Cover-Bild Almost a Fairy Tale - Verwunschen
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17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Ueberreuter Verlag, Kinder- und Jugendbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 15.09.2017
  • ISBN: 9783764170684
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mara Lang

Almost a Fairy Tale - Verwunschen

Die 17-jährige Natalie lebt in einer modernen Märchenwelt, in der Magie festen Regeln unterworfen ist und nach höchstem technischen Standard funktioniert. Dennoch gibt es hier alles, was die Herzen höher schlagen lässt: Schlösser, Einhörner, Riesen - und Prinzen, in die man sich verlieben kann. Doch genau das wird Natalie zum Verhängnis. Denn um dem Prinzen Kilian in einer Gefahrensituation beizustehen, verwendet sie unerlaubterweise Magie und löst damit eine Katastrophe aus. Ein Riese bricht aus dem Zoo aus und verwüstet die halbe Stadt. Und das ist nur der Anfang. Bald begehrt das magische Volk überall auf und ehe sich‘s Natalie versieht, verliert sie alles, was ihr lieb und teuer ist. Sie muss erkennen, dass der Grat zwischen Gut und Böse sehr schmal ist, und sich entscheiden, auf welche Seite sie sich schlägt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2023

Interessante Welt, zu unbedachte Protagonistin

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Strenge Überwachung, eingeschränkte Rechte von Magischen, anschwellende Konflikte und Parteien, die ihre ganz persönlichen Absichten verfolgen: In„Almost A Fairy Tale“ geht es nicht unbedingt idyllisch ...

Strenge Überwachung, eingeschränkte Rechte von Magischen, anschwellende Konflikte und Parteien, die ihre ganz persönlichen Absichten verfolgen: In„Almost A Fairy Tale“ geht es nicht unbedingt idyllisch zu.

Die Idee dystopische Elemente mit Märchen zu verknüpfen, hat mir richtig gut gefallen. In der Geschichte stecken neben z. B. Drachen, Hexen, Feen, Trollen und Riesen aber auch technische Aspekte, z. B. Laserwaffen, sowie chemische Experimente. Der Mix kam mir stellenweise etwas chaotisch oder zumindest nicht immer stimmig miteinander verbunden vor. Grundsätzlich waren aber coole Ansätze darunter.

Außerdem bekommen wir Einblicke in die Vorkommnisse abseits von Natalies Erlebnissen. Da eine Nebenfigur für mein Empfinden deutlich interessanter war, habe ich mich über die kurzen Unterbrechungen gefreut. Erwähnenswert ist hierbei vlt. noch, dass die Geschichte nicht aus der Ich-Perspektive erzählt wird.

Ein wenig schade finde ich, dass sich beim Lesen keine Bilder im Kopf einstellen wollten. Die Welt war vielversprechend, aber die Handlung nicht immer stimmig damit verbunden. Darunter hat die Atmosphäre für mich etwas gelitten, obwohl durchaus Spannung aufkommt.

Außerdem gibt es zwei allgemeine Punkte, mit denen ich Schwierigkeiten hatte. Zum einen werden häufiger geballt kopflose Entscheidungen getroffen, sodass klar ist, was als Nächstes passieren wird – nämlich das, was zum größten Drama führen wird. Hierzu zählt zu Beginn z. B.:

▫️ Die Existenz der Familie steht auf dem Spiel, die Presse ist involviert: Statt die Füße stillzuhalten, lieber einen Blogartikel schreiben, der ggf. Öl ins Feuer gießt.
▫️ Ein beunruhigender Anruf mit der Botschaft auf keinen Fall zurückzukommen: Am besten ohne Plan loslaufen.
▫️ Es kommt zu einem Unglück, die Täter:innen lungern noch in einem Van in der Nähe herum… Vielleicht ist das nicht geläufig, aber wenn ihr zum Zeitpunkt der Tat nur durch Zufall abwesend wart, ist es fragwürdig, loszurennen, um diese allein zur Rede zu stellen.
▫️ Eine verletzte Jugendliche zu einer Verfolgungsjagd mitnehmen? Logisch, was soll da schon passieren!

