Cover-Bild Das Savoy - Aufbruch einer Familie
Band 1 der Reihe "Die SAVOY-Saga"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 16.08.2019
  • ISBN: 9783746635101
Maxim Wahl

Das Savoy - Aufbruch einer Familie

Roman

Glanzvolle Zeiten einer Londoner Familiendynastie. England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt sie für die BBC. Als jüngster Spross einer Hotel-Dynastie ist Violet im traditionsreichen Savoy aufgewachsen. Umso mehr fasziniert sie die Dynamik, für die das moderne Medium Radio steht. Plötzlich erleidet Violets Großvater, Patriarch der Familie und Symbolfigur des Savoy, einen Schlaganfall. Er betraut ausgerechnet Violet damit, die Leitung des großen Hotels zu übernehmen. Violet gerät in die dramatische Verstrickung von Ereignissen, deren Ausgang sie nicht abzusehen vermag … Der Auftakt der großen 30er-Jahre-Saga über das berühmteste Hotel der Welt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2021

Der Auftakt der großen 30er-Jahre-Trilogie über das berühmteste Hotel der Welt

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England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt sie für die BBC. Als jüngster Spross einer Hotel-Dynastie ist Violet im traditionsreichen ...

England, 1932: Violet ist jung, emanzipiert und am Ziel ihrer Träume: Als eine der ersten weiblichen Autorinnen schreibt sie für die BBC. Als jüngster Spross einer Hotel-Dynastie ist Violet im traditionsreichen Savoy aufgewachsen. Umso mehr fasziniert sie die Dynamik, für die das moderne Medium Radio steht. Plötzlich erleidet Violets Großvater, Patriarch der Familie und Symbolfigur des Savoy, einen Schlaganfall. Er betraut ausgerechnet Violet damit, die Leitung des großen Hotels zu übernehmen. Violet gerät in die dramatische Verstrickung von Ereignissen, deren Ausgang sie nicht abzusehen vermag.

Maxim Wahl eröffnet mit „Aufbruch einer Familie“ seine neue Reihe um das legendäre Hotel Savoy in London.
Wir befinden uns 1932 und begleiten die junge Violet. Ich muss sagen, dass ich beim Titel und Lesen des Klappentexts eine etwas andere Geschichte erwartet hätte. Es geht schon viel um das Savoy aber weniger darum, dass sie die Leitung übernimmt. Sie ist ziemlich lange sehr unschlüssig, ob sie diese Rolle wirklich bekleiden will. Und besagte Verstrickungen finden lange ohne sie statt, waren aber trotzdem recht interessant. Wo der Aufbruch der Familie ist, habe ich nicht ganz erkennen können.
Letztendlich geht es einerseits um Violet und ihr Hadern in welche Welt sie wirklich gehört. In die des Savoys oder in die Welt der Schriftsteller. Andererseits geht es um ihren Großvater und um einige Pläne, die um ihn herum geschmiedet werden. Da erleben wir dann auch mal andere Sichtweisen als die von Violet.
Drum herum gibt es noch viele Nebenhandlungen. Ein paar, die zur Geschichte um den Großvater beitragen, einige, die uns Violet näherbringen sollen und auch welche, die zu keins von beidem so richtig passen wollen.
Das Buch ist eine Mischung aus historischer Familiensaga und Krimi und beides kommt irgendwie zu kurz und bleibt oberflächlich.
Mit keiner der Figuren, auch nicht mit Violet, konnte ich wirklich warm werden. Es blieb bis zum Schluss eine gewisse Distanz bestehen.
Gut fand ich die kleinen Randnotizen, die im Hintergrund auftauchen. So erzählen immer mal wieder Besucher, dass die Nazis langsam Macht gewinnen oder auch die sich ändernde Frauenrolle wird diskutiert. Leider auch wieder nur oberflächlich.
Der Cliffhanger am Ende ließ mich eher frustriert als gefesselt zurück. Grade auch, weil man wohl alle Teile lesen muss, um die ganze Geschichte zu erfahren.
Mir hat es insgesamt an Tiefe und richtiger Spannung gefehlt. Nicht nur im Krimisinne, sondern auch, was die Geschichte der Familie angeht.
Die Grundidee war gut und ich wurde für ein paar Stunden ganz gut unterhalten aber richtig gepackt hat es mich nicht. Mal sehen, ob ich dem nächsten Teil eine Chance gebe.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Intrige im Hotel Savoy

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„...Sonderbarerweise empfand er den Tod nicht als bedrohlich. Unverzeihlich war jedoch, dass er seine Angelegenheiten noch nicht geordnet hatte. Laurence besaß keine Reichtümer, aber sein Vermächtnis wollte ...

