Macht und Geld geht und wie leicht man abhängig werden kann. Für ihn steht viel auf dem Spiel.

Auch dieses Mal konnte mich Lorenz Stassen mit seinem spannenden Thriller wieder fesseln.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Ein fantastisches Werk voller Spannung und unerwarteter Wendungen!

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Inhalt
"Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere ...

Inhalt
"Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere Angestellte. Privat ist er mit Nina zusammengezogen, einst seine Referendarin und jetzt Lebenspartnerin. Doch dann bringt Hauptkommissar Rongen eine beunruhigende Nachricht: Ein Paketbote wurde brutal ermordet – und das einzige Paket, das entwendet wurde, war adressiert an: Nicolas Meller. Die Schlinge um den Kopf von Nic und Nina zieht sich erbarmungslos zusammen!" (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
"Ein Rumpeln im Bauch des Flugzeuges verriet den Piloten, dass das Fahrwerk ausgefahren war, noch bevor die grünen Lämpchen im Cockpit aufleuchteten."

Infos zum Buch
Seitenzahl: 352 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3-453-43944-3
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 9,99 € (Ebook)
Reihe: Angstmörder
Blutacker

Infos zum Autor
"Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor, u. a. für »Alarm für Cobra 11« und »Soko Köln / Soko Stuttgart«. »Angstmörder« ist sein erster Roman. Lorenz Stassen lebt in Köln." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Den ersten Roman um Nicholas Meller ("Angstmörder") mochte ich unglaublich gerne und freute mich schon auf mehr! Daher konnte ich mir "Blutacker" jetzt nicht entgehen lassen!

-> Cover:
Der rote Acker vor dem Haus ist ein schöner Blickfang und macht neugierig auf den Roman!

-> Story + Charaktere:
Blutacker ist der zweite Roman um Anwalt Nicholas Meller. Nachdem sich Meller mit seinem letzten Fall einen Namen machen konnte, lebt er nun auf großem Fuß: große Kanzlei mit Angestellten, neue Wohnung mit Freundin Nina, einen Aston Martin vor der Haustür... man könnte sagen, es läuft ganz gut. Nun ereignet es sich jedoch, dass ein Paketbote ermordet wird und ausgerechnet ein Paket, dass an Nicholas Meller adressiert war, wird gestohlen. Was sich in dem Paket befindet, weiß keiner und schon bald befindet sich nicht nur Nicholas in Gefahr...

Nachdem ich mich an Band 1 nur noch bruchstückhaft erinnern konnte, halfen mir schon die ersten paar Seiten von "Blutacker" wieder auf die Sprünge und ich konnte richtig eintauchen in Nicholas Mellers neues Leben - und seinen neuen Fall. Es hat sich ein bisschen was in seinem Leben getan und aus dem erfolglosen Anwalt scheint ein klitzekleiner Snob geworden zu sein - zumindest erweckt es anfangs so den Eindruck. Zum Glück blitzt aber dann und wann noch der alte Meller durch die Fassade und recht schnell wird klar: eigentlich ist er doch noch derselbe. Auch seine Lebenspartnerin Nina VanHoegen ist keine Unbekannte, war sie doch im Vorgängerband zuerst Referendarin und dann Freundin, und so kommt es auch hier zu einem erfreulichen Wiedersehen. Wie schon im Vorgängerband sind auch hier die beiden Figuren nicht nur gut ausgearbeitet, sondern wirken sympathisch, lebensecht. Auch die Nebenfiguren gefallen, denn trotz des hohen Adels, der uns hier stellenweise begegnet, haben die Leute Ecken und Kanten - und das wirkt realistisch.

Die Story konnte mich sehr begeistern und vor allem fesseln, sodass ich beim Lesen so manches Mal die Zeit vergas - und das Buch schneller zu Ende war, als ich es erwartet hätte. Eigentlich bin ich eine sehr ungeduldiger Krimi- und Thrillerleserin und wenn auf über 250 Seiten nur ein Mord geschieht - dann kann ich nicht garantieren, dass ich bei der Stange bleibe. Lange und komplizierte Mordermittlungen sind nämlich nicht unbedingt so meins und führe schon so manches Mal dazu, dass ich das Buch immer wieder frustriert zur Seite legte und wochenlang zum Beenden brauchte. Nicholas Meller ist allerdings kein Polizist, sondern Anwalt, einer der Sorte, die sich ganz gerne ungewollt in Schwierigkeiten bringt und vielleicht macht genau DAS das Ganze so interessant. Lorenz Stassen schafft es jedenfalls immer wieder, mich zu begeistern und ich freue mich schon auf mehr Stoff aus seiner Feder!

Der Showdown gegen Ende hin ist nicht nur unerwartet, sondern auch richtig spannend und passt damit auch zur restlichen Geschichte: die steckt nämlich voller unerwarteter Wendungen und kniffligen Verstrickungen, die Nicholas Meller fast heldenhaft aufdeckt. Fantastisch!

-> Schreibstil:
Schnörkellos aber dennoch sehr bildhaft, gut verständlich und flüssig. Man kann kaum noch aufhören zu lesen!

-> Gesamt:
Ein fantastisches Werk voller Spannung, unerwarteter Wendungen, vielschichtiger Charaktere und einem Ende, das ich so nicht erwartet hätte. Bitte mehr davon!

Wertung: 5 von 5 Sterne!