Cover-Bild Der Herr der Bogenschützen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 704
  • Ersterscheinung: 01.08.2017
  • ISBN: 9783426520826
Mac P. Lorne

Der Herr der Bogenschützen

Roman

Ein neuer Roman von Mac P.Lorne, vom Autor des erfolgreichen historischen Romans "Der Pirat".
Jeanne d'Arc - die Entzauberung eines Mythos: Spannende historische Unterhaltung auch für ein männliches Publikum für die Leser von Bernard Cornwell, Ulf Schiewe und Simon Sparrow.
Vom enteigneten Sohn eines Verschwörers zum Kommandanten der englischen Langbogenschützen: John Holland, der spätere Duke of Exeter, ist eine schillernde Figur im 100-jährigen Krieg zwischen England und Frankreich. Mac P. Lorne lässt uns seine Ausbildung bei den walisischen Bogenschützen ebenso hautnah miterleben wie seine Kriegsgefangenschaft und sein mehrfaches Aufeinandertreffen mit einer verblendeten und fanatischen jungen Frau, die einmal als Jeanne d'Arc in die Geschichte eingehen soll und der es gelingt, einen fast beendeten Krieg wieder aufflammen zu lassen – und deren Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen er am Ende nicht verhindern kann, obwohl er ahnt, dass so eine Märtyrerin geschaffen wird …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2023

Das Leben und Wirken des John Holland im Hunderjährigen Krieg

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"Der Herr der Bogenschützen" ist ein historischer Roman von Mac P. Lorne. Er beschreibt im England des 15. Jahrhunderts das Leben und Wirken des John Holland. Nachdem nach der Ermordung seines Vaters und ...

"Der Herr der Bogenschützen" ist ein historischer Roman von Mac P. Lorne. Er beschreibt im England des 15. Jahrhunderts das Leben und Wirken des John Holland. Nachdem nach der Ermordung seines Vaters und der Entmachtung seiner Familie er schon früh mit dem Tod seiner Brüder konfrontiert wird, schwört er die Ehre und das Ansehen seiner Familie wieder herzustellen. Durch harte Ausbildung gelingt es ihm ein meisterhafter Bogenschütze zu werden. Während des hundertjährigen Krieges zwischen England und Frankreich steigt er dabei zu deren Heerführer auf und schafft es sogar in den Hosenbandorden unter Henry V. aufgenommen zu werden. Immer wieder muss er in blutige Schlachten ziehen, gerät dabei auch zeitweise in mehrjährige Gefangenschaft. Vor Orléans trifft er auf die Jungfrau Jeanne d'Arc, die die Truppen des französischen Dauphin, dem späteren Charles VII., anführt. Vier weitere Jahre werden in diesem blutigen Krieg vergehen, bis Jeanne d'Arc auf dem Scheiterhaufen endet und John Holland, der spätere II. Duke of Exeter, in seine Heimat zurückkehren wird. Mac P. Lorne zeichnet in diesem Roman die Geschichte eines Mannes nach, der sich in der zweiten Phase des Hundertjährigen Krieges immer wieder als Heerführer auszeichnete. Das Militär bestimmte dabei fast sein ganzes Leben und er erwarb sich große Verdienste um die Krone. Die Figur des John ist dabei sehr gut herausgearbeitet. Ebenso gilt dies für Jeanne d'Arc, die im letzten Drittel des Buches die militärische Bühne betritt. Denn der Autor stellt diese nicht als die Märtyrerin dar, für die sie viele hielten, sondern zeigt sehr wohl welch verblendeter Geist in ihr war. Wie der Autor in seinem Nachwort erwähnt sind sich heute Wissenschaftler und Psychologen einig, dass sie an wahnhafter Schizophrenie litt. "Der Herr der Bogenschützen" ist ein gelungener historischer Roman und vermittelt dem Leser Geschichte auf spannende Art, bei der ich wieder ein wenig mehr über den hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich erfahren konnte.

Veröffentlicht am 29.09.2020

Interessante Geschichte, aber...

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...ich kann mich nicht mit John Holland anfreunden. Er ist einfach zu perfekt. Charmant, groß, gut aussehend, talentiert. Der perfekte Mann wie Frau es sich wünscht. Der alte König schiebt ihn ab, der ...

...ich kann mich nicht mit John Holland anfreunden. Er ist einfach zu perfekt. Charmant, groß, gut aussehend, talentiert. Der perfekte Mann wie Frau es sich wünscht. Der alte König schiebt ihn ab, der neue König überhäuft ihn mit Ehrungen (wofür genau er die vielen Titel erhält bleibt mir ein Rätsel), ständig rettet er das Heer (war er der einzige der strategisch denken konnte?). Spannung kommt keine richtig auf, da man bereits beim Klappentext erfährt das er alle Titel seines Vaters wieder bekommt. Somit fieberte ich auch nicht mit ihm mit wenn er in Gefangenschaft geriet, denn der mittelalterliche Superheld konnte sich doch eh wieder befreien.

