Cover-Bild Böse sind die anderen
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ars vivendi
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 407
  • Ersterscheinung: 28.04.2016
  • ISBN: 9783869136332
Markus Flexeder

Böse sind die anderen

Kriminalroman

Nach dem großen Erfolg von Blutwinter der zweite Bayern-
Krimi von Markus Flexeder um Journalist Korbinian Lallinger.
Endlich! Nach vier langen Jahren beginnt sie wieder, die Landshuter
Hochzeit – ein historisches Fest, das in ganz Europa seinesgleichen
sucht. Auch Korbinian Lallinger, Journalist aus München, verbringt
seinen Urlaub in der Stadt. Die festliche Atmosphäre wird allerdings
stark getrübt vom Ärger über rechtsextreme Kameradschaften, die
Stimmung gegen Ausländer machen. Es brodelt in Landshut , und als man schließlich einen Toten am Isarufer entdeckt, der das Kostüm eines Reisigen trägt, gerät nicht nur Korbinian Lallingers Leben ins Wanken. Liebe und Hass, Toleranz und Verachtung – und die Gier nach mehr; der menschliche Makel verwischt alle Grenzen. Der Kampf zwischen Gut und Böse tobt in jedem …

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.12.2017

Ein Hochkaräter der Krimi-Liga

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Alle vier Jahre findet im bayrischen Landshut die "Landshuter Hochzeit" statt: 24 Tage lang befindet sich die Innenstadt im Ausnahmezustand, werden detailgetreu mittelalterliche Aufführungen, Umzüge sowie ...

Alle vier Jahre findet im bayrischen Landshut die "Landshuter Hochzeit" statt: 24 Tage lang befindet sich die Innenstadt im Ausnahmezustand, werden detailgetreu mittelalterliche Aufführungen, Umzüge sowie Ritterspiele veranstaltet. Ein Fest, welches stets viele Touristen anlockt. Auch der Münchener Journalist Korbinian Lallinger verbringt dieses Jahr seinen Urlaub in Landshut, um in diese einmalige, festliche Atmosphäre einzutauchen. Doch da wird die Leiche eines Anwohners am Isarufer gefunden. Zudem bringen einige Rechtsgesinnte Unruhe in die Stadt. Parallel zur hiesigen Polizei beginnt auch Lallinger, Fragen zu stellen...

Ausgestattet mit einem vorzüglichen Lokalkolorit lässt der Autor seinen Leser gelungen in seinen Roman und somit in die Atmosphäre der Landshuter Hochzeit eintauchen. Dachte ich anfangs, ich hielte noch einen von vielen Bayern-Krimis in Händen, wurde ich schnell eines Besseren belehrt: Markus Flexeder hat seinen Roman mit einer bemerkenswerten Komplexität versehen, um diesen nach einigen überraschenden Wendungen mit einem fulminanten Ende abzuschließen. Zudem ist das Buch nicht, wie sonst üblich, in Kapitel unterteilt, sondern in viele Abschnitte unterschiedlicher Länge, die schnelle Szenenwechsel ermöglichen und somit durch viel Abwechslung zur Erhaltung der Spannung beitragen. Überhaupt ist das Buch sehr flüssig geschrieben und lässt sich somit auch als Norddeutscher noch ausgezeichnet lesen.

Optisch ist das Buch ebenfalls sehr gelungen - der rote Buchschnitt macht den Roman zu einem Eyecatcher. Neben einer Beschreibung der Landshuter Hochzeit findet der Leser zudem eine ansprechende Karte der Landshuter Innenstadt im Buch vor.

Eine eindeutige Leseempfehlung für jeden, der einen guten Krimi zu schätzen weiß!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend bis zum Schluss

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Böse Sind Die Anderen von Markus Flexeder
erschienen im Mai 2016 im Ars Vivendi Verlag

Der Münchener Journalist Kobinian Lallinger macht Urlaub in Landshut.
Dort findet nach 4 Jahren die Landshuter Hochzeit ...

