Cover-Bild Mitten im August
Band 1 der Reihe "Der Capri-Krimi"
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16,00
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  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.03.2020
  • ISBN: 9783257300765
Luca Ventura

Mitten im August

Der Capri-Krimi
Der Inselpolizist Enrico Rizzi hat es auf Capri zumeist mit kleineren Delikten zu tun und daher genügend Zeit, seinem Vater in den Obst- und Gemüsegärten hoch über dem Golf von Neapel zu helfen. Bis mitten im August ein Toter in einem Ruderboot an den felsigen Strand getrieben wird: Jack Milani, Spross einer Industriellenfamilie und Student der Ozeanologie. Es ist der erste Mordfall für den jungen Rizzi, ein Fall, bei dem es neben der Aufklärung eines Verbrechens auch um die Zukunft der Weltmeere geht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.03.2021

Nach Italien träumen...

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Ich war schon in Italien, aber noch nie auf Capri. Dennoch schaffte es der Autor mit seinen Beschreibungen, mir die Insel perfekt vor Augen zu führen.
Dieses Urlaubsflair, gemischt mit sympathischen Ermittlern ...

Ich war schon in Italien, aber noch nie auf Capri. Dennoch schaffte es der Autor mit seinen Beschreibungen, mir die Insel perfekt vor Augen zu führen.
Dieses Urlaubsflair, gemischt mit sympathischen Ermittlern und einem spannenden Todesfall, lassen den Leser nur so durch die Seiten fliegen.
Ich kann dieses Buch jedem Krimileser (und solchen, die es werden wollen) nur wärmstens ans Herz legen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die demnächst erscheint.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Mord und seine Hintergründe

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Wenn ich bisher an Capri gedacht habe, dann immer sofort an das Lied" ...wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt ...". Nachdem ich nun diesen Krimi gelesen habe, denke ich zusätzlich noch an dieses ...

Wenn ich bisher an Capri gedacht habe, dann immer sofort an das Lied" ...wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt ...". Nachdem ich nun diesen Krimi gelesen habe, denke ich zusätzlich noch an dieses Buch, welches mich nachhaltig beeindruckt hat.

Ich war noch nie auf Capri, aber die detailgenauen Beschreibungen der Orte, Landschaften und der gesamten umliegenden geografischen Gegebenheiten, lassen mich gedanklich für die Schönheit dort begeistern. Aber nicht nur diese Beschreibungen prägen den Krimi, sondern auch von den genannten Charaktereigenschaften der Protagonisten habe ich als Leserin profitiert. So konnte ich mir eigene Gedanken zu diesem Mordfall machen. Dabei fand ich faszinierend, wie es dem Autor immer wieder gelungen ist, meine Gedanken auf die falsche Fährte zu locken. Dieses Kriterium liebe ich an Krimis sehr. Glaubte ich der Aufklärung ganz nah zu sein, war auf der nächsten Seite schon wieder alles anders, und die Spannung blieb. Blutrünstige Szenen und abschreckende Beschreibungen einer Leiche braucht es für mich nicht, und diese sind in diesem Krimi auch nicht zu finden.

Positiv möchte ich auch erwähnen, dass es neben den Ermittlungen auch noch interessante Informationen über das Fachgebiet Ozeanologie zu lesen gibt.

Ich kann dieses Buch allen Krimi Freunden empfehlen, die es auch begrüßen von Land und Leuten etwas zu erfahren. Ich habe es geschätzt, dass die Geschichte nach der Aufklärung nicht abrupt beendet war, sondern noch mit einigen Szenen langsam ausklang.

Ich freue mich nun, dass der Autor bereits an einem zweiten Fall der Capri- Serie arbeitet.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt ...

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Eine geistige Reise nach Capri mitten in einen Kriminalfall hinein mit dem sehr sympathischen Ermittler Rizzi! Klasse Auftakt!

