Cover-Bild Mitten im August
Band 1 der Reihe "Der Capri-Krimi"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.03.2020
  • ISBN: 9783257300765
Luca Ventura

Mitten im August

Der Capri-Krimi
Der Inselpolizist Enrico Rizzi hat es auf Capri zumeist mit kleineren Delikten zu tun und daher genügend Zeit, seinem Vater in den Obst- und Gemüsegärten hoch über dem Golf von Neapel zu helfen. Bis mitten im August ein Toter in einem Ruderboot an den felsigen Strand getrieben wird: Jack Milani, Spross einer Industriellenfamilie und Student der Ozeanologie. Es ist der erste Mordfall für den jungen Rizzi, ein Fall, bei dem es neben der Aufklärung eines Verbrechens auch um die Zukunft der Weltmeere geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2020

"Wenn bei Capri..." - sommerleichte Rätselei

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Mitten im August ist der erste Band einer hoffentlich auf viele Bände angelegten Kriminalromanreihe. Das Ermittlerduo, der sympathische Inselpolizist Enrico Rizzi und die burschikose Norditalienerin Antonia ...

Mitten im August ist der erste Band einer hoffentlich auf viele Bände angelegten Kriminalromanreihe. Das Ermittlerduo, der sympathische Inselpolizist Enrico Rizzi und die burschikose Norditalienerin Antonia Cirillo, gibt dabei ein eher ungleiches Paar ab, das die Zusammenarbeit noch etwas üben muss. So laufen auch die gemeinsamen Ermittlungen zum ersten Mordfall nicht ganz rund, können aber schließlich zu einem guten Ende geführt werden.

Der Roman ist ein Sommerurlaub auf Papier und besticht durch seine wunderbaren Italienbeschreibungen, die den Duft, Geschmack und die Wärme Capris perfekt (vielleicht auch manchmal ein wenig klischeehaft) einfangen. So paradox es klingen mag, aber dadurch wird der Krimi ein Roman, bei dem man sich so richtig erholen kann.

Das Ermittlerteam ist recht ungleich, aber sympathisch. Während Rizzi den beliebten Inselsheriff gibt, der mit viel Ortskenntnis und Intuition durch den Fall navigiert, bildet Cirillo den etwas mysteriösen, zeitweise aggressiven und traurigen Gegenpart. Neben der überbordenden Farbenpracht in den Landschaftsbeschreibungen des Romans ist die sehr liebevolle Figurenzeichnung eine weitere Stärke des Krimis. Selbstverständlich sind die Nebenfiguren mehr Typen als komplexe Charaktere, aber ihre Darstellung ist konsequent und auf den Punkt. Jeder Figur schenkt der Autor umfassende Beachtung; das ist großartig und erhöht nicht nur das Lesevergnügen, sondern erlaubt es dem Leser auch, sich die Welt von Rizzi und Cirillo sehr genau vorzustellen.

Der Erzählstil ist leicht, wohltuend und sehr flüssig. An einigen Stellen blitzen kleine ironische Stiche ebenso auf wie fast schon philosophische Denkanstöße. Darüber hinaus gibt es dadurch, dass die Handlung um einige Rückblenden ergänzt wird und mal Rizzi und mal Cirillo bei den Ermittlungen begleitet wird, viel Abwechslung in der Perspektive. So macht das Lesen wirklich Spaß.

Ein weiteres Plus ist das wirklich gelungene Rätselspiel, das den Leser mit einer beachtlichen Anzahl von "red herrings" verwirrt, ihn aber auch beständig Steinchen für Steinchen mit Informationen versorgt - und das alles in einer Art und Weise, die an das goldene Zeitalter des klassischen Kriminalromans erinnert. Thematisch nicht ganz überzeugen konnte mich hingegen der Umwelt-Kontext des Romans. Dieser war zwar sehr gut in die Handlung eingebunden, ist momentan aber auch sehr "in Mode".

Für mich ist Mitten im August eine schöne Auszeit auf Capri, von der ich schweren Herzens Abschied nehme. Deshalb freue ich mich auf eine weitere Reise mit Band 2.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Ein guter Auftakt zu einer neuen Reihe

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Im Meer vor dem Strand von Punta Carena im Südwesten der italienischen Insel Capri treibt ein Ruderboot mit einem jungen Mann. Er weist mehrere Stichverletzungen auf, die zum Tod geführt haben. Der Tote, ...

