Cover-Bild Hexenjäger
Band 1 der Reihe "Jessica Niemi"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783732594337
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Max Seeck

Hexenjäger

Thriller
Gabriele Schrey-Vasara (Übersetzer)

Der Mörder geht nach einem perfiden Plan vor: Detailgetreu stellt er die Morde einer Bestseller-Trilogie nach. Und die sind äußerst brutal und erinnern an mittelalterliche Foltermethoden. Die Opfer - allesamt Frauen. Ist ein Fan der Trilogie durchgedreht? Kommissarin Jessica Niemi und ihr Team ermitteln unter Hochdruck, doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus. Die Ermittler tappen im Dunkeln, bis ihnen klar wird, dass die Opfer Jessica Niemi erschreckend ähnlich sehen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2021

Zum Ende hin hatte ich mehr erwartet.....

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Jessica Niemi, eine finnische Kommissarin ermittelt in einem Mordfall. In Helsinki wird die ermordete Frau des berühmten Bestsellerautors Roger Koponen ermordet aufgefunden. Weitere Morde geschehen und ...

Jessica Niemi, eine finnische Kommissarin ermittelt in einem Mordfall. In Helsinki wird die ermordete Frau des berühmten Bestsellerautors Roger Koponen ermordet aufgefunden. Weitere Morde geschehen und alle stehen vermeintlich in Verbindung zu den Buchvorlagen des Autors. Rituelle Folter-und Mordmethoden der brutalsten Art und alles nach Buchvorlage? Die Ermittlungen beginnen......und der Täter ist immer einige Schritte voraus.
Obwohl die Schreibweise flüssig und gut zu lesen ist, so haben mich die ganzen Rückblicke über Jessicas Leben im Lesefluss etwas gestört. Kurze teilweise knappe Kapitel, die am Anfang durchaus spannend waren und mich wirklich packen konnten.
Leider war der Schluss enttäuschend, unrealistisch und insgesamt für meinen Geschmack einfach konstruiert. Schade, hätte gerade zum Ende hin mehr erwartet.
Ansonsten durchaus spannende, kurzweilige Unterhaltung und was den Schluss betrifft, lies selbst und entscheide😉.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Düsterer Finnland-Thriller

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Finnland. Da denke ich an Rockmusik von HIM und The Rasmus. An die Formel 1-Fahrer Mika Häkkinen und Kimi Raikkönen. An lustig klingende bis unaussprechliche Namen. Und an gute Krimi- und Thrillerautoren ...

Finnland. Da denke ich an Rockmusik von HIM und The Rasmus. An die Formel 1-Fahrer Mika Häkkinen und Kimi Raikkönen. An lustig klingende bis unaussprechliche Namen. Und an gute Krimi- und Thrillerautoren allgemein aus Skandinavien. Hier reiht sich jetzt Max Seeck ein. Er gilt als der aktuell bedeutendste Thriller-Autor Finnlands. Mit "Hexenjäger" ist ihm der internationale Durchbruch gelungen.
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Die Handlung von "Hexenjäger" geht gleich in die Vollen. Die fiktiven Verbrechen einer Thriller-Trilogie werden Wirklichkeit. Der Plot beginnt kraftvoll. Er verbindet Düsternis und Brutalität mit wunderschönen, poetischen Sprachbildern. Diese Mischung hat mich sofort fasziniert und in den Bann gezogen.
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Max Seeck fährt ein vielschichtiges Ermittler-Ensemble auf. Die Perspektiven springen etwas hin und her, so dass man jeden mal etwas genauer kennenlernt. Im Mittelpunkt steht aber Hauptermittlerin Jessica Niemi. Die eigentliche Thriller-Handlung wird immer wieder durch Abschnitte aus Jessicas Vergangenheit unterbrochen, was für den Leser erst am Ende des Buches einen Zusammenhang ergibt.
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Fazit: "Hexenjäger" ist ein gut angelegter Thriller. Die ganz große Spannung kann er aber nicht durchgehend aufrecht erhalten. Sprunghafte Zeitwechsel in Jessicas Geschichte haben mich immer wieder aus der Handlung rausgerissen. Am Ende wird aber alles schlüssig zusammengeführt. Das Buch nimmt in der Schlussphase nochmal gehörig Fahrt auf. Das Finale ist stark und berührend. Ich habe interessante Ermittler kennengelernt. Mir hat die flüssige, schöne und bildreiche Schreibe von Max Seeck gefallen. Der Plot ist düster und spannend. Ich finde aber, dass der Finne ruhig noch 'ne Schippe drauflegen kann. Insgesamt ist "Hexenjäger" ein solider Thriller, mit dem Max Seeck meine Aufmerksamkeit gewonnen hat. Jetzt darf er mir mit seinem nächsten Buch gerne zeigen, was er noch so in Petto hat.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

