Cover-Bild Im Finsterwald
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 446
  • Ersterscheinung: 16.06.2025
  • ISBN: 9783458644897
Marie Hermanson

Im Finsterwald

Kriminalroman | Atmosphärische Spannung von der schwedischen Bestsellerautorin
Regine Elsässer (Übersetzer)

Göteborg 1926: Ein unbeschwerter Familienausflug ins Naturhistorische Museum wird zum Alptraum, als die neunjährige Alice spurlos verschwindet. Während die Familie verzweifelt nach Antworten sucht, übernimmt Hauptwachmeister Nils Gunnarsson den Fall. Doch die labyrinthartigen Gänge des Museums und seine uneimlichen Exponate bergen mehr als nur Rätsel - sie erzählen Geschichten, die besser verborgen bleiben sollten.

Unterstützt von der Journalistin Ellen, folgt Nils einer Spur aus Geheimnissen, die nicht nur das Schicksal von Alice betreffen, sondern tief mit dem Museum selbst verwoben sind.

Wird es ihnen gelingen, das Mädchen zu finden, bevor die dunklen Schatten der Vergangenheit erneut zuschlagen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.06.2025

Maj und die Kinder

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Maj ist Kindermädchen bei den Guldins, seit die Mutter mit ihren fünf Kindern total überfordert ist. Seit die Geschäfte Herrn Guldins schlecht laufen ist sie für alles im Haus zuständig. Eines Sonntagnachmittags ...

Maj ist Kindermädchen bei den Guldins, seit die Mutter mit ihren fünf Kindern total überfordert ist. Seit die Geschäfte Herrn Guldins schlecht laufen ist sie für alles im Haus zuständig. Eines Sonntagnachmittags im Winter besucht sie mit den Kindern, wie so oft das Naturhistorische Museum, als es zu einen tragischen Ereignis kommt,

Das Cover ist eher schlicht und auch ein wenig unheimlich. Genau wie die Geschichte und ihre Protagonistin.

Der Roman spielt im verschneiten Göteborg in den 20 er Jahren des letzen Jahrhunderts.

Die gesamte Familie Guldin war mir etwas suspekt und unheimlich und ihr Kindermädchen topte das Ganze für mich noch.

Gut gefallen hat mir Nils Gunnarsson, der Ermittler. Ellen, seine Ex- Geliebte, die er als Betreuerin der Kinder anrief, als er und sein Chef Maj verhören wollten, macht auch einen guten Ermittlerjob, auch wenn sie vielleicht ein wenig zu unbedarft an die Sache heran geht.

Während der gesamten Geschichte bleibt der Spannungsbogen gut gespannt, auch wenn so manche Passagen nur schmückendes Beiwerk zu sein scheinen, da sie in der späteren Aufklärung des Falls keine Erwähnung mehr finden.

Erschreckend fand ich, wie überzeugend manche Menschen mit ihrer Fantasie sein können. So glaubt man Dinge gesehen zu haben, obwohl sie gar nicht da gewesen sein konnten.

Ebenso erstaunlich war für mich die tatsächlich Auflösung des Falls. An alles hätte ich gedacht, aber damit hätte ich nie gerechnet.

Der Roman war für mich streckenweise gruselig, aber trotzdem so spannend, das ich ihn kaum aus der Hand legen konnte.

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Veröffentlicht am 16.06.2025

Wo ist Alice?

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„Im Naturhistorischen Museum ist ein kleines Mädchen verschwunden“ erfährt der Hauptwachtmeister Nils Gunnarsson, als er gegen Mittag ins Polizeirevier kommt. Gestern, um drei Uhr, als das Museum geschlossen ...

„Im Naturhistorischen Museum ist ein kleines Mädchen verschwunden“ erfährt der Hauptwachtmeister Nils Gunnarsson, als er gegen Mittag ins Polizeirevier kommt. Gestern, um drei Uhr, als das Museum geschlossen wurde, ward sie zuletzt gesehen und heute gegen halb elf hat sie ihr Vater telefonisch als vermisst gemeldet. Unglückliche Umstände hätten ihn davon abgehalten, ihr Fehlen gestern Abend zu bemerken. Bleibt zu hoffen, dass sie die Nacht nicht im Freien verbracht hat, denn es waren vierzehn Grad unter Null.

