Cover-Bild Wenn du mich heute wieder fragen würdest
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eisele Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 12.10.2020
  • ISBN: 9783961610969
Mary Beth Keane

Wenn du mich heute wieder fragen würdest

Roman | Ein amerikanischer Familienroman über Freundschaft, Liebe und die Höhen und Tiefen einer Ehe
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Eine moderne Romeo-und-Julia-Geschichte 

Als die Gleesons und die Stanhopes in dieselbe Nachbarschaft ziehen, scheinen die Weichen für ein freundschaftliches Miteinander gestellt, sind die beiden Familienväter zudem Kollegen bei der New Yorker Polizei. Lena Gleeson fühlt sich in der neuen Gegend ein wenig einsam und versucht mit Anne Stanhope Freundschaft zu schließen. Doch deren kühle, distanzierte Art verhindert jeden Kontakt. Erst ihre Kinder bringen die Gleesons und die Stanhopes wieder miteinander in Verbindung. Lenas jüngste Tochter Kate und Annes einziger Sohn Peter sind von Anfang an unzertrennlich. Aber ihre aufkeimende Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als eine Tragödie beide Familien für lange Zeit auseinanderreißt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2020

Die Kraft der Liebe

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"Wenn Du mich heute wieder fragen würdest" von Mary Beth Keane ist, soviel sage ich schon einmal vorneweg, für mich ein Jahreshighlight. Erschienen ist diese wunderbare Romeo und Julia Adaption im sehr ...



"Wenn Du mich heute wieder fragen würdest" von Mary Beth Keane ist, soviel sage ich schon einmal vorneweg, für mich ein Jahreshighlight. Erschienen ist diese wunderbare Romeo und Julia Adaption im sehr besonderen Eisele Verlag, der nur wenige sehr ausgesuchte Bücher pro Jahr produziert.

Es geht um 2 Familien, die Gleesons und die Stanhopes, die man als Leser über 40 Jahre ihres Lebens begleiten darf. Francis Gleeson und Brian Stanhope sind Kollegen bei der New Yorker Polizei. Sie gehen gemeinsam auf Streife , und haben ähnliche Träume, wie sich ihr Leben entwickeln sollte. Beide wünschen sich ein Haus in einem bezahlbaren Vorort, wo sie eine Familie gründen können und ein zufriedenes Leben mit einer Frau und Kindern. Für Francis läuft erst einmal alles wunschgemäß. Er heiratet seine Fraundin Lena, sie ziehen in ein Häuschen in den Vorort Gillam, von dem Brian ihm immer erzählt hat, und er wird Vater von 3 Töchtern. Als Brian in das Haus gegenüber zieht, macht sich Lena Hoffnung, sich mit Brian's Frau Anne schnell anzufreunden, doch Anne lässt sie nicht an sich heran. Mehrere Fehlgeburten haben ihr zugesetzt. Auch wenn ihr einziges Kind Peter im Alter ihrer jüngsten Tochter Kate ist, wünscht sie keinen Kontakt und hat offenbar psychische Probleme. Auch die Ehe von Anne und Brian macht keinen glücklichen Eindruck. Kate und Peter freunden sich dennoch an und sind von Beginn an unzertrennlich, bis eine furchtbare Tragödie passiert.

Erst als Erwachsene finden Kate und Peter wieder zueinander, doch die Vergangenheit hat ihre Spuren hinterlassen.

Dieser wunderbare Roman ist wirklich ein Genußbuch, dass mich von Anfang an begeistern konnte und das in mir die unterschiedlichsten Emotionen hervorgerufen hat. Ja, ich musste tatsächlich auch weinen, was mir bei Büchern nicht sehr oft passiert, aber ein Indiz dafür ist, dass die Autorin es geschafft hat mich aufs Innerste zu berühren. Die Charaktere sind absolut authentisch beschrieben und dadurch, dass die Autorin abwechselnd die Perspektiven ihrer Hauptakteure einnimmt, kann man sich wunderbar in sie hineinversetzen. Trotz vieler Schicksalschläge ist der Grundtenor in diesem Buch immer optimistisch, und das hat mir sehr gefallen. Mary Beth Keane schreibt tiefsinnig, ohne jemals ins Kitschige abzugleiten. Sie hat einen ruhigen aber dennoch sehr lebendigen Schreibstil. Die Familien müssen so einige Schicksalsschläge verarbeiten, aber auch das hat Keane toll gemacht, sie wachsen daran.

Wieviel Romeo und Julia in der Geschichte steckt, muss jeder für dich selbst entscheiden. Ich kann diesen tollen Roman auf jeden Fall nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Mitreißend und hoffnungsvoll

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In einer kleinen Vorstadt wohnen zwei Familien. Lena Gleesons freut sich sehr
als die Stanhopes ins Nachbarhaus einziehen. Sie fühlt sich tagsüber alleine
mit ihrem Baby und hätte sehr gerne eine Freundin.
Anne ...

In einer kleinen Vorstadt wohnen zwei Familien. Lena Gleesons freut sich sehr
als die Stanhopes ins Nachbarhaus einziehen. Sie fühlt sich tagsüber alleine
mit ihrem Baby und hätte sehr gerne eine Freundin.
Anne Stanhope aber bleibt sehr kühl und distanziert. Verweigert jeden Kontakt.
Erste ihre Kinder, Kate und Peter, beginnen eine Freundschaft.
Als eine Katastrophe passiert wird die allerdings auf die Probe gestellt.
Peter plagen sein Leben lang Schuldgefühle. Eine Geschichte über eine lebenslange
Freundschaft und Liebe.
Ein wunderbar geschriebener Roman. Sehr flüssig in der Schreibweise, die im Laufe der
Geschichte an Tempo zulegt. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen.
Ein Roman mit großen Themen. Praktisch alles kommt vor.
Vernachlässigung, Gewalt, Krankheit, Untreue, Schuldgefühle aber am Ende auch Vergebung.
Das alles hält diese Geschichte mühelos aus, weil die Charaktere so vielschichtig sind
und spielend ineinander greifen. Sie lassen es zu, das man immer tiefer eintaucht bis
es zu einer Katastrophe kommt.
Ein kleiner Moment der für beide Familien einfach alles ändert.
Das auch nach so einem schlimmen, traumatischen Erlebnis das Leben weiter gehen muss
und wie sich alle so nach und nach daraus befreien können wird hier wunderbar erzählt.
Man kann der Vergangenheit nicht entliehen aber man kann versuchen mit ihr zu leben
und das beste daraus machen.
Die Autorin hat hier ein fesselndes und auch ungewöhnliches Buch geschrieben.
Es ist zeitweilig sehr brutal und dann wieder fast lieblich mit ganz viel Hoffnung.
Die Geschichte entwickelt eine Explosivkraft und verlangt dem Leser einiges ab.
Sensibel und bewegend erzählt.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Wenn du mich heute wieder fragen würdest

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Das Buch hat auf Grund des Covers und des Titels mein Interesse daran geweckt.
Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen oder gehört. Es ist allerdings auch ihr erstes Buch, das in Deutsch ...

Das Buch hat auf Grund des Covers und des Titels mein Interesse daran geweckt.
Von der Autorin habe ich bis jetzt noch nichts gelesen oder gehört. Es ist allerdings auch ihr erstes Buch, das in Deutsch übersetzt wurde.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die einzelnen Personen sind vortrefflich ausgewählt und mit entsprechenden Eigenschaften versehen. Man bekommt sehr bald Sympathien oder Abneigungen für bestimmte Personen.
Zur Geschichte, Peter und Kate wohnen seit Kindesbeinen an nebeneinander in einem verschlafenen Ort, an dem sonst nichts los ist. Die beiden Familien haben alle so ihre Eigenheiten und Themen. Anne, die Mutter von Peter benimmt sich sehr komisch. Doch dann kommt es zur Tragödie, Anne und Peter werden getrennt. Doch was alles dahinter steckt, und ob sie sich wieder finden, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung erhalten bleibt.
Ein tolles Buch mit sehr vielen Einzelschicksalen, es hat mir eine tolle Lesezeit beschert und mich sehr gut unterhalten.
Ich empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Tragische Familiengeschichte, die zeigt, dass die Wurzeln nicht zu trennen sind und eine Geschichte über eine lebenslange, bedingungslose Liebe

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Die Gleesons und Stanhopes sind Nachbarn in Gillam, einer Kleinstadt in der Nähe von New York. Die beiden Väter Francis und Brian sind Arbeitskollegen bei der Polizei und die jüngste Tochter der Gleesons ...

Die Gleesons und Stanhopes sind Nachbarn in Gillam, einer Kleinstadt in der Nähe von New York. Die beiden Väter Francis und Brian sind Arbeitskollegen bei der Polizei und die jüngste Tochter der Gleesons ist im selben Alter wie der Sohn der Stanhopes. Kate und Peter freunden sich als Kinder an und sind auch Teenager unzertrennlich. Lena Gleeson, die selbst noch nicht so lange Gillam wohnt, ist einsam und bemüht sich deshalb auch um eine Freundschaft mit der neu zugezogenen Anne Stanhope, doch diese reagiert von Anbeginn abweisend. Wegen des seltsamen Verhaltens von Anne sorgen sich die Gleesons um die Freundschaft von Kate zu Peter und auch Anne toleriert die Freundschaft nicht. An einem Abend kommt es deshalb zum Eklat und die Wege von Kate und Peter trennen sich über Jahre, bis sie als junge Erwachsene wieder den Kontakt zu einander suchen und trotz der Tragödie in ihrer Jugend einen neuen Anfang wagen. Doch die Vergangenheit und die Wurzeln zur eigenen Familie können nicht so einfach ignoriert werden.

"Wenn du mich wieder fragen würdest" ist die Geschichte von zwei Familien, die sich von den 1980er-Jahren bis in die Gegenwart im Jahr 2017 erstreckt. Der Roman ist aus der Perspektive verschiedener Protagonisten geschildert, wobei der Zerfall der Familie Stanhope und die Beziehung von Kate und Peter im Fokus der Handlung stehen.

Der Roman wird ruhig uns bedächtig geschildert und der Leser mit einigen schwierigen Themen wie psychischen Erkrankungen, Krebs, Alkoholismus, Vernachlässigung, Einsamkeit, Sehnsucht, aber auch einer bedingungslosen Liebe konfrontiert. Die Schilderungen sind intensiv und detailreich, nicht jeder Charakter ist von Anfang an durchschaubar und zumal verliert sich die Autorin in Details, so dass der Roman nicht durchgängig fesselt. Die Geschichte ist aber dennoch von Anfang bis Ende sehr bewegend.
Es ist eine authentische Familiengeschichte, wie sie sich bei den Nachbarn nebenan abspielen könnte. Die Charaktere sind mit all ihren guten und negativen Eigenschaften facettenreich gezeichnet. Man begleitet sie über mehrere Jahrzehnte und erlebt die Veränderungen, die sie im Laufe der Jahre durchmachen und die Ereignisse, die ihren Charakter prägen.

Die Geschichte zeigt, wie eng die Wurzeln zur eigenen Familie sind und dass diese nicht zu trennen sind. Eltern und Erziehung sind ein Leben lang prägend, unabhängig der Taten, die begangen werden. Trotz aller Tragödien, die sich im Laufe der Jahre ereignen, zeigt sie aber auch, das Vergebung möglich ist und dass es die Hoffnung auf eine lebenslange Liebe gibt, die alle Hürden überwindet und dass die Liebe stärker ist als Hass, Gewalt oder Krankheit.
"Wenn du mich wieder fragen würdest", kann die Antwort folglich nur "ja" lauten.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Leider nur ein netter Roman für zwischendurch

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Das Buch handelt von zwei Familien (Gleeson/Stanhope), die nebeneinander wohnen und sowohl ähnlich als auch total unterschiedlich sind. Die Ehemänner sind Arbeitskollegen bei der Polizei. Trotz dieses ...

Das Buch handelt von zwei Familien (Gleeson/Stanhope), die nebeneinander wohnen und sowohl ähnlich als auch total unterschiedlich sind. Die Ehemänner sind Arbeitskollegen bei der Polizei. Trotz dieses Umstandes kommt keine Freundschaft zwischen den Familien auf. Einzig die Kinder, Peter und Kate, sind enge Freunde. Als sich die beiden eines Nachts heimlich treffen und erwischt werden, nimmt das Unglück seinen Lauf.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und klar. Das Buchcover ist Geschmackssache. Aufgrund des Klappentextes habe ich mich total auf das Buch gefreut. Leider hat es mich nicht so umgehauen, wie ich es mir gewünscht habe. Großteils geschieht in der Story nichts und die Stellen, die spannender wurden, waren dann auch nicht so mitreißend, dass es in mir einen WOW-Effekt erzielt hätte. Beim Lesen des Buches kam mir jeder Abschnitt ewig vor. Wenn ich 10 Seiten gelesen hatte, waren es gefühlt 20. Die Geschichte hat sicher viel Potenzial. Nach Beendigung dieses Buches, das im englischsprachigen Raum wie eine Bombe eingeschlagen hat, muss ich sagen, dass sie mich nicht berühren konnte. Die Handlung geht über viele Jahre, doch Emotionen kamen bei mir nur an einer Stelle auf. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und man kann ihre Entwicklung in der Geschichte gut nachvollziehen. Beim Lesen springt man aber auch immer wieder in andere zeitliche Lebensabschnitte, was an einigen Stellen offene Fragen hinterlässt.
„Wenn Du mich heute wieder fragen würdest“ ist ein netter Roman für zwischendurch, besonders tiefgründig war er für mich persönlich nicht, aber das ist Geschmackssache. Mir hat innerhalb dieses Buches das „gewisse Etwas“, dass mich mitreißt und mitfiebern lässt, gefehlt. Im Grunde plätschert die Story irgendwie dahin und dann ist das Ende des Buches da.
Mir ist durchaus bewusst, was die Autorin hier verarbeitet hat: psychische Probleme der Betroffenen, Kindheitserlebnisse, Verluste, Krankheiten, physische Verletzungen, Dramen innerhalb von Familienverbunden, Liebe, Hass, u.v.m. Emotional hat es mich nur leider überhaupt nicht erreicht.
Von meiner Seite 3/5 Sternen.

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