Cover-Bild Blutacker
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 12.11.2018
  • ISBN: 9783453439443
Lorenz Stassen

Blutacker

Thriller
Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere Angestellte. Privat ist er mit Nina zusammengezogen, einst seine Referendarin und jetzt Lebenspartnerin. Doch dann bringt Hauptkommissar Rongen eine beunruhigende Nachricht: Ein Paketbote wurde brutal ermordet – und das einzige Paket, das entwendet wurde, war adressiert an: Nicolas Meller. Die Schlinge um den Kopf von Nic und Nina zieht sich erbarmungslos zusammen!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2019

Tödliches Paket

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Gleich zu Beginn begegnet man Nicholas Meller wieder, der Strafverteidiger, der mittlerweile eine recht erfolgreiche Kanzlei führt und auf der Karriereleiter immer weiter nach oben steigt. Auch privat ...

Gleich zu Beginn begegnet man Nicholas Meller wieder, der Strafverteidiger, der mittlerweile eine recht erfolgreiche Kanzlei führt und auf der Karriereleiter immer weiter nach oben steigt. Auch privat läuft es gut, denn Nina, seine ehemalige Referendarin, ist seine Freundin und die beiden sind zusammengezogen.

Aber die Ruhe währt nur kurz, denn anscheinend ist Nicholas in etwas so pikantes verwickelt, dass selbst vor einem Mord nicht zurückgeschreckt wird - auch wenn er gar nicht weiß, wieso und weshalb.

Auch der Leser kennt die Hintergründe nicht und so hat man während des Lesens Zeit, mitzurätseln und sich seine eigenen Gedanken zu machen. Denn Nicholas lässt nicht locker. Auch wenn er aufgrund seiner Erfahrung aus dem ersten Teil etwas vorsichtiger geworden ist, möchte er doch gerne wissen, was der Mord an einem Paketboten gerade mit ihm zu tun hat.

Dabei überschreitet er wieder Grenzen, was ihn sehr sympathisch macht und dem Buch das gewisse Etwas gibt. Man möchte schreien "Lass es lieber", feuert ihn aber dann innerlich doch an, immer weiter in das vermeintliche Wespennest zu stechen. Dabei bewegt er sich in ganz anderen Kreises als noch im ersten Buch, was für zusätzliche Abwechslung sorgt.

Manchmal wird aber die Perspektive gewechselt. Da ist man mit Auftragskillern unterwegs, die Spaß am Foltern haben und ihr Opfer nicht aus den Augen lassen. Diese Passagen sind etwas brutaler und wirken sehr nüchtern, allerdings so geschildert, dass man sie gut lesen kann, ohne Albträume zu bekommen. Weniger ist hier mehr.

Etwas verwirrend sind die vielen verschiedenen Personen, die man im Buch kennenlernt und die alle wichtig sind. Hier habe ich das ein oder andere Mal zurückgeblättert, um sicher zu gehen, dass ich auch den bzw. die richtige vor Augen habe. An sich war das aber auch kein Problem und zum Ende hin waren mir alle sehr vertraut.

Je mehr es auf das Ende zugeht, desto mehr lichtet sich der Nebel und nicht nur Nicholas, sondern auch der Leser, erkennt immer mehr, welche Intrigen hier gesponnen werden. Ich fand es klasse, dass alles in sich schlüssig und gut nachvollziehbar war - soweit man einen Mord als nachvollziehbar bezeichnen kann.

Gut gefallen hat mir auch der Schreibstil. Er ist sehr realitätsnah, manchmal sehr sachlich, dann wieder emotional. Die kurzen Kapitel und unterschiedlichen Sichtweisen sorgen für Abwechslung und bauen zusätzlich Spannung auf.

Obwohl ich jetzt öfter auf den ersten Teil hingewiesen habe, muss man ihn nicht kennen, um "Blutacker" genießen zu können. Der Fall an sich ist nämlich abgeschlossen und hat nichts mehr mit "Angstmörder" zu tun. Wer es aber mag, die Entwicklung der Hauptfiguren mitzuverfolgen, dem lege ich ans Herz, zuerst den ersten Fall zu lesen.

Ich habe das Buch an einem Tag ausgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Deswegen gibt es von mir 5 Sterne und ich hoffe, dass es nicht zu lange dauert, bis ich wieder etwas Neues über Nicholas Meller und seine Kanzlei lesen kann.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Zu viele Köche verderben den Brei ...