guter, solider Thriller.

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Max Seeck – Hexenjäger

Zwei spektakuläre Mordfälle führen Ermittlerin Jessica Niemi in das Haus eines Autoren. Zufall das seine Ehefrau und eine weitere Unbekannte genauso ermordet und drapiert wurden, ...

Max Seeck – Hexenjäger

Zwei spektakuläre Mordfälle führen Ermittlerin Jessica Niemi in das Haus eines Autoren. Zufall das seine Ehefrau und eine weitere Unbekannte genauso ermordet und drapiert wurden, wie es der Autor in seinem Buch schreibt? Schnell landet der Autor auf der Verdächtigenliste, doch ist es überhaupt möglich, dass er seine Frau ermordet hat? Er war hunderte von Kilometern entfernt auf einer Lesung. Jessica ermittelt und muss sich plötzlich mit Okkultismus und Hexen auseinandersetzen. Doch ist das überhaupt das Motiv?

Mich haben sowohl die Leseprobe als auch die Hörprobe neugierig gemacht und so habe ich mich entschlossen, das Hörbuch zu hören. Die Synchronsprecherin Sabine Arnhold macht einen guten Job, doch bis etwa zur Mitte des Hörbuches hatte ich das Gefühl, dass ich vielleicht etwas überhört hatte und so habe ich das Ebook angefangen zu lesen und ab ca der Mitte habe ich beides zusammen gehört bzw. gelesen.
Zuerst möchte ich sagen, dass ich die Grundidee für diesen Thriller sehr interessant fand. Morde die nach dem Vorbild eines aktuellen Bestsellers der Hauptfigur passieren, dazu eine Prise Thrill und Okkultismus, ein bisschen Mystic, eine Prise Überraschungen, und natürlich überwiegend sympathische Ermittler.
Sowohl beim lesen als auch beim hören verlor mich die Geschichte trotz des angenehmen Erzählstils immer wieder, hat mich aber auch immer wieder gefunden.
Ich habe die Story öfter zur Seite gelegt, vielleicht weil die Chemie nicht ganz gestimmt hat, vielleicht weil das die falsche Zeit für das Buch ist, ich weiß es nicht. Denn eigentlich bietet die Geschichte viel Potenzial zum Gruseln und dranbleiben.
Ich hätte sehr gerne eine durchgängigere Spannung gehabt, etwas mehr Tempo, etwas weniger Geschichte in der Vergangenheit, die rückblickend eigentlich nicht so einen Raum hätte einnehmen müssen, wenn man mal davon absieht, warum Jessica zur Polizei kommt.
Der Handlungsstrang um Erne war eher unspektakulär, das Ende war abzusehen und mir ist nicht ganz klar, worauf der Autor hinaus möchte. Gut, es ist eine Ergänzung, aber es hat auch Spannung aus der Hauptgeschichte weg genommen.
Zwischendurch wurde es dann super spannend und das Tempo war hoch, nur um wenige Seiten später schon wieder abzuflauen.
Die Charaktere sind insgesamt gut ausgearbeitet. Jessica blieb im Großen und Ganzen distanziert, wir erfahren zwar warum, aber hier hätte ich mir eine zugänglichere Ermittlerin gewünscht. Es war schwierig mit ihr mitzufiebern, das ist schade.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet, egal ob Tatorte, die Klinik, oder Jessicas Wohnung, ich konnte mir alles gut vorstellen.

