Cover-Bild Als das Leben unsere Träume fand
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 768
  • Ersterscheinung: 01.10.2018
  • ISBN: 9783404176007
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Luca Di Fulvio

Als das Leben unsere Träume fand

Roman
Barbara Neeb (Übersetzer), Katharina Schmidt (Übersetzer)

Es ist das Jahr 1913, und eine Schiffsreise nach Buenos Aires verheißt eine zweite Chance für drei junge Menschen.
Der Sizilianer Rocco hat den Zorn der Mafia auf sich gezogen, als er sich weigerte, sein Leben in den Dienst der ehrenwerten Gesellschaft zu stellen.
Rosetta hat in einem sizilianischen Dorf dem Don die Stirn geboten und nur knapp eine Vergewaltigung überlebt.
Die russische Jüdin Raquel ist die einzige Überlebende eines Pogroms, ihre kostbarste Habe ist die Erinnerung an die Liebe ihrer Eltern.
Doch das Leben in der Neuen Welt stellt sie vor schier unüberwindbare Hindernisse ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2020

Liebe, Kampf der Frauen und Zusammenhalt in der „neuen Welt“

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Die „neue Welt“ Buenos Aires ist für viele in Europa ein Traum. Sie erhoffen sich Freiheit, Gleichheit, Arbeit und Geld. Für zwei Frauen und ein Mann soll dieser Traum Wahrheit werden.

Die russische ...

Die „neue Welt“ Buenos Aires ist für viele in Europa ein Traum. Sie erhoffen sich Freiheit, Gleichheit, Arbeit und Geld. Für zwei Frauen und ein Mann soll dieser Traum Wahrheit werden.

Die russische Jüdin Raquel ist 13 Jahre alt und verliert ihren Vater. Ihre Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben. Kurz vor dem Tod ihres Vaters kam eine Kutsche in das arme Dorf und wollte alle Mädchen zwischen 13 und 16 Jahren mit nach Buenos Aires nehmen und man versprach ihnen, dort einen Mann zu heiraten und ein besseres Leben führen zu können. Amos, der Anführer dieses Zuges, ist Zuhälter und wirbt in Europa junge Frauen an, um diese in Buenos Aires für viel Geld zu prostituieren. Raquel darf nicht mitfahren, da ihr Vater dies verboten hat. Nach dem Tod des Vaters läuft sie hinter der Kutsche her und erreicht sie nach einigen Tagen. Sie wird mit auf das Schiff genommen und man macht ihr klar, dass sie nur das Mädchen für alles andere ist, da sie nicht schön genug ist.

Rosetta stammt aus einem sizilianischen Dorf, indem sie vergewaltigt wurde, da sie ihr Land nicht an den Baron verkaufen wollte. Nachdem sie dem Baron den Kopf mit einem Brieföffner eingeschlagen hat, schafft sie die Flucht zum Hafen und auf ein Schiff nach Buenos Aires. Dort lernt sie Rocco, einen jungen Mann aus Sizilien, kennen und lieben. Er hatte die Mafia in Sizilien leid und will nun ein neues Leben beginnen. Im Hafen angekommen, sollte Rosetta verhaftet werden, doch Rocco hilft ihr bei der Flucht. Die zwei verlieren sich aus den Augen. Sie haben sich gegenseitig versprochen, sich zu suchen und hoffen, dass sie bald wieder zueinander finden werden. Dies ist jedoch in einer großen Stadt nicht besonders einfach.

Alle drei müssen erfahren, dass es in Buenos Aires genauso läuft wie in ihren Leben vorher. Aber sie haben die Kraft um zu kämpfen und ein neues Leben für viele zu erschaffen. Zuerst kämpft jeder für sich und schafft ein Stück, die „Neue Welt“ zu verbessern. Am Schluss kämpfen sie zusammen.

Das vierte Buch von Luca Di Fulvio ist eines meiner Lieblingsbücher geworden. Der Schreibstil zieht einen in die Geschichte und ist fesselnd geschrieben. Im Verlauf der Geschichte wird der Spannungsbogen immer wieder neu angezogen und bis zur letzten Seite ist das Buch spannend geschrieben und am liebsten würde man es nicht zur Seite legen. In die Charaktere kann man sich gut hineinversetzen und die Handlungsabläufe verstehen. Das Thema des Buches passt zum Jahr 1913, in dem die Geschichte spielt, jedoch ist es auch ein Appell an die heutige Gesellschaft. Es soll zeigen, dass eine Gemeinschaft vieles schafft und man zusammen halten muss und nicht jeder ein Einzelkämpfer sein soll.

Dieses Buch ist sehr zu empfehlen und lädt zum Träumen ein, ganz so wie der Titel „Als das Leben unsere Träume fand“ es verspricht.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Ein Roman, der mich von Anfang an mitgenommen hat

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Der Roman hat mich schockiert und berührt.Das Thema war mir auch recht neu, bzw. hatte ich noch nie davon gelesen.
Der Schreibstil war wie bei allen Büchern des Autors flüssig zu lesen.
Aber kein Buch ...

