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Klappentext / Inhalt:
"Bares für Gares" - Bestseller-Autor Markus Heitz entfacht mit dieser Persiflage auf alle Koch- und Backshows im TV ein bitterbös-komisches Küchenfeuerwerk!
Thomas „Thom“ Mann ist ...
Klappentext / Inhalt:
"Bares für Gares" - Bestseller-Autor Markus Heitz entfacht mit dieser Persiflage auf alle Koch- und Backshows im TV ein bitterbös-komisches Küchenfeuerwerk!
Thomas „Thom“ Mann ist Inhaber des "Manni’s Schnitzeleck“, in dem noch die 80er herrschen. Der Mittvierziger war einst der beste Koch-Azubi seines Jahrgangs, hatte ein eigenes Restaurant und den ersten Stern in Griffweite. Doch dann endete der steile Aufstieg im „Schnitzeleck“, wo die Gerichte „Schnitzeltod in Venedig“ und „Der Frittenberg“ heißen.
Thom droht das finanzielle Ende, als mit Max ein junger, findiger TV-Produzent auf ihn aufmerksam wird, der ihn in den Mittelpunkt von neuen Koch-Show-Formaten stellt. Was im Internet als Test am besten läuft, soll zur Primetime ins TV!
Schon ist der verschuldete Thom erzwungenermaßen mitten drin im Kochzirkus: Er soll bei „Restaurantretter am Limit“ eine möglichst schlechte Figur machen, eine Koch-Kuppel-Show moderieren, sich „um Topf und Kragen“ kochen, bei „Kitchen Machinista“ Küchengeräte testen. Und vieles Absurde mehr. Das volle Küchenchaos ist bereits vorprogrammiert, inklusive eines fiesen Lebensmittelkontrolleurs, der absichtlich Ärger im "Schnitzeleck" macht.
Dabei hat Thom nicht mit seinem sechzigjährigen Azubi gerechnet, der alle möglichen Lebensmittelallergien hat, oder mit der Systemgastronomie genau gegenüber, die ihm die Kunden abspenstig macht – und deren Filialleitung ausgerechnet Sabine ist, seine Ex.
Was kann da überhaupt noch helfen? Genau – ein Musical.
Cover:
Das Cover ist auffällig gestaltet und gut schon einiges her. Im pinken Look sticht es schnell ins Auge. Der Totenschädel mit Kochmütze und Grillbesteck weckt zugleich das Interesse und die Neugier. Optisch interessant gemacht und zugleich auch ein wenig skurril. Auch die Haptik kommt nicht zu kurz, denn einige der Elemente sind hervorgehoben oder durch extra Schichten gut erfühlbar. Das Cover finde ich richtig cool und passend zum Titel.
Meinung:
Es handelt sich hierbei um eine Art Parodie der unzähligen Koch- und Backshows im TV, die hier aufs Korn genommen werden. Auf sehr humorvolle Art und Weise nähert sich der Autor diesem Thema und setzt es ganz geschickt um.
Inhaltlich möchte ich hier gar nicht allzu viel ins Detail gehen und halte mich daher mit weiteren Informationen dazu zurück.
Der Schreibstil ist angenehm und gut lesbar. Bisher war mir der Autor durch seine Fantasy Bücher bekannt, als ich diesen Klappentext zum Buch las, war ich schon etwas verwirrt, aber auch neugierig und gespannt. Und wurde nicht enttäuscht. Es ist ihm gelungen, die Kernstruktur humorvoll zu vermitteln und dabei richtig gut zu unterhalten. Thom steht vor dem finanziellen Ende, bis der findige Max auf ihn aufmerksam wird und in in einer neuen Koch-Show vermarkten will. Ein Blick in den Küchenzirkus wird hier geboten und humorvoll so einiges aufs Korn genommen. Ich fand ´s lustig und unterhaltsam.
Aber damit nicht genug. denn es folgt zugleich auch noch der Ablauf zu einem Musical, nämlich dem Entwurf zu das Schnitzel des Todes, welches mit seinen Akten und dem Ablauf hier auch genauestens geschildert wird.
Das Buch besteht also aus der Geschichte, dem Musical und noch im Anhang vielen Rezepten, Dessertideen und vielen mehr. Es ist also nicht einfach nur eine Geschichte.
Die einzelnen Abschnitte und Kapitel der Hauptgeschichte sind toll gegliedert und haben eine angenehme Länge. Die Kapitelanfänge sind deutlich und gut erkennbar. Auch die Überschriften sind gut gewählt und verraten nicht zu viel. Toll sind auch die schwarz-weiß Illustrationen, die das Ganze etwas auflockern. Die Gestaltung und Gliederung hat mir gut gefallen.
Die Geschichte ist humorvoll umgesetzt und zugleich auch unterhaltsam. Teils ist es auch ein wenig schräg und skurril, was aber auch zu erwarten war. Die Idee an sich und auch die Parodie Form hat mir gut gefallen.
Auch das anschließende Musical fand ich Coll gemacht, dies war mir an manchen stellen jedoch etwas langatmig, auch wenn es an sich gut gegliedert und strukturiert war. Solch Anweisungen lassen sich aber generell meist eher zäh lesen. Die Idee dazu fand ich aber richtig klasse und originell.
Alles in allem gut gemacht und gut durchdacht. Total stimmig mit Geschichte, Musical und Rezepten. Auf jeden Fall rund.
Fazit:
Originell, witzig und skurril, ist es ein kleiner Exot und eine humorvolle Persiflage auf Kochshows.