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Hier hatte ich das Glück, das Buch in einer vom Autor mitbegleiteten Leserunde lesen zu dürfen. Das macht natürlich doppelt so viel Spaß und alle Fragen, die man hat, werden nebenher gleich mit beantwortet. ...

Hier hatte ich das Glück, das Buch in einer vom Autor mitbegleiteten Leserunde lesen zu dürfen. Das macht natürlich doppelt so viel Spaß und alle Fragen, die man hat, werden nebenher gleich mit beantwortet. An dieser Stelle herzlichen Dank an den sympathischen Lorenz Stassen!
„Blutacker“ ist der zweite Teil der Krimireihe um den jungen Anwalt Nicholas Meller, der sich nach dem ersten Teil erstaunlich weit nach oben gearbeitet hat. Wir treffen ihn in diesem Buch ganz ungewohnt mit Anzug und im Aston Martin an. Sogar eine Perle von Büroleiterin konnte er an Land ziehen - Respekt! Aber wird er ihm auch wirklich Glück bringen, dieser neugewonnene Reichtum, oder bringt er sich damit in große Gefahr? Da ein Kriminalroman ohne gefährliches Prickeln ja langweilig wäre, trifft natürlich letzteres zu. Er bewegt sich nun in elitären Kreisen, in denen fast jeder Dreck am Stecken hat und die finanziellen Mittel, diesen unter den Teppich zu kehren oder das zumindest zu versuchen. Wird es Nicholas gelingen, den Dreck wieder aufzuwirbeln und den wahren Täter zu stellen? Wird ihn seine Freundin Nina auch weiterhin unterstützen?
Auf spannende Weise führt uns der Autor durch sein Buch, lässt uns alte Bekannte wiedertreffen und uns als Leser auch ein wenig mit Nicholas leiden und freuen. Obwohl der Fall an sich am Ende abgeschlossen ist, bleiben doch im privaten Bereich noch einige Fragen offen, die Raum für Spekulationen geben. Hier hoffe ich doch sehr, dass Lorenz uns nicht allzu lange auf die Folter spannen wird und bereits jetzt schon fleißig an Band drei arbeitet. Ich bin auf jeden Fall wieder mit von der Partie, wenn sich Nicholas wieder auf die Jagd machen wird.

Veröffentlicht am 24.01.2019

Meller die Zweite

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Durch die spektakuläre Aufklärung des Angstmörderfalles hat sich der Rechtsanwalt Nicholas Meller einen Namen gemacht. Als ein Paketbote ermordet wird, der an ihn ein Päckchen hätte liefern sollen, wird ...

Durch die spektakuläre Aufklärung des Angstmörderfalles hat sich der Rechtsanwalt Nicholas Meller einen Namen gemacht. Als ein Paketbote ermordet wird, der an ihn ein Päckchen hätte liefern sollen, wird nicht nur die Polizei auf ihn aufmerksam. Was war in dem Paket? Wer wollte die Auslieferung verhindern und worin ist Nicholas verwickelt. Der hofft erst mal, das Ganze wäre nur ein Irrtum. Er kann sich keinen Reim darauf machen und ist auch weit mehr damit beschäftigt, neue, prominente, zahlungskräftige Kunden an Land zu ziehen und sich in der High Society zu etablieren.

Nina, Nicholas Freundin, steckt beziehungstechnisch und auch mit ihrem Studium in einer Sinnkrise. Außerdem hat sie immer noch an den schrecklichen Ereignissen mit dem Angstmörder zu knabbern.

„Blutacker“ ist der zweite Band dieser Reihe und es ist ein knappes Jahr vergangen seit den Ereignissen aus dem ersten Teil. Die Hauptdarsteller haben sich in dieser Zeit weiterentwickelt und man muss sie als Leser tatsächlich ein bisschen neu kennen lernen. Nicholas kommt dabei erst mal nicht ganz so gut weg, da er sich von dem Geld, welches er inzwischen verdient und den Mandanten, die ihn beauftragen, blenden lässt. Erst als er anfängt nachzuforschen, was denn hinter dem Mord stecken könnte und ihm bewusst wird, dass nicht nur er sondern auch Nina in unmittelbarer Gefahr sein könnten, da kommt der alte Nicholas wieder zum Vorschein.