Im Meer vor dem Strand von Punta Carena im Südwesten der italienischen Insel Capri treibt ein Ruderboot mit einem jungen Mann. Er weist mehrere Stichverletzungen auf, die zum Tod geführt haben. Der Tote, Jack Milani, Sohn reicher Eltern mit einem Ferienhaus auf Capri, wohnte hier mit seiner Freundin Sofia. Nun ist Jack tot und Sofia ist verschwunden. Ist sie ebenfalls einem Verbrechen zum opfer gefallen?
Für den Inselpolizisten Enrico Rizzi ist es der erste Mordfall auf der kleinen Insel. Zusammen mit seiner neuen Kollegin Antonia Cirillo geht er auf Spuren- und Mördersuche.


Capri, eine meiner Sehnsuchtsinseln. Ich habe es genossen, mit Rizzi und Antonia auf der Insel und in Neapel unterwegs zu sein. Wunderschöne Landschaftsbeschreibungen, ein so leichtes und unkompliziertes Lebensgefühl, das man auf jeder Seite spürt und Ermittler, die sofort meine Sympathie errungen haben. Dazu ein Kriminalfall, der mit vielen Verdächtigen und einigen Wendungen aufwartet.

Es ist ein eher leiser, sanften oder ruhiger Krimi, was vielleicht auch an der Entspanntheit seiner Protagonisten liegt. Auf der Insel geht alles ein paar Schritte bedächtiger vor sich. Außer, wenn ich nach Neapel komme. Da ist Hektik vorprogrammiert und die Kommissare von einer ganz anderen Art, über die ich mich nur aufregen kann. Wie ich das meine? Das lest bitte alle selbst.
Ich kann sehr gut mit ermitteln und fiebere mit, wenn sich wieder ein neuer Verdacht auftut. Doch meist laufen die Ermittlungen ins Leere, lassen sich nicht bestätigen. Sehr gut gefallen haben mir auch die Cliffhanger, die mich derart zum weiterlesen animiert haben, dass es nicht lange gedauert hat, bis der Lesestoff schon wieder aus und der Täter endlich dingfest gemacht war.

In diesem Krimi geht es neben dem eigentlichen Kriminalfall auch um den Umweltschutz, um die Verschmutzung der Meere mit CO². Diesem Thema widmen sich Jack Milan und seine Freundin Sofia. Bei der Vermeidung von Pestiziden bei der Weinlese beweist Enrico Rizzi seinem Vater, dass Marienkäferlarven die Blattläuse besser bekämpfen bzw. vertilgen können als Brennnesselsud.

Sehr schön gestaltet finde die Klappeninnenseiten. In der Vorderseite bekomme ich eine Ansicht der Insel Capri mit ihren Sehenswürdigkeiten. In der hinteren Klappe zeigt mir die kleine Insel, wo genau sie in Italien liegt.

Mir der hat Auftakt zu dieser Capri-Krimi-Reihe gut gefallen. Ich würde mich freuen, bald von der Weiterentwicklung der Protagonisten und einem neuen Fall lesen zu dürfen.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Mord auf Capri...

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Da in der aktuellen Zeit Urlaub nicht möglich ist, hatte ich Lust dies mittels eines Buches zu erleben und das ist hier in jedem Fall möglich.

In der Geschichte geht es um den Inselpolizisten Enrico Rizzi, ...

Da in der aktuellen Zeit Urlaub nicht möglich ist, hatte ich Lust dies mittels eines Buches zu erleben und das ist hier in jedem Fall möglich.

In der Geschichte geht es um den Inselpolizisten Enrico Rizzi, dessen Leben geprägt ist durch Falschparker aufschreiben und Anzeigen wegen häuslicher Gewalt erstellen. Doch dann geschieht ein Mord und auf der Insel herrscht Ausnahmezustand. Wird Rizzi, der zudem noch eine neue Kollegin einarbeiten muss, den Fall aufklären können?

Der Roman besticht vor allem durch die großartigen Beschreibungen der Insel Capri und dem italienischen Flair. Ich hatte regelrecht Urlaubsfeeling beim Lesen und beinahe eine Meeresbrise auf der Haut gespürt.

Der Fall nimmt in meinen Augen nur eine Nebenrolle ein, denn der Fokus liegt auf den agierenden Figuren. Daher würde ich das Buch auch nicht als Krimi ansehen, sondern als Roman mit Krimielementen. Beginnt der Fall recht spannend, plätschert er im Verlauf leider immer mehr vor sich hin. Die Auflösung ist durchaus schlüssig, kam mir aber etwas zu konstruiert vor. Und die einzig richtig spannende Szene wird lediglich auf einer Seite abgehandelt.