Mai, das Kindermädchen der Familie Guldin, war mit der neunjährigen Alice und ihren Geschwistern Tore, dem Baby Ingmar und den drei- und zweijährigen Mädchen Britt und Marianne wie so oft im Museum. Als sie dann bei Schließung gehen mussten, war Alice nicht mehr da. „Sie hat sich versteckt. Im Laub. Ganz tief im Wald. Bei den Elchen“ bemerkt ihr sechsjähriger Bruder Tore eher nebenbei.

Nils übernimmt diesen Fall, er durchleuchtet die sehr eigenartige Familie Guldin. Der Vater ist eine verkrachte Existenz, er scheint dem Alkohol verfallen zu sein, kümmert sich weder um seine kranke Frau noch um die Kinder, dafür ist schließlich das 16jährige Kindermädchen da, die daneben auch den Haushalt schmeißt.

Der Kriminalroman führt uns nach Göteborg ins Jahr 1926. Schon am äußeren Erscheinungsbild merkt man, dass es eine andere Zeit ist und auch der Schreibstil hat mich ins vorige Jahrhundert versetzt. Man merkt sofort, dass es etwas steifer, etwas gediegener zugeht. Die Erzählweise ist eher gemächlich, der Fall an sich scheint streckenweise vergessen zu sein. Wir bewegen uns im Museum, bestaunen die Exponate, bekommen viel von der Arbeitsweise mit, vernehmen seltsame Geräusche im Diorama. Alleine möchte ich nicht unbedingt durch diese Räume schweifen.

Zuweilen kommen mir allesamt seltsam entrückt vor, keiner in dieser Familie scheint sich für Alice Schicksal zu interessieren. Lange tappen Nils und Ellen, die ihn mit ihrer einfühlsamen Art unterstützt, im Dunkeln und ja – es gibt einen Verdächtigen. Eine weitere Spur führt zu einem mysteriösen Verein, so etliche Ungereimtheiten führen nicht recht weiter, sie stehen gefühlt vor einer Mauer aus Lügen.

Viel erfahren wir von der Familie und auch von Alice, von dem Kindermädchen und von einigen Angestellten des Museums. Und auch das Private von Nils und Ellen schleicht sich zwischen die Ermittlungsarbeit, die letztendlich die ganze Wahrheit ans Licht bringt.

„Im Finsterwald“ ist ein Kriminalroman, der vor hundert Jahren angesiedelt ist. Die Arbeitsweise und die Methoden sind logischerweise ganz andere, als wir es von den Krimis gewohnt sind. Marie Hermanson schreibt authentisch, dieser Zeit angepasst, nichts anderes erwarte ich. Dass es streckenweise zu schleppend vorwärts geht, ist auch den Blicken ins Private geschuldet, was mir zuweilen zu langatmig war. Dem Ende zu spitzt sich dann alles zu, es wird nochmal richtig dramatisch und nicht nur der Vermisstenfall an sich klärt sich auf, auch erfahren wir mehr von den hier agierenden Personen. Ein geheimnisvoller Kriminalfall ist gelöst, er hat mich trotz einiger Längen gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 18.07.2025

nicht mein Buch

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"IM Finsterwald" von Marie Hermannson ist ein sehr atmosphärisch geschriebener Roman, der schon einigen Längen aufweist.

Der Roman spielt 1926 und erzählt von einem Museumsbesuch, der mit dem Verschwinden ...

"IM Finsterwald" von Marie Hermannson ist ein sehr atmosphärisch geschriebener Roman, der schon einigen Längen aufweist.