Lorenz Stassen erzählt mit Tempo und Witz und schafft es, den Leser zu fesseln und ihm doch nicht zu viel zu verraten, und so bis zum Schluss noch Überraschungen bereit zu halten. Beim Showdown wird es für Nicholas wieder richtig gefährlich.

Veröffentlicht am 23.01.2019

Geld regiert die Welt

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Nach dem Angstmörderfall geht es bergauf mit der Kanzlei Meller, ein neues Büro in der Kölner Innenstadt, zahlungskräftige Klienten und natürlich ein neues Auto. Aber dann gibt es einen Mord an einem Paketboten ...

Nach dem Angstmörderfall geht es bergauf mit der Kanzlei Meller, ein neues Büro in der Kölner Innenstadt, zahlungskräftige Klienten und natürlich ein neues Auto. Aber dann gibt es einen Mord an einem Paketboten und nur ein Paket ist verschwunden, nämlich das an Nicholas Meller. Hauptkommissar Rongen kann kaum glauben, dass Nicholas keine Ahnung hat, worum es geht. Dann gibt es noch einen Auftrag von einem Baron von Westendorff, den Nicholas dank Beziehungen im Nu löst. Als er dann auch noch eine Einladung des Barons erhält, ist Meller überzeugt, dass ihn nun nichts mehr bremsen kann. Wie man sich doch irren kann.

Mir hat auch dieses Buch wieder viel Spaß bereitet. Es ist von Anfang an spannend und bis zum Ende wird man im Unklaren darüber gelassen, was hinter der ganzen Geschichte steckt und wer die Drahtzieher sind.

Ich habe immer gedacht, dass Paketboten nur Muckis brauchen, aber sie leben wohl ganz schön gefährlich.

Nicholas hat russische Wurzeln und Verbindungen zu nicht ganz lupenreinen Russen. Diese Verbindungen nutzt er gerne, weiß aber auch genau, wie weit er gehen darf. Lange ist seine Kanzlei mehr schlecht als recht gelaufen und nun genießt er den Erfolg. Kann man es Nicholas verdenken, dass er ganz oben mitmischen will? Leider geht im dabei ein bisschen der gesunde Menschenverstand verloren. Mir hat aber gefallen, dass er dann doch wieder in die Spur kommt und sich nicht benutzen lassen will. Aber er wurde schon tief in die Geschichte hineingezogen. Nina Venhoegen, Nicholas‘ Lebensgefährtin mit Handikap, kämpft derweil mit eigenen Problemen. Im Büro hat Büroleiterin Astrid Zollinger alles im Griff, nur ihren Chef manchmal nicht.

Ein toter Paketbote, ein verschwundener Künstler und Ackerland, das zu einer überhöhten Summe seinen Besitzer wechselt – wie hängt das alles zusammen? Erst mit der Zeit kommt Nicholas dahinter, dass es um Macht und Geld geht und wie leicht man abhängig werden kann. Für ihn steht viel auf dem Spiel.

Auch dieses Mal konnte mich Lorenz Stassen mit seinem spannenden Thriller wieder fesseln.

Veröffentlicht am 22.01.2019

Ein fantastisches Werk voller Spannung und unerwarteter Wendungen!

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Inhalt
"Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere ...

Inhalt
"Seit der junge Anwalt Nicolas Meller den Angstmörder zur Strecke gebracht hat, geht es für ihn bergauf. Er hat zahlungskräftige Mandanten, ein neues Büro in der Innenstadt von Köln und mehrere Angestellte. Privat ist er mit Nina zusammengezogen, einst seine Referendarin und jetzt Lebenspartnerin. Doch dann bringt Hauptkommissar Rongen eine beunruhigende Nachricht: Ein Paketbote wurde brutal ermordet – und das einzige Paket, das entwendet wurde, war adressiert an: Nicolas Meller. Die Schlinge um den Kopf von Nic und Nina zieht sich erbarmungslos zusammen!" (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
"Ein Rumpeln im Bauch des Flugzeuges verriet den Piloten, dass das Fahrwerk ausgefahren war, noch bevor die grünen Lämpchen im Cockpit aufleuchteten."