„...Sonderbarerweise empfand er den Tod nicht als bedrohlich. Unverzeihlich war jedoch, dass er seine Angelegenheiten noch nicht geordnet hatte. Laurence besaß keine Reichtümer, aber sein Vermächtnis wollte er weitergeben...“

Diese Gedanken kommen Sir Laurence, den Besitzer des Hotels Savoy in London, kurz nachdem er in seinem Zimmer zusammengebrochen war. Er glaubt, er sei vergiftet worden.
Der Autor hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich zügig lesen.
Wir befinden uns im Jahre 1932. Für die Nachfolge im Hotel kommt eigentlich nur Henry, Laurences Sohn infrage. Der aber hat dazu weder die Ambition, noch die Fähigkeiten. Deshalb bestimmt Laurence seine Enkelin Violet zur Nachfolgerin. Die hofft, dass sich die Sache erledigt hat, wenn es ihren Großvater wieder besser geht. Eigentlich wollte sie beim BBC Karriere machen.
Violets Leben nimmt im Roman einen breiten Rahmen ein. Sie schreibt Stücke fürs Radio und ist dafür wirklich begabt.
Als Violet noch glaubte, dass Henry der Chef des Hauses wird, geht folgendes durch ihre Gedanken:

„...Violet bedauerte ihn für seine Bürde. Sie wusste, Henry wartete nicht etwa ungeduldig darauf, dass er an die Reihe kam, sondern in ängstlicher Gewissheit seiner Unzulänglichkeit...“

Was mich mehr gefangen genommen hat als die eigentliche Familiengeschichte, sind die Dinge. Die subtil im Hintergrund ablaufen. In Deutschland sind die Nazis auf den Vormarsch. Bei einigen Gästen des Savoy ist genau dies das Thema. Im Hause steigt alles ab, was Rang und Namen hat. Damit entwickelt sich das Hotel langsam zu einer Drehscheibe für Konspiration und Spionage.
Nicht nur die zwei Anschläge auf Laurence, auch andere Ereignisse, deuten schnell darauf hin, dass einer der Gäste das Hotel gern in den eigenen Händen hätte. Allerdings bleibt noch vage, worum es ihm dabei konkret geht. Deutlich wird nur, dass kaum jemanden zu trauen ist. Jeder kocht sein eigenes Süppchen. Otto, ein junger Page, bekommt von einem der Gäste gesagt:

„...Nichts, mein unerfahrener, habgieriger Freund, ist so käuflich wie die Liebe. Die Geschäfte nennen sich nur anders, sie heißen Heirat, Leidenschaft oder Treue, und doch steckt nichts als ein Handel dahinter...“

Otto ahnt nicht im geringsten, dass er einen ganz bestimmten Part im großen Spiel der Politik hat.
Als die erste Verdächtige für den Anschlag auf Laurence entlarvt sind, trifft Violet eine Entscheidung. Sie wird sich vollständig im Hotel einbringen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 29.05.2020

Hinter den Kulissen einer Hotel-Dynastie

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England,1932: Violet ist jung und noch voller Träume. Sie weiß, was eigentlich von ihr erwartet wird und kann doch nicht so handeln. Ihr großes Vorbild ist ihr Großvater, der das Hotel Savoy ins Leben ...

England,1932: Violet ist jung und noch voller Träume. Sie weiß, was eigentlich von ihr erwartet wird und kann doch nicht so handeln. Ihr großes Vorbild ist ihr Großvater, der das Hotel Savoy ins Leben gerufen und zu dem gemacht hat, was es jetzt ist. Als der Patriarch jedoch um sein Leben fürchten muss und ihn kurze Zeit später der Schlag ereilt, sieht sich Violet in der Rolle einer Hoteldirektorin wieder. Dabei wollte sie doch schreiben. Hörspiele schreiben für das moderne Medium Radio, schreiben für BBC, als einzige Frau. Violet ist zerrissen, zwischen der Liebe und Treue zu ihrem Großvater, ihren Wünschen und einer Welt, wo nicht alles zu sein scheint, wie es zunächst wirkt…

Mit dem ersten Teil gelingt dem Autor Maxim Wahl der Einstieg in seine große Savoy – Saga. Violet ist ein sehr sympathisches Mädchen, dem man seine Unerfahrenheit in allen Bereich noch anmerkt. Zeitgleich ist sie willensstark und auch wenn sie nicht immer auf geradem Weg zum Ziel gelangt, so erreicht sie es dennoch.

Dieses ist eine Mischung aus historischem Roman, Liebesgeschichte und Krimi. Als Leserin traf ich auf eine facettenreiche Geschichte, die in sich stimmig und spannend war. Der Autor lehnt die Geschichte nicht nur an die Zeit an, sondern bringt auch historisch belegte Figuren ein. Dies belebt das Ganze ungemein.