Capri, das blaue Meer, Oliven und Sonne - das hat man vor Augen, wenn man ...

Eine geistige Reise nach Capri mitten in einen Kriminalfall hinein mit dem sehr sympathischen Ermittler Rizzi! Klasse Auftakt!

Capri, das blaue Meer, Oliven und Sonne - das hat man vor Augen, wenn man an die Insel denkt. Schattenseiten gibt es leider auch - Mord!

Jack und Sofia haben eine Affäre, bis die große Meinungsverschiedenheit alles ruiniert. Er wurde erstochen im Boot und der Verdacht fällt auf Sofia. Etliche andere hätten ebenso ein Motiv gehabt.

Rizzi und Cirilli arbeiten mehr schlecht als recht zusammen. Die Knoten im Gewebe des Falles vermehren sich und man muß das richtige Ende finden, um das Ganze zu entwirren. Den Grund finden, um den Täter festzusetzen.

Zu guter Letzt kann man nur hoffen, daß Capri vorerst wieder mörderfrei ist und die Touristen können weiter das Meer und Land versauen. Da kann man nur sagen: Hey, gigantische Meereskrake, wo bist du?

Das Buch ist gut und flüssig geschrieben. Die Spannung spät zwischen den iSeiten hervor. Es macht Freude, Rizzo virtuell beim Lesen über die Schulter zu schauen und das Lokalkolorit ist gut in die Worte gebannt worden.

Die Fahrt hinüber zur anderen Insel ist für mich die schönste Szene. Das Meer ist doch schon das Allerbeste!

Rizzi ist nun mal ein typisch italienischer Mann. Er muß die Zügel in der Hand halten, anders geht es nicht. Tiziano gefällt mir auch sehr gut, obwohl er große Fehler gemacht hat.

Der Liedtext von Cat Stevens ist auch passend. Es fehlt nur noch eine italienische Version von "Caprifischer" und das war es dann!

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Veröffentlicht am 23.06.2020

Ein atmosphäischer Krimi

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Ein Toter auf Capri. Erstochen auf seinem Boot. Die örtliche Polizei um Enrico Rizzi führt normalerweise keine Mordermittlungen, dafür ist die Kriminalpolizei in Neapel zuständig. Rizzi und seine neue, ...

Ein Toter auf Capri. Erstochen auf seinem Boot. Die örtliche Polizei um Enrico Rizzi führt normalerweise keine Mordermittlungen, dafür ist die Kriminalpolizei in Neapel zuständig. Rizzi und seine neue, etwas geheimnisvolle Kollegin Antonia Cirillio führen jedoch die ersten Ermittlungen am Tatort und im Wohnhaus des Opfers und wollen natürlich mehr herausfinden. Ein Krimi, bei dem mir vor allem die handelnden Persoen ( in besondererem Maße das ungleiche Polizeiduo), der Erzählstil, aber auch die beschriebene Landschaft und das Leben auf Capri, sehr gefallen haben. Die Nebencharaktere, die Handlung und auch die Auflösung des Falles sind aber weitere Pluspunkte. Es ist kein allzu spannender und hochdramatischer Fall, aber ein unheimlich atmosphärischer Krimi, in den man beim Lesen sehr gut eintauchen kann.

Der Tote, Jack, war Student der Ozeanologie, seine reichen Eltern hatten ein Haus auf Capri, er nutzte den Sommer um ein Praktikum bei einem Ozeanforscher zu machen. Im Buch werden einige Umweltaspekte angesprochen, besonders was de Zustand der Weltmeere angeht. Dennoch ist dies nur ein Nebenstrang in dem Roman, wenn auch ein sehr interessanter (und manchmal auch erschreckender).