Infos zum Buch
Seitenzahl: 352 Seiten
Verlag: Heyne Verlag
ISBN: 978-3-453-43944-3
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 9,99 € (Ebook)
Reihe: Angstmörder
Blutacker

Infos zum Autor
"Lorenz Stassen, geboren 1969, wuchs in Solingen auf und wurde zunächst Chemielaborant. Er wechselte ins Film- und Fernsehgeschäft und arbeitet seit 1997 als freischaffender Drehbuchautor, u. a. für »Alarm für Cobra 11« und »Soko Köln / Soko Stuttgart«. »Angstmörder« ist sein erster Roman. Lorenz Stassen lebt in Köln." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Den ersten Roman um Nicholas Meller ("Angstmörder") mochte ich unglaublich gerne und freute mich schon auf mehr! Daher konnte ich mir "Blutacker" jetzt nicht entgehen lassen!

-> Cover:
Der rote Acker vor dem Haus ist ein schöner Blickfang und macht neugierig auf den Roman!

-> Story + Charaktere:
Blutacker ist der zweite Roman um Anwalt Nicholas Meller. Nachdem sich Meller mit seinem letzten Fall einen Namen machen konnte, lebt er nun auf großem Fuß: große Kanzlei mit Angestellten, neue Wohnung mit Freundin Nina, einen Aston Martin vor der Haustür... man könnte sagen, es läuft ganz gut. Nun ereignet es sich jedoch, dass ein Paketbote ermordet wird und ausgerechnet ein Paket, dass an Nicholas Meller adressiert war, wird gestohlen. Was sich in dem Paket befindet, weiß keiner und schon bald befindet sich nicht nur Nicholas in Gefahr...

Nachdem ich mich an Band 1 nur noch bruchstückhaft erinnern konnte, halfen mir schon die ersten paar Seiten von "Blutacker" wieder auf die Sprünge und ich konnte richtig eintauchen in Nicholas Mellers neues Leben - und seinen neuen Fall. Es hat sich ein bisschen was in seinem Leben getan und aus dem erfolglosen Anwalt scheint ein klitzekleiner Snob geworden zu sein - zumindest erweckt es anfangs so den Eindruck. Zum Glück blitzt aber dann und wann noch der alte Meller durch die Fassade und recht schnell wird klar: eigentlich ist er doch noch derselbe. Auch seine Lebenspartnerin Nina VanHoegen ist keine Unbekannte, war sie doch im Vorgängerband zuerst Referendarin und dann Freundin, und so kommt es auch hier zu einem erfreulichen Wiedersehen. Wie schon im Vorgängerband sind auch hier die beiden Figuren nicht nur gut ausgearbeitet, sondern wirken sympathisch, lebensecht. Auch die Nebenfiguren gefallen, denn trotz des hohen Adels, der uns hier stellenweise begegnet, haben die Leute Ecken und Kanten - und das wirkt realistisch.

Die Story konnte mich sehr begeistern und vor allem fesseln, sodass ich beim Lesen so manches Mal die Zeit vergas - und das Buch schneller zu Ende war, als ich es erwartet hätte. Eigentlich bin ich eine sehr ungeduldiger Krimi- und Thrillerleserin und wenn auf über 250 Seiten nur ein Mord geschieht - dann kann ich nicht garantieren, dass ich bei der Stange bleibe. Lange und komplizierte Mordermittlungen sind nämlich nicht unbedingt so meins und führe schon so manches Mal dazu, dass ich das Buch immer wieder frustriert zur Seite legte und wochenlang zum Beenden brauchte. Nicholas Meller ist allerdings kein Polizist, sondern Anwalt, einer der Sorte, die sich ganz gerne ungewollt in Schwierigkeiten bringt und vielleicht macht genau DAS das Ganze so interessant. Lorenz Stassen schafft es jedenfalls immer wieder, mich zu begeistern und ich freue mich schon auf mehr Stoff aus seiner Feder!

Der Showdown gegen Ende hin ist nicht nur unerwartet, sondern auch richtig spannend und passt damit auch zur restlichen Geschichte: die steckt nämlich voller unerwarteter Wendungen und kniffligen Verstrickungen, die Nicholas Meller fast heldenhaft aufdeckt. Fantastisch!

-> Schreibstil:
Schnörkellos aber dennoch sehr bildhaft, gut verständlich und flüssig. Man kann kaum noch aufhören zu lesen!

-> Gesamt:
Ein fantastisches Werk voller Spannung, unerwarteter Wendungen, vielschichtiger Charaktere und einem Ende, das ich so nicht erwartet hätte. Bitte mehr davon!

Wertung: 5 von 5 Sterne!