Der Roman hat mich schockiert und berührt.Das Thema war mir auch recht neu, bzw. hatte ich noch nie davon gelesen.
Der Schreibstil war wie bei allen Büchern des Autors flüssig zu lesen.
Aber kein Buch für so mal zwischen durch.
Klare Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 01.11.2019

Zu viele Gewaltszenen und Fäkalsprache

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Es ist das erste Buch, das ich von dem Autor gelesen habe und wird auch das einzige bleiben. Aus Prinzip breche ich kein Buch ab. Bei dem vorliegenden fiel mir das angesichts der immerhin 764 Seiten äußerst ...

Es ist das erste Buch, das ich von dem Autor gelesen habe und wird auch das einzige bleiben. Aus Prinzip breche ich kein Buch ab. Bei dem vorliegenden fiel mir das angesichts der immerhin 764 Seiten äußerst schwer und so habe ich mich durch reihenweise Schilderungen von Gewaltszenen und eine furchtbare Fäkalsprache durchgequält. Zuhälterei, Prostitution, Drogenhandel, sich bekämpfende Mafiagruppen im Buenos Aires des Jahres 1913 – das sind die beherrschenden Themen der Geschichte. Überhaupt nicht dazu passen die als Gutmenschen wirkenden drei Protagonisten, drei junge Leute, die ihre Heimat Italien bzw. Russland aus unterschiedlichen Beweggründen verlassen haben und in Buenos Aires trotz eigener Armut sogleich wichtige Rollen einnehmen. Nein, solch ein Buch möchte ich einfach nicht lesen.

Veröffentlicht am 06.04.2019

Drei Schicksale treffen aufeinander

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Eine Schiffsreise nach Buenis Aires soll das Leben von:
Rocco - einem Sizilianer, der sich von der Mafia abgrenzen will,
Rosetta - die aus einem sizilianischen Dorf flieht, nachdem ihr der Baron Gewalt ...

Eine Schiffsreise nach Buenis Aires soll das Leben von:
Rocco - einem Sizilianer, der sich von der Mafia abgrenzen will,
Rosetta - die aus einem sizilianischen Dorf flieht, nachdem ihr der Baron Gewalt angetan hat und sie glaubt ihn getötet zu haben und
Raquel - ein russisch, jüdisches Mädchen, welches nach dem Tod des Vaters vor der gehassten Stiefmutter flieht
zum Positiven verändern. Aber in der neuen Welt ist nicht alles besser, sie müssen sich einigen Gefahren aussetzen um einander zu begegnen.

Ein spannender Roman, der beweist, wie stark die Frauen sind um sich gegen die Gerüchte, die in der Männerdomäne herrschen zu beweisen. Es wird aber auch die Unterwürfigkeit der Frauen gezeigt, welche durch Drogen hervorgerufen wird.
Mih hat dieser Roman in seinen Bann gezogen und daher gibt es volle Punktzahl

Veröffentlicht am 25.02.2019

Neues Leben in Buenos Aires

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Dieser Roman erzählt von hauptsächlich drei Hauptfiguren. Rocco und Rosetta kommen aus Sizilien und treffen auf der Überfahrt nach Buenos Aires zum ersten Mal aufeinander. Rocco weigert sich in den Dienst ...

Dieser Roman erzählt von hauptsächlich drei Hauptfiguren. Rocco und Rosetta kommen aus Sizilien und treffen auf der Überfahrt nach Buenos Aires zum ersten Mal aufeinander. Rocco weigert sich in den Dienst der Mafia zu treten Rosetta unterwirft sich nicht dem Landesfürsten, überlebt gerade mal eine Vergewaltigung und flieht ebenso wie Rocco. Raquel ist Jüdin und flieht ebenfalls, aus Russland nachdem ihr Vater ermordet wurde. Auch sie glaubt, wie so viele andere Mädchen, den Anwerbern und erlebt eine böse Über-raschung.
Einfacher wird es für alle erstmal nicht. Doch alle drei beweisen eine besondere Kraft, Zä-higkeit, Gerechtigkeitssinn und Mitgefühl. Dazu sind alle weitern Figuren in diesem Roman wirklich gut dargestellt. Ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und sie geben dem Ganzen noch mehr Leben.
Von Anfang an war ich in der Geschichte gefangen. Die einzelnen Kapital haben eine gute Länge und er Wechsel zwischen den einzelnen Protagonisten ist passend. Richtig gut ist, wie der Autor es schafft die Erzählstränge von Raquel, Rocco und Rosetta im Laufe des Romans nach und nach zusammen zu führen, wo es zu einer Geschichte zusammen wächst. Die brutalen und auch menschverachtenden Zustände werden schonungslos ge-schildert. Aber auch die Menschlichkeit. Einzig zum Ende kam es mir dann ein wenig zu viel des Guten, im wahrsten Sinne des Wortes, vor. Aber ein gefühlvolles Ende, eine Ge-schichte die durchaus das Herz berührt und Mut macht.
Der Schreibstil gefällt mir und das Coverbild ist auch mit den Farben passend zur Geschichte.