Zum anderen hat mir die Art, wie Informationen an die Leser:innen weitergegeben werden, zum Teil weniger zugesagt (= Gespräche, die die Charaktere eigentlich nicht führen dürften, weil ihnen die Informationen zumindest in ihren Grundzügen bekannt sein müssten) und die Logik ab und an geschwächelt.

Trotz dieser Einschränkungen hat mir das Buch durchaus Spaß gemacht! Es wurden einige interessante Stränge miteinander verwoben, die neugierig auf den zweiten Band machen. Außerdem möchte ich unbedingt wissen, wie es mit Jolly & Paige weitergeht. Die beiden haben die Geschichte für mich getragen. 🐍

Wenn ihr etwas abgedrehte Lektüre sucht und euch die Liebesgeschichte der Hauptfiguren weniger wichtig ist – es gibt aber ein interessantes Nebenfiguren-Paar –, solltet ihr euch die Dilogie mal näher anschauen.

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Veröffentlicht am 08.09.2022

Nicht so meins

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Die Dilogie fand ich an sich eigentlich ganz cool. Der Anfang der Geschichte fand ich etwas wirr, vielleicht war es auch für mich die falsche Zeit für diese Reihe.

Der Weltenaufbau an sich war auch richtig ...

Die Dilogie fand ich an sich eigentlich ganz cool. Der Anfang der Geschichte fand ich etwas wirr, vielleicht war es auch für mich die falsche Zeit für diese Reihe.

Der Weltenaufbau an sich war auch richtig cool und die Geschichte an sich lässt sich auch leicht lesen.

Aber leider hat mich die Reihe nicht geflasht.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Moderne Märchenwelt

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Natalie lebt in einer märchenhaften Welt, in der die fabelhaftesten Dinge Realität sind. Doch nicht alles ist märchenhaft schön, denn die Magischen müssen sich an strikten Regeln halten. So gehört auch ...

Natalie lebt in einer märchenhaften Welt, in der die fabelhaftesten Dinge Realität sind. Doch nicht alles ist märchenhaft schön, denn die Magischen müssen sich an strikten Regeln halten. So gehört auch Natalie ihre Familie dazu. Doch diese dürfen keine Magie anwenden, denn die Erlaubnis fehlt ihnen. Doch dies stört die Familie in keiner Weise. Sie leben in einem schönen Haus, Natalie und ihr Bruder gehen zur Schule, ihre Eltern leben ihr Leben und alles scheint normal zu sein. Doch dies ändert sich schlagartig als Natalie in eine gefährliche Situation gerät und unbewusst Magie anwendet.

Das Cover ist einfach nur traumhaft, verwunschen und magisch. Der Nebel gibt dem Cover den Feinschliff, der mich dazu greifen lässt. Die Autorin hat einen schönen Schreibstil. Sie hält die Spannung weitestgehend hoch. Man wird als Leser auf ein spannendes Abenteuer geschickt. Die Geschichte wird aus verschiedenen Schichtweisen geschrieben, sodass man einen guten Einblick in das Chaos der Charaktere erhält. Jedoch wechseln die Sichtweisen auch schon mal innerhalb des Kapitels, was leicht verwirrend manchmal ist.

Natalie als Heldin der Geschichte hat mir gut gefallen. Sie liebt ihre Familie und setzt alle Hebel in Bewegung um ihren Bruder zu retten. Sie dachte immer, dass sie ein einfacher Mensch ist, daher finde ich es umso schöner zu lesen wie sie offen mit der Magie umgeht und ihr eine Chance gibt. Lediglich ihre hitzige impulsive Art ist manchmal etwas anstrengend. Sie stolpert im Grunde von einem Problem ins Nächste.

Kilian als Prinz hat mir gut gefallen. Er interessiert sich nicht für Hof-Etikette. Er liebt seine Arbeit bei der OMB und kann sich auch nichts anderes vorstellen. Seine Familie macht ihm sein königliches Leben nicht leicht, sodass er sich in seiner Arbeit versteckt und auch er selbst sein kann. Er ist ein liebenswerter bodenständiger junger Mann, den man schnell in sein Herz schließt.

Die Idee der modernen Märchenwelt hat mir richtig gut gefallen. Vor allem die Mischung aus Technologie, Fabelwesen und normalen Dingen ist sehr gelungen. Mir persönlich hat jedoch der Märchenglanz gefehlt. Es ist eher ein Thriller mit ein wenig Krimi gemischt. Für mich ist die Geschichte schon ein wenig zu düster. Mir hätte ein bisschen weniger Gewalt besser gefallen.

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Da ist Luft nach oben

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Die Welt von Mitran im Jahre 2030 - die Welt, in der die Story spielt - hat mir sehr gefallen. Die technologischen Errungenschaften, Mithilfe von Technik und/oder Magie wurden sehr gut beschrieben. Die ...

Die Welt von Mitran im Jahre 2030 - die Welt, in der die Story spielt - hat mir sehr gefallen. Die technologischen Errungenschaften, Mithilfe von Technik und/oder Magie wurden sehr gut beschrieben. Die Protagonistin Natalie ist für ihre siebzehn Jahre sehr erwachsen und muss hier im Buch ziemlich was mitmachen. Allgemein wurden die Personen sehr gut beschrieben und die Antagonistin ist wirklich ein Miststück, für die man null Sympathie entwickeln kann (was in anderen Büchern manchmal der Fall ist). Das einzige, was mich sehr gestört hat, waren die vielen Baller-Action-Szenen 😅 ich kam mir vor, als würde ich einen Thriller lesen 🙈 und es gab auch eklige, blutige Stellen. Dazu hätte man das Thema "Märchen" noch viel mehr einbauen können. Da ist Luft nach oben. Vielleicht haut es der zweite und damit letzte Teil dieser Dilogie, noch raus.

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Veröffentlicht am 17.01.2019

Almost A Battle Royal

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Stellt euch vor, jemand hätte Battle Royal mit einem pinkfarbenen, fluffigen Cover versehen und als Klappentext geschrieben: Als die Klasse 8 a einer Tokyoter Schule einen kleinen Ausflug macht, kommt ...

Stellt euch vor, jemand hätte Battle Royal mit einem pinkfarbenen, fluffigen Cover versehen und als Klappentext geschrieben: Als die Klasse 8 a einer Tokyoter Schule einen kleinen Ausflug macht, kommt es zu einigen unvorhergesehenen Ereignissen.
Klar, kann man machen.
Dann muss man sich aber auch nicht wundern, wenn die Leser vielleicht befremdlich reagieren.

So wie ich hier bei diesem Buch. Man bekommt ein Walt-Disney-Cover, einen Walt-Disney-Titel und einen harmlosen Klappentext, der eher auf Einhornstreicheln verweist als das, was man dann liest.

Was man dann tatsächlich bekommt: Brutalität am laufenden Band. Da werden Häuser in die Luft gesprengt, Menschen ermordet, geschlagen, als gäbe es kein Morgen, Gehirnwäsche betrieben, mit Waterboarding gefoltert. Die Heldin wird gefangengenommen, flieht, wird erwischt, gefoltert, flieht, erwischt, gefoltert, flieht, erwischt, gefoltert. So nach dem gefühlten fünften Mal merkt der befremdete Leser, dass er vielleicht langsam abstumpft. Aber nur vielleicht.
Der männliche Held ist übrigens in jeder Lebenslage wunderschön und männlich, die weiblichen brechen in jeder Lebenslage in Tränen aus, obwohl eigentlich weniger wegen all der Toten um sie herum, die werden kaum noch erwähnt.

Ich verreiße diese Lektüre nicht völlig, weil mir eigentlich die politischen Aussagen gefallen und sich die Autorin wohl auch was anderes bei Titel, Cover und Klappentext vorgestellt hat.

Eigentlich tut mir hier die Autorin leid, diese Mogelpackung geht eindeutig auf das Konto des Verlages. Falls ihr das Buch trotzdem lesen wollt, schlage ich Folgendes vor, um euch in Stimmung zu bringen: ein Bad im Blut von zwölf Jungfrauen und als kleinen Snack zwischendurch die Herzen von mindestens sieben Neugeborenen.