Cover-Bild The Hurting
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 28.02.2019
  • ISBN: 9783551521125
  • Empfohlenes Alter: 14 bis 99 Jahre
Lucy van Smit

The Hurting

Als du mich gestohlen hast
Sophie Zeitz (Übersetzer)

Nordic Noir trifft auf Brontës Sturmhöhe. 

Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich sein. Doch Lukas verfolgt einen finsteren Plan und als Nell das begreift, ist sie schon mitten im Nirgendwo, hat ein Kind entführt und wird von der Polizei gesucht. Und hier, in der Einsamkeit norwegischer Wälder, beginnt für sie ein Überlebenskampf - gegen die Natur, gegen Wölfe, gegen den Schmerz und gegen den Jungen, den sie liebt.

Dieser Geschichte kann man sich nicht entziehen. Sie wühlt auf, sie überrascht und sie zerreißt einem das Herz!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.05.2019

Zerrissen in meiner Meinung

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So ganz überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Vielleicht war es auch einfach nicht mein Ding, ich weiß es nicht. Andererseits war es irgendwann plötzlich so spannend, dass ich dann doch nicht aufhören ...

So ganz überzeugen konnte mich das Buch leider nicht. Vielleicht war es auch einfach nicht mein Ding, ich weiß es nicht. Andererseits war es irgendwann plötzlich so spannend, dass ich dann doch nicht aufhören konnte. Ich bin auch froh, es nicht abgebrochen zu haben, denn es konnte schließlich doch noch einiges rausholen. Aber die Protagonistin ist einfach so unglaublich Naiv! Es wäre ja okay, wäre sie nur ein wenig so. Es gibt Mengen, in denen ist es immer noch in Ordnung und da kann man es auch noch lesen. Aber so Naiv wie sie ist, würde ich es schon fast als dumm bezeichnen. Sie ist wirklich völlig blind. Manche würden jetzt sicher sagen "Ja, blind vor Liebe.", und wahrscheinlich auf Wolke sieben schweben. Mag ja sein, dass man dann ein paar Dinge nicht, oder anders sieht, wenn man von stärkeren Gefühlen geblendet ist. Aber sie ist schon ganz zu Anfang so extrem Naiv dem Jungen gegenüber gewesen, da kannte sie ihn nicht mal. Bei einer der ersten Situationen war ich schon sprachlos, dass sie nicht mal in diese Richtung dachte, die für mich der offensichtlichste Gedanke ist, selbst bevor es aufgelöst wird. Schon da wäre mein erster Gedanke eindeutig was passiert ist, wer verantwortlich ist. Sie denkt da nicht mal ansatzweise dran, sondern in eine ganz andere Richtung, in der eher sie etas verbockt hat und himmelt ihn einfach nur an. Sie kennen sich nicht mal, aber sie ist ihm schon weit zu Anfang völlig verfallen. Er könnte nach super kurzer Zeit alles von ihr verlangen und sie hätte dabei keinen Funken Misstrauen ihm gegenüber. Ihr Bauchgefühl ignoriert sie dabei auch noch vollständig.

Mich hat es irgendwann genervt. Kann man tatsächlich so dumm sein? So naiv und blind, wie sie sich in diesem Buch verhält? Ein wenig Misstrauen sollte man einem Fremden gegenüber ja wohl haben, oder?
Mich persönlich hat es gestört. Es war einfach zu viel und zu schnell. Tatsächlich ist es für mich aber auch keine Liebe, dass sie sich so abhängig von ihm macht. Es scheint in diesem Buch einfach ins Extreme zu steigen. Irgendwann gingen mir Passagen auf die Nerven, wenn sie mal wieder nichts anderes im Kopf hat als ihn, als ob sich alles um ihn dreht und er alles ist.