Der Mittelpunkt ist der Mord und die Aufklärung, aber auch das private Leben von Enrico Rizzi. Er hat in der Vergangenheit trauriges erlebt, hat nun wieder eine Freundin, und hilft in seiner freien Zeit seinem Vater auf der Gemüseplantage. Hier versucht er mit konservativen Mitteln gegen Plagegeister, die die Ernte gefährden, vorzugehen und versucht seinen Vater davon abzubringen, gleich Gift einzusetzten. Es ist ein beschauliches Leben auf Capri, wäre da nicht der brutale Mord. Als Leser ist man bei den Ermittlungen dabei, dennoch gibt es auch immer wieder Rückblenden, die das Leben des Opfers vor der Tat beleuchten. Erst nach und nach kristallisiert sich mehr heraus, Hintergründe, Verdächtige. Ich hatte zwar irgendwann ziemlich früh den richtigen "Riecher", was die Auflösung betrifft, aber das tat dem Lesegenuss keinen Abbruch, denn es war ja lange auch meinerseits nur eine vage Vermutung.

Ich freue mich schon auf den zweiten Band der Capri-Reihe, den der Autor nun schreibt, denn noch sind nicht alle Fragen, was das Privatleben der Polizisten angeht, geklärt. Nichts was jetzt ungemein wichtig wäre, nein, der Roman ist schon in sich abgeschlossen. Es ist eher so, dass man mehr von ihnen erfahren möchte und daher gespannt auf den Folgeband ist.

Für den ersten Band gibt es eine Leseempfehlung und 4,5 Sterne von mir!

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Zeitgemäßer Sommerkrimi mit ganz viel Urlaubs-Flair

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Die malerische Insel Capri im Golf von Neapel mitten im August: Hier befindet sich der Arbeitsplatz von Enrico Rizzi, seines Zeichens Inselpolizist und passionierter Gärtner. Normalerweise passieren eher ...

Die malerische Insel Capri im Golf von Neapel mitten im August: Hier befindet sich der Arbeitsplatz von Enrico Rizzi, seines Zeichens Inselpolizist und passionierter Gärtner. Normalerweise passieren eher kleinere Delikte auf der Urlaubsinsel, doch in diesem Sommer wird Rizzi mit dem ersten Mord Capris konfrontiert. In der Bucht von Punta Carena entdeckt eine Touristin ein herrenlos umhertreibendes Ruderboot, in dem ein durch mehrere Stiche ermordeter Mann liegt. Dieser kann als Sohn eines Turiner Großindustriellen identifiziert werden, der Ozeanologie studiert und sich der Rettung der Meere verschrieben hat. Was steckt hinter dem Mord an dem jungen Mann? Rizzi und seine geheimnisvolle neue Kollegin Antonia Cirillo müssen gemeinsam ermitteln und sich ganz nebenbei als Team finden – was sich beides als keine leichten Aufgaben herausstellen.

„Mitten im August“ ist der Auftaktroman zu Luca Venturas (Pseudonym) Krimiserie rund um die Insel Capri. Bereits auf dem Cover wird dem Leser der Schauplatz des Geschehens nahe gebracht, es zeigt die berühmten Faraglioni bei stürmischer See. Im Einband finden sich dann zwei sehr hübsche, liebevoll gezeichnete Karten von der Insel Capri und dem Golf von Neapel. Es hat mir großen Spaß gemacht, mich beim Lesen anhand dieser Zeichnungen zu orientieren und genannte Orte zu suchen – und ganz nebenbei lernt noch etwas über die Geographie der Schauplätze zu lernen!

