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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Kindler
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9783463407111
Mary Adkins

Wenn du das hier liest

Martina Tichy (Übersetzer)

Ein berührender Debütroman über Liebe, Trauer und das Leben im digitalen Zeitalter. Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester - Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.08.2019

Blog

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Die 33-jährige Iris erfährt von ihrem Arzt das sie Lungenkrebs hat und ihr nur noch 6 Monate Zeit bleiben. Um mit dieser Diagnose klar zu kommen fängt sie einen Blog an und schreibt über ihre Erfahrungen. ...

Die 33-jährige Iris erfährt von ihrem Arzt das sie Lungenkrebs hat und ihr nur noch 6 Monate Zeit bleiben. Um mit dieser Diagnose klar zu kommen fängt sie einen Blog an und schreibt über ihre Erfahrungen. Auch die - teil heftigen - Reaktionen werden in diesem Roman über Leben und Tod erzählt. Nach Iris' Tod erfährt ihr ehemaliger Chef, der Inhaber einer maroden PR Agentur in New York, von diesem Blog. Er trauert genau wie Jade, Iris Schwester, wenn auch auf andere Art. Er möchte diesen Blog veröffentlichen, Jade sieht darin nur Kommerz und will es verhindert.
Auch wenn dieser Roman ein Liebesroman ist, handelt ein großer Teil über die Bewältigung eines plötzlichen Todesfalles. Die Aufarbeitung dieses Verlustes ist für jeden anders.

Veröffentlicht am 24.06.2019

Weblog einer Todgeweihten

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Mit nur 33 Jahren ist Iris Massey innerhalb kurzer Zeit an Krebs gestorben. Smith Simonyi, der Inhaber einer New Yorker PR-Agentur, vermisst seine ehemalige Mitarbeiterin sehr. Noch immer schreibt er ihr ...

Mit nur 33 Jahren ist Iris Massey innerhalb kurzer Zeit an Krebs gestorben. Smith Simonyi, der Inhaber einer New Yorker PR-Agentur, vermisst seine ehemalige Mitarbeiterin sehr. Noch immer schreibt er ihr E-Mails, denn er hat mit dem Tod seiner früheren Assistentin zu kämpfen. Zu allem Überfluss läuft es auch in der Firma nicht gut. Dann findet er allerdings raus, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat. Deshalb nimmt er Kontakt zu ihrer Schwester Jade auf, die eine gescheiterte Ehe hinter sich hat und als Sterneköchin in einem der besten Restaurants von New York arbeitet. Auch sie leidet sehr unter dem Verlust, vermutet aber, dass Smith nur Kapital aus dem Blog schlagen will…

„Wenn du das hier liest“ ist ein moderner Briefroman und das Debüt von Mary Adkins.

Meine Meinung:
Erzählt wird die Geschichte fast ausschließlich in E-Mails, die zwischen Jade und Smith, aber auch anderen Personen ausgetauscht werden. In ihrer Länge variieren die Mails recht stark. Immer wieder eingestreut sind Blogbeiträge, die Iris vor ihrem Tod geschrieben hat. Ein- oder überleitende Textpassagen gibt es nicht. Die Idee, die hinter dem Aufbau des Romans steckt, hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist an die unterschiedlichen Ausdrucksweisen der Personen angepasst. Der Einstieg in die Geschichte ist ziemlich abrupt. Dennoch erschließen sich die Zusammenhänge beim aufmerksamen Lesen schnell.

Die drei Protagonisten sind Jade, Smith und Iris. Vor allem die beiden Schwestern waren mir schon nach kurzer Zeit sympathisch. Mit Smith wurde ich dagegen nicht so schnell warm, da sich bald herausstellt, dass er nicht nur Geldprobleme hat. Diese Ecken und Kanten machen ihn und die Massey-Schwestern allerdings zu reizvollen und authentischen Charakteren.

Jedoch bin ich ein wenig enttäuscht, was die Umsetzung der Grundidee angeht. Einige Mails hätte ich mir ein wenig ausführlicher gewünscht. Auch hatte ich gehofft, mehr Beiträge aus Iris‘ Blog lesen zu können. Gefühle werden dadurch nicht so intensiv transportiert, wie es möglich gewesen wäre. Insgesamt konnte mich die Geschichte – trotz der Themen Liebe, Krankheit und Trauer – emotional somit nicht sehr stark berühren.

Im Laufe des Romans kann die Autorin allerdings mit einigen Überraschungen aufwarten. Etwas Spannung entsteht auch dadurch, dass Fragen aufgeworfen werden. Die Lektüre bleibt daher kurzweilig und unterhaltsam.

Die liebevolle Gestaltung des Hardcovers samt Lesebändchen finde ich sehr gelungen. Das Motiv ist mit kleinen Details versehen und passt gut zur Geschichte. Schön ist auch, dass man sich stark am englischsprachigen Originaltitel („When you read this“) orientiert hat.

Mein Fazit:
„Wenn du das hier liest“ von Mary Adkins ist ein ungewöhnlicher Roman mit einem interessanten Aufbau, der sein gesamtes Potenzial leider nicht ausschöpft. Dennoch hat er mir schöne Lesestunden bereitet.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Gewöhnungsbedürftig

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Iris stirbt mit 33 Jahren an Krebs. Sowohl ihre Schwester Jade, als auch ihr Chef Smith, haben noch mit dem Verlust zu kämpfen. Smith schreibt noch immer E-Mails an Iris. Smith entdeckt, daß Iris bis zu ...