Böse Sind Die Anderen von Markus Flexeder
erschienen im Mai 2016 im Ars Vivendi Verlag

Der Münchener Journalist Kobinian Lallinger macht Urlaub in Landshut.
Dort findet nach 4 Jahren die Landshuter Hochzeit (LaHo) statt.
Dieses historische Fest ist immer ein Highlight.
Leider wird das Fest getrübt, es liegt eine Leiche an der Isar, gekleidet
in einer festlichen Tracht. Ein Teilnehmer der LaHo wurde getötet.

Lallinger ist ein vom Leben gebeutelter Mensch. Er steht sich oft selbst
im Weg. Er lernt die liebreizende Marianne kennen ist aber nicht in der
Lage auf sie näher einzugehen. Nach einem Saufgelage macht er die Bekanntschaft
mit einem der Kameraden der rechtsextremen Kameradschaft. Die machen sich
gerade in Landshut breit und verbreiten Unruhe bei den Landshutern.
Lallingers Leben wird nach diesem Urlaub nicht mehr das alte sein.....

Dieser Krimi erhält sehr viel Lokalkolorit. Er ist sehr gut geschrieben
und spannend bis zum Schluss. Nichts ist so wie es scheint.
Die ersten Seiten sind ein bisschen schwierig. Sehr viele verschiedene Erzählstränge in kurzen Abschnitten werden erzählt. Diese werden dann aber sehr schnell zusammen geführt und der Erzählstil macht süchtig. Man mag das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es geht um Mord, Habgier, Familie,
falsche Freunde und um die Menschen mit Ihren Ecken und Kanten. Um Gute und Böse.

Ein muss nicht nur für Fans von Regionalkrimis.
Unbedingt lesen!!!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Böse sind die anderen

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Ich lese sehr gerne Krimis. Aber selten habe ich so einen facettenreichen und gut durchdachten Krimi gelesen wie den von Markus Flexeder. Schon das Cover gefällt mir außerordentlich. Hier zeigten sich ...

Ich lese sehr gerne Krimis. Aber selten habe ich so einen facettenreichen und gut durchdachten Krimi gelesen wie den von Markus Flexeder. Schon das Cover gefällt mir außerordentlich. Hier zeigten sich Szenen aus der Landshuter Hochzeit, die alle 4 Jahre stattfindet. Über einem bayrisch-blauen Himmel im Angesicht der Burg Trausnitz findet ein Ritterturnier statt. Ungewöhnlich aber wunderschon sind die roten Buch- und Seitenkanten. Die Geschichte findet im Jahr 2013 während der Landshuter Hochzeit statt. Der Journalist Korbinian Lallinger aus München verbringt seinen Urlaub in Landshut. Doch während des heiteren Treibens wird ein Mann ermordert und durch Messerstiche sehr entstellt. Hier handelt es sich um den Steuerberater Haschberger. Haschberger war ein findiger Berater, fand er doch für seine Kunden immer irgendwelche Schlupflöcher, wo diese ihr Geld gewinnbringend am Finanzamt gut anlegen konnte. Haschberger war reich und hatte so manche Neider. Er war in zweiter Ehe verheiratet und hatte noch einen außerehelichen Sohn. Die Landshuter Polizei muß nun während der Festtage umfangreich ermitteln. Der Leiter der Ermittlungen, Zeilhofer ist ein uriger Niederbayer, der sich durch nichts den Mund verbieten läßt. Hier muß der Leser so manches mal schmunzeln. Auch Lallinger beginnt Undercover zu ermitteln. Hier werden wir mit einem großen Personenpotential überschwemmt, die aber wirklich alle ihre gute Berechtigung in dem Krimi finden. Wir lernen Menschen mit verschiedenen Auffassungen und Arten kennen. So schleichen sich auch die Rechten mit Versammlungen in das Buch ein, es werden rechtsradikale und ausländerfeindliche Themen angesprochen. Die Kapitel sind alle recht kurz, geben aber inhaltlich alles wieder, was der Leser zu dieser Situation wissen muß. Zwischen den Kapiteln sind Kapitel in kursiver Schrift eingebracht, die das Leben einer Familie und deren gewalttätigen Vater/Ehemann beschreibt, Am Ende des Buches wird klar, welcher der Personen hier so aufgewachsen ist. Das letzte Drittel des Buches ist voller interessanter Machenschaften und Aufklärungen und stellt das Bild, das sich der Leser die ersten 300 Seiten gemacht hat, voll auf den Kopf, Wie eingangs schon gesagt habe ich selten so einen emotionalen und themenreichen Krimi gelesen. Ob am Schluß jeder Leser mit der Lösung zufrieden ist? Jeder kann sich so seine Gedanken weiterspinnen. Aber in dem ganzen Buch ist auch eine kleine Romanze mit eingeflochten