Der Schreibstil ist flüssig und eingängig. Man verfällt in einen Leserhythmus, dem man so schnell nicht mehr entgehen kann und bei dem kleinere Längen auch nicht weiter ins Gewicht fallen. Selbst nach Beenden des Buches möchte man weiterlesen, was nicht zu Letzt am Cliffhanger liegt.

Fazit:
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil der Saga und das Wiedersehen mit Violet und den anderen Protagonisten. Es gibt noch viel zu tun und viel zu erklären, ich bin gespannt…

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Veröffentlicht am 05.03.2020

unaufgeregte Dramatik, interessante Charaktere und ein spannendes Thema hinter die Kulissen eines berühmten Hotels zu schauen als Fiktion.

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Ein aufregendes Cover und der ansprechende Klappentext haben mich auf dieses Buch aufmerksam werden lassen.
Von Anfang an ist es interessant zu verfolgen da es ein spannendes Thema ist.
Savoy ist ja ...

Ein aufregendes Cover und der ansprechende Klappentext haben mich auf dieses Buch aufmerksam werden lassen.
Von Anfang an ist es interessant zu verfolgen da es ein spannendes Thema ist.
Savoy ist ja eine bekannte Hoteldynastie und dieses Buch führt uns fiktiv in die 30er Jahre des Hotels in London.
Spannend beschriebene Persönlichkeiten und Gäste mit ihrer ganz eigenen Geschichte und die Hauptrolle spielt Violet Mason das konnte mich fesseln.
Die Intrigen und Geheimnisse sind glaubhaft und die gewisse Dramatik ist auf leichte Weise beschrieben ohne dabei reisserisch zu wirken.
Das offene Ende und die ruhige Erzählweise mit einem gut verständlichen Schreibstil animieren mich dazu die Trilogie weiter verfolgen zu wollen.
4 Sterne vergebe ich mit Vorfreude auf Teil 2.

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Veröffentlicht am 19.11.2019

Nicht nur Familienroman

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Das Savoy, am Anfang der dreißiger Jahre in London. Larry Wilder führt das Haus seit nunmehr über 40 Jahren, als er eines Tages plötzlich einen Schwächeanfall erleidet. Daraufhin regelt er sein Erbe und ...

Das Savoy, am Anfang der dreißiger Jahre in London. Larry Wilder führt das Haus seit nunmehr über 40 Jahren, als er eines Tages plötzlich einen Schwächeanfall erleidet. Daraufhin regelt er sein Erbe und als er kurz darauf durch einen Schlaganfall gelähmt im Krankenhaus liegt, ist es an Violet, seiner Enkelin, die Führung des Savoys zu übernehmen. Allerdings ist Violet in ihrem Herzen eher Autorin als Hotelbesitzerin und übernimmt die Aufgabe eher widerwillig, vor allem um ihrem geliebten Großvater den Wunsch zu erfüllen.

Was sich wie ein Familienroman liest ist eigentlich eher ein Spionageroman. Nach und nach stellt sich heraus, dass das Savoy mit seinen illustren Gästen ein Ort ist, in dem internationale Politik hinter den Kulissen betrieben wird.
Mich hat das ein wenig überrascht und ich bin mir noch nicht ganz einig, wie ich das finde.

An sich habe ich das Buch gerne gelesen, allerdings hat mich der Krimi- / Spionageanteil eher gestört. Was vielleicht aus daran liegt, dass gerade Violet als Hauptprotagonistin so gar nicht dazu passt. Sie ist eher naiv und hat von der Leitung eines Hotels eigentlich keine Ahnung. An Spionage oder Intrigen denkt sie von selbst eigentlich bis zum Schluss nicht und selbst, als klar wird, dass mehr hinter der Krankheit ihres Großvaters steckt, ist sie immer noch mit einfachen Antworten zufrieden.
Dazu kommt, dass man nicht das Gefühl für den Tagesablauf des Hotels bekommt. Da gibt es sicher viel zu planen und zu regeln, aber Violet verkriecht sich in den ersten Tagen, bzw. Wochen in einer kleinen Kammer und tut gefühlt nichts, was die Hotelleitung betrifft.

Ein Pluspunkt des Buches ist sicherlich der Schreibstil. Ich war überrascht, wie schnell sich die 416 Seiten lesen ließen. Der Plot ist durchaus spannend und bildhaft beschrieben. Man hatte immer das Gefühl das Geschehen direkt vor Augen zu haben und man wollte auch wissen, was es denn nun mit den Intrigen so auf sich hatte. Ganz klar wurde es allerdings nicht wohin der übergeordnete Plot denn hingehen sollte. Nachdem das Buch der Auftakt zu einer Trilogie ist, hätte ich mir zu mindestens ansatzweise ein Bild des Großen und Ganzen gewünscht.

Alles in allem hat mir das Buch trotz der Schwächen ganz gut gefallen, allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolgen werde.