Das Buch selbst zeichnet sich durch eine sanfte und unaufgeregte Erzählweise mit gemächlichem Aufbau des Spannungsbogens aus. Die Neugier des Lesers wird zunächst durch einen rätselhaften Prolog geweckt, dann wird er durch eine bildhafte Sprache langsam an mögliche Entwicklungen heranführt, erst später nimmt die Geschichte mehr Fahrt auf und endet in einem kurzen, aber spannenden Showdown. Dazwischen liefern Rückblenden aus anderen Zeitebenen zusätzliche Hintergrundinformationen und laden den Leser zum Miträtseln ein. Dies ist dem Autor grandios gelungen, er hat sehr viele falsche Fährten entwickelt und Hinweise eingebaut, so dass jede Figur prinzipiell verdächtigt werden konnte. Die einzelnen Kapitel waren nicht besonders lang und sind aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Durch diesen Wechsel konnte man die Figuren gut kennenlernen und es wurde deutlich, dass weitere Krimis mit Rizzi und Cirillo folgen. Diesen konnte man sich nicht nur durch die Ermittlungsarbeit annähern, sondern hat auch viel Einblick in das Privatleben der Polizisten erhalten – leider stellenweise zulasten der Ermittlungsergebnisse, zu denen ich mir etwas mehr Information gewünscht hätte. Die Auflösung des Falls war schlüssig, das Motiv des Täters nachvollziehbar, auch wenn es zwischendurch an manchen Stellen kleinere Unstimmigkeiten gab, die ich dem Autor aber verzeihe. Mir hat es gut gefallen, dass am Ende sämtliche Hintergründe noch aufgeklärt wurden. Des Weiteren gab es einige sehr humorvolle Stellen mit aktuellem Bezug zur realen Welt, über die ich Schmunzeln musste.

Enrico Rizzi ist für mich eine zwiespältige Figur geblieben: Einerseits scheint er ein sehr freundlicher, ehrlicher und anständiger Sohn, Freund und Polizist zu sein, andererseits tritt er – insbesondere Frauen gegenüber – bestimmend, überheblich und sogar forsch-fordernd auf. Stellenweise war er mir richtig unsympathisch, vor allem Cirillo gegenüber. Diese hat definitiv etwas zu verbergen, aus ihr wird man bis zum Ende nicht schlau. Das Rätsel um Antonia Cirillo wird sich wohl in einem der Folgebände klären. Gemeinsam sind die beiden aber ein tolles Ermittlerduo mit Ecken und Kanten, das sich gerade noch in der Findungsphase befindet, die ersten Annäherungen zu beobachten hat dem Buch noch zusätzliche Spannung eingebracht. Insgesamt wurden viele Nebengeschichten um verschiedene Charaktere in die Geschichte mit eingeflochten, die wohl zukünftig noch eine stärkere Rolle spielen werden.

In wen ich mich komplett verliebt habe ist die Insel Capri! Das Lokalkolorit ist super dargestellt, die Beschreibungen der Landschaft, der Häuser, Straßen und Leute bringen richtiges Urlaubsflair und machen Lust auf eine Reise nach Italien. Bis ins Detail wurden das Meer, die Felsen, die Obstplantagen, die Geschäfte, die kleinen Gassen und das leckere Essen so bildhaft dargestellt, dass man beim Lesen regelrecht die Sonne auf der Haut und die mediterranen Geschmäcker auf der Zunge spürt. Das italienische Lebensgefühl und die Mentalität der Menschen wurden für mich perfekt eingefangen.

Neben der Kriminalgeschichte um den Mord hat Luca Ventura ein weiteres ernstes Thema aufgegriffen, dass ihm offenbar sehr am Herzen liegt: Auf gesellschaftskritische Art und Weise lässt er an verschiedenen Stellen das Thema Umweltschutz auftauchen, allerdings in maßvollem Umfang und ohne erhobenen Zeigefinger. Ganz nebenher baut er nicht nur Informationen über die Versäuerung der Ozeane in das Geschehen ein, sondern gibt auch Alltagstipps für den Leser wie beispielsweise nachhaltige Methoden im Gartenbau.

Insgesamt betrachtet handelt es sich bei „Mitten im August“ um einen gemütlichen Urlaubskrimi, der nicht durch Spannung, sondern durch Wohlfühlfaktor überzeugt, sich flüssig wie angenehm lesen lässt und den Leser auf eine gedankliche Reise auf die schöne Insel Capri mitnimmt.

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