Wobei der Autor einen tollen Schreibstil hat. Gerade die romantischen Liebesbeschreibungen fande ich erfrischend. endlich musste ich nicht lesen wie ein König seine Frauen "pflügte" (Warum schreibt das überhaupt ein Autor? Tut das Not?).
Die Beschreibung des Totes des Königs ganz am Anfang hat mich kurzweilig in Schnappatmung versetzt. Ziemlich Klasse.
So hätte die Beschreibung von der Schlacht bei Azincourt gerne mehr Platz einnehmen können.

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Veröffentlicht am 20.04.2018

empfehlenswert

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Bereits einige historische Romane habe ich gelesen, die sichmit dem 100-jährigen Krieg zwischen Engländern und Franzosen beschäftigen. Nicht zuletzt Rebecca Gablé hat versucht, dem Leser die vielschichtigen, ...

Bereits einige historische Romane habe ich gelesen, die sichmit dem 100-jährigen Krieg zwischen Engländern und Franzosen beschäftigen. Nicht zuletzt Rebecca Gablé hat versucht, dem Leser die vielschichtigen, langwierigen und vertrackten Kriegsgeschehnisse nahe zu bringen.



Mac P. Lorne hat sich für seine Geschichte einen realen
Helden auserkoren. John Holland, der Duke of Exeter, war eine starke
Persönlichkeit dieser Zeit. Sein abenteuerliches Leben bildet den roten Faden im Kampf der englischen Krone, nochmal die Herrschaft über Frankreich zu erobern und Britannien und große Teile Europas unter englische Vorherrschaft zu bringen. John war ein gewitzter Mann, der so einige Schlachten für sich und den englischen König gewinnen konnte und mit Kriegsglück und Mut und Charisma sein Land unterstützte. Aber dann tauchte plötzlich eine junge Frau namens Jehanne von Orleans auf und die Franzosen entwickelten
neue Kräfte und stürzten sich erneut und scheinbar mit göttlicher Führung in die Gefechte.



Hollands Leben war tatsächlich besser als jeder erfundene Abenteuerroman. So manches Mal beim Lesen möchte man meinen, dass das doch gar nicht alles einem einzigen Mann so passiert sein kann. Aber Lorne hat sehr gründlich recherchiert und haucht seinem Helden Leben ein, während er gleichzeitig versucht, sich entweder an die Fakten zu halten oder die Dinge logisch zu erklären, die man in den Geschichtsbüchern nicht finden konnte. Diese Mischung aus Fiktion und Phantasie ist von der ersten Seite an glaubwürdig, spannend und emotional und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Dieser historische Roman ist im besten Sinne des Worte einer, der Wissen vermittelt und dabei unterhält.


Von mir volle Punktzahl und eine unbedingte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.11.2017

Kopfkino pur

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John Holland wird nach dem Tod seines Vaters von seiner Mutter getrennt und wächst bei Pflegeeltern auf. Titel und Besitz sind mit dem Vater untergegangen, doch John, obwohl noch sehr jung, lässt sich ...

John Holland wird nach dem Tod seines Vaters von seiner Mutter getrennt und wächst bei Pflegeeltern auf. Titel und Besitz sind mit dem Vater untergegangen, doch John, obwohl noch sehr jung, lässt sich nicht unterkriegen. Als König Henry den Krieg mit Frankreich wieder aufleben lässt, ist John dabei.

Der Krieg Englands mit Frankreich, der später der Hundertjährige genannt wird, geht in eine neue Phase, und schließlich taucht eine Frau auf, die bis heute unvergessen ist: Jehanne Darc, bekannt als Jeanne d'Arc oder die Jungfrau von Orléans.

John Holland ist kein fiktiver Protagonist, sondern eine historische Persönlichkeit – das muss man wissen, bevor man den Roman liest, sonst würde man dem Autor womöglich unterstellen, zu viel Unwahrscheinliches in dieses Leben hineingedichtet zu haben. Ein großer Teil der geschilderten Ereignisse ist aber genau so geschehen, und wo Lücken zu füllen waren, hat der Autor sie so zu füllen versucht, wie es hätte passiert sein können. Näheres dazu erläutert der Autor in seinem historischen Nachwort.