Andererseits fühle ich mich jetzt gerade tatsächlich hin und her gerissen. Was halte ich von dem Buch? Was soll ich dazu schreiben? Ich kann es nicht durchgehend schlecht bewerten, auch wenn ich aufzeige, was mir persönlich nicht gefällt. Denn auch wenn das so ist, so hatte das Buch auch andere Seiten die es dann doch gut machen, es hatte Stärken. Es war irgendwann einfach diese Spannung da, und auch so wollte ich immer wissen, wie es ausgehen wird. Ganz besonders positiv ist aber tatsächlich die Entwicklung, die Nell durchmacht. Sie wächst an dieser Sache durchaus. Sie wächst über sich hinaus und wird eine stärkere Persönlichkeit, was echt toll ist. Trotzdem hat mich dieses Buch einfach nicht umgehauen.
Und so sitze ich unschlüssig hier und weiß nicht, was ich von dem Buch halten soll.
Einerseits genervt, andererseits irgendwie zufrieden. Ich habe keine Ahnung. Aber es hat mich beschäftigt. So viel ist sicher.



Kurz und Knapp


Am Anfang besteht das Buch aus unglaublich vielen unsympathischen Charakteren und einem unglaublich naiven Mädchen, aber alle Charaktere scheinen sich wirklich weiter zu entwickeln. Nell nervte mich irgendwann stellenweise sehr, was bei einer Protagonistin leider etwas ungünstig ist. Trotzdem regt das Buch an mit zu denken, es bringt zum Grübeln und zum Fühlen. Es ist irgendwann einfach so, ganz aus dem Nichts heraus spannend, ohne dass man es hat kommen sehen. Als hätte man nur einmal mit den Fingern geschnippst. Ein Buch, das mich in meiner Meinung auseinanderzieht, weil ich einfach nicht weiß, was ich davon halten soll.
Ich weiß nur, dass es mich nicht umhaut.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Der Vergleich zu Brontes Sturmhöhe hinkt gewaltig...

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Der Vergleich zu Brontes Sturmhöhe hinkt gewaltig...
„Nordic Noir trifft auf Brontës Sturmhöhe“ fand ich, besonders im Hinblick auf „Sturmhöhe“ nun doch etwas übertrieben... Dieser Vergleich hat mich zugegebenermaßen ...

Der Vergleich zu Brontes Sturmhöhe hinkt gewaltig...
„Nordic Noir trifft auf Brontës Sturmhöhe“ fand ich, besonders im Hinblick auf „Sturmhöhe“ nun doch etwas übertrieben... Dieser Vergleich hat mich zugegebenermaßen auf das Buch aufmerksam und neugierig gemacht, hinkt aber meiner Meinung nach ganz ordentlich...
Der Klappentext
Nell glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick – bis sie Lukas begegnet. Dem attraktiven und irgendwie wilden Jungen im Wolfsmantel. Mit Lukas wird ihr Leben schöner, mit ihm kann sie glücklich sein. Doch Lukas verfolgt einen finsteren Plan und als Nell das begreift, ist sie schon mitten im Nirgendwo, hat ein Kind entführt und wird von der Polizei gesucht. Und hier, in der Einsamkeit norwegischer Wälder, beginnt für sie ein Überlebenskampf - gegen die Natur, gegen Wölfe, gegen den Schmerz und gegen den Jungen, den sie liebt.
Verrät einem eigentlich schon alles, was man über die Geschichte wissen muss und lässt mir zu wenig „Spielraum“ für Spekulationen, das hätte man durchaus sparsamer gestalten können meines Empfindens nach.
Die Geschichte ist nicht schlecht durchdacht und auch durchaus recht spannend, doch die Figuren agieren teilweise so übertrieben oder unauthentisch, dass ich manchmal nur den Kopf schütteln konnte beim Lesen, sorry.
Es ist schon klar, dass das Buch ab 14 Jahren ist, aber auch bzw. gerade 14-Jährige glauben nun auch nicht mehr alles und bilden sich ihre eigene Meinung, von daher...
Für mich war das Buch wohl auch anhand des Alters einfach nichts mehr... Manche Jugendbücher eignen sich eben auch als „All-Ager“, dieser hier leider nicht.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Teilweise unglaubwürdig

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Das Buch wirbt mit der Beschreibung „Nordic Noir trifft auf Brontes Sturmhöhe“, dementsprechend gespannt war ich auf die Geschichte von Nell und Lukas, die ja schon sehr dramatisch im Klappentext angekündigt ...

