krönender Abschluss
Endlich ist er da, der krönende Abschluss der wundervollen "Pensionat an der Mosel"-Reihe.
Kaum angefangen zu lesen hat mich diese Geschichte erneut total in den Bann gezogen, und ich habe miterlebt, wie ...
Endlich ist er da, der krönende Abschluss der wundervollen "Pensionat an der Mosel"-Reihe.
Kaum angefangen zu lesen hat mich diese Geschichte erneut total in den Bann gezogen, und ich habe miterlebt, wie ein zerrissenes Herz einen überwältigenden Kampf kämpft und währenddessen fast schon dramatische Situationen erlebt.
"Der Weg der Frauen" ist hochspannend und intensiv beschrieben, und es war interessant, den Werdegang der einzelnen Persönlichkeiten weiterzuverfolgen.
Dabei hat es mir ausnehmend gut gefallen, dass die Autorin die Zeit damals mit all ihren Schattenseiten, vor allem im Bezug auf die Rechte der Frau, in diese Geschichte mit einfließen hat lassen. Sie spricht viele unterschiedliche Themen an und ich habe teilweise über die damaligen Gegebenheiten erschrocken nach Luft geschnappt. Positiv ist zu erwähnen, dass zwar viele Punkte hier Raum finden, die Geschichte selbst aber zu keinem Zeitpunkt überladen wirkt, im Gegenteil - am Ende ist man erstaunt darüber, was man alles erfahren hat, da es sich perfekt einfügt. Ja, Marie Pierre hat da großes Geschick bewiesen, und ich bin erneut restlos begeistert von ihrem Können.
Doch zurück zur Geschichte, es war schön, alte und bekannte Gesichter wiederzutreffen, erneut im Pensionat zu Gast zu sein und alles hautnah mitzuerleben. Dabei bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Die Charaktere wurden mir zu Freundinnen und vor allem Pauline habe ich fest ins Herz geschlossen.
Sie geht einen herausfordernden Weg, hört auf ihr Herz, wagt sich über die gegebenen Grenzen hinaus und versucht in allen Dingen das Richtige zu tun. Mir gefällt, wie es erzählt wurde, denn es ist leicht, sich einzufühlen und somit die Aufregungen, Unruhen, Ängste, sowie Zweifel und Unsicherheiten, aber auch Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte miterleben und spüren.
Der Schreibstil ist im Übrigen sehr weich, warm und beinhaltet wundervoll atmosphärische Beschreibungen der Gegebenheiten. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch, und es ist eine wahre Freude, sie zu erleben.
Neben Pauline begleitet man einzelne Schülerinnen, aber auch Angestellte des Pensionats sowie Mitbürger des Ortes. Es ist, als wäre man selbst im Thionville und ich kann euch sagen, ich bin wirklich gerne dort gewesen und nun ein wenig traurig, dass diese schöne Trilogie ihren Abschluss gefunden hat.
Für mich war die gesamte Reihe ein Hochgenuss, aber der dritte Band ist ein wahres Highlight. Ein phänomenaler Roman, der die Herzen bewegt, deutsch-französische Geschichte zum Leben erweckt und wundervolle Unterhaltung schenkt.