Enrico Rizzi hat mir gut gefallen, da er sich unglaublich gut um seine Familie kümmert. Ich mochte es, dass er sich nicht nur in seine Arbeit so reinkniet, sondern auch privat alles gibt. Das Mysterium um sein Leben vor Gina macht neugierig auf weitere Fälle.

Die neue Kollegin Antonia Cirillo habe ich als stärkste Figur im Roman empfunden. Sie scheint jemand mit Ecken und Kanten zu sein, der Abwechslung in das Inselleben bringt. Leider wird nur sehr wenig von ihr berichtet, weshalb man fast das Gefühl hat, dass Rizzi allein ermittelt.

Fazit: Als Startband in Ordnung, um einen Einstieg in die Welt von Rizzi zu bekommen, aber die Nachfolger sollten dann spannungstechnisch anziehen. Luft nach oben ist definitiv gegeben, weshalb ich nur bedingt eine Leseempfehlung ausspreche. Urlaubsfreunde kommen auf ihre Kosten, Krimifans jedoch nicht.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Leichter Krimi mit Sommer Flair

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In mitten im August geht es um den Inselpolizisten Rizzi und seine Kollegin Cirillo.
Rizzi führt ein ruhiges, beinahe schon idyllisches Leben auf der Insel, pflegt die Gärten mit seinem Vater und seiner ...

In mitten im August geht es um den Inselpolizisten Rizzi und seine Kollegin Cirillo.
Rizzi führt ein ruhiges, beinahe schon idyllisches Leben auf der Insel, pflegt die Gärten mit seinem Vater und seiner Familie und findet ein wunderschönes altes Auto der Familie welches er wieder auf Vordermann bringen will. Cirillo ist noch nicht allzu lange auf der Insel und muss sich noch einleben. Doch mit der Idylle ist es nicht lange. An der Küste von Capri wird ein Toter in einem Segelboot gefunden und somit beginnen die Ermittlungen.
In diesen erwarten den Leser viele sehr gelungene Wendungen und das Buch wird (zumindest meiner Ansicht nach) bis zum Ende hin nicht zu vorhersehbar.

Also nun mein Fazit zum Buch:

Mitten im August ist ein sehr angenehm zu lesender Krimi mit herrlichem Sommerflair, welcher sich durch das gesamte Buch zieht und wie ein Kurzurlaub auf Capri wirkt. Beinahe als wäre man selbst auf dieser schönen Insel.

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Atmosphärischer Wohlfühlkrimi

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„Mitten im August“ ist der erste Fall der Capri-Serie des Autors Luca Ventura um den Polizisten Enrico Rizzi und dessen Kollegin Antonia Cirillo.

Es ist mitten im August als ein erstochener Student in ...

„Mitten im August“ ist der erste Fall der Capri-Serie des Autors Luca Ventura um den Polizisten Enrico Rizzi und dessen Kollegin Antonia Cirillo.

Es ist mitten im August als ein erstochener Student in einem Boot an den Strand getrieben wird. Damit hat der 32-jährige Inselpolizist Enrico Rizzi, der es bisher eher mit kleineren Vergehen zu tun hatte, seinen ersten Mordfall, den er gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Antonia Cirillo bearbeiten soll. Für Morde ist eigentlich das Kommissariat von Neapel zuständig und die Zusammenarbeit gestaltet sich als langwierig und schwierig.

Rizzi ist ein ausgesprochen sympathischer Protagonist, der in seinem Leben schon einiges mitmachen musste. Man erfährt in diesem Band eine Menge über ihn, er hilft seinem Vater bei den Obst- und Gemüsegärten und lebt mit seiner Freundin Gina und deren Tochter Francesca zusammen. Auch über das Privatleben von Antonia Cirillo erfährt man einige Details und lernt sie im Verlauf der Handlung nach und nach besser kennen. Der Tote ist ein Student der Ozeanologie und seine Freundin Sofia ist verschwunden. Die Ermittlungen schreiten nur langsam voran und man kann beim Lesen in aller Ruhe miträtseln. Dabei geht es auch um aktuelle Themen. Die Umweltverschmutzung, der Klimawandel, die Übersäuerung des Wassers, das sind alles interessante und wichtige Probleme, die hier gut untergebracht wurden.

Der Autor hat mit seinem Schreibstil gekonnt ein wundervolles Inselfeeling vermittelt. Die Atmosphäre wird gut beschrieben und es gibt eine Menge Lokalkolorit. Auch wenn die Handlung nicht übermäßig spannend war, hat mich das Buch gefesselt und gut unterhalten.

Mein Fazit: Ein toller Wohlfühlkrimi mit sympathischen Protagonisten, die ich gerne in einem neuen Fall wiedertreffen werde.

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