Ob John wirklich ein so sympathischer und charismatischer Mensch war, wie er als Protagonist dieses Romans wirkt, kann man natürlich nicht wissen, es ist aber auch egal, denn dies ist eben ein Roman und keine Dokumentation. Ich mag es, von diesem faszinierenden Mann zu lesen, und gerade weil man als Leser ständig mit ihm fühlt, hofft und bangt, entwickelt der Roman eine regelrechte Sogwirkung. Auch die anderen Charaktere sind Mac P. Lorne wunderbar gelungen, egal ob Freund oder Feind, alle sind gut ausgearbeitet und wirken echt – und John ist beileibe nicht der einzige, mit dem man sich als Leser anfreundet und um den man deshalb bangt. Ich habe (neben John) ein besonderes Faible für Mathew Gough entwickelt, der ebenfalls, wie fast alle teilnehmenden Personen, historisch belegt ist, wie man auch dem Personenverzeichnis, das den Roman einleitet, entnehmen kann.

Jehanne Darc dürfte eine der historischen Persönlichkeiten jener Zeit sein, von der jeder schon einmal gehört hat, und um die sich die meisten Legenden ranken. Ihre Rolle in diesem Roman ist nicht ganz so glänzend, dafür aber womöglich wesentlich realistischer. Auch dazu hat der Autor sich im Nachwort geäußert. Jehannes Rolle im Roman ist die einer Antagonistin, aber auch die einer Frau, die benutzt wird. Ich finde es gut, dass man als Leser angeregt wird, über sie nachzudenken.

Sehr gut hat mir auch Mac P. Lornes Erzählstil gefallen, der sehr bildhaft und mitreißend ist, so dass man nur so durch die Zeilen fliegt und das Kopfkino dauerhaft arbeitet. Sehr gefällt mir, wie viel Hintergrundwissen mit einfließt, so z. B. die Entstehung eines Bogens. Naturgemäß sind einige Schlachten enthalten, auch hier zeigt der Autor, wie spannend man diese erzählen kann, aber auch, wie grausam Krieg ist – und zwar nicht nur bei den Schlachten.

Neben dem bereits erwähnten Personenregister und den historischen Anmerkungen rundet eine Karte, eine Zeittafel, ein Glossar und eine Bibliographie die Zusatzausstattung dieses Romans ab – perfekt.

Wer gerne gut recherchierte historische Romane liest, sollte hier unbedingt zugreifen, er erhält eine packende Geschichte, mit historisch belegten Prota- (und Antagonisten), mit denen man mitfühlen kann, die bildgewaltig und spannend erzählt ist, und die man nur ungern wieder verlässt.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Ein imposanter historischer Roman

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Der Herr der Bogenschützen von Mac P. Lorne führt uns in die Zeit der Kreuzzüge .
Wir begleiten das Leben von John Holland . Dieser hatte es nie einfach , er musste schon als Kind miterleben wie seine ...


Der Herr der Bogenschützen von Mac P. Lorne führt uns in die Zeit der Kreuzzüge .
Wir begleiten das Leben von John Holland . Dieser hatte es nie einfach , er musste schon als Kind miterleben wie seine Familie zerbrach . Sein Vater würde getötet , John und seine Geschwister von der Mutter getrennt.
Thomas Fitzalan , der es auf die Besitztümer der Familie abgesehen hat , tötet im Laufe von Johns Kindheit auch noch seinen älteren und
jüngeren Bruder. John schwört Rache.
Der einzige Lichtblick in dieser Zeit sind seine Pflegeeltern , die es wirklich gut mit ihm meinen . Sein Pflegevater bringt ihm die Kunst des Bogenschießens bei .
Und so macht sich John im Alter von 18 Jahren auf um seinem Plan von Rache in die Tat umzusetzen.
Er macht sich mit einem Heer Bogenschützen auf den Weg nach Frankreich an . Dort kämpft er in vielen schlachten .
Auch treffen wir auf Johanna von Orleans , wir erfahren wie sie als Kind von ihrer Mutter zum Glauben geführt wurde und wie sie ihren Weg in den Krieg um Frankreich gefunden hat.
Der Autor schreibt sehr bildhaft , ich hatte oft das Gefühl mit auf dem Schlachtfeld zu stehen !
Man merkt auch die Arbeit die in dieser Geschichte steckt , sie ist sehr gut recherchiert . Man hat im Buch auch diese tollen Zusatz seiten, die einem hilfreich zur Seite standen , wenn man Mal wieder nicht wusste wo die Stadt gerade liegt oder welche Person mit wem verwandt ist.
Trotz dem ganzen historischen Aspekten war es nie nur eine langweilige Geschichtsstunde , es ist so locker geschrieben das man durch diese Geschichte nur so Durchrasen kann.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen !