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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 10.03.2014
  • ISBN: 9783548285917
Marc Raabe

Schnitt

Ein kleiner Junge beobachtet einen grausamen Mord. Und er vergisst. Dreißig Jahre lang. Bis seine Freundin in die Hände eines gefährlichen Psychopathen gerät. Nur wenn er sich erinnert, kann er sie retten. Doch das bringt ihn in tödliche Gefahr.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Blutrünsitiger Thriller!

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Nachdem ich bereits mehrere Bücher von Raabe mit Begeisterung gelesen habe, habe ich nun sein Debüt 'Schnitt' nachgeholt.

Gabriel und David sind Brüder, die in ihrer Kindheit auf tragische Weise ihre ...

Nachdem ich bereits mehrere Bücher von Raabe mit Begeisterung gelesen habe, habe ich nun sein Debüt 'Schnitt' nachgeholt.

Gabriel und David sind Brüder, die in ihrer Kindheit auf tragische Weise ihre Eltern verloren haben. Der Ältere, Gabriel, war dabei, als die Eltern umgekommen sind, hat aber bis heute eine Amnesie und kann sich nicht an den Tag erinnern. 30 Tage später, als es ihm endlich gelungen ist eine Beziehung zu einer Frau aufzubauen wird diese entführt. Um sie zu retten, fordert der Entführer, dass er sich an die Todesnacht seine Eltern erinnert. Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Gabriel versucht in die Tiefen seiner Psyche vorzudringen, um sich zu erinnern. Was hat die Entführung von Liz und der Tod seiner Eltern miteinander zu tun? Welche Geheimnisse hatten seine Eltern?

Raabe gelingt es schon auf den ersten Seiten Spannung aufzubauen und hält diese stetig bei. Ungeahnte Wendungen und Zeitsprünge lassen die knapp 450 Seiten wie im Fluge vergehen.
Es werden viele psychologische Themen angesprochen über welche sich der Autor sehr gut informiert hatte.

Insgesamt eine klare Leseempfehlung. Vor allem für Fans von Gruber und Fitzek!

Veröffentlicht am 18.03.2017

Spannendes Debüt

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Gabriel arbeitet bei einer Sicherheitsfirma. Eines Tags rückt er in eine alte Villa aus, die seit über 30 Jahren unbewohnt ist. Als er ankommt, hat er das Gefühl er wäre nicht allein. Doch er trifft auf ...

Gabriel arbeitet bei einer Sicherheitsfirma. Eines Tags rückt er in eine alte Villa aus, die seit über 30 Jahren unbewohnt ist. Als er ankommt, hat er das Gefühl er wäre nicht allein. Doch er trifft auf niemanden. Als Gabriel im Keller vor der Alarmanlage steht bekommt er einen Anruf von seiner Freundin Liz. Sie bittet ihn um Hilfe, da sie im Stadtpark überfallen wurde. Gabriel ruft die Polizei und macht sich selbst sofort auf den Weg in den Park. Als er dort ankommt ist Liz nicht aufzufinden – nur eine männliche Leiche. Gabriel steht sofort unter Mordverdacht, außerdem will die Polizei nicht glauben, dass Liz verschwunden ist. Gabriel und auch der Leser fragen sich: Wo ist Liz? Es beginnt eine spannende Suche, die Gabriel mit seiner längst verdrängten Vergangenheit konfrontiert.

„Schnitt“ ist der erste Thriller von Marc Raabe. Nach dem Lesen kann ich beruhigt sagen: Er ist ihm gelungen! Der Prolog macht einen schon neugierig darauf, was es mit der Vergangenheit auf sich hat. Und was in dieser verhängnisvollen Nacht des 13. Oktober 1979 passiert ist. Als Leser fiebert man mit Gabriel mit und hofft, dass er Liz rechtzeitig findet. Gabriel ist sympathisch, nur seine Zwiegespräche mit Luke Skywalker lassen ihn etwas verrückt wirken. Manche Situationen oder Tatsachen waren auch etwas absurd, aber da es sich um ein Buch handelt, sei dies verziehen. Sehr gefallen hat mir, dass der Leser (zumindest ich) sehr lange im Dunkel getappt ist, wenn es um den Täter und die Hintergründe geht. Für meinen Geschmack war genug Spannung da und mir hat dieser Thriller gefallen. Er erhält von mir vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 18.03.2017

...für Fans ein MUSS...

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Schnitt” ist ein brutaler Psychothriller von Marc Raabe mit sehr spannendem Plot. Gut hat mir gefallen, dass das Familiengeheimnis langsam gelüftet wurde.

Schnitt” ist ein brutaler Psychothriller von Marc Raabe mit sehr spannendem Plot. Gut hat mir gefallen, dass das Familiengeheimnis langsam gelüftet wurde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

solide

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Schnitt von Marc Raabe ist ein Erstling im Thriller-Genre, überzeugt aber von Anfang vor allem durch seinen flotten und gut lesbaren Schreibstil und ein hohes Tempo. In zügigem Wechsel wird aus den verschiedenen ...

Schnitt von Marc Raabe ist ein Erstling im Thriller-Genre, überzeugt aber von Anfang vor allem durch seinen flotten und gut lesbaren Schreibstil und ein hohes Tempo. In zügigem Wechsel wird aus den verschiedenen Perspektiven der Brüder David und Gabriel die Vergangenheit und die Gegenwart erzählt. Da ist einmal der grausame Doppelmord an ihren Eltern, als beide noch Kinder waren und dann die Entführung von Liz, Gariels Freundin und die Suche nach ihr und einer Erklärung für die Zusammenhänge mit der Vergangenheit. Ein dichtes Netz an Verknüpfungen, an Menschen und Lebensläufen, die seit 20 Jahren miteinander verbunden sind, ohne dass die Brüder etwas davon geahnt haben. Gabriel, der das Jugendtrauma geistig verdrängt hat und David, der die Trennung von Bruder nie ganz verkraftet hat, müssen schließlich gemeinsam versuchen alles aufzuklären und vor allem Liz zu finden und vor einem irren Mörder retten, der sie an einem bestimmten Tag aufschlitzen will.

Wie gesagt, sehr spannend und unterhaltsam. Manche Situationen sind etwas überzeichnet geschildert. Warum die Polizisten so mies und dumm dargestellt werden, leuchtet mir nicht ganz ein. Und das Liz in ihrem Gefängnis so einen Schwangerschaftsbauch kriegt, dass sie nicht mehr in Kleider passt, aber 3 Wochen vorher noch keiner was gemerkt hat? Und das der Russe Gabriel 20 Jahre lang hegt und pflegt und ihm dann so einfach an den Kragen will? Und noch ein paar andere Kleinigkeiten, die man aber selber lesen sollte, schließlich will ich nicht zuviel verraten. Und ich will das Buch auch nicht zerreden, denn es hat mir trotzdem gut gefallen und ich habe es regelrecht verschlungen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

guter Krimi

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Gabriel und sein jüngerer Bruder David erleben als Kinder eine traumatische Nacht, in deren Verlauf beide Eltern erschossen werden und Gabriel seinen Bruder in letzter Minute noch aus dem brennenden Haus ...

Gabriel und sein jüngerer Bruder David erleben als Kinder eine traumatische Nacht, in deren Verlauf beide Eltern erschossen werden und Gabriel seinen Bruder in letzter Minute noch aus dem brennenden Haus retten muss. Dieses Erlebenis hat vor allem beim Älteren schwere psychische Probleme ausgelöst, die im Laufe seiner Jugend immer schlimmere Auswüchse annehmen. Schlägereien, Drogenmissbrauch und schließlich schwere Verhaltensstörungen führen ihn in die Psychatrie, wo er Jahre lang festsitzt. Die zwei Brüder entfernen sich von einander und sehen sich 20 Jahre nicht mehr wieder.

Gabriel, von einem hilfreichen Russen aus dem Krankenhaus geholt, fristet dann ein ziemlich zurückgezogenes Leben. Er scheut den Kontakt zu anderen Menschen, will keinerlei Bindungen eingehen, lebt nur für seine Basteleien und den Job in der Überwachungsfirma des Russen. Fast schon 40 lernt er Liz kennen und gegen seinen Willen entwickelt sich eine Beziehung zu ihr.

Doch in einer "neuen" Nacht wird wieder alles anders. Er wird bei einem Sicherheitsalarm in ein leerstehendes Haus gerufen, derweilen wird seine Freundin niedergeschlagen und verschwindet, nachdem sie noch einen telefonischen Hilferuf bei ihm abgesetzt hat. Gabriel landet schnell ganz oben auf der Liste der Verdächtigen, wird zeitweise inhaftiert. Über Tage und Wochen sucht er später nach Liz und wendet sich schließlich sogar an seinen lange gemiedenen Bruder um Hilfe. Liz wird derweilen von einem Unbekannten in einem Kellerraum festgehalten und mit dem Tode bedroht.

Der Erstling von Marc Raabe hat einen straff geführten Plott, in dem jeder und alle miteinander verstrickt sind. Die Handlung wird durch kurze Kapitel, gut geführte Cliff-Hanger an den Absätzen und eine ständig fortschreitende Bewegung der Akteure spannend und mit ständig ansteigendem Thrill. Der Showdown ist eine runde Sache, es wird versucht, auch die kleinsten Fadenenden zusammenzuführen, sämtliche Verwicklungen vor dem Leser aufzudröseln. Das ist so ausführlich, dass es fast etwas ermüdet, manche Lösung wäre besser im Laufe der Handlung präsentiert worden als alles geballt am Schluss.

Das für mich größte Manko an diesem Thriller war die Zeichnung der Charakter. Vor allem die wichtigen Nebenfiguren sind sehr rudimentär und für meinen Geschmack vollkommen überzeichnet dargestellt. Allen voran sämtliche Polizeibeamte, die alle dumm, voller Vorurteile und unfähig in ihrem Job sind. Die Deutschen und die Schweitzer. Der Bösewicht Val blieb mir ebenfalls etwas blass. Die Brüder sind zwar einigermaßen sympathisch, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass die zwei schon auf die 40 zugehen. Irgendwie kamen sie mir wie etwas unreife 20-Jährige vor. Selbst Liz, die 3/4 des Buches ziemlich glaubwürdig war, macht dann doch einen auf Tomb Raider und das fand ich in ihrem Zustand mehr als fraglich.

Dennoch habe ich das Buch sehr schnell gelesen und hatte das Gefühl, dass der Autor sicherlich Potential hat zu einer Steigerung. Für einen deutschsprachigen Autor defenitiv ein guter und lesenswerter Erstling, der sich vor den meisten englisch-sprachigen Thrillern nicht zu fürchten braucht.