Der Roman spielt 1926 und erzählt von einem Museumsbesuch, der mit dem Verschwinden eines neunjährigen Mädchens namens Alice endet. Keiner weiß, wo sie geblieben ist. Das Kindermädchen, das fünf Kinder beaufsichtigen musste, ist total überfordert und kann zur Auflösung wenig beitragen. Nils Gunnarsson, der mit den Ermittlungen beauftragt wird versucht Alice auf die Spur zu kommen, was ein Wettlauf gegen die Zeit wird.

Ich muss sagen, das ich mich mit dem Buch schwer getan habe. Die Atmosphäre ist düster, was ich jetzt nicht so schlimm fand. Auch die Schilderung der Familie, die schon etwas ungewöhnlich ist, weil man das Gefühl hat, dass die Eltern wenig Interesse am Verschwinden von Alce haben, fand ich noch gut. Die Sprache ist der damaligen Zeit angepasse, etwas antiquiert , voran ich mich erst gewöhnen musste. Aber es sind schon einigen Längen in dem Buch, die mich immer wieder aus dem Erzählfluss gebracht haben.
Da es sich anscheinend um eine Reihe handelt, werden wohl noch weitere Teile folgen.
Ob ich mir die antue weiß ich noch nicht. Im Moment aniemiert mich nichts dazu.

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Veröffentlicht am 10.07.2025

Historischer Krimi

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„Im Finsterwald“ von Marie Hermanson verschwindet ein neunjähriges Mädchen während eines Museumsbesuch. Die Handlung ist in Göteborg 1926 angesiedelt, die Polizeiarbeit findet also ganz anders statt als ...

„Im Finsterwald“ von Marie Hermanson verschwindet ein neunjähriges Mädchen während eines Museumsbesuch. Die Handlung ist in Göteborg 1926 angesiedelt, die Polizeiarbeit findet also ganz anders statt als heute. Das Mädchen war mit ihren Geschwistern und dem Kindermädchen in dem Museum. Bis die Familie die Polizei einschaltet, vergeht einiges an Zeit, das ist auch 1926 keine günstige Ausgangslage.
Die Handlung entwickelt sich ruhig und gemächlich, im Mittelteil gibt es einiges an Längen. Neben der Suche nach dem Mädchen geht es auch um den jungen Polizisten Nils, der seiner großen Liebe Ellen nachtrauert, die jemand anderen geheiratet hat. Ellen ist mit ihrer Situation als Ehefrau nicht ganz zufrieden, so ist sie gerne bereit Nils bei seiner Arbeit zu helfen.
Obwohl der Zufall eigentlich diesen Fall löst, gibt es einiges an Wendungen, Emotionen und interessanten Entwicklungen.
Für alle die ruhige, historische Krimis mögen, ist dieses Buch sicherlich gut geeignet.

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Veröffentlicht am 08.07.2025

durchwachsen

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Irgendwie hatte mich der Klappentext angesprochen, also habe ich zugegriffen. Auch, dass die Geschichte 1926 in Schweden spielt, fand ich spannend. Kann mich nicht erinnern, aus dieser Zeit an diesem Ort ...

Irgendwie hatte mich der Klappentext angesprochen, also habe ich zugegriffen. Auch, dass die Geschichte 1926 in Schweden spielt, fand ich spannend. Kann mich nicht erinnern, aus dieser Zeit an diesem Ort so einen Krimi schon mal gelesen zu haben.

Ich denke, wer "Mord im Orient-Express" mag, dem könnte dieses Buch auch gefallen. Es spielt in großen Teilen im Naturhistorischen Museum in Göteborg. Das Museum ist ganz neu und als dort ein Mädchen verschwindet, scheint das mehr als seltsam. Es scheint nichts Geheimnisvolles zu geben an diesem Ort. Aber es sind auch vor allem die Geheimnisse der Darsteller, die das Finden des Mädchens und die Aufklärung des Falles erschweren. Es ist also mehr eine Studie der Menschen als ein richtiger Krimi für mich gewesen.

Ich kann mir das Buch hervorragend als Theaterstück vorstellen. Für mich hat es an Spannung gefehlt und zog sich. So richtig konnte mich der Roman leider nicht überzeugen.