Das Hörbuch wird eingesprochen von Sabine Arnhold. Angenehmer Erzählstil, der mich gut unterhalten hat. Die Sprecherin bemüht sich der Stimmung angepasst zu lesen, was ihr auch oft gelingt. Ich mochte, wie sie Leben in die Figuren gebracht hat.

Insgesamt war es ein guter, solider Thriller. Mir fehlte leider etwas Tempo und der Aha Moment. Schade, aber nicht weiter tragisch. Es gibt sicher viele Leser, die das Buch großartig finden werden. Manchmal stimmt die Chemie nicht ganz.

Das Cover ist auffällig und hat mir gut gefallen. Das rote X ist groß und dominant.

Fazit: guter, solider Thriller. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 02.01.2021

Malleus Maleficarum - Moderne Hexenjagd durch ein eisiges Finnland

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„Funktioniert in diesem verflixten Haus denn gar nichts? Eine kalte Welle erfasst Maria. Und ohne ihre Beobachtung zu begreifen, sieht sie hinter den Glastüren etwas, was dort nicht hingehört. Einen Moment ...

„Funktioniert in diesem verflixten Haus denn gar nichts? Eine kalte Welle erfasst Maria. Und ohne ihre Beobachtung zu begreifen, sieht sie hinter den Glastüren etwas, was dort nicht hingehört. Einen Moment lang vermischen sich die Umrisse mit ihrem eigenen Spiegelbild, doch dann bewegt sich die Gestalt und wird zu einem eigenständigen Ganzen.“ (CD 1, Track / Seite 9)

Als ich mit dieser Szene im Hinterkopf morgens im Dunkeln aufstehen musste und bei uns auf der Wiese hinterm Haus alles dunkel war, ich durch die Terrassentür nur die Spiegelungen von Innen sehen konnte, hatte ich doch ein sehr mulmiges Gefühl und versuchte, die großen Fenster in unserem Wohnbereich zu ignorieren. Und genau das macht für mich eine gute Story aus. Max Seeck hat mich mit seinem „Hexenjäger“ sofort mit der ersten Zeile in seinen Bann gezogen und mir die ein oder andere Gänsehaut verschafft.

Auf bizarre und erschreckende Weise ermordet wird die Frau des berühmten finnischen Thrillerautors Roger Koponens aufgefunden. Schnell wird klar, dass die Art und Weise wie Maria Koponen getötet wurde, einem Mord in der Trilogie ihres Mannes entspricht. Am Tatort findet die verantwortliche Ermittlerin die Worte „Malleus Maleficarum“ in den Schnee getrammpelt, auch bekannt als der Hexenhammer aus der Zeit der Inquisition. Als die Ermittler um Jessica Niemi weitere Leichen finden, die im Zusammenhang mit der Trilogie Koponens stehen beziehungsweise auf den Hexenhammer aus dem 15. Jahrhundert hinweisen, wird schnell klar, worum es geht: Die Täter veranstalten eine moderne Hexenjagd! Doch welches Ziel verfolgen sie und wie wählen sie ihre Opfer aus? Denn diese scheinen nichts auf dem Kerbholz zu haben und stehen auch in keiner Verbindung zu einander. Das Ermittlungsteam wird zum Spielball der gefährlichen Mörder und im Mittelpunkt des Spiels steht Jessica.

Gekonnt, spannend und intelligent erzählt Max Seeck die Story rund um seine Hauptfigur Jessica Niemi. Die Geschichte um die Morde in der Gegenwart werden immer wieder von Szenen aus Jessicas Vergangenheit unterbrochen. Trotz der Geheimnisse, die Jessica erfolgreich hütet, avanciert sie für mich schnell zur wahren Sympathieträgerin. Und gerade weil sich nach und nach der Schleier um Jessicas Vergangenheit lüftet, fieberte ich von Seite zu Seite mehr mit ihr mit. Aber auch alle anderen Figuren zeichnet Seeck tiefgründig und glaubwürdig. Jeder einzelnen Person, sympathisch oder nicht, habe ich ihr Handeln zu jeder Zeit abgenommen.

