Cover-Bild Die Mädchenwiese
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 10.08.2012
  • ISBN: 9783548283531
Martin Krist

Die Mädchenwiese

Thriller
Die alte Frau sieht alles kommen. Sie findet die toten Mädchen. Sie kennt ihren Mörder. Aber sie wird schweigen. Der kleine Junge bangt um seine verschwundene Schwester, denn er hat etwas gesehen. Er will reden, doch niemand hört ihm zu. Seit Alex Lindner vor Jahren seinen Dienst als Kommissar quittiert hat, lebt er zurückgezogen in der Provinz. auch hier ein Mädchen verschwindet, weiß er: Der Mann, den er damals vergeblich jagte, ist zurück. Diesmal muss er ihn fangen, denn der Blutzoll wird steigen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.01.2020

Das Grauen kehrt zurück

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Der Prolog geginnt für einen Thriller altbewährt.Eine alte Frau entdeckt im Wald eine grausam entstellte Mädchenleiche. 
Doch anstatt auf dem schnellsten Weg die Polizei zu verständigen, deckt sie die ...

Der Prolog geginnt für einen Thriller altbewährt.Eine alte Frau entdeckt im Wald eine grausam entstellte Mädchenleiche. 
Doch anstatt auf dem schnellsten Weg die Polizei zu verständigen, deckt sie die Tote fast liebevoll zu und unternimmt nichts. 
Die allein erziehende Laura befindet sich nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens mit zwei recht schwierigen Kindern. 
Völlig überfordert reagiert sie auf das Verschwinden ihrer sechszehnjährigen Tochter Lisa, und langsam wird klar, das Lisa
nicht einfach nur die Schule schwänzt.Alex Lindner fühlt sich an seine letzten Fälle erinnert.Nach einer Reihe von brutalen 
Mädchenmorden gab er sein Laufbahn als Kommissar auf und führt die Dorfkneipe seiner Eltern weiter.Ein weiterer 
Handlungsstrang erzählt ungeheuerliche Szenen aus der Vergangenheit der alten Frau aus dem Prolog. 
Ich war von Anfang an gefesselt und neugierig wie es weitergeht.Kurze Kapitel, häufige Szenen und Protagonistenwechsel 
und Rückblicke in die Vergangenheit lassen keine Langeweile aufkommen.Besonders berührt hat mich das Leben der 
alten Berta,die starke Emotionen anspricht.Positiv ist mir aufgefallen , das etwa das erste Drittel(ausser dem Prolog)ohne 
brutale , effekthaschende Szenen auskommt und trotzdem sehr spannend ist.Auch auf den restlichen Seiten gibt es keine 
übertrieben grausige Beschreibungen von Folter und" Gemetzel".Ich hatte erst ziemlich spät einen Verdacht , wer denn nun
diese entsetzlichen Morde begeht.Ein kleiner Minuspunkt: am Ende geht es ein wenig sehr schnell, hier hätte es noch 
mehr Erklärungen geben können.Trotzdem bin ich sehr zufrieden und gebe trotz dem kleinen Minuspunkt fünf Sterne für 
einen hervorragenden Thriller! 
Das Cover ist ansprechend, düster und geheimnisvoll, aber bekommt von mir nur vier Sterne. 

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Veröffentlicht am 04.05.2018

„Hat Dir mein Spiel gefallen?“

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Laura und Rolf trennen sich nicht im Guten. Nun ist Laura mit ihren Kindern, der sechzehnjährigen Lisa und dem neunjährigen Sam, allein. Zeit hat sie nicht wirklich viel für ihre Kinder und immer wieder ...