Das Buch wirbt mit der Beschreibung „Nordic Noir trifft auf Brontes Sturmhöhe“, dementsprechend gespannt war ich auf die Geschichte von Nell und Lukas, die ja schon sehr dramatisch im Klappentext angekündigt wird. Und eigentlich nimmt der Klappentext auch schon die Handlung des Romans vorweg, die zwar in einem sehr schönen Schreibstil abgefasst ist, aber in weiten Teilen einfach unglaubwürdig und übertrieben wirkt.

Im kommenden Abschnitt gehe ich auf einige Punkte ein, die mich an dem Roman gestört haben, wer also keine Spoiler lesen möchte, der sollte an dieser Stelle nicht weiterlesen.

Da ist zum einen Lukas, der beinahe alles zu können scheint, angefangen bei der Jagd, über das Fliegen und erfolgreiche Landen eines Flugzeugs, obwohl er das angeblich noch nie selbst gemacht hat. Er weiß, wie er seine forensischen Spuren verwischt etc.
Und dann ist da Nell, der man am Anfang gerne ihre totale Verliebtheit abnimmt – aber nach der wievielten Enttäuschung und vor allem Täuschung kann man erwarten, dass sie die rosarote Brille absetzt und endlich davon ausgeht, dass Lukas nichts Gutes mit ihr vorhat? Und Nell, die bis zu ihrem Umzug nach Norwegen in Manchester gelebt hat, hat innerhalb kürzester Zeit von Lukas so viel über das Überleben in der Wildnis gelernt, dass sie ihm bei seiner Verfolgungsjagd immer wieder erfolgreich entkommt. Mit einem Baby, auf das sie aufpassen muss. Das ist noch so eine Sache – immer, wenn man eigentlich meint, jetzt kann sie es nicht mehr schaffen, kommt ihr ein magischer Zufall zu Hilfe in einem verlassenen Haus findet sich z.B. wundersamerweise Babynahrung…

Dafür gefällt mir das Cover und die einzelnen Kapitel, mit dem kleinen Wolf zu Beginn, wirklich gut.
Bei „The Hurting“ handelt es sich meiner Meinung nach um eine düstere Teenagerromanze, die durchaus unterhält, aber bei mir keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Zudem fand ich manche Momente, wie bereits ausgeführt, über die Maßen dramatisiert und unglaubwürdig, sodass ich beim Lesen immer wieder den Kopf schütteln musste. Daher vergebe ich leider nur zwei Sterne für diesen Roman.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Konnte mich nicht fesseln

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Zum Inhalt:
Auch wenn Nell nicht an Liebe auf den ersten Blick glaubt, verliebt sie sich sofort in Lukas. Ihr Leben wird schöner als zuvor, doch dann begreift sie, dass Lukas einen schrecklichen Plan ...

Zum Inhalt:
Auch wenn Nell nicht an Liebe auf den ersten Blick glaubt, verliebt sie sich sofort in Lukas. Ihr Leben wird schöner als zuvor, doch dann begreift sie, dass Lukas einen schrecklichen Plan verfolgt. Und als sie es begreift, steckt sie schon mittendrin.
Meine Meinung:
Ich konnte mich so gar nicht in die Geschichte hinein finden, auch wenn die Thematik und auch die Geschichte an sich interessant hätte sein müssen. Irgendwie blieben für mich die Personen blass und uninteressant. Auch die Entführungsgeschichte hat mich nicht packen können und ich war am Ende eher enttäuscht. Der Schreibstil war für mich ,glaube ich, das Hauptmanko. Ich fand das Buch ein wenig anstregend zu lesen und war nahezu froh als es zu Ende war.
Fazit:
Konnte mich nicht fesseln

Veröffentlicht am 10.08.2019

Leider für mich absolut enttäuschend

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Ich hätte es besser wissen sollen, ich weiß. Ich hab‘s einfach nicht mit skandinavischen Autoren und Büchern, die in Skandinavien spielen und trotzdem lasse ich mich immer wieder verführen und immer wieder ...