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer ist böse

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Alle vier Jahre findet in Landshut die sogenannte Landshuter Hochzeit statt. Dann ist die Stadt in einem Ausnahmezusstand.
Auch der Münchner Journalist Korbinian Lallinger will sich das Spektakel nicht ...

Alle vier Jahre findet in Landshut die sogenannte Landshuter Hochzeit statt. Dann ist die Stadt in einem Ausnahmezusstand.
Auch der Münchner Journalist Korbinian Lallinger will sich das Spektakel nicht entgehenlassen und verbirngt dort seinen Urlaub.
Doch diesmal gibt es einen Mord, einer der Teilnehmer ein sogenannter Reisiger wird brutal erschlagen und entstellt aufgefunden.
Dieser Reisiger ist ein bekannter und erfoglreicher Landshuter Bürger.
Zugleich machen einige Rechtsradikale von sich reden.
Die Polizei ermittelt und auch Lallinger mischt sich ein und beginnt zu recherchieren.
Interessant sind auch die kursiv geschrieben Abschnitte die Einblick in ein Familienleben geben, es beginnt in den 50er Jahren und geht weiter bis etwa ins Jahr 2008.
Diese Szenen sind häufig durch große Brutalität gezeichnet.
Ich hatte ANfangs etwas Probleme mit dem Schreibstil, bin aber dabb doch recht gut ins Geschehen gekommen, die Kapitel sind meist recht kurz und die Szenen wechseln häufig.
Das lässt es oft etwas abgehackt erscheinen, erhöht aber auch zum Teil die Spannung.
Die Täter werden gefasst und, der Fall ist geklärt. Zum Finale gibt es aber dann doch eine überraschende Wendung, mit der ich und sicher auch die anderen Leser nicht gerechnet haben.
Mehr wird hier nicht verraten.
Von mir gibt es für dieses Buch knappe 4 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Grausam, brutal und aufrüttelnd

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Alle vier Jahre ist Ausnahmezustand in Landshut, wenn dort die Landshuter Hochzeit stattfindet. Doch diesmal wird die Stimmung durch den Tod eines sogenannten Reisigen getrübt, der erschlagen am Isarufer ...

Alle vier Jahre ist Ausnahmezustand in Landshut, wenn dort die Landshuter Hochzeit stattfindet. Doch diesmal wird die Stimmung durch den Tod eines sogenannten Reisigen getrübt, der erschlagen am Isarufer aufgefunden wird. Zusätzlich hierzu, tragen rechtsextreme Gruppierungen erheblich dazu bei, die Feststimmung zu stören. Dies weckt das Interesse des Journalisten Korbinian Lallinger, der gerade seinen Urlaub in Landshut verbringt. Er beginnt auf eigene Faust zu recherchieren, doch die Sache läuft aus dem Ruder und Lallinger gerät zwischen die Fronten.
Aus mehreren verschiedenen Handlungssträngen, entwickelt sich ein geradezu beängstigendes Szenario, das durch die authentisch wirkenden Protagonisten, schnell ein überaus lebendiges Bild der Geschehnisse zeichnet. Durch den flüssigen Schreibstil und die kurzen Abschnitte bekommt man sehr schnell einen guten Einblick in die Geschehnisse, die dadurch leicht nachvollziehbar werden. Nur am Ende erscheint, trotz einer logisch und plausibel wirkenden Aufklärung, manche Lösung über einen glaubhaften Realismus hinauszuschießen.

Fazit
Eine temporeiche Story, die sich mit etlichen Tabuthemen auseinandersetzt. Stellenweise sehr brutal und grausam ist „Böse sind die anderen“, ein Krimi der neben spannender Unterhaltung betroffen macht und zum Nachdenken anregt. Ein Regionalkrimi von höchstem Niveau, der gleichzeitig Lust auf einen Besuch in Landshut macht.