Laura und Rolf trennen sich nicht im Guten. Nun ist Laura mit ihren Kindern, der sechzehnjährigen Lisa und dem neunjährigen Sam, allein. Zeit hat sie nicht wirklich viel für ihre Kinder und immer wieder muss Lisa sich um ihren Bruder kümmern, der ein wenig zurückgeblieben scheint. Als Lisa mal wieder mit ihrer Mutter sprechen will, und diese sie wieder nur anschnauzt will sie eigentlich nur noch weg. Sam aber, der ihr auf Schritt und Tritt folgt, bekommt dann doch mit, dass sie das Wochenende mit ihrem Freund verbringen will. Er muss Lisa versprechen, nichts zu erzählen, sie kommt ja am Sonntag wieder. Ihrer Mutter erzählt Lisa, dass sie zu ihrer Freundin fährt. Als dann am Montagmorgen das Telefon klingelt und Lisa´s Lehrerin mitteilt, dass diese erneut nicht zum Unterricht erschienen ist, ist Laura völlig überrascht. Das kann doch nicht sein. Erst einmal kümmert sie sich um Sam, der mal wieder trödelnd seinen Schulbus verpasst. Dann beschließt sie, erst einmal die Freundin anzurufen und nach Lisa zu fragen. Diese druckst nur herum und bestätigt dann, dass Lisa gar nicht das Wochenende bei ihr verbracht hat. Nun ist Laura doch beunruhigt.

Ihr Schwager, der ihr nach der Trennung und noch immer hilfreich zur Seite steht ist Polizist und nur er kann Laura jetzt noch helfen. Sie möchte eine groß angelegte Suche nach Lisa in Gang bringen, aber Frank ist davon nicht überzeugt.

Alex der Kneipenwirt aus Finkenwerda, ist ehemaliger Polizist und als er vom Verschwinden von Lisa erfährt, kommen die Erinnerungen von vor drei Jahren wieder hoch. Kann es sein, dass die Bestie wieder zuschlägt?

Dann erfahren wir noch aus der Vergangenheit von der Bäckerstochter Berta, die ein schweres und schicksalhaftes Leben führt, bis sie Ferdinand trifft und er sie aus ihrem Martyrium befreit. Aber schnell nach der Heirat stellt Berta fest, dass sie auch jetzt nicht glücklich und frei sein kann.

Wie sich diese beiden losen Fäden zu einem ganzen Knäuel zusammenfinden, werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst diesen überaus spannenden Thriller.

Fazit:

Der Autor Martin Krist nimmt uns mit in die schaurige und brutale Welt eines Mörders. Die Spannung, die schon am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über. Ich war dem Täter erst ziemlich spät auf die Schliche gekommen. Martin Krist gelingt es, mich immer wieder von der Spur abzulenken und mich vom eigentlich Täter wegzureißen. Das macht für mich einen guten Thriller aus und hat mir gut gefallen.

Immer wieder schwenken wir beim Lesen zwischen zwei Erzählungen hin und her. Erst spät wird klar, wie die Geschichten zusammenhängen. Mir ist so manches Mal eine Gänsehaut über den Körper gelaufen, wenn wir wieder erfahren haben, wie es den Mädchen ergangen ist. Hier wird schon sehr ins Detail gegangen. Für schwache Nerven ist das sicher nichts.

Die Charaktere zeichnet der Autor sehr authentisch und verleiht ihnen hier ein eindeutiges Gesicht. Die Beschreibungen sind tiefgründig und man kann sofort mit den verschiedenen Personen mitfühlen. Lisa hatte ich direkt vor meinen Augen, wie sie immer wieder mit sich im Gespräch war und nie aufgegeben hat. Sie ist mir von Anfang an sympathisch. Auch Alex mochte ich sehr gern, wir erfahren viel über sein Leben und auch über seinen Absturz und den Kampf gegen den Alkohol.

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Die Beschreibungen des Waldes und der ganzen Umgebung ist sehr präzise und ich hatte eine klare Vorstellung, wo sich das ganze abgespielt hat.

Hier kommen von mir 5 verdiente Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung. Aber wie schon erwähnt, wer dieses Buch in die Hand nimmt, sollte darauf gefasst sein, dass man tief in den Sumpf eines perfiden Mörders abtauchen wird.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Intelligente Story die mitreißt

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Die Geschichte wird aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten erzählt. Wir erleben Laura, Lisas Mutter, in ihrer Verzweiflung bei der Suche nach ihrer Tochter. Dann ist da Sam, der kleine Bruder, der ...

Die Geschichte wird aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten erzählt. Wir erleben Laura, Lisas Mutter, in ihrer Verzweiflung bei der Suche nach ihrer Tochter. Dann ist da Sam, der kleine Bruder, der seine Schwester sucht und einige Details herausfindet, aber dem niemand zuhören will.
Auch Alex, der ehemalige Polizist erzählt seine Geschichte und dann erleben wir Lisa, die berichtet, was ihr zugestoßen ist.
Außerdem erfahren wir in Rückblenden die Lebensgeschichte von Berta, beginnend in ihrer Kindheit und Jugend. Ihr Leben ist geprägt von Mißhandlungen und Leid.
Dieser Erzählstrang hat mich anfangs ein bisschen verwirrt.
Es dauert bis etwa in die Hälfte des Buches, bis man die Zusammenhänge erkennt.
Die einzelnen Abschnitte sind oft recht kurz gehalten und enden immer auf einem Höhepunkt, was die Spannung der Geschichte immer hoch hält. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, weil ich natürlich erfahren wollte, wie es mit der jeweiligen Person weiter geht. Die einzelnen Handlungsstränge verknüpfen sich dann immer mehr miteinander, ohne die Spannung zu reduzieren.
Der Schreibstil des Autors ist schön, flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte in unterschiedliche Handlungsstränge aufzuteilen, hat mich anfangs verwirrt, doch später sehr begeistert und gefesselt. Die Figuren sind facettenreich und realistisch angelegt und man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Die Story ist intelligent aufgebaut, mitreißend und sicher nichts für schwache Nerven.
Dieser Krimi hat mich wirklich begeistert und ich spreche eine ausdrückliche Leseempfehlung aus.

Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 18.12.2020

Spannender Thriller

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Wie schon in anderen Thrillern von Martin Krist bedient sich der Autor wieder seiner heiß geliebten Cliffhanger. Auch hier gibt es wieder mehrere Handlungsstränge zwischen denen stetig gewechselt wird ...

Wie schon in anderen Thrillern von Martin Krist bedient sich der Autor wieder seiner heiß geliebten Cliffhanger. Auch hier gibt es wieder mehrere Handlungsstränge zwischen denen stetig gewechselt wird und man dank der schon angesprochenen Cliffhanger immer weiter lesen will/muss. Dank der überzeugenden und leicht zu folgenden Schreibweise hatte ich aber keine Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen. Die auftretenden Charaktere wurden alle authentisch beschrieben und hatten alle ihre Ecken und Kanten. Allen voran Alex Lindner, der trotz eigener schlimmer Erlebnisse sich in den Fall um die Vermisste Lisa stürzt und dabei nichts unversucht lässt. Die Wendungen die der Autor geschickt eingebaut hat garantieren Spannung bis zum fulminanten Finale. Alles in allem ist Martin Krist erneut ein sehr spannender und rasant erzählter Thriller gelungen, der sich kein Thriller-Fan entgehen lassen sollte. Mich hat er sehr gut unterhalten und ich kann ihn wärmstens weiterempfehlen. Weil nicht alle Fragen am Ende für mich zufriedenstellend beantwortet worden sind vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Krimi aus Berlin

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Finkenwerda, ein Dorf im Spreewald nahe Berlin. Der ehemalige Polizist Alex Lindner lebt hier und führt die Kneipe seiner Eltern weiter. Vor drei Jahren hat er den Dienst quittiert, nachdem die Suche nach ...

Finkenwerda, ein Dorf im Spreewald nahe Berlin. Der ehemalige Polizist Alex Lindner lebt hier und führt die Kneipe seiner Eltern weiter. Vor drei Jahren hat er den Dienst quittiert, nachdem die Suche nach einem Serienkiller gründlich schiefging.
Im Dorf lebt auch die getrennt lebende Laura Theis mit ihren Kindern Lisa und Sam. Eines Tages ist Lisa verschwunden und zunächst glauben alle, die Sechzehnjährige sei abgehauen, da es zuhause ständig nur noch Streit gab. Aber der achtjährige Sam ist überzeugt, dass ihr was passiert ist, denn seine Schwester hat ihm versprochen, sie kommt zurück und ist nur am Wochenende weg. Aber niemand will ihm zuhören, nicht einmal sein Onkel Frank, der bei der Kripo ist. Und seine Mutter ist mit den Nerven am Ende und muss erkennen, dass sie ihre Kinder, besonders ihre Tochter, anscheinend gar nicht wirklich kennt.
Einzig Alex Lindner sieht einen Zusammenhang zwischen den Morden damals und dem Verschwinden von Lisa. Und der Mörder scheint ein Spiel mit ihm zu spielen und schickt ihm Hinweise.
Und auch die alte Berta, die im Dorf als Hexe beschimpft wird, weil sie sich nur im Dunkeln raus wagt und ständig Selbstgespräche führt, weiß was vor sich geht. Aber sie kann die Wahrheit niemandem erzählen, dafür ist diese zu schrecklich und sie ist überzeugt, dass sie selbst eine Mitschuld an allem trägt.
Schließlich wird eine Mädchenleiche im Wald gefunden. Ist es Lisa? Oder gibt es noch eine Chance für sie?

"Die Mädchenwiese" ist ein rasanter, spannender Thriller und nichts für schwache Nerven und Zartbesaitete. Das trifft besonders auf den Bericht von Berta und sie Szenen mit Lisa zu. Das Buch ist ein echter Pageturner, allein schon durch die relativ kurzen Abschnitte und Kapitel, die fast immer mit einem Cliffhanger enden und die häufigen Perspektivwechsel. Mal wird aus Sicht von Alex erzählt, mal aus der von Laura Theis oder von Sam und dann aus der von Lisa.
Unterbrochen wird die gegenwärtige Handlung immer wieder von der Erzählung von Berta und der Leser erfährt schließlich wie alles zusammenhängt und welche Rolle die alte Frau bei der ganzen Sache spielt. Hätte sie etwas ändern, das Ganze verhindern können? Ich glaube nicht.
Was die Charaktere angeht, so war mir Lisa eigentlich noch am sympathischsten, auch wenn sie anfangs doch recht fies zu ihrem kleinen Bruder war. Aber sie ist sechzehn und da nerven kleine Brüder halt. Und Sam ist sicher auch nicht einfach. Der Autor stellt ihn als schüchternen, zurückhaltenden, verträumten Jungen dar und manchmal kam es mir so vor, als wollte er ihm autistische Züge verpassen oder zumindest ADS.
Laura nervte mich ein bisschen mit ihrem Gezeter und ihrem Verhalten Sam gegenüber. Bei Alex bin ich zwiegespalten, manchmal mochte ich ihn, aber manchmal konnte ich sein Verhalten und seine Handlungen nicht so ganz nachvollziehen.

Das Ende und die Auflösung kamen für mich dann doch etwas überraschend und die Erklärung ging mir ein bisschen zu schnell und so ganz nachvollziehen konnte ich die Motive des Täters nicht. Ich kann jetzt auf Einzelheiten schlecht eingehen, ohne zu viel zu verraten, aber wer das Buch kennt, weiß vielleicht, was ich meine.
Und eine Sache gefiel mir ganz und gar nicht und ich denke auch nicht, dass das für den Verlauf der Story wirklich notwendig war. Ich muss sagen, da war ich richtig wütend auf den Autor und hab sogar geheult. Ich will nichts verraten, ich sag nur ein Stichwort: Gizmo.

Empfehlen kann ich das Buch aber auf jeden Fall allen, die spannende Thriller mögen. Ich habe es in zwei Tagen gelesen und das soll schon was heißen. g