Ich hätte es besser wissen sollen, ich weiß. Ich hab‘s einfach nicht mit skandinavischen Autoren und Büchern, die in Skandinavien spielen und trotzdem lasse ich mich immer wieder verführen und immer wieder bin ich hinterher enttäuscht. Ja, ich hätte es besser wissen und „the Hurting“ aus dem Weg gehen sollen, aber der Klappentext klang so interessant, dass ich dem Buch einfach nicht widerstehen konnte - hätte ich es mal besser getan.

 

Nell lebt mit ihrem Vater und ihrer krebskranken Schwester Harper in Norwegen. Als sie Lukas begegnet ist sie hin und weg und ziemlich schnell ziemlich schwer verliebt. Doch bald bekommt Lukas Fassade Risse und es wird klar, dass er nicht der ist, der er zu sein vorgab, sondern in Wirklichkeit ziemlich gefährlich, nicht nur für Nell.

 

Das Buch wird unter dem Slogan „Nordic Noir trifft auf Brontës Sturmhöhe“ vermarktet, was meiner Meinung nach nur in einer Hinsicht stimmt: wie auch bei Sturmhöhe sind hier beide Protagonisten unsympathisch. Wie Cathy und Heathcliff, sind mir auch Nell und Lukas tierisch auf den Nerv gegangen. Nell ist einfach nur doof. Ich meine, die Warnzeichen sind da, blinken ihr deutlich ins Gesicht und was macht sie? Tut es trotzdem! Das lässt sich auch nicht mit ihrem Alter erklären, das ist einfach unglaublich dumm. Sie ist Lukas in kürzester Zeit hörig und schaltet ihr Hirn aus. Lukas „Logik“ ist alles nur nicht logisch. Er ist einfach krank und böse und nutzt Nell aus. Die sieht das aber partout nicht.

Ganz am Schluss wird das Buch etwas besser, auch Nell schaltet endlich mal ihr Hirn ein, aber da ist für mich emotional schon alles gelaufen. Ich wollte Nell einfach nur fast den kompletten Roman gegen die Wand werfen. Für mich geht es mit der Verliebtheit und der Hörigkeit viel zu schnell. Ich kann mich nicht in Nell einfühlen und ihr Verhalten dadurch auch nicht nachempfinden. Ich empfinde sie einfach nur als total doof. An Lukas komme ich aber noch weniger heran. Er sorgt bei mir einfach nur für Fragezeichen und Fassungslosigkeit.

 

Fazit: Ich liebe „Entführt – Bis du mich liebst“ und ich hatte – fälschlicherweise – gedacht, dieses Buch könnte in eine ähnliche Richtung gehen. Aber leider war dem nicht so. Mich hat das Buch unglaublich enttäuscht. Die Protagonistin war für mich ein Wesen von einem anderen Stern, einfach so strunz doof und naiv, dass ich einfach nicht an sie herankam. Ich musste andauernd den Kopf über sie schütteln und wollte das Buch mehrfach abbrechen. Die Handlung war für mich lange nur verwirrend und ich konnte keine emotionale Verbindung zu Nell oder Lukas aufbauen. Es war mir auch nicht möglich ihre Motive irgendwie nachzuempfinden. Die Handlung selbst war extrem unrealistisch.

Für mich zählt dieses Buch zu den schlechtesten, die ich dieses Jahr gelesen habe, das kann auch das deutlich bessere Ende nicht mehr herausreißen.