Iris stirbt mit 33 Jahren an Krebs. Sowohl ihre Schwester Jade, als auch ihr Chef Smith, haben noch mit dem Verlust zu kämpfen. Smith schreibt noch immer E-Mails an Iris. Smith entdeckt, daß Iris bis zu ihrem Tod einen Blog über ihre Erkrankung geschrieben hat. Er würde diese Schriften gern als Buch herausgeben, kontaktiert, um die Erlaubnis zu bekommen, Iris. Diese glaubt jedoch, es gehe ihm lediglich um das Geld. Werden beide den Weg zueinander finden?

Dieses Buch ist schwierig einzuordnen. Das Thema ist natürlich sehr traurig, jedoch versprüht Iris in ihrem Blog diese Traurigkeit nicht. Das Thema ist zwar ernst, wird hier aber auch mit humorvollen Szenen aufgelockert. Was mich ein wenig gestört hat, ist die Art der Schreibweise. Der Text fließt nicht. Es sind alles aneinandergereihte Mails und Blogeinträge unterschiedlicher Personen. Das hat immer wieder für Verwirrung gesorgt!

Veröffentlicht am 13.06.2019

Dying to do this unread

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„Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner ...

„Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester - Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?“
(Klappentext des Verlags)

Mit diesem Buch habe ich trotz Leseprobe ins Klo gegriffen. Eingelullt vom niedlichen, rosafarbenen Cover mit der Skyline und dem zugleich traurigen wie hoffnungsvollen Klappentext empfand ich die LP zunächst auch als sehr unterhaltsam.
Das Buch ist ungewöhnlich aufgebaut, erzählt wird nämlich ausschließlich in Form von Blogeinträgen, SMS und einer unmenschlich großen Menge an E-Mails. Meine Annahme, dass zwischendurch auch „normal“ erzählt würde, musste ich dann leider ziemlich schnell begraben.

Diese Art von Erzählung wurde dann nach den ersten 100 Seiten einfach nur mühsam. Andauernd musste man sich darauf konzentrieren, wer nun an wen schreibt, und ich habe mich dabei erwischt, dass ich die Adresszeilen der Mails teilweise mehrmals kontrolliert habe, um nicht schon wieder durcheinander zu kommen. Es war anstrengend und hat mir bald keinen Spaß mehr gemacht, sodass ich das Buch mehr oder weniger abbrechen musste und ab Seite 150 nur noch überflogen habe.

Die Handlung an sich hätte bestimmt sehr tiefgründig und berührend sein können, wäre sie nicht in jeder Menge E-Mails dahergekommen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Iris' Blogeinträge teilweise nicht mal richtig verstanden habe, beziehungsweise die Bilder, die sie gepostet hat. Das hat meiner Motivation noch mal einen ordentlichen Dämpfer verpasst und mich in der Entscheidung, nicht weiterzulesen, sondern nur noch zu überfliegen, bestärkt.

Mein Fazit:
Für mich war das nix. Die Art und Weise, wie das Buch aufgebaut war, wäre vielleicht unterhaltsam gewesen, hätte es auch klassische Textpassagen dazwischen gegeben.
An und für sich war die Geschichte nämlich clever aufgebaut mit all den Mails von verschiedensten Absendern, die den Leser alles mögliche über die Protagonisten haben vermuten und kombinieren lassen, aber mir war es eindeutig zu mühselig, mich da durchzuackern.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Wunderschön und tiefgründig mit leichten Schwächen

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Mit "Wenn du das hier liest" hält man definitiv ein besonderes Buch in Händen.

Innen wie außen ist es absolut zauberhaft.
Das Cover ist einfach wunderschön und die Aufmachung innen mehr als gelungen. ...

Mit "Wenn du das hier liest" hält man definitiv ein besonderes Buch in Händen.

Innen wie außen ist es absolut zauberhaft.
Das Cover ist einfach wunderschön und die Aufmachung innen mehr als gelungen.
Ich finde die Idee, mal keinen "Fließtext" sondern vielmehr eine Ansammlung an E-Mails und Blogbeiträgen zu lesen, absolut gelungen und super zeitgemäß.

Wir lesen das Blog von Iris, die in jungen Jahren an Lungenkrebs erkrankt und verstorben ist und lernen so auch ihre Schwester plus ihren ehemaligen Arbeitgeber kennen.
Iris schreibt sehr nüchtern über ihre Krankheit, allerdings auch mit einem ganz besonderen Witz und Charme.
Ich war von dieser Kombi sehr angetan.

Mit ihrer Schwester Jade habe ich mich ein wenig schwer getan. Sie war anfangs sehr unterkühlt, hat ihre ganz eigene Art zu trauern.
Smith, Iris' Ex-Chef kommt da schon weitaus sympathischer daher. Jade und Smith schreiben sich E-Mails - lernen sich so kennen und bauen eine Beziehung auf. Allerdings gerade anfangs eine alles andere als romantische.
Hier hätte ich mir doch ein klitzekleines bisschen mehr Tiefgang gewünscht denn ich hatte oftmals das Gefühl, das nur an der Oberfläche gekratzt wird.

Einen besonderen Platz nehmen auch die Nebencharaktere dar. Der Praktikant von Smith beispielsweise. Ein wahrlich skurriler junger Mann, der einen wunderbaren, trockenen Humor hat. Mit seinen Passagen habe ich mich mehrfach köstlich amüsiert.

Insgesamt handelt es sich um ein absolut lesenswertes Buch mit kleinen Schwächen, welches ich dennoch sehr empfehlen kann.
Ich hätte mir nur gewünscht, das die Protagonisten ein wenig facettenreicher wären, leider bleiben sie bis zum Ende hin ein wenig blass.