Seeck verrät im Verlauf der Handlung an keiner Stelle seines Thrillers zu viel. Besonders gelungen ist, so finde ich, dass Seecks Leser:innen nie mehr wissen als das Ermittlungsteam. Auch sie jagen nur den Häppchen hinterher, die ihnen von den Tätern vorgeworfen werden. Wirklich brillant treibt Seeck so die Spannung von Seite zu Seite auf die Spitze. An keiner Stelle des Buches wurde die Story irgendwie langatmig oder durchschaubar. Die Auflösung der Mordfälle war pointiert und in der Idee sehr gut gedacht. Leider blieb die Umsetzung etwas schwach. Viel zu schnell und viel zu knapp handelt Seeck die Lösung des Falls ab und konnte so nicht alle meine bis dahin offen Fragen klären. Trotzdem tut das dem Ganzen keinen Abbruch!
Persönliches Fazit: Wenn das als kein großartiger Abschluss eines wirklich tollen Lesejahres war!? Mich konnte Max Seeck mit seinem „Hexenjäger“ vollends überzeugen. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht das Buch zu lesen und das Hörbuch zu hören. Beides kann ich wirklich jedem, der Lust auf einen fesselnde Thriller passend zur kalten Jahreszeit hat, nur empfehlen!


5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Starke Geschichte, aber schwaches Ende.

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Kommissarin Jessica Niemi wird an den Tatort eines seltsamen Mordes gerufen.
Schnell folgen weitere Todesopfer und es zeigt sich, dass der Täter offenbar die Morde einer Bestseller- Trilogie nachstellt.
Das ...

Kommissarin Jessica Niemi wird an den Tatort eines seltsamen Mordes gerufen.
Schnell folgen weitere Todesopfer und es zeigt sich, dass der Täter offenbar die Morde einer Bestseller- Trilogie nachstellt.
Das Team um die Kommissarin ermittelt unter Hochdruck, kommt dem Mörder aber nicht wirklich näher.
Erst als die Kommissarin selbst in den Mittelpunkt der Ermittlungen rückt, ergeben sich neue Spuren.

Es ist mir diesmal recht schwer gefallen mich in meiner Bewertung zum Buch festzulegen.

Mit der Protagonistin, Kommissarin Jessica Niemi, hat der Autor auf jeden Fall eine interessante Charaktere mit einem geheimnisvollen Hintergrund erschaffen.
Ich habe sie bei ihren Ermittlungen gern begleitet.
Auch die Rückblicke in ihre Vergangenheit haben meine Neugierde geweckt, wobei sich mir der Sinn derselben im Nachhinein nicht erschlossen hat.

Die Handlung der Geschichte hat mich von der ersten Seite an gepackt.
Spannend geschrieben und gut durchdacht, mit zahlreichen rätselhaften Andeutungen und falschen Fährten gespickt hält Max Seeck den Spannungsbogen konstant hoch.

Ich habe das Buch also gefesselt und gespannt gelesen, die Auflösung und das Ende lassen mich jedoch etwas enttäuscht und unbefriedigt zurück.
Die Fragen und die Morde werden alle geklärt, die Abläufe sind nachvollziehbar und schlüssig offen gelegt.
Die Beweggründe für die Morde, die Bewegung, die hinter den Geschehnissen steht, erscheint mir jedoch weit hergeholt.
Sie sprechen mich gar nicht an und wirken für mich daher wie an den Haaren herbeigezogen.

Bei aller Kritik überwiegt jedoch insgesamt die Begeisterung für die Handlung und ich vergebe somit 4 ⭐️